Automatisches Backup auf NAS

charliechappy

Ensign
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Die Ausgangslage ist die:
Im Netzwerk (sowohl LAN als auch W-LAN) befinden sich zur Zeit 4 Pcs (2x Win7, 2x WinXP) von denen bestimmte Daten (mehrfach) gesichert werden sollen. Zur Zeit läuft das ganze auf die russische Methode (externe Festplatte bei jedem Pc extra anhängen und kopieren). Es handelt sich zu 90% um Fotos, Videoschnitte und Powerpoint Präsentationen. (~400gb/Jahr)

Ich hab jetzt schon von diversen Programmen (Robocopy, Clonezilla) gelesen, aber noch keine Erfahrungsberichte mit diesen Programmen im Bezug auf Netzwerkplatten und deren automatisierbarkeit gesehen.

Das Ziel:
Auf allen 4 Pcs soll es Ordner, für Daten die nicht mehr bearbeitet werden, geben welche dann vollautomatisch auf die Netzwerkplatte (und evtl auch auf Externe) gespiegelt werden, wobei schon vorhandene Datein NICHT wieder kopiert werden und Daten die im Ursprungs-Ordner nicht mehr vorhanden sind nicht von der Sicherung gelöscht werden. (also quasi nur Aktualisierung und keine 100% Sync)
Was auch eine Möglichkeit wäre ist ein Programm das man zwar manuell ausführen muss, welches aber nach vollständiger synchronisation den pc herunterfährt (bzw. Standby).

Der Kopiervorgang sollte idealerweise im Hintergrund laufen, evtl sogar direkt auf der NAS (die ist noch nicht ausgesucht). Für den 2. Fall wäre es wichtig, das mindestens 3 Platten a 2TB verbaubar und einzeln ansteuerbar sind.

Bin natürlich auch bereit mehrere Stunden Einarbeitungsphase und Konfigurier-Zeit durchzumachen. Wichtig ist hauptsächlich, dass keine korrupten Daten entstehen und das das Programm stabil läuft.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

lg. CC
 
wie wäre es mit einer einfachen Batch-Datei?
Code:
Xcopy *.* Nas:\Sicherung  /d /e /s /t /i
(shutdown -s)
d=nur neue Dateien kopieren
e=sichert auch Unterverzeichnisse
s=schließt leere Verzeichnisse aus (ansehenssache)
t=erstellt die Verzeichnissstruktur
i=weiß ich gerad nicht mehr
So mach ich das zumindest
 
Zuletzt bearbeitet:
Robocopy ist eine sehr flexibel einsetzbare kostengünstige variante. So ließe sich locker ein Script anfertigen und jedem Mitarbeiter ein Symbol auf den Desktop legen, welches der Mitarbeiter einfach nur doppelt anklickt und sonst nichts mitbekommt von der kopiererei. Robocopy lässt sich vielfältige Parameter mitgeben um zbsp. nur bestimmte Dateien und Ordner zu überschreiben oder nur eine OrdnerStruktur zu kopieren mit ein wenig recherche und Einarbeitung sollte jeder nach einer Woche ein praktikables Script hinbekommen haben welches produktiv einsetzbar ist. Es gibt sogar eine Variant mit GUI aus der man eine bessere Übersicht der einzelnen Parameter gewinnt. Ein Shutdown Befehl lässt sich natürlich locker im script einbauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zu der Software kann ich Dir raten SyncBack.

http://www.2brightsparks.com/downloads.html
so ziehmlich in der Mitte der Seite zu finden in verschiedenen Sprachen.

Ist kostenlos und unterstützt Netzwerke sogar Nas-Systeme.

Du kannst da mit Aufträge erstellen die im Hintergrund abgewickelt werden.

Zur Hardware gibt es verschiedene Lösungen.
DA Du ja nur ein Netzwerk betreibst ohne über das Internet drauf zu greifts so hast Du es beschrieben empfehle ich Dir D-Nas Hardware zu verwenden.
Der Vorteil dieser Hardware sie ist billiger als NAS laufwerke und SICHERER weil man vom Internet nicht drauf zu greifen kann, also auch keine Hackerangriffe möglich sind.

Ich verwende solch ein Laufwerk schon fast 1 Jahr und benutze auch diese Software zur Sicherung.
 
In deinem Szenario würde ich folgenden Aufbau empfehlen:

Die zu sichernden Daten der Clients (Arbeitsdaten) würde ich alle auf einem zentralen NAS ablegen in Freigaben die jeweils für die einzelnen Clients reserviert sind und dort über "net use" eingebunden sind. Zugriff über CIFS/Samba.

