AVR für Heimkino in 2.0 Konfiguration

cool_case

Lt. Junior Grade
Registriert
Feb. 2006
Beiträge
335
Hi,

zu Weihnachten soll mein Heimkino neu ausgestattet werden.

Als Fernseher steht eigentlich der Panasonic TX-P55VT50 fest :).
Boxen sind MB Quart 980S, da es schwer ist einen geeigneten Sub auf die schnelle zu finden, wollte ich ausprobieren wie die 2.0 Anordnung klingt. Leider hat mein jetziger Receiver keine digitalen Anschlüsse also brauch ich einen neuen.

Der Heimkinoraum ist gesamt 40 qm groß und der eigentliche Fernsehbereich 27 qm, wobei nach hinten offen.

Mit AVRs kenn ich mich eigentlich nicht so gut aus, wichtig ist das er schwarz ist, sonst passt der nicht zu den restlichen Hifi Geräten :D preislich sind so 500€ ok.


Danke schonmal.
 
Hast du denn spezielle Anforderungen an den AVR? Ich würde dir da was für gut 300 bis 400 Euro empfehlen. Da bist du bereits ein/zwei Stufen über den billigsten Einsteigergerät und hast damit mehr Features und Ausgangsleistung. Viel mehr würde ich nicht investieren außer du benötigst die jeweiligen Features wie z.B. 7.2. Anschluss.

Die Hersteller Denon, Onkyo, Marantz, Yamaha, Pioneer und Sony (http://www.elektrowelt24.eu/shop/in....html&XTCsid=940124d854c60779ecdfe839120f2685) sind zu empfehlen. Was dir davon mehr zusagt ist eine Frage der Features, Design und ob du eine spezielle klangliche Abstimmung wünschst.

[Nachtrag]
Preislich wäre der Denon AVR 2113 ein guter Deal, wenn du 420 Euro ausgeben möchtest. Der kann z.B. auch 4K Videomaterial (das nächste nach HD) ebenfalls durchreichen. Aber wie bereits gesagt. Du kannst auch zu einen anderen Hersteller wie Yamaha RX-V 673 mit zusätzlichen 4K Upscaling oder einen günstigeren Modell greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Onkyo gibt es doch auch von Teac oder nicht? Leider finde ich keine Preise bzw generell keine Händler mehr die den listen.
wäre dann der Teac AG-D500. Der ist baugleich zum Onkyo NR515
 
Du hast einen Premium TV und dazu ziemlich gute Boxen.
Ich würde daher nicht beim Receiver sparen, sofern du keine externe Endstufe verwendest.

Der Receