AVCHD Verzeichnisstruktur

lordg2009

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Hallo alle miteinander

Auf meinem Rechner habe ich eine AVCHD gespeichert. Im Ordner BDMV ist neben dem STREAM-Ordner auch noch ein BACKUP-, ein CLIPINF-, ein PLAYLIST-Ordner, sowie eine index.bdmv- und eine MovieObject.bdmv-Datei. Die beiden Stream-Dateien funktionieren ohne den ganzen Rest. Wozu ist dieser da?
1) Kann ich die anderen Ordner und Dateien bedenkelos löschen?
2) Ich hätte die beiden streams lieber als eine Datei, ist es ratsam, diese zu verbinden, oder spricht etwas dagegen?
3) Lohnt sich eine Umwandlung in den mkv-Container? (Hab bisher noch nie einen m2ts-Container gehabt), oder muss man dann wieder mit Stundenlanger Rechenarbeit rechnen?

Danke für die Hilfe
 
lass den rest drauf und gut ist. als AVCHD raus kam, gab es diese verzeichnisstruktur. auch wenn nix drin ist, wird das vom player ausgelesen. Die ordner nehmen keinen platz weg. ;) die dateien sind eine art inhaltsverzeichnis für AVCHD. mkv lohnt sich hier nicht, da auch mkv nur von blurayfähigen geräten gelesen wird. so viel kleiner wird die mkv auch nicht. Wenn du aber alles als mkv haben willst, dann mux das zeug in dieses format. ich halte nix davon, da die quali nicht besser wird. man hat eben nur eine mkv-datei.

m2ts ist lediglich das datenformat von bluray und der AVCHD (welche man ja auf eine normaLE DvD brennen kann und man keine Bluray brauch, aber man fullHD damit hat).. ;)

ich mach aus einer mkv lieber eine AVCHD und hau mir das auf Scheibe..
 
Wieso hat eine DVD einen leeren AUDIO_TS Ordner?


Umwandeln würde eine kleinere Datei bringen. MeGUI oder Handbrake wandeln es relativ flink um, je nach Hardware.

inge70 schrieb:
so viel kleiner wird die mkv auch nicht.

Bitte?! Iron Man 3 hat fast 50GB...als ordentlicher Rip 10-11GB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spillunke schrieb:
Wieso hat eine DVD einen leeren AUDIO_TS Ordner?
Etwa aus dem gleichen Grund, wieso bei DVD-Audios ein leerer VIDEO_TS-Ordner vorhanden sein kann.

Man kann den ganzen Rest löschen, dann ist es aber kein AVCHD und kann von entsprechenden Geräten evtl. nicht mehr wiedergegeben werden.
 
@Spilunke

Wenn ich das richtig verstanden habe, stellen mkv und m2ts nur den Container dar und haben einen geringeren Einfluss auf die Größe der Datei, als der verwendete Codec und dessen gewählte Optionen.?

Ich habe mich nur gefragt, ob durch das löschen der anderen Dateien vlt. Informationen zu Kapiteln und sowas verloren gehen.
 
Richtig, und eine Verringerung der Dateigröße geht dann eben nur mit Qualitätsverlust - erst Recht bei Verringerung auf ein Fünftel. Wenn man den Qualitätsverlust nicht sieht, ist das schön für einen - aber nichtsdestotrotz ist der Qualitätsverlust da. Imho müsste man aber schon den Farbraum stark verkleinern, um bei so geringer Bitrate noch keine Qualitätsmängel wahrzunehmen, aber wie gesagt, das ist von Mensch zu Mensch (und Bildschirm zu Bildschirm) unterschiedlich.

P.S.
Vergleiche mit Kabel-TV-Streams sind da eventuell interessant, denn bei Kabel-TV-Streams ist der Farbraum stark verkleinert, was auf einem guten Monitor am doch sehr hellen "Schwarz" deutlich wird.
 
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Aber auch die Qualität ist doch nicht nur eine Frage der Dateigröße. Ich kann eine schlecht encodierte große Datei haben, die beschissener ist, als eine gut encodierte kleinere Datei. Des weitere ist es doch gerade die Kunst, dass eines guten encoders, den sichtbaren Qualitätsverlust gering zu halten. Außerdem dachte ich, sind bei uncodierten files alle frames komplett gespeichert, wohingegen ein gut configurierter H.264-Codec redundante Information rausnimmt, sollte sie vorhanden sein. Ich habe schon animes in full hd gesehen, die nur um die 2GB groß waren. Ein Qualitätsunterschied war für mich nicht zu erkennen.
 
Ja, ja und ja, aber, wenn du auf "MKV" muxt, wechselst du nur das Containerformat und nicht den Codec - der bleibt dabei nachher wie vorher H.264. Und mal ganz abgesehen davon schafft auch, jetzt mal hypothetisch gesprochen, das beste H.264-Kompilat keine Verringerung der Dateigröße auf ein Fünftel gegenüber dem DVD-Standard MPEG2 ohne wie Rotz auszusehen - aber, wie gesagt, sowas ist ja hier nichtmal der Fall, da der Codec der gleiche bleibt.

P.S.
Unkomprimiertes Video bekommst du nur im Studio oder durch eigene Aufnahme mit einer dafür geeigneten Kamera, DVDs sind verlustbehaftet in MPEG2 komprimiert, BDs sind verlustbehaftet in H.264 komprimiert.

P.P.S.
DVB-t und DVB-c sind aktuell in Deutschland MPEG2-Streams. Es gibt bei Kabelanbietern Überlegungen, auf H.264-Streams zu wechseln, man schreckt aber bisher vor den dafür nötigen Receiverwechseln zurück.
 
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Na OK, dann muss ich mir nur noch überlegen, ob ich die streams zusammenfüge, da ich sie ja eigentlich nur auf dem Rechner anschauen möchte
 
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