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NewsAusgeliehene E-Books: Amazon bezahlt Autoren pro gelesener Seite
Amazon ändert die Bezahlung für ausgeliehene Bücher über die E-Book-Flatrate Kindle Unlimited und die Kindle Owners' Lending Library. Statt der reinen Anzahl ausgeliehener Bücher wird in Zukunft die Anzahl der gelesenen Seiten für die Vergütung ausschlaggebend sein.
Kommt drauf an, gibt doch viele ehemalige Bestseller die man für 5-10eur im Laden kaufen kann (taschenbuchformat).. Gebunden entsprechend teurer, aber auch teurer in der Produktion.
nimmt man die 5eur an kommen bei 100 exemplaren = 500eur zusammen
bei 10eur = 1000eur.
Also meist weniger als bei der aktuellen Rechnung. Da kommen dann noch Verlag, Produktion, Einzelhandelsmarge etc von abgezogen.
Glaub da ist man bei Amazon besser dran, auch wenn es nicht viel ist
die machen so deutlich mehr profit, als bei dem anderen modell
gerade bei flatrates, laden sich doch viele leute einfach alles runter, ohne es zu lesen oder zu benutzen
ich lade z.b jedes free game durch xbox live gold runter.
spielen tue ich die wenigstens. und komplett schon garnicht
dies ist für die autoren also schlecht. für amazon gut
kommt aber auch immer noch auf die genauen konditionen an
Mighty X schrieb:
1000€ bei einem 100-seitigen Machwerk und 100 verliehenen Büchern ist nicht viel? Ich denke das ist ein ganz ordentlicher Betrag.
ich dachte das wären nur beispielzahlen um das prinzip zu verdeutlichen.
in dem fall kommen die autoren zu gut weg
verkaufst du ein 100 seiten buch für 9.99 bist du mit 100 exemplaren auch bei 1000 euro.
allerdings bekommt diese nicht der autor komplett. also ich denke das kann nicht der preis sein. niemals
Eine sehr schlechte Idee. Das bedeutet nämlich nur, daß Autoren versuchen mehr Seiten zu generieren ohne daß der Inhalt stimmen muß. Sprich, künstlich in die Länge ziehen. Dabei machte die Länge nicht ein gutes Buch aus.
Und was ist mit Fach-Ebooks, wo in einer Seite mehr Arbeit steckt als in einer Seite Roman?
Edit: Daß Autoren das gewünscht haben sollen kann ich kaum glauben, sie onkel_axels Einwand. Und falls doch, dann sicher nur schwafelnde.
@Mighty X:
Es kommt darauf an. Wenn Amazon 10 Mio Einnahmen hat, wäre es nur fair, wenn der Löwenanteil an die Autoren geht, da bei ebooks viel weniger Aufwand betrieben werden muß. Aber es ist nur eine Beispielrechnung, von daher nicht auf 1000€ herumreiten
Finde ich aber auch, 100 Seiten schafft man selbst als Hobbyschriftsteller noch ziemlich entspannt. Und 100 verliehene Bücher sind bei dem großen Kundenkreis Amazons auch relativ flott, solang es halt kein Müll ist.
Es ist ein Buch mit 100 Seiten welches von 100 Leuten geliehen und gelesen wurde. Entspricht genau 1€ pro Buch, wie viel weniger das nun im vergleich zu dem ist, was der Autor von einem klassischen Verlag pro verkauftem Buch bekommen würde, wäre wirklich interessant.
Man sollte sich jedoch langsam darüber bewusst werden das derlei Medien in der heutigen Zeit aufgrund des immer größeren Überangebotes und Digitalisierung einfach massiv an Wert verlieren.
Es wäre witzig, wenn Steam dieselbe Logik für die Spiele einführt. Ich will nicht wissen, wieviel Nutzer sich kräftig im Steam Sale mit Games eingedeckt haben und nie irgendwas spielen. Mich eingerechnet.
Bücher werden ganz oft nicht annähernd zuende gelesen.
Traurig aber wahr.
Und genau darum macht Amazon danach wohl mehr Profit als vor der Umstellung. Man kann sich sicher sein, dass das ganz genau ausgerechnet wurde, die haben schließlich die nötigen Daten dazu.
Bei der Beispielrechnung macht Amazon in der Tat keinen Gewinn, auch nicht wenn die Nutzer ein Buch nicht fertig lesen (siehe drittes Beispiel). Der Autor verdient in allen drei Fällen recht gut, 10 - 20 Dollar pro Buch geht sich bei einem herkömmlichen Vertreibsmodell normalerweise nicht aus.
Aber wie Amazon an der Sache eben verdienen will würde mich auch interessieren.
Eine sehr schlechte Idee. Das bedeutet nämlich nur, daß Autoren versuchen mehr Seiten zu generieren ohne daß der Inhalt stimmen muß. Sprich, künstlich in die Länge ziehen. Dabei machte die Länge nicht ein gutes Buch aus.
