Auswahl einer geeigneten Bootplatte fuer dualboot auf einem Intel x99 Board

Ranayna

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Hallo zusammen,

nachdem ich mich jetzt doch davon ueberzeugen lassen konnte, das mein Rechner noch nicht in den Ruhestand muss, muss an diesem jetzt aber doch einiges gemacht werden.

Mainboard: AsRock x99 Extreme4
Boot SSD: 128 GB Crucial M550 M.2 SATA

Der erste Punkt ist, das meine aktuelle Boot-SSD nie wirklich vernuenftig funktioniert hat. Es gab immer wieder mal seltsame Probleme die sich dann auch immer wieder nach kurzer Zeit in Luft aufgeloest haben. Ich vermute das es der M.2 vielleicht unter der Grafikkarte zwischendurch zu warm wird. Zudem wird sie mir jetzt schon (bei 4 Jahre alter Win 7 Installation) ziemlich zu klein, und duerfte fuer einen Win10/Linux dualboot dann erst recht viel zu klein sein.
Diese M.2 soll also auf alle Faelle weg und durch was neues ersetzt werden. Entweder eine "schnoede" normale SATA SSD, oder evtl. auch eine NVMe fuer den PCIe Slot. Kapazitaet so um die 500 GB (250GB pro Betriebssystem).

Jetzt stellt sich mir ein wenig die Frage, was denn tatsaechlich heutzutage Sinn macht bei einer Bootplatte. (Die Bootplatte selber moechte ich nicht in Frage stellen).

  • Kann man mit einer einzelnen Platte sinnvoll einen dualboot einrichten, oder sollte man lieber zwei separate verwenden? Leider habe ich momentan nur noch einen SATA Port frei.
  • Ist der Performance Gewinn einer NVMe wirklich spuerbar bei einer Bootplatte? (Mein Mainboard hat keinen M.2 NVMe, nur M.2 SATA). PCIe Slots fuer NVMe waeren noch frei.
  • Ist ueberhaupt jedes Mainboard in der Lage von einer NVMe zu booten?

Ich muss jetzt sagen das ich nicht so auf extreme Bootzeiten aus bin, die Bootzeit meiner aktuellen SSD mit Win 7 reicht mir vollkommen aus. NVMe ist also nicht noetig, aber eine Technik mit der ich mich gerne mal auseinandersetzen wuerde.


Gruss,

Ranayna
 
Wieso meinst du, dass dein M.2-Slot nur SATA kann - das hier steht in der MB-Beschreibung bei ASRock ??

- 1 x Ultra M.2 Socket, supports M Key M.2 SATA3 6.0 Gb/s module and M.2 PCI Express module up to Gen3 x4 (32 Gb/s)
 
Bezüglich Performance NVMe vs "normal" Sata

Der größte Gewinn bei SSD war die Reduktion der Zugriffszeiten gegenüber alten HDD
dabei gibts faktisch keinen Vorteil von NVMe vs SATA SSD (weil die grundsätzliche Technik dieselbe ist)
Falls du jetzt nicht Anwendungen hast die extra hohe Transferraten benötigen wirst du den Unterschied NVMe vs Sata nicht merken außer bei Benchmarks.

ABER, NVMe sind nicht mehr teurer als Sata SSDs, d.h. wenn möglich (siehe kommentar @mugam) dann würd ich eine günstige NVMe nehmen.
 
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  • Externes Gehäuse USB 3.1 für alte M.2 SSD kaufen
  • Neue passende M.2 SSD (Vorschlag) 1TB kaufen
  • HHD für SATA Port kaufen (Datengrab)
 
Ranayna schrieb:
Kann man mit einer einzelnen Platte sinnvoll einen dualboot einrichten
Ja klar, warum nicht? Also bei 128 GB halt nicht, das ist dann echt etwas klein. Aber ansonsten?!
Ranayna schrieb:
Ist der Performance Gewinn einer NVMe wirklich spuerbar bei einer Bootplatte?
Mmmmh nnnjaaaaa ... also ja, ist schneller. Das Ding ist, du fährst deinen PC ja nicht begeistert 20x am Tag hoch und runter. In so fern, nein, wirklich merken wirst du davon nichts. Aber #3 hat Recht. Preislich tun die sic nicht mehr viel, und naja, dann nimmste NVME halt als nice to have mit. So lange du nicht ständig bootest oder ständig große Datenmengen hin und her kopierst wirst du es aber nicht merken.
 
Ohmann… Ich werd echt alt und merke jetzt das ich mich wohl zu lange nicht mit aktuellen Desktop Themen beschaeftigt habe….
Dann habe ich die SATA/NVMe Mainboard Kompatibilitaet mit der Windows 7 Kompatibiliaet verwechselt, welches meines Wissens nicht ohne Tricks von NVMe booten kann.

Also wie vermutet wird fuer mich der Performanceunterschied zwischen NVMe und SATA nicht relevant sein. Da der M.2 Slot unguenstig unter der Grafikkarte liegt und ich keinen Top-Blow Kuehler habe, kommt mir der Montageort aber fuer eine NVMe unguenstig vor, bei denen ich im Kopf habe das insbesondere die hochleistungsmodelle schnell mal zu warm werden und drosseln.
Ich werde heute abend mal schauen ob die die Temps auslesen kann die dort aktuell anliegen.

Die Frage mit dual-boot und einer Disk bezieht sich haupsaechlich darauf ob es vom Bootloader heutzutage vernuenftig geht oder ob da einem der Windows Bootloader nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Bei zwei Disks koennte ich den BIOS Boot nehmen. Ich gehe jetzt, ohne aktuelle Erfahrungen, jetzt davon aus das Linux von einer NVMe booten kann.

Eine 2TB Datengrab HDD ist vorhanden (ebenso wie zwei ODDs, 2x 512GB SSD und einmal 1TB SSD, alles SATA). Das Datengrab dann naemlich auch der zweite Punkt der gemacht werden muss. Die 2TB sind zu klein, da muss was neues her.

Der dritte Punkt waere, moeglicherweise meine SSDs generell zu konsolidieren und nicht mehr soviele einzelne drin zu haben. Zwei davon liegen jetzt schon nur lose im Gehause ;)
Das hat aber wenig Prioritaet, da sind die Preise dann vermutlich aktuell dann doch noch etwas zu hoch.

Gibt es konkrete Empfehlungen fuer ein M.2 to USB Gehauese?
 
Soo, etwas spaet, aber bevor ich jetzt zugreife will ich gerne Eine letzte Klaerung haben...
Samsung hat ja einen guten Ruf bei SSDs, deswegen habe ich mich (auch weil sie bei Alternate grade guenstig ist) dafuer entschiede, dass es eine Samsung Evo 970 500 GB wird. Irgendwelche Einwaende? ;)
 
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