Autoradio geht immer Aus durch Start-Stopp -Powercab als Abhilfe?

LordB

Commodore
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Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Alpine Autoradio. In meinem Wagen (Mitsubishi Colt) ist eine Start und Stop Automatik. Jedes mal wenn der Wagen aus geht und wieder startet, bricht die Spannung ein und das Radio geht aus, verliert die BT Verbindung zum Smartphone etc. Also fürchterlich nervig das Ganze.

Das original Radio macht das übrigens nicht.

So, ich habe mich nun hingesetzt und zum einen das Zündungsplus mit 4.700µF gestützt. Das sorgt nun dafür, dass das Radio zwar noch 40 Sekunden läuft, wenn die Zündung aus ist, aber wenn ich den Wagen starte geht es wieder aus. Da sitzt mein Problem folglich nicht.

Also habe ich auch das Dauerplus mit 30.000µF gestützt. Insgesamt 3 x 10.000µF 50V Parallel und dazu entsprechende Sperrdioden.

Das funktioniert nun leidlich gut. Heißt: manchmal bleibt das Radio an, aber meistens hilft selbst das nicht.
Mehr als diese Kondensatoren mit je 10.000µF bei 50V bekomme ich aber nicht mehr im Radioschacht unter und außerdem kostete mich das bereits 50 Euro, denn die Kondensatoren + Versand sind auch nicht gerade billig.

Da mich das immens nervt nun meine Frage/Idee: hilft es wohl, sich solch einen 1F PowerCab in den Motorraum zu packen und einfach Parallel zur Batterie als Stütze anzuschließen? Ich habe keine Endstufe etc, brauch ich auch nicht. Es soll nur die Spannung lang genug stabil bleiben, dass das Radio weiter läuft.
Ein Ladekabel mit 100Ohm Widerstand ist wohl auch gleich dabei, sodass da doch eigentlich nix schief gehen kann?
 
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Musst glaube ich nur zwei Kabel vertauschen.
Ich habe zwar keine Start-Stop Technologie im Auto (VW), jedoch hatte ich damals auch Probleme mit meinem Radio.
Musste nur jeweils rot mit gelb verbinden und es hat abgeschaltet und angeschaltet mit Schlüssel raus und Zündung.
Bei mir war das schon vorbereitet am Radio mit Rundstecker/-kupplung. Musste die nur auseinander ziehen, vertauschen und wieder zusammenstecken.
 
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das Radio auf Dauerplus setzen hilft auch nicht ??
Klemme 30 meine ich .
 
@TimBerlin: Mitsubishi kann da nicht helfen. Apline rät zu mindestens 60.000µF - wie ich die unter bekommen soll konnte man mir aber nicht verraten. ;)

@die anderen: Es ist _nicht_ das Zündungsplus, dass hier abschaltet. Das wird, wie beschrieben, bereits gestützt und hält 40 Sekunden ohne Strom durch!
Daher hilft es auch nichts Dauerplus auf Zündungsplus zu legen.
Die Spannung an Dauerplus bricht ein.

Nochmal die Frage: hilft es einen Powercap parallel zur Batterie zu schalten um das Einbrechen der Bordspannung zu unterbinden?
 
Das Fahrzeug wird beim Start Stopp Betrieb wohl kaum alle Klemme 15 (Zündung) Verbraucher abschalten. Wenn du das Radio nicht komplett auf Dauerplus legen willst musst du nur einen passenden klemme 15 Anschluß finden der auch beim Stopp Betrieb noch aktiv ist. Die Original Radios haben meist gar keine separaten Kabel für Zusatzsignale (Klemme 15, Beleuchtung, Stummschaltung usw.) sondern bekommen diese Signale über den Can-Bus.

Am Besten mal bei einer Mitsubishi Werkstatt nachfragen, die haben die nötigen Unterlagen. Oder wie bereits angesprochen die Sache mit den gelben und roten Kabel. Da die Hersteller beim Radioanschluß (meist der 8polige ISO Stecker) das Zündungssignal bzw. Dauerplussignal teils unterschiedlich belegt haben (beide Leitungen vertauscht), verbauen viele Autoradiohersteller in ihren Anschlußkabel zusätzliche Rundstecker die man dann entsprechend umstecken kann.
Ergänzung ()

Damit ist also der Spannungseinbruch durch den Startvorgang das Problem. Da hilft dann nur noch die Versorgungsspannung zu stabilisieren bzw. die Start Stopp Automatik deaktivieren.

Wenn du einen Powercap einfach parallel zur Batterie schaltest wird dieser beim Startvorgang ebenso belastet (entladen) und verliert damit einen großen Teil seiner Wirkung. Dieser Kondensator müsste dann ebenso wie deine jetzigen Elkos durch eine Sperrdiode von der Batterie entkoppelt werden.
 
