Austausch aktiver Komponenten im Heimnetz

T. Smith

Lt. Junior Grade
Registriert
März 2008
Beiträge
280
Hallo,

ein aktuell auf UniFi-Komponenten basierendes Netz muss umgebaut werden, da das Wissen zur Administration bald nicht mehr vorhanden sein wird. Es werden also neue Komponenten benötigt, bei denen sich Fehler im besten Fall mittels Neustart beheben lassen. Der Router ist eine vom Provider verwaltete FB 7590, die nicht ausgetauscht werden soll. Die passende Verkabelung ist vorhanden, so dass keine Repeater nötig sind. Genutzt wird ein Glasfaseranschluss mit Option auf 1 Gbit/s (aktuell ist etwas weniger gebucht).

Ersetzt werden müssen zwei AccessPoints und zwei 8-Port Switche. Für die Switche würde ich auf unmanaged Geräte umsteigen, vermutlich D-Link DGS-108 (https://geizhals.de/d-link-dgs-100-desktop-gigabit-switch-dgs-108-a732659.html) oder ein entsprechendes PoE-fähiges Modell (muss ich noch schauen, ob das Sinn macht und preislich attraktiv ist).
Bei den AccessPoints weiß ich nun aber nicht, was ich nehmen soll. Natürlich gibt es AVM-Geräte, aber die habe ich nie genutzt und kann daher nicht sagen, wie gut und zuverlässig die aktuell sind. Sicherlich gibt es da auch noch andere einfache und zuverlässige Optionen. Was würdet ihr nehmen und warum?

Danke und schöne Weihnachtstage!
 
Hallo,
Ich vermute, dass es sich dabei um ein Firmennetzwerk handelt. Welche Anforderungen hast du ans Netzwerk, außer das es sich einfach verwalten lässt? Was für Geräte hast du in deiner Netzwerkumgebung momentan?

Grüße
 
Fritzbox eh als Zentralrouter und es soll einfach sein?

Zwei gute FritzRepeater kaufen (zB den 6000er) und per LAN anbinden, ins Mesh der Fritzbox integrieren und somit als Accesspoints nutzen. Gibt es aber nicht als PoE Version.
Warum? Weil einfach und ausreicht, wenn man keine besonderen Anforderungen hat.

Switche zB die oben erwähnten.
PoE? Nur wenn man das braucht.
 
Warum eigentlich werden die Unifi Komponenten ausgetauscht? Ist doch keine Raketenwissenschaft die Dinge zu administrieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin
NightSun schrieb:
Ich vermute, dass es sich dabei um ein Firmennetzwerk handelt.
Nein

UweP44 schrieb:
Zwei gute FritzRepeater kaufen (zB den 6000er)
Sind die denn gut, den doch recht hohen Preis wert und wartungsarm? Ich kenne die halt nicht aus der Praxis.

hanse987 schrieb:
Ist doch keine Raketenwissenschaft die Dinge zu administrieren.
Wenn es läuft nicht, bei Problemen gibt es ja genug Beispiele im UniFi-Forum.
 
Hi...

