Austritt aus Kirche / Kirchensteuer

Hyla schrieb:
Ich finde, dass die Niederländer das besser gelöst haben: da muss man sich nicht abmelden, sondern anmelden !
Das kommt Religionsfreiheit schon näher !
Hmm, ich zahle keine Kirchensteuer, obwohl ich mich nie abgemeldet habe.

Kommt vllt. davon, das ich zu keiner Religion oder Kirchengemeinde gehöre. ;)



@Blutschlumpf:
Wenn du austreten willst, dann tu das.
 
Naja, ein gemeinsamer arbeitsfreier Tag ist durchaus auch aus gesellschaftlichen Gründen nicht unwichtig. Dieses Konzept würde ich nicht unbedingt über den Haufen werfen.
 
ähm ja des hab ich mir au schon mal überlegt, allerdings hab ich erfahre das dann irgendwie mit der lohnsteuer am ende des jahres n gewissen betrag zurückgezahlt werde muss, also son freibetrag da. ka wie genau da ich meine lohnsteuer von meinem vadder mache lass...
 
Bin zu faul um auszutretten, an sonsten wräe ich schon lange ^^

Bei uns ist es so das man einen bestimmten betrag bezahlen muss pro Jahr, ist aber glaube ich zimlcih wenig.
 
Naja, ein gemeinsamer arbeitsfreier Tag ist durchaus auch aus gesellschaftlichen Gründen nicht unwichtig.

Wenn ich nach Asien schaue, schaffen es viele Menschen auch ohne gemeinsamen freien Tag gut zusammenzuleben, sogar besser als hier.

Warum will man das den Menschen denn überhaupt vorschreiben? Kann man sich doch selber zurechtlegen.
 
Ich trete aus, aber das gesparte Geld wird nicht in einen PC gesteckt sondern karitativen Organisationen meiner Wahl zukommen. :)
 
@fandre: Weshalb glaubst du, dass das Zusammenleben dort besser ist? Zumal der asiatische Raum sehr, sehr groß ist, und man nun wirklich nicht verallgemeinern kann - auch dort gibt es Probleme, die der "westliche" Mensch in seinem vll. sehnsüchtigen oberflächlichen Blick nach Osten zunächst einfach nicht sieht.
 
hallo leute...
ich will austreten.....
mein großer bruder ist schon vor ne weile ausgetreten, und hat dann vom pfarrer nen schönen brief bekommen.
jetzt hat er lokalverbot auf dem örtlichen kirchlichen friedhof.
das ist der erste schritt zur unsterblichkeit.

gruß
D
 
Friedhofsverbot?

Eh klar, kommt ja eh in die Hölle!

Die Kirche ist sehr viel mehr als am Sonntag in diese zu pilgern.
Es arbeiten auch unzählige Ehrenamtliche bei "der Kirche".

Die Kirchensteuer ist wahrscheinlich die für die Gesellschaft am besten angelegte Steuer überhaupt!
Sowas wie Religion ist nur ein Nebeneffekt der Kirche.
 
Rasemann schrieb:
Die Kirchensteuer ist wahrscheinlich die für die Gesellschaft am besten angelegte Steuer überhaupt!
Sie ist vorallem eine der gerechtesten Steuern überhaupt.;)
Wer viel verdient zahlt auch viel, wer wenig hat eben gar nicht oder nur wenig.
Und als Arbeitsloser zahlste immer! :evillol:
Ich bin immer noch Mitglied obwohl ich mich vom Christentum verabschiedet habe.
 
@sturme:
Weshalb glaubst du, dass ein gemeinsamer freier Tag für die Gesellschaft besser ist? Für mich ist das sozialromantisches Geträume (und eher ein Versuch den Menschen einen Lebensstil aufzuzwingen, so wie es die konservativen in der Union oder die Kirchen versuchen). Begründe doch erstmal deine eigene Haltung. Meine Aussage ist einfach, es gibt dort diese komischen Tage nicht und trotzdem funktioniert die Gesellschaft (in Fernost).

und hat dann vom pfarrer nen schönen brief bekommen.
jetzt hat er lokalverbot auf dem örtlichen kirchlichen friedhof.

Die Nächstenliebe der Kirche hört beim Geldbeutel der Mitglieder auf.

