AuroraFlash
Lt. Commander
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Wie alles begann
Ich wurde als einer der (glücklichen) ComputerBase-Forenleser ausgewählt, die ein Netzteil von Cougar zur persönlichen Beurteilung erhielten. Ich bekam ein Netzteil aus Cougars CM Power Serie mit 550 Watt Nennleistung und dem „80-Plus-Bronze“-Zertifikat.
Testsystem:
CPU: Intel Core 2 Duo E6850 @3,00 GHz
Arbeitsspeicher: 4 GB G.e.i.L. "Black Dragon" DDR2-1066
Mainboard: Gigabyte GA-P35-DS3
Grafikkarte: ASUS EN7800GT
Laufwerke: insgesamt drei Festplatten und zwei DVD-Brenner, eine Festplatte und ein DVD-Brenner über IDE angeschlossen
Arbeitsspeicher: 4 GB G.e.i.L. "Black Dragon" DDR2-1066
Mainboard: Gigabyte GA-P35-DS3
Grafikkarte: ASUS EN7800GT
Laufwerke: insgesamt drei Festplatten und zwei DVD-Brenner, eine Festplatte und ein DVD-Brenner über IDE angeschlossen
Augenkontakt
Der erste Schritt war selbstverständlich das Auspacken, ein seit der frühen Kindheit bei mir äußerst beliebter Vorgang. Der Käufer eines solchen Netzteils erhält einen auffälligen Karton, der in den Farben der Marke gehalten und ansprechend gestaltet ist.
Er enthielt in meinem Fall einen schwarzen Stoffbeutel mit einem weißen Cougar-Logo darauf, in welchem sich das Netzteil befand, die Netzteilkabel, einen orangefarbenen Cougar-Sticker und vier Schrauben, ein Netzkabel für Deutschland, eine Anleitung und schwarze Kabelbinder mit Klettverschluss, welche die Kabel zusammenhielten.
Alles vermittelt den Eindruck eines sehr hochwertigen Produktes, dessen Ausstattung durchdacht und modern wirkt. Das Netzteil weiß mit seinem metallisch-orangen Gehäuse, das je nach Lichteinfall die Farbe von einem hellen Orange-Ton bis Orange-Rot wechselt, zu gefallen.
Besonders gut hat man bei Cougar betreffend der Prägung auf der Rückseite mitgedacht, denn dort ist ebenfalls das Cougar-Logo eingestanzt, aber kopfüber, sodass es richtig herum erscheint, wenn man das Netzteil in einem Gehäuse mit Seitenfenster so montiert, dass der Lüfter nach oben zeigt.
Die Kabel sind allesamt von Netzen ummantelt, welche orange-weiß auf schwarzem Grund gestreift sind. Das wirkt durchdacht, da die Farben der Marke auch hier wieder aufgegriffen werden und ist ein beim Betrachten durch ein Seitenfenster ein Blickfang.
Lauschangriff
Zuerst verbaute ich das Netzteil in meinem gedämmten Gehäuse. Hierbei fiel mir erstmals auf, dass mein Prolimatech Megahalems, der eigentlich immer in einer geräumigeren Umgebung Platz gefunden hatte, nicht in das Enermax-Vostok-Gehäuse passte, sodass ich das Seitenseil leider nicht montieren konnte und das Gehäuse somit offen war. Deshalb entschied ich mich, keine Lüfter zu montieren und vorhandene Lüfter nicht an das Netzteil anzuschließen.
Das Netzteil, nun über der passiv gekühlten CPU sitzend, musste also die heiße Luft ansaugen, die sich bei der CPU staute. Während ich zwei DVDs abspielte, den PC-Mark 05 sowie den Prime-95-Stresstest laufen lies und die CPU-Temperatur unter Volllast auf 60 °C anstieg, lauschte ich direkt am Netzteillüfter und vernahm, dass zwar das Geräusch des Luftstroms gegenüber des unbelasteten Betriebs nun leicht zunahm, aber das Netzteil im Vergleich zu anderen verbauten Komponenten immer noch unhörbar war.