Das vermutl. Einfachste (auch bzgl. der Bedienung im Bedarfsfall für nicht so IT-affine Anwender) wär' natürlich bei der vorhandenen FB7590 als Zugangsrouter ein auf AVM-Geräten basierender Netzverbund.
Dazu mal Folgendes:​
  1. T. Smith schrieb:
    Der Router ist eine vom Provider verwaltete FB 7590, [...]
    Was bedeutet hier in diesem Fall verwaltet - ein kostenpflichtiger Service via (VPN)Fernzugriff oder vllt. doch nur, dass es sich um ein "gebrandetes" Gerät handelt?
    Normal ist solch ein Endgerät ja doch unter der Kontrolle des Anschlußnutzers und kann entsprechend verwaltet werden, selbst als Mietgerät.​
  2. Die (zumind. mit Firmware seit Vers. 7.x ausgestatteten) Repeater von AVM fungieren kabelangebunden im AccessPoint-Modus als sog. LAN-Brücke.​
  3. Die Geräte von AVM unterstützen kein PoE, weil sie diese Stromversorgungsart nicht benötigen.
    Mithin ist somit, sozusagen als einziger "Wermutstropfen", auch keine Installation ohne separate Stromversorgung, bspw. an einer Zimmerdecke, möglich.​
  4. Die Auswahl eines oder mehrerer passender Repeater-Modelle richtet sich eben nach dem Bedarf, der sich aus den Vor-Ort-Gegebenheiten und den benötigten Funktionen ergibt - hier wären schon spezifischere Angaben nötig, um zielorientiert passende Geräte empfehlen zu können.
    Pauschal ist das "größte" Repeater-Modell (der FR6000) das funktionell bestausgestattete und leistungsfähigste sowie dementsprechend natürlich auch kostenintensivste Modell aus der aktuellen Produktlinie - ob eine solche Investition aber notwendig wäre, bedingt eher die vorgenannten Aspekte.​
  5. Zur Zuverlässigkeit der AVM-Geräte lässt sich anmerken, dass diese grad für den Konsumerbereich konzipierten Geräte doch überwiegend eine gute bis sehr gute Haltbarkeit und Herstellerunterstützung anbieten - die gewährte Herstellergarantie von fünf Jahren kommt ja nicht von ungefähr.
    Einen weiteren Punkt macht die anwenderfreundlich gestaltete Bedieneinfachheit, was auch in Sachen Konfiguration durch Automatikmechanismen unterstützt wird.​
Für Anwendungen im privaten 08/15-Heimbereich reichen die Geräte dieser Produktlinien eigtl. allemal aus.
Trotzdem sollte natürlich bewußt sein, dass es auch hier durchaus mal Fehlerkonstellationen geben kann, die sich halt nicht mit einem Neustart des Routers beheben lassen - so, wie halt bei Geräten anderer Hersteller auch.​
 
T. Smith schrieb:
Wenn es läuft nicht, bei Problemen gibt es ja genug Beispiele im UniFi-Forum.
Wenn Unifi läuft, läuft es eigentlich weitestgehend auf Dauer, weil das Zeug durchaus für den professionellen Einsatz geeignet ist - im Gegensatz zu Fritzbox und Co.

Wie auch immer, wenn du Hardware für Dummies suchst, ist AVM genau das richtige. Damit will ich nicht sagen, dass AVM schlecht ist (im Gegenteil, im Consumer-Bereich ist AVM gut aufgestellt), sondern dass es sich explizit an unerfahrene Nutzer richtet und sich ausschließlich mit geführten WIzards konfigurieren lässt - Fehlkonfigurationen so gut wie ausgeschlossen.

T. Smith schrieb:
Ersetzt werden müssen zwei AccessPoints und zwei 8-Port Switche. Für die Switche würde ich auf unmanaged Geräte umsteigen
Soll das Unifi-Equipment woanders weiterverwendet werden? Weil ein managed Switch, selbst wenn es ein L3-Switch ist, in der Werkseinstellung nichts anderes ist als ein unmanaged Switch. Wenn man also alles abschaltet, VLAN-Konfiguration löscht, etc. kann ein Unifi-Switch auch als unmanaged Switch im Netzwerk verbleiben.
 
Ich vermute, Sohn/Tochter/Untermieter wird ausziehen :D
avm ist recht einfach zu managen und kann mittels Zugriff auf die fritzbox ohne grosses Fachwissen und mit viel YouTube Videos ruckzuck „geflickt„ werden.
andere Hersteller wie tp-link oder Asus sind auch recht einfach, sofern alles (Router, ap, Repeater) derselben Marke wie Router ist.
am einfachsten wäre, wenn du dir das mit dem konfigurieren zeigen lassen würdest und dir Notizen machst. Es ist kein Hexenwerk und braucht kein 6 jähriges Studium
 
Meine Vermutung es geht um Multicast/IGMPv3. Das können die UniFi-Komponenten nicht. Man kann dehnen das beibringen, läuft aber nicht stabil.
Also tausch die Access Points gegen Wifi6 APs aus von AVM. WiFi6 ist ein Muss bei Gigabit Zugang. So kann man die Hardware gleich verbessern, was die WLAN Übertragungsrate betrifft.
Wenn es nur um die Administration ginge, das kann man auch aus der Ferne machen, aber keine ständigen Neutstarts.
 