@Megatron, wie ich Deiner Ergänzung entnehme, hast Du mein Problem (dann) verstanden :)

Natürlich war meine erste Idee Dauerplus auf Zündungplus zu legen, was bereits nicht half. Natürlich habe ich bei Mitsubishi und bei Alpine gefragt.
Daher ja die Aussage mindesten 60.000µF.

Also würde es parallel nichts helfen? So 1F ist ja schon ne Menge ... dachte ich zumindest, um den kurzen Moment, wenn der Anlasser zugreift zu stützen.
Das Problem ist wohl, dass das Alpine einfach extrem Anfällig für Spannungen unter 12V wird und geht aus. Bereits jetzt verliere ich mit den notwendigen Sperrdioden 1,4V, weshalb ich mir da eh im unklaren bin, ob weitere 20.000µF helfen würden.
Manchchmal klappt es ja ... ;)
 
1.4 Volt? Hast du da zwei Dioden hintereinander geschaltet, würde da nicht auch eine Diode reichen.

Wie wäre es als Alternative mit Schottky-Dioden die haben eine geringeren Spannungsabfall.
 
Einen Versuch wäre es Wert, das Radio direkt mit einer 4mm² Leitung an die Batterie zu hängen.

Mein Radio bekommt + und - 10mm² direkt von der Batterie und geht nicht aus beim starten (6-Zylinder :))
Hab allerdings keine Start/Stopp Automatik...
 
also

Du brauchst auf jeden Fall eine Startvorgang überbrückende Spannungsversorgung.
Im Bord Netz wirst du diese nicht finden, und direkt ein Kabel von der Auto Batterie abgreifen kann ich dir auch nicht empfehlen.
Den bei betätigen der Zündung wird sämtliche Energie, für eben diese zur Verfügung gestellt. Und das muss ja auch so sein den sonst geht dein Motor nicht an. Sprich wen du Strom vorbei am Bord Netz abzweigt, und direkt dem Radio zur Verfügung stellst. Kann folgendes passieren:
A. es Funktioniert wird aber auf jeden Fall der Lebensdauer deiner Batterie nicht gut tun.
B. es Funktioniert nicht, Auto geht zwar an aber das Radio geht beim Start Vorgang trotzdem aus. Auch nicht gut für die Lebensdauer deiner Batterie.
C. es Funktioniert nicht, Radio beliebt an aber das Auto springt nicht an.

In jedem der fälle schädigst du aber die Bord Elektronik mit Unterspannung. Das kann bei der heutige Elektronik insbesondere bei Start und Stopp Automatik zu schwerwiegenden Fehlern führen.

Das original Radio hat hier zwei voreile erstens es ist nicht so Spannung empfindlich wie Alpine. Zweites es hat intern einen kleinen Akku der diesen kurzen Moment überbrückt.

Es gibt für genau diesen Fall spezielle Adapter zu kaufen die man zwischen Kabel Baum vom Auto und Radio und klemmen kann. Du Brauchst aber dafür eine kleine Zusatz Batterie (Blei-Gel-Akku 12V/7Ah Maße ca. LxTxH : 151x65x94mm ), ein Cap reicht meistens nicht aus.

Die Zusatz Batterie kann man häufig mit ein bisschen tricksen im Amateuren Brett oder Hintern/unterm Handschaufach gut verstecken. Motor Raum ist eher nicht zu empfehlen, zu viel Forst vertragen die Batterien nicht so gut.
hier findest du erste Hilfe und hier einer mit dem selben Problem und einigen Tipps und Tricks dazu.
Ich muss morgen ähhh heute Nachmittag mal einen Kollegen fragen wie diese speziellen Adapter noch mal heißen und wo es die gab, das fällt mir gerade nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet: (rechtschreibkorrektur teil 2 ^^)
Den Blog Eintag kenne ich sehr gut. :D Stimmt, den hätte ich auch als Erläuterung heran ziehen können. :)
Das ruft mir in Erinnerung, dass ich 4700µF für das Zündungsplus verwendet hatte, nicht 2.500µF.
War immer der Plan, den kleineren zu nutzen.

Seit dem ich ein iPohne 4S dran habe, habe ich auf 30.000µF für das Dauerplus aufgestockt - aber auch hier kommt es an und wann, wie oben erwähnt, zu dem Aussetzer und das ist einfach extrem nervig.

edit


...

Jetzt, wo ich so drüber nachdenke ....so einen 12V Blei-Gel-Akku, den könnte ich auch anderweitig unter bekommen und der würde das sicher halten. Kann ich die Kondensatoren einfach gegen den Akku tauschen, fertig ...

Danke!

Habe mir einen Blei-Gel-Akku besorgt und gerade die Kondensatoren aus dem Auto geholt.
Waren doch nur 30.000µF. Ich hatte von 20.000 auf 30.000 aufgerüstet, als das iPhone 4S kam.
Oh man, wie schnell man sowas vergisst ...