Die Kirchensteuer ist wahrscheinlich die für die Gesellschaft am besten angelegte Steuer überhaupt!

lol

Dazu

http://www.kirchensteuer.de/zusammkranken.html

http://www.das-parlament.de/2005/04/Inland/006.html

Zugleich machte aber das im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr tagende Parlament der rheinischen Protestanten deutlich, dass die Kirche künftig nicht mehr als zehn Prozent der Betriebskosten (das sind die Aufwendungen für Personal und Sachkosten) aufbringen will und kann.

Wenn auf Kindergärten "Kirche" draufsteht, muss das noch lange nicht bedeuten, dass die Kirche auch wirklich was dafür tut. Das sind Einrichtungen die von der Gemeinschaft als ganzes finanziert werden und die Kirche nimmt sich das Recht raus, zu behaupten, sie üwrde sich darum kümmern. Um den Teufel an die Wand zu malen, vermutlich werden dann noch den nicht eingetragenen Menschen der Zugang dazu verwährt.

Und bei anderen Einrichtungen läuft es genauso, die alle zahlen und die Kriche darf ihren Sticker drauf machen.

Geld kann ich auch einer Sekte geben. Da weiß ich zumindest, dass es in die Taschen des Obergurus fließt.
 
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Angesichts mancher "Argumente" die hier vorgebracht werden vergeht einem wirklich die Lust, hier zu posten. Besonders an Tiu gerichtet...

@fandre: Nun, es ist nicht mehr als meine persönliche Meinung die ich auch schon an anderer Stelle von Sozialforschern gehört habe. Wieder kommst du mit der ominösen "fernöstlichen" Gesellschaft, nenne doch endlich einmal eine konkrete? In der japanischen möchte ich zum Beispiel unter keinen Umständen leben, die höchste Selbstmordrate unter Jugendlichen, ein Leben nur für die Leistung (schon im Kindergarten), Menschen die dazu erzogen werden sich bedingungslos unterzuordnen und sogar dazu gezwungen werden müssen, sich Urlaub zu nehmen, weil sie denken für ihren Betrieb unersetzlich zu sein. :rolleyes:
 
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@Sturme
Das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Japan ist ein ganz anderer Kulturkreis und die Menschen haben eine völlig andere Mentalität. Das momentane Problem ist in den letzten Jahrzehnten selbst geschaffen und hat nichts mit der Religion zu tun ;)

edit: Die Kirchensteuer wurde, im Gegensatz zur Meinung einiger Forenmitglieder, nicht von A.H. eingeführt, sondern 1919 einheitlich in der Weimarer Verfassung. Der Ursprung dieser Steuer liegt aber woanders. Man lese sich mal z.B. den Wikibeitrag dazu durch ;)
 
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@sturme

Was hat das mit dem Rest zu tun? Wohl garnichts. Mein Fernostbeispiel ist so omniös wie deine Sozialforscher. Aber wenns denn irgendwelche sein sollen: China, Taiwan, Japan, Korea, Vietnam, Singapur ...

Ich beziehe mich hier auf den Sonntag als arbeitsfreien Tag (in Deutschland). In Singapur, hat man z.B. eine Mischung an Feiertagen der unterschiedlichen Religionen.

Ich halte es immernoch für Sozialromantik und einzelne Sozialforscher oder Einrichtungen vertreten auch nur ihre Meinungen oder die ihrer Auftraggeber. Aus deren Statistiken bzw. die die man auswählt kann man dann alles mögliche schließen. Wahrscheinlich sogar, dass Frauen wieder an den Herd gehören.

Wir schweifen aber vom eigentlichen Thema ab. Eine Religion die Zwangsabgaben erhebt, kann man sich sonstwo hinstecken. Man kann sich dann durch Austritt entziehen, bekommt dann aber u.U. böse Briefe.
 
amdzocker schrieb:
Das sind aber christliche Feiertage und ihr seit dann ja keine Christen mehr.Also hab ihr damit nichts mehr zu tun.
Autsch - das tut weh...da muss ich mich doch glatt schuldig bekennen - ich bin einfach ausgetreten - hat mich außer einer damaligen Zwangsmitgiedschaft von 3 Monaten nichts gekostet... :eek:




Schon vor 36 Jahren...




...habe ich mich unchristlich gegeben...




...anyway, mir geht's trotzdem gut - ich hab da für mich andere Möglichkeiten gefunden...!

Tiu schrieb:
Ich fände es schon gerecht, wenn für diejenigen die aus der Kirche austreten auch alle kirchlichen Feiertage gestrichen würden, bzw. man diese automatisch vom Urlaub abgezogen bekommt. Wäre doch nur konsequent.
Man kann eben nicht pfeifen wollen und das Mehl im Mund behalten. ;)
Blutschlumpf schrieb:
Dann geh den anderen Weg und bezahle den "Gläubigen" keinen Lohn für die Tage, kann der Arbeitgeber ja nix für dass der Arbeitnehmer Christ ist.
Wirklich - nur, um den Glauben an die hier so vehement vorgetragenen christlichen Maxime zu unterstützen, möchte ich eine weitere Variante zur Diskussion stellen:

Abschaffung aller kirchlichen Feiertage. Es wird per Gesetz definiert, dass jeder Arbeitnehmer - die Selbständigen sind da eh aussen vor - ein Anrecht darauf erhält, an den seinem Religionskreis zugehörigen "Feiertagen" einen Urlaubstag zu beanspruchen.

So könnte dann wirklich jeder seine innige Verbundenheit zu seiner Religion zum Ausdruck bringen...


Haben wir eigentlich schon ne Rubrik a là Klopfer des Jahres?

Wenn nicht, wird es Zeit - jetzt schon mein Favorit! :daumen:

druid1977 schrieb:
...mein großer bruder ist schon vor ne weile ausgetreten, und hat dann vom pfarrer nen schönen brief bekommen.
jetzt hat er lokalverbot auf dem örtlichen kirchlichen friedhof.
das ist der erste schritt zur unsterblichkeit.
 
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Das mit dem Lokalverbot auf dem Friedhof ist vom kleinen Arschloch geklaut ;)

Naja, ich nehm jetzt jedenfalls mal Urlaub um zum Amtsgericht zu stiefeln.
 
als renter kannst du ja wieder eintreten.

ich selber habe den austritt aus der kirche gemacht, da ich mit dem papst irgendwie nicht einer meinung war/bin :)
seit meinem austritt überweise ich 1x im jahr 200 euro an die sos-kinderdörfer.
da spare ich immernoch geld und die 200 euro sind auch gut angelegt.

wäre vielleicht auf für andere eine überlegung wert?
man spart und tut trotzdem gutes (kann natürlich auch eine andere organisation sein).
 
Blutschlumpf schrieb:
Das mit dem Lokalverbot auf dem Friedhof ist vom kleinen Arschloch geklaut ;)
Echt - na ja, nennt mich Kulturbanause?! Ok - auf den Scheiterhaufen mit dem Zocker...:D
 
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Götterwind schrieb:
@Sturme
Das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Japan ist ein ganz anderer Kulturkreis und die Menschen haben eine völlig andere Mentalität. Das momentane Problem ist in den letzten Jahrzehnten selbst geschaffen und hat nichts mit der Religion zu tun ;)
Das ist mir klar, es ging nur um irgendeine fernöstliche Gesellschaft in der das Zusammenleben, die Gesellschaft, eben nicht so toll funktionieren wie fandre meint.

@fandre: Wer als Außenstehender von sich behauptet, alle gesellschaftlichen Faktoren die zum gegenwärtigen Zustand einer Gesellschaft beitragen zu kennen, leidet imo an grober Selbstüberschätzung, und deshalb maße ich mir das auch nicht an - es ist ja auch nicht mein Fachgebiet. Allerdings ist der Sonntag schlicht und einfach fixer Bestandteil unseres derzeitigen gesellschaftlichen Lebens, und wie so vieles ein hart erworbenes Recht, das sich kaum jemals radikal abschaffen lassen wird.

Und wie schon an anderer Stelle gesagt wurde der arbeitsfreie Sonntag eben nicht von der Kirche eingeführt. Weshalb er auch nichts mit irgendeinem Glauben zu tun hat oder ein Recht wäre, das man den "Ungläubigen" entziehen könnte.
 
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sturme schrieb:
In der japanischen möchte ich zum Beispiel unter keinen Umständen leben, die höchste Selbstmordrate unter Jugendlichen, ein Leben nur für die Leistung (schon im Kindergarten), Menschen die dazu erzogen werden sich bedingungslos unterzuordnen und sogar dazu gezwungen werden müssen, sich Urlaub zu nehmen, weil sie denken für ihren Betrieb unersetzlich zu sein. :rolleyes:
Auch wenn es Off Topic ist: als nicht Außenstehende muss ich sagen, dass Du eine sehr einseitige Vorstellung von der japanischen Gesellschaft zu haben scheinst. Woher beziehst Du Deine Informationen? Man sollte nie versuchen, eine Gesellschaft zu beurteilen, dessen kulturellen Hintergrund man nicht versteht. -.-
 
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