User007 schrieb:
Was bedeutet hier in diesem Fall verwaltet
Sorry, das war vielleicht etwas unglücklich uasgedrückt. FRITZ!OS-Updates + Grundkonfiguration kommen vom Anbieter, der Rest ist natürlich frei einstellbar.
Raijin schrieb:
Soll das Unifi-Equipment woanders weiterverwendet werden?
Entweder das oder es wird komplett/teilweise verkauft. Steht aber noch nicht fest.
chrigu schrieb:
am einfachsten wäre, wenn du dir das mit dem konfigurieren zeigen lassen würdest
Danke, ich mag mein Netzwerk so wie es ist (um mich geht es nicht). ;)
hildefeuer schrieb:
Also tausch die Access Points gegen Wifi6 APs aus von AVM
Das wären dann aktuell der 6000 und 1200 AX. Du hast nicht zufällig beide und kannst mir sagen, ob sich die Reichweiten signifikant unterscheiden?

@All: Danke für den Input. Dann scheint die überwiegende Meinung ja zu sein, dass AVM-Komponenten hier die richtige Wahl wären. Ich werde dann erstmal in diese Richtung planen. Wünsche noch schöne Restweihnachten!
 
Die Reichweite bei WiFi6 Hardware hängt im wesentlichen an der Kanal-Wahl im 5 Ghz Bereich. Wenn man 5 Ghz auf k34 stellt, kommt man nicht über das Zimmer hinaus. Man sollte K100 wählen, wg. DFS und höherer Sendeleistung.
Ich halte die AVM-Hardware für überteuert, weil ja auch keine WiFi6 Hardware im 2,4 Ghz Bereich verfügbar ist.
Du kannst auch die hier nehmen: https://www.amazon.de/dp/B095THXRMH...csubtag=ZNFZwtdhHQZGQgctrxD26w#productDetails
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: T. Smith und Raijin
T. Smith schrieb:
Dann scheint die überwiegende Meinung ja zu sein, dass AVM-Komponenten hier die richtige Wahl wären.
Ich drücke es mal so aus: Du definierst keine Anforderungen außer dass du sagst, dass Unifi raus soll und dafür sinngemäß idiotensichere Hardware rein soll. Das schränkt die Auswahl auf 08/15 Consumer-Hardware ein. Eine Fritzbox ist vorhanden und dann bietet sich AVM für den Rest an, nicht mehr und nicht weniger.


hildefeuer schrieb:
Ich halte die AVM-Hardware für überteuert
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Natürlich taugt auch jede andere 08/15 Hardware. Angesichts dessen, dass die einzige Anforderung eine möglichst einfache Verwaltung zu sein scheint, ist es wohl dennoch sinnvoll, dann auf ein und denselben Hersteller zu setzen - auch wenn ich selbst alles andere als ein Fan von AVM bin.

Im übrigen kann ich keinerlei Anhaltspunkte für Probleme mit IGMPv3 aus den Beschreibungen herauslesen. Es wird ja nicht mal ganz allgemein von Problemen mit Unifi gesprochen, sondern nur impliziert, dass etwaige Probleme nicht gelöst werden könnten, da die/derjenige mit dem KnowHow nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Wobei ich persönlich arge Zweifel habe, dass AVM daran wirklich etwas ändert. Denn "Neustart hilft" gilt bei Fritzboxxen und Co eigentlich nur, weil sie es tendenziell nicht mögen, 24/7/365 zu laufen. Unifi und vergleichbare Systeme sind aber in der Regel deutlich stabiler im Betrieb und diese Neustartsituationen ergeben sich oftmals gar nicht erst.
Und alles was problemtechnisch über den Neustart hinausgeht, benötigt auch bei AVM-Equipment ein gewisses technisches Verständnis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mike13, T. Smith und ulrich_v
Zurück
Oben