Bei einem Abstand von fünf Metern konnte ich der Stille lauschen, denn mein Rechner war nun nicht mehr hörbar. Eine Nacht im Benchmark-Betrieb (Prime 95) mit dem Rechner in ca. 7 m Entfernung zum Kopf (gleicher Raum, Holzboden) habe ich ungestört verbringen können. Kein Mucks störte meine Nachtruhe. Die CPU-Temperatur blieb dabei konstant, ohne dass das Netzteil am nächsten Morgen lautstärker seine Arbeit verrichtet hätte.
Die Nacht und die Sonne
Mein aktuelles Netzteil war bis dato ein Be Quiet! Dark Power Pro mit 530 W Nennleistung. Dieses verfügt ebenfalls über Kabelmanagement und eine ähnlich hohe Leistung – auf dem Papier. Da ich dieses Netzteil in meiner Bewerbung genannt hatte, sah ich es als meine Pflicht, diese Information sinnvoll in meinen Test einzuarbeiten. Ich zweifelte ohnehin, dass sich die Netzteile etwas nehmen, nachdem mir die Leistungsaufnahme meines Systems bekannt war.
Glücklicherweise traf noch rechtzeitig vor Ende der Testfrist meine neue Hardware ein, die allerdings enttäuschender Weise kaum mehr Leistungshunger aufweist, als die zuvor verwendete. Das Testsystem wurde auf dem Tisch offen aufgebaut.
Testsystem:
CPU: Intel Core i7-860 @2,8 GHz
Arbeitsspeicher: 4 GB G.e.i.L. DDR3-2133
Mainboard: ASUS Maximus III Formula
Grafikkarte: ASUS EN7800GT
Laufwerke: Maxtor S-ATA-Festplatte mit 300 GB Kapazität, LG-DVD-Brenner, beide Laufwerke über S-ATA angeschlossen
Arbeitsspeicher: 4 GB G.e.i.L. DDR3-2133
Mainboard: ASUS Maximus III Formula
Grafikkarte: ASUS EN7800GT
Laufwerke: Maxtor S-ATA-Festplatte mit 300 GB Kapazität, LG-DVD-Brenner, beide Laufwerke über S-ATA angeschlossen
Wie schon erwähnt, verfügen beide Netzteile über Kabelmanagement. Außerdem setzen beide Netzteile auf eine Bienenwaben ähnelnde Struktur zur Luftabfuhr an der Hinterseite des Netzteils und einen großen Lüfter auf der Unterseite. Dieser ist beim Cougar CM Power 550W 14 cm groß, beim Kontrahenten von Be Quiet! kommt ein 12-cm-Modell zum Einsatz.
Das Be Quiet! setzt auf Edel-Optik mit verspiegelter Oberfläche und goldenem Lüfter, das Cougar wirkt daneben wie ein Lamborghini, deutlich sportlicher und dynamischer, aber ebenso hochwertig.
Sportlicher Wettstreit
Ich entschied mich also, die Netzteile auf ihre Effizienz hin zu testen. Hierzu nutzte ich mein für diesen Test frisch angeschafftes Energiekosten-Messgerät. Die Ergebnisse habe ich in einem Balkendiagramm festgehalten.
Es ist deutlich zu erkennen, dass bei steigender Leistungsaufnahme das Cougar-Netzteil zunehmend effizienter Arbeitet. Leider konnte ich keine Prime95-Tests durchführen, da der Rechner mit dem Intel-Boxed-Lüfter gnadenlos überhitzte. Die Halterungen für den Sockel 1156 für meinen Prolimatech Megahalems sind inzwischen bestellt. Ich werde meinen Test mit erweitern, sobald es dazu Anlass gibt.
Blick in die Zukunft
Eine neue Grafikkarte erstand ich hier im Forum bereits. Auch werde ich nach entsprechenden Vergleichstest der neuen Generation von Grafikkarten der Hersteller ATI und Nvidia das Netzteil auch mit einer solchen leistungshungrigen Grafikkarte testen und berichten, ob es für ein SLI-/CFX-/Dual-GPU-System von 2009/2010 gerüstet ist.
Ich hoffe, der Test war für euch informativ und hilft bei möglichen Kaufentscheidungen weiter. Ich habe versucht, mich etwas von bisherigen Tests abzuheben, da diese Daten bereits auf vielen Seiten einfach zu kriegen sind und ich meine persönlichen Erfahrungen mit der Community teilen möchte.
AuroraFlash