Auf dem NAS wird rsnapshot zur Sicherung der Daten auf angeschlossene eSATA Laufwerke verwendet. Auf diese Weise erhält man eine inkrementelle Datensicherung wo man die Inkremente selber definieren kann.
Beispiel:
  • 2x täglich
  • wöchentlich
  • monatlich
  • jährlich
Als externe Sicherung würde ich normale interne SATA Platten nutzen die mittels Quickpport angeschlossen werden. So lassen sich die Backupplatten schnell wechseln und auch eine erste Sicherung im Schrank aufbewahren. (einmal im Monat Platten wechseln)

Empfohlene Geräte:
 
Die zu sichernden Daten der Clients (Arbeitsdaten) würde ich alle auf einem zentralen NAS ablegen in Freigaben die jeweils für die einzelnen Clients reserviert sind und dort über "net use" eingebunden sind. Zugriff über CIFS/Samba.
Eher unpraktisch, da Videoschnitt übers Netzwerk afaik noch nicht so wirklich gut funktioniert ;) Aber danke für den Systemvorschlag!! (Schlägt nur leicht aus dem finanziellen Rahmen aus ;) )

@fel1x: Danke für den Link!

@amdcpu3200:
DA Du ja nur ein Netzwerk betreibst ohne über das Internet drauf zu greifts so hast Du es beschrieben empfehle ich Dir D-Nas Hardware zu verwenden.
.. ohne mir der Größe meiner Unwissenheit bewusst zu sein die obligatorische Gegenfrage: Was ist der unterschied zwischen D-NAS und einer NAS-Festplatte? (ich selbst hab ein DNS-323 um gut 100€ + 2TB-Platte "um ein bisserl was" als NAS lösung und finde das jetzt nicht so teuer) Aber da das DNS323 die Platten immer extra formatiert bin ich nicht so sicher ob ich das verwenden kann. :S

Auf jeden Fall mal danke für die Tipps. Ich werd mich die Tage mit den Personen die das Betrifft zusammensetzen und mal Brainstormen was für eine NAS ihnen da so vorschwebt.
 
charliechappy schrieb:
Eher unpraktisch, da Videoschnitt übers Netzwerk afaik noch nicht so wirklich gut funktioniert ;) Aber danke für den Systemvorschlag!! (Schlägt nur leicht aus dem finanziellen Rahmen aus ;) )

@fel1x: Danke für den Link!

@amdcpu3200: .. ohne mir der Größe meiner Unwissenheit bewusst zu sein die obligatorische Gegenfrage: Was ist der unterschied zwischen D-NAS und einer NAS-Festplatte?
Ein NDAS (Network Direct Attached Storage) kann immer nur einen Client gleichzeitig bedienen und es ist das installieren von Proprietärer Software nötig die das switchen managed nötig - völlig ungeeignet für dein Szenario (oder jedes andere wo mehr als 1 PC auf die selben Daten zugreifen muss).

Bei Videoschnitt im Netzwerk solltest du dich zwingend mit iSCSI und den Möglichkeiten auseinandersetzen - das funktioniert sehr gut und es gibt einige User im QNAP Forum die dies im professionellen Bereich einsetzen. Allerdings erfordert dies dann eine völlig andere Backup Strategie.
 
Complication schrieb:
Bei Videoschnitt im Netzwerk solltest du dich zwingend mit iSCSI und den Möglichkeiten auseinandersetzen - das funktioniert sehr gut und es gibt einige User im QNAP Forum die dies im professionellen Bereich einsetzen. Allerdings erfordert dies dann eine völlig andere Backup Strategie.

:) klingt interessant ist aber für meine Zwecke eher unwichtig. Im Schnittcomputer sind 2 schnelle Platten eingebaut (Quelle und Ziel) und dort findet der Schnitt statt.
@NDAS (Network Direct Attached Storage): genau! Damit kann ich in meinem Fall überhaupt nichts anfangen. :rolleyes: :D

Mir geht es einzig und allein um eine Automatisierung der Backups und mir fällt da keine andere Methode ein die auf allen Pcs funktioniert außer einer NAS, die dann von allen in regelmäßigen Abständen angespielt wird. Der Quickport ist auch interessant, nur dass ich dann quasi der NAS beibringen müsste sich auf die am Quickport angehängte Platte zu spiegeln. (geht das?) Am NAS wäre dann, nach der mir vorschwebenden Methode, ein RAID um die Daten auf mehr als einer Platte zu haben. (ergibt das Sinn?)
Ich will einfach auch, dass das von PC zu PC gerenne mit der Externen wegfällt und man nicht ständig daran denken muss welche Daten jetzt schon gesichert wurden und welche nicht.
 
Dann wäre es vielleicht ein gutes Szenario iSCSI als Backup-Ziel zu verwenden. Ein RAID 1 würde die Backups gespiegelt vor einem Festplatten Defekt schützen und auf dem NAS könnten für jeden Client entsprechende Kontingente definiert werden.
Jedes iSCSI Volumen kann an den Clients unter XP/Vista/Win7 wie ein lokales Laufwerk eingebunden werden und mit jeder beliebigen Backup Software verwendet werden.

Ich habe das mit Norton Ghost 14 in einem kleinen Netzwerk etabliert und das läuft bis heute sehr zuverlässig. Man benötigt allerdings für jeden Client eine eigenen Lizenz. Auch unter win 7 64-bit habe ich die 14er Version erfolgreich verwenden können, auch wenn erst die Version 15 dafür optimiert wurde.

Der Vorteil von NG ab der Version 14 ist dass man einen Client als Verwaltungsstation für alle mit dem "Agent" ausgestatteten Clients verwenden kann und auch ohne zentralen Server die Backups von diesem aus administrieren kann.
 
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