Moin Forum,
ich steht momentan vor der Entscheidung, eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung zu machen.
Ich habe die Entscheidung eigentlich schon getroffen, trotzdem plagen mich Zweifel. Erstmal zu mir:
Ich bin 25, habe nach dem Abi angefangen Angewandte Informatik zu studieren. Das Studium hat Spaß gemacht, besonders das Programmieren. Allerdings war es auch unglaublich schwierig für mich, denn ich hatte in der Schule kein Informatik. Ich kam ins Studium ohne zu wissen was ein string oder eine Methode ist. Dementsprechend anstrengend war es auch. Dazu kam erstens, dass ich mit meiner Gesamtsituation damals ziemlich unzufrieden war und zweitens eine Krebserkrankung, die mich dann auch erstmal außer Gefecht gesetzt hat. Dadurch wurde mir klar, dass es morgen vorbei sein könnte und ich war plötzlich auf dem Trip, die Zelte abzubrechen und nochmal etwas völlig anderes zu machen, nämlich meinen "Kindheitstraum": Archäologie. Also, Studium abgebrochen, für Archäologie eingeschrieben. Das hat mir auch anfangs gut gefallen, aber das hat sich schnell geändert. Nachdem ich nun beides ausprobiert habe, kann ich sagen: Den Wechsel gemacht zu haben, bereue ich zwar nicht, das hatte damals seine Gründe, aber ich will wieder in die IT, dort liegt meine berufliche Zukunft.
Allerdings möchte ich gerne eine Ausbildung machen. Ich möchte etwas praktischeres machen, ich möchte programmieren, ich möchte zumindest etwas Geld dabei verdienen und dabei schon ein bisschen Berufserfahrung sammeln und ich bin auch das Studieren müde. Außerdem gefällt mir der Informatikstudiengang hier nicht, der ist mir zu theoretisch und umziehen möchte ich eigentlich auch nicht.
Es spricht also alles für eine Ausbildung. Nun aber zu den o.g. Bedenken und dem einzigen Grund, der mich zögern lässt:
Ich habe ein wenig Angst, dass ich mir mit der Ausbildung einiges an Karrierechancen verbaue. Heutzutage muss man ja fast schon studiert haben. Man hört immer öfter, dass auch in der IT ein Studium quasi ein Muss ist, wenn man nicht ganz "unten" versauern möchte. Auch gehaltstechnisch soll relativ schnell Schluss sein ohne Studium.
Auf der anderen Seite wurde mir gesagt, dass das absoluter Quatsch ist und das einzige was als Entwickler später zählt, persönliche skills und know-how sind. Die Grenzen zwischen den Abschlüssen würden nach wenigen Berufsjahren verschwimmen und dann kommt es eigentlich nur auf Talent, skills und abgeschlossene Projekte an.
Wie ist eure Einschätzung dazu? Ich hätte gerne ein wenig input von Leuten, die bereits in der Branche arbeiten.
Vielen Dank schonmal!
P.S. Mein Plan für den Fall, dass ich später - also nach der Ausbildung - merke, dass ich gerne doch ein Studium draufsetzen möchte, wäre ein Fernstudium berufsbegleitend. Was haltet ihr von dieser Idee?
ich steht momentan vor der Entscheidung, eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung zu machen.
Ich habe die Entscheidung eigentlich schon getroffen, trotzdem plagen mich Zweifel. Erstmal zu mir:
Ich bin 25, habe nach dem Abi angefangen Angewandte Informatik zu studieren. Das Studium hat Spaß gemacht, besonders das Programmieren. Allerdings war es auch unglaublich schwierig für mich, denn ich hatte in der Schule kein Informatik. Ich kam ins Studium ohne zu wissen was ein string oder eine Methode ist. Dementsprechend anstrengend war es auch. Dazu kam erstens, dass ich mit meiner Gesamtsituation damals ziemlich unzufrieden war und zweitens eine Krebserkrankung, die mich dann auch erstmal außer Gefecht gesetzt hat. Dadurch wurde mir klar, dass es morgen vorbei sein könnte und ich war plötzlich auf dem Trip, die Zelte abzubrechen und nochmal etwas völlig anderes zu machen, nämlich meinen "Kindheitstraum": Archäologie. Also, Studium abgebrochen, für Archäologie eingeschrieben. Das hat mir auch anfangs gut gefallen, aber das hat sich schnell geändert. Nachdem ich nun beides ausprobiert habe, kann ich sagen: Den Wechsel gemacht zu haben, bereue ich zwar nicht, das hatte damals seine Gründe, aber ich will wieder in die IT, dort liegt meine berufliche Zukunft.
Allerdings möchte ich gerne eine Ausbildung machen. Ich möchte etwas praktischeres machen, ich möchte programmieren, ich möchte zumindest etwas Geld dabei verdienen und dabei schon ein bisschen Berufserfahrung sammeln und ich bin auch das Studieren müde. Außerdem gefällt mir der Informatikstudiengang hier nicht, der ist mir zu theoretisch und umziehen möchte ich eigentlich auch nicht.
Es spricht also alles für eine Ausbildung. Nun aber zu den o.g. Bedenken und dem einzigen Grund, der mich zögern lässt:
Ich habe ein wenig Angst, dass ich mir mit der Ausbildung einiges an Karrierechancen verbaue. Heutzutage muss man ja fast schon studiert haben. Man hört immer öfter, dass auch in der IT ein Studium quasi ein Muss ist, wenn man nicht ganz "unten" versauern möchte. Auch gehaltstechnisch soll relativ schnell Schluss sein ohne Studium.
Auf der anderen Seite wurde mir gesagt, dass das absoluter Quatsch ist und das einzige was als Entwickler später zählt, persönliche skills und know-how sind. Die Grenzen zwischen den Abschlüssen würden nach wenigen Berufsjahren verschwimmen und dann kommt es eigentlich nur auf Talent, skills und abgeschlossene Projekte an.
Wie ist eure Einschätzung dazu? Ich hätte gerne ein wenig input von Leuten, die bereits in der Branche arbeiten.
Vielen Dank schonmal!
P.S. Mein Plan für den Fall, dass ich später - also nach der Ausbildung - merke, dass ich gerne doch ein Studium draufsetzen möchte, wäre ein Fernstudium berufsbegleitend. Was haltet ihr von dieser Idee?