Automatischer Lüfterstop bei GTX 1070 gut oder nicht

Samun

Cadet 4th Year
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Hi,

gerade einen neuen Rechner gekauft mit einer GTX 1070 ti und der lokale IT-Shop hat die Einzelkomponenten dann zusammengebaut. Man meinte dort, dass meine Graka einen automatischen Fan Stop hat und die Lüfter halt erst anspringen, wenn eine gewisse Temperatur erreicht wird. Soweit nix besonderes.

Er sagte aber, und deshalb frage ich, dass das nicht so gut sei. Es sei besser es über MSI Afterburner so einzustellen, dass die Lüfter IMMER laufen. Der Grund sei der Lötzinn, der das auf Dauer nicht so gut fände. Stromkosten wären ohnehin gering. Seine Aussage war also, dass es schonender für die Karte sei, wenn sie ständig gekühlt würde.

Auf der anderen Seite scheint mir ein ständig laufender Lüfter aber auch ein Staubmagnet zu sein, was halt ein Nachteil ist.

SAgen wir mal so. Jemand, der Rechner beruflich prüft und repariert, hat da natürlich auch eine andere Perspektive, weil der vermutlich häufiger mal auf dieses Problem stösst. Aber hat einer von Euch sowas schonmal gehört? Wie ist das einzuschätzen?
 
Der automatische Lüfterstop ist schon einige Zeit Standard und kommt bei fast jeder Grafikkarte der Boardpartner mit Lüfter zum Einsatz. Ist auch gut so, wozu sollte der Lüfter laufen, wenn die Karte quasi kaum was zu tun hat? Unnötige Lärmquelle im Idle und hat nichts mit dem Verbrauch zu tun.

Mir persönlich ist kein Fall bekannt, wo das zu Problemen führte. Lass es wie es ist, allerdings schadet es nie die Lüfterkurve nachträglich an seine persönlichen Vorlieben anzupassen.
 
Kommt auch auf den Use Case an. In meinem Beispiel ist der PC 12 Stunden am Tag an, spielt aber nur alle paar tage ca. 2 Stunden einmal am Stück ein spiel ab. Somit ist es sinnvoll, dass der Lüfter nur dann an geht.
 
ich kann die argumente des händlers verstehen würde mir da aber nicht allzu viele gedanken machen. die temperaturschwankungen durch schnelle lastwechsel wirst du auch mit immer drehendem lüfter nicht perfekt abfangen können.
nur in einem szenario konstanter last könnte man solche schwankungen vermeiden die am ende langfristig zu kaputten lötstellen führen.
 
Ich persönlich lasse ihn auch immer laufen.
Einfacher Grund, das Anlaufgeräusch ist furchtbar nervig und die Anlauftemperatur wird gerade im Sommer problemlos beim surfen/youtube erreicht. Dementsprechend läuft die Karte alle 5 Minuten an. Nervig und auf Dauer auch bestimmt nicht gesund.
 
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Zero-Fan ist ein Feature welches für viel eine Kaufentscheidung ist.
Zero-Fan auszuschalten halte ich für schwachsinnig.
Das muss aber jeder für sich selber entscheiden.
 
Ich sehe das auch wie der Techniker, lass meine auch immer mit Minimaldrehzahl laufen. Wenn die Lüfter somit auf ca. 300 Umdrehungen laufen, hört man die Karte auch nicht aus dem Gehäuse raus !
 
Verstehe ich nicht so wirklich... Bei meiner Karte springt der Lüfter an, wenn die GPU 60° erreicht. Im Idle hat sie nicht mehr als ca. 35°. Warum sollte der langsam drehende Lüfter besser sein, denn die Karte bleibt bei der Temperatur?
 
Was soll der Lötzinn daran nicht gut finden?
Das Material dehnt sich bei Hitze aus und zieht sich bei Kälte zusammen. In der Theorie können dadurch die Lötstellen auf Dauer brüchig werden.
Die Wirkung davon halte ich auf einen normalen Lebenszyklus einer Grafikkarte (max. 4-5 Jahre im Betrieb) für eher vernachlässigbar.

Selbst wenn man das aber als wichtig erachtet sollte der Standby-Modus der Lüfter für die Lötstellen sogar positiv sein da die Karte so konstant wärmer bleibt und sich im idle nicht durch laufende Lüfter wieder stark herunter kühlt. (Also insgesamt weniger Temperaturschwankungen im Betrieb.)

In der Praxis wirst du aber höchst Wahrscheinlich keinen Unterschied bemerken.
Meine GTX 1070 schaltet die Lüfter im idle ab und unter Last wieder an. Ein Anlaufgeräusch habe ich bei meiner Palit Karte nicht, bzw. höre ich das eben nicht aus dem geschlossenen Gehäuse unter dem Tisch heraus.
 
Für die Lötstellen könnte der Zero Fan Modus sogar besser sein. So sind die Temperaturschwankungen geringer... Im Idle ist die Karte wärmer unter Volllast genauso warm.
 
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Ich sehe die ZeroFan Funktionen auch als gut an. Die Chips produzieren im Leerlauf wirklich nur einen Bruchteil der Wärme wie unter Last. Die oft üppigen Kühler führen die Wärme ausreichend ab auch ohne Belüftung. Meine 390 Nitro bleibt so bei 35-40°C ganz ohne Lüfter. Stelle ich die Lüfter manuell ein, sinkt die Temperatur am Chip nur unwesentlich auf ~32°C und das bei einem heiden Lärm.

Wie schon gesagt wurde, der thermische Stress der Karte reduziert sich durch diese Funktion zusätzlich noch einwenig.
 
GPUZ laufen lassen und sehen wie sich die Temps/Lüfter bei der Karte verhalten.
Denke auch man muss da nichts rumstellen. Die Kühler sind meist so konzipiert, das die Abwärme die beim IDLE erzeugt wird auch Passiv gekühlt gut ableiten können.
 
auch bei meiner habe ich den Lüfter auf 22% Dauerbetrieb gestellt.
Sonst geht der immer an und aus, was dann echt nix bringt. Es bewegt sich eben immer
um die 53 Grad, dann geht er an, bei 50 Grad aus, 53 wieder ein usw.
 
Das waren eine erhebliche Menge ANtworten in ziemlich kurzer Zeit. Danke ;)

Ich denke ich verzichte darauf an den Lüftern herumzuspielen. Selbst wenn es da zu Problemen kommen würde... das Ding muss ja nicht die nächsten 20 Jahre halten... ich schaue aber mal bei GPUZ wie er sich so verhält.

Lautstärke ist für mich aber keine Argument. Mein Rechner steht nicht in meinem Computerzimmer, sondern in meinem Flur. Kabel kommen durch ein Loch, ich höre nix und im Sommer ist es hier auch dann hübsch kühl, wenn der Rechner so heiss wie ein Grill wird. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens ^^
 
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