Melde mich ob es mit dem Akku besser klappt.

EDIT 2: Der Blei-Gel-Akku war DIE Lösung! Funktioniert super.

DANKE!

Anhang anzeigen 391153
 
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Auch alles aus der Zeichnung. Muss ja, will ja nicht ins Bordnetz einspeisen. Außerdem den Ladestrom drosseln und den Akku absichern.
 
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Hi,

erstmal schön das ich helfen konnte, dein Problem zu lösen.
Den besagen Adapter gibt es anscheinend (noch) nicht, hatte ich wohl falsch in Erinnerung.
Aber ACR hat angeblich etwas nicht ganz offizielles was die auf nachfrage anfertigen und ausgeben. Für die, die nicht selber basteln wollen könnte dort vielleicht was zu kaufen sein.

ich hätte noch nach nachfrage an die Megamind
Radio geht weiter hin beim abziehen des Zündschlüssels sofort aus ?? als lauft nicht Minuten nach??
Und noch ein frage Gelb ist Spannung Versorgung und rot ist schalt Spannung ???
Weil das hatte ich noch irgendwo gelesen dazu ^^
 
Zuletzt bearbeitet: (korrekturen)
Also, ACR hatte mir auch was angeboten für >90 Euro. Von meinem Kondensator-Versuch mal abgesehen, habe ich aber nun Material im Wert von 20 Euro verbaut.

Das Radio läuft noch so lange weiter, wie der Stützkondensator auf Klemme 15 (Rot Zündungsplus) Strom liefert. Die 4700µF reichen für ca. 40 Sekunden, dann geht es aus. Man kann also auch durchaus einen kleineren nehmen, z.B. mit 2200µF.
 
Hi,

@pcpanik: Wie sind denn - nach einem halben Jahr - die Langzeiterfahrungen mit dieser Schaltung? Hält der Akku noch?

Danke schon mal fürs Feedback!
 
Die Loesung auf dem Bild, scheint mir gut zu funktionieren solange die Nebenbatterie im Ladezustand immer ueber 90% bleibt und die eigene Spannung ueber 10 Volt und der Ladestrom gering bleibt.

Was aber wenn diese Nebenbatterie langsam entlaedt, zusammen mit der Hauptbatterie, weil das PKW ueber laengeren Zeitraum steht?

Die Eigenspannung ist da vielleicht nur noch 8 Volt. Vielleicht kommt man auf den Gedanken eine Starthilfe zu gebrauchen, vom Nachbar oder so.

Da liegen dann 12 Volt an. Minus 8 Volt, 1 Ohm Widerstand (innere Widerstand der Batterie ist meistens vernachlaessigbar gering) macht 4 Ampere die da fliessen wuerden.

Nur mal so ein Gedankenspiel..

Zwar verstehe ich wie die Batterie nachtraeglich aufgeladen wird.

Ist die Batterie voll, hat sie selber 12 Volt und 12 Volt minus 12 Volt macht 0 also kein Ladestrom.
Wird sie leerer, faellt die SPannung ab, bei 11 VOlt fliessen dann 1 Ampere Ladestrom. Sicherlich kein Problem.

Aber wenn die Spanning der Nebenbatterie auf sagen wir 9 Volt faellt.
Mit 12 Volt Einspeisung, dann liegen 3 VOlt ueber die 1 Ohm, macht 3 Ampere.

Da muesste doch die SIcherung platzen oder?

D.h. wenn die Batterien im PKW etwas zu weit entladen, wird diese Schaltung zum Versagen fuehren an dem Moment wo
ich eine Starthilfe anwende. Oder z.B. Haupt und Nebenbatterie sind beide auf 9 Volt gefallen.

Ich leihe mir beim Nachbar die Starthilfe und schliesse das ganze an seiner Batterie an. 12 Volt liegen nun wieder im Hauptkreis an.

Da muesste ich in solch einem Fall nicht vergessen die Nebenbatterie zuerst abzuklemmen.

Waere es da eine Regelung die die maximale Stromstaerke begrenzt nicht besser um solche Ausnahmefaelle zuvorzukommen.

Theoretisch muesste ich von 12 Volt auf die 1 Ohm ausgehen, also 12 Ampere, also platz die SIcherung.
Ich muesste also zu jeder Zeit den Strom auf 2 Ampere begrenzen, macht 6 Ohm.

2 Ampere bei 6 Ohm macht 24 Watt Leistung.

Einige Widerstaende Seriell wuerden das sicherlich verkraften. Ich verstehe der Ladestrom zu der Nebenbatterie ist nun auch 6 mal geringer. Aber ist das so schlimm? So oft startet man nun auch nicht, aber auf jedem Fall, egal was passiert, wird nicht ueber 2 Ampere fliessen.
 
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