Die Autoren werden ja nach gelesenen Seiten vergütet. Wenn ein Buch schlecht ist, da der Autor versucht es in dir Länge zu ziehen wird es sehr wahrscheinlich einfach beendet und der Autor landet auf der schwarzen Liste. Gerade bei einer Flatrate werden schlechte Bücher bestimmt eher beendet.
Eine sehr schlechte Idee. Das bedeutet nämlich nur, daß Autoren versuchen mehr Seiten zu generieren ohne daß der Inhalt stimmen muß. Sprich, künstlich in die Länge ziehen. Dabei machte die Länge nicht ein gutes Buch aus.
Mit dem letzten Satz gibts du genau die Erklärung. Wichtig ist, dass das Buch gut ist. Wenn es dann nämlich nicht ist, dann wird es einfach nicht gelesen, egal wie kurz oder lang es ist.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass der gleiche Text auf mehr Seiten gestreckt wird. So ein paar Zeilenumbrüche und Illustrationen lassen sich doch bestimmt in jedes Buch einbauen...
Eine sehr schlechte Idee. Das bedeutet nämlich nur, daß Autoren versuchen mehr Seiten zu generieren ohne daß der Inhalt stimmen muß. Sprich, künstlich in die Länge ziehen. Dabei machte die Länge nicht ein gutes Buch aus.
Und was ist mit Fach-Ebooks, wo in einer Seite mehr Arbeit steckt als in einer Seite Roman?
Ich denke eher, dass die Bücher dadurch an Qualität gewinnen. Denn wer liest schon ein Buch welches nur aus Lückenfüller besteht. Dann liest man 10 Seiten und hat dann keine Lust mehr, weil es eben schlecht ist und der Autor erhält halt auch nur für die gelesen Seiten Geld.
Damit hat der Autor einen Ansporn gute Bücher/Seiten zu schreiben.
Bei den Fachbüchern muss ich dir aber vollkommen zustimmen. Denn eine Seite für ein Fachbuch zu schreiben benötigt viel mehr Zeit als eine Seite für z.B. einen Roman. Daher vielleicht auf Zeit bezahlen bzw einen intelligenten Algorithmus verwenden?
#edit:
Radde schrieb:
Mit dem letzten Satz gibts du genau die Erklärung. Wichtig ist, dass das Buch gut ist. Wenn es dann nämlich nicht ist, dann wird es einfach nicht gelesen, egal wie kurz oder lang es ist.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass der gleiche Text auf mehr Seiten gestreckt wird. So ein paar Zeilenumbrüche und Illustrationen lassen sich doch bestimmt in jedes Buch einbauen...
Mit den Zeichnungen und Zeilenumbrüchen hast du Recht. Da müsste auch was sinnvolles gefunden werden. Hier würde auch wieder der Ansatz mit der Zeit pro Seite als zusätzlicher Faktor gut funktionieren.
Ich halte es für keine schlechte Lösung, da nicht nach der Seitenzahl sondern nach der Zahl der gelesenen Seiten abgerechnet wird sollte es die Qualität der Bücher steigern oder zumindest jene Autoren besser vergüten die lesenswertes produzieren und nicht nur "Käufe" generieren durch gute "Klappentexte" und/oder gefakte Rezensionen.
So lohnt es eben nicht den Inhalt künstlich in die Länge zu ziehen um mehr Einnahmen zu generieren, er muß auch so spannend oder interessant und gut genug geschrieben sein, dass viele das Buch zuende lesen.
Man kann es nicht allen Autoren und Beteiligten Recht machen! Die einen profetieren von dem einen Modell, andere vom alten und manche von ganz anderen Erlösmodellen. Man kann nie alle unter einen hut bringen.
Die Angst, dass die Bücher nun mit inhaltslosem müll gefüllt werden, damit sie mehr Seiten haben ist auch schwachsinnig. Zumindest ich lese keine Bücher, die mich langweilen. Wenn ein Autor nur sinnlos Zeit strekt und nichts auf den Punkt bringen kann, dann lese ich seine anderen Bücher auch nicht, geschweige denn solch einen Schnarchroman zu ende.
Nur weil Filme mit Überlänge im Kino mehr kosten, produzieren auch nicht alle 3 Stunden Filme...
Es wäre witzig, wenn Steam dieselbe Logik für die Spiele einführt. Ich will nicht wissen, wieviel Nutzer sich kräftig im Steam Sale mit Games eingedeckt haben und nie irgendwas spielen. Mich eingerechnet.
Viel besser: Die ganzen AAA Shooter mit 5 Stunden spielzeit würden keine Einnahmen mehr fahren
@Topic: Eigentlich ein gutes Konzept. Bei kostenlosen Büchern (bzw. Flatrate) hört man nach wenigen Seiten auf zu lesen, wenn es einfach schlecht ist. Dadurch verdienen Autoren guter Bücher mehr als Autoren schlechter Bücher. Und wenn man wirklich 0,1€/gelesene Seite bekommt, dann sollte ich schnell mal Autor werden