Austritt aus Kirche / Kirchensteuer

phil.,
100%ig.
Manchmal nervts halt trozdem - eventuell sind das Details welche ich in solchen "Gesprächsrunden" weglassen werde, dann habe ich meine Ruhe. Stimme Dir jedenfalls zu. mehr als Wasser ist es nicht, abgestandenes Wasser vielleicht auch.

Ich hätte als Baby dem Pfarrer ein Exkrement für sein Sakrament geben sollen, quasi als Anerkennung seiner Taten :lol: :evillol:
 
phil. schrieb:
Manchmal habe ich das Gefühl, es geht nur darum über den Glauben, aber vor allem über
die Kirche (und deren Anhänger) zu lästern. Jo, kommt verdammt cool rüber. Null Toleranz.

Gerade die Kirchen und meist auch deren Anhänger sind ja so unglaublich tolerant, richtig?:freak: :evillol: :o

Ich finde es im übrigen jämmerlich für CB, dass ein Forum-Verantwortlicher so abfällig und aggressiv auf FB-Mitglieder losgehen darf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer war wo aggressiv, bzw. wo ist ein Forumsverantwortlicher aggressiv auf ein FB-Miglied
los gegangen? Wurde irgend jemand beleidigt? Steht in den Regeln, daß sich Moderatoren
nicht an Diskussionen beteiligen dürfen? Ist man als Moderator FB-Mitglied zweiter Klasse?
Wenn du weiter ein Problem damit, oder mit meiner Person hast, dann bitte per PN oder
in einem anderen Thread. Hier bitte wieder zurück zum Thema, wenn es noch etwas zu
schreiben gibt.
 
Dann erklär mir mal bitte, aus welchen Gründen ich mir meinen Stasi-Vergleich schenken sollte?
Ich halte es für unangebracht, solche Daten dazu zu missbrauchen, ein "Hausverbot" auszusprechen!
Auf jeden Fall ist es so: Die meisten Friedhöfe sind von der Gemeinde finanziert und dort
können auch Juden, Muslime und Atheisten oder Angehörige anderer Religionen beerdigt werden,
auch wenn dass dem Pfarrer nicht passt. Und das ist auch gut so...
 
Dann erklär mir mal bitte, aus welchen Gründen ich mir meinen Stasi-Vergleich schenken sollte?

Du kommst nicht von alleine auf die Gründe?
Weil die Stasi nicht nur eine systematische, penible Datensammelmaschinerie mit Bespitzelung und Auswertung hatte. Sondern die Bandbreite von Daten sammeln und erfinden über Druck ausüben, Diffamierung, Ausbildungs/Berufsverbot, Inhaftierung, Psychiatrieeinweisung bis hin zu Mord ging. Staatlich gelenkt/gewollt!

Persönliches bitte per PM, wie phil. schon schrieb.

Und jetzt bitte weiter zum Thema!
 
HighNoon schrieb:
Auf jeden Fall ist es so: Die meisten Friedhöfe sind von der Gemeinde finanziert und dort
können auch Juden, Muslime und Atheisten oder Angehörige anderer Religionen beerdigt werden,
auch wenn dass dem Pfarrer nicht passt. Und das ist auch gut so...
Die meisten Friedhöfe? Wo?
In vielen Fällen sind Friedhöfe Eigentum der Kirchengemeinde. Hier hat die Gemeinde ein
Hausrecht, kann entscheiden wer dort beerdigt werden darf oder wer betreten darf.
Der Pfarrer entscheidet auch nicht allein, sondern unterliegt der Entscheidung der
Gemeinde, vertreten durch Kirchenvorstand bzw. Gemeinderat.
Der Pfarrer spricht nur die Entscheidung aus.
Ob das gut ist steht auf einem anderen Blatt. Es ist aber nicht gut, wenn man pauschal
etwas in den Raum wirft, ohne genau Bescheid zu wissen.
 
Hier in Oberbayern gab es schon mehrere Fälle, in denen Pfarrer versucht hatten,
Beerdigungen von Nicht-Christen oder gar Protestanten zu verhindern.
Trotzdem wurden sie auf diesen Friedhöfen begraben. So mein persönlich erlebter
Kenntnisstand.

Und jetzt hätte ich gerne den Gegenbeweis von dir.


Und hier das Bestattungsrecht in Bayern, Art. 8 Bestattungsgesetz(BestG):
(3) 1 In den Gemeindefriedhöfen ist die Beisetzung der verstorbenen Gemeindeeinwohner und, wenn eine ordnungsmäßige Beisetzung nicht anderweitig sichergestellt ist, auch der im Gemeindegebiet oder in einem angrenzenden gemeindefreien Gebiet Verstorbenen oder tot Aufgefundenen zu gestatten. 2 Die Grundstückseigentümer in gemeindefreien Gebieten haben der Gemeinde die Kosten zu ersetzen, die aus der Beisetzung der dort Verstorbenen oder tot Aufgefundenen entstehen und anderweitig nicht gedeckt sind.

(4) 1 In Friedhöfen der Kirchen oder Religionsgemeinschaften ist auch die Beisetzung Andersgläubiger unter den für sie üblichen Formen und ohne räumliche Absonderung zu gestatten, wenn eine andere geeignete Grabstätte nicht vorhanden ist; Absatz 3 gilt entsprechend. 2 Bestattungs- und Totengedenkfeiern und die Gestaltung der Grabstätten dürfen das religiöse Empfinden der Kirche oder Religionsgemeinschaft nicht verletzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht weil die Kirchengemeinde den Pfarrer überstimmt hat, oder es ein kommunaler
Friedhof war? Wie schon gesagt, es gibt eine Vielzahl von Friedhofsformen. Kommunale
Friedhöfe und Friedhöfe die von einer (lokalen) Glaubensgemeinschaft verwaltet werden.
Deine Kenntnistand mag richtig sein. Das Beispiel Oberbayern auf alle (die) Pfarrer zu
übertragen ist undifferenziert.
Und wie schon mehrfach gesagt, bitte zurück zum Thema.
 
Hallo Herr Ratzburg (oder täusche ich mich etwa?), Ihre Homepage finde ich sehr interessant. Ich selbst bin Atheist und stehe somit dem christlichen Glauben höchstens aus moralischen, aber keinesfalls aus religiösen Gründen nahe, aber Ihre Homepage nötigt mir wirklich Respekt ab. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Mut, innerhalb einer durchaus von sehr alten Dogmen geprägten Religion gegen die Dogmen aufzutreten, welche offensichtlich dem urchristlichen Glauben nicht wirklich entsprechen.

P.S. Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alt Atheist war es für mich schon mit 16 klar aus der Kirche auszutreten. Ich vollzog diesesen feierlichen Akt an meinem 16 Gebutstag zusammen mit der beantragung meines Personalausweises. Damals war es für mich eine Überzeugungssache und heute sehe ich es nicht ein für Aberglauben Geld zu investieren. Jede Art von Religion ist für mich nämlich Aberglauben. Ein Aberglauben übrigens der für mehr Intolleranz, Kriege und Not in der Menschheitsgeschichte gesorgt hat als politische oder andere Überzeugungen.

Wenn jetzt das Argument kommt das die Kirchen viele soziale Einrichtugen finanzieren kann ich nur erwiedern dass das ja gerade auch ein Problem ist. Als Tendenzbetrieb haben kirchliche Einrichtugen eine Reihe Arbeitsrechtlicher Privilegien zu Lasten der Arbeitnehmer. Es wird Zeit das sich die Kirchen hier zurückziehen und soziale Betreuung von staatlicher Seite gewährleistet wird. Gerne währe ich dabei auch bereit anstatt der Kirchensteuer eine "Sozialsteuer" zu bezahlen.
 
mir ist ein ungläubiger Christ lieber als ein gläubiger Atheist...

ich bin zwar auf dem Papier immer noch Christ aber nicht wirklich gläubig. Religion an sich ist keine schlechte sache, wenn es nicht falsch interpretiert werden würde von vielen menschen oder nicht ernst genommen wird.

Im moment kann ich irgendwie nicht die Religion mit unserem Kapitalismus vereinbaren... das ist ein widerspruch in sich... aber das ist ja eine andere geschichte...
 
und3r schrieb:
Im moment kann ich irgendwie nicht die Religion mit unserem Kapitalismus vereinbaren... das ist ein widerspruch in sich... aber das ist ja eine andere geschichte...

Naja, so unwirtschaftlich arbeitet die Kirche nun wirklich nicht und zu Subventionen sagt sie auch nicht nein.

Sehr interessant auch das hier: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,524965,00.html

Glaube bewegt ja wirklich Berge. ;)

MFG
 
Neulich habe ich in einem Film nen Spruch gehört, der meine Einstellung sehr gut wiederspiegelt
"Die Religion treibt einen Keil zwischen die Menschen. Der Glaube an etwas vereint sie."

Ich glaube an irgendetwas "größeres". Doch daran was die Kirche und andere Religionen mir verzapfen wollen, glaube ich nicht.
Für mich sind die großen Religionen wie machtsüchtige Großkonzerne, die etwas "gutes" ausbeuten auf Kosten anderer.

Aber das ist meine Einstellung.

Sollte ich je diesen ominösen Brief erhalten wo die katholische Kirche Geld von mir möchte (arbeitend 24 und noch nie was bekommen), werde ich austreten und wahrscheinlich der evangelischen Kirche beitreten.
Auch wenn ich eigentlich komplett gegen diese Institutionen bin, ist für mich die protestantische/evangelische Kirche, die Gruppe mit mehr Weitblick und weniger konservativen Fanatikern.
 
AlexZischka schrieb:
Wieviel zahlst Du denn? Also mir fallen da andere Steuern ein, die richtig zuschlagen...
Kirchensteuer ist hier 9% der Einkommensteuer, ergo wird das prozentual zur Reststeuer bei jedem gleich aussehen.
Klar sind andere Steuern höher, aber selbst wenn du nur 1500 Euro im Monat verdienst kommst du schon auf 135,54 Euro / Jahr
Bei 2500 Euro fallen schon 430 Euro für die Kirche ab, das reicht für nen kleinen Urlaub, bei 3500 Euro ist schon ein neuer PC drin (770 Euro).
Imo ist ersteres schon zu viel wenn man bedenkt wofür die Kohle draufgeht:
Katholische Kirche:
* Personalkosten: etwa 60 %
* Sachkosten, Verwaltung: etwa 10 %
* Kirchenbauten: etwa 10 %
* Schule und Bildung: etwa 10 %
* Soziales und Karitatives: etwa 10 %
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_(Deutschland)
 
ich hab da mal ne kleine frage... laut http://www.kirchenaustritt.de/niedersachsen/ muss ich mit meiner lohnsteuerkarte zum bürgerbüro damit die steuer ausgetragen werden kann... wenn sich meine lohnsteuerkarte 2008 allerdings schon beim arbeitgeber (in meinem fall bundeswehr) befindet, was mache ich dann? kann ich die zurückfordern?
 
Ich weis nicht obs bei der BW da anders läuft, aber ich hab mir die vom Arbeitgeber geben und umtragen lassen.
 
*ausgrab*

Ich habe mich eigentlich schon seit längerer Zeit dafür entschieden (zahle jetzt seit 13Monaten kirchensteuer) aus der Kirche auszutreten.

Das ist bei mir gar nicht so einfach. Jeder sagt was anderes wo das geht. Das ist so ein Drecksverein. Ob man Mitglied werden will, fragt keiner ... man ist einfach. Austreten ist total kompliziert und kostet noch Geld. Aber ich weis echt nicht wo das geht! War auch schon auf einige Behörden und die haben gesagt hier nicht evtl. da ... bin dann dahin gefahren und die haben mich wieder zurück geschickt ...

Sind mittlerweile noch paar von euch ausgetreten? ^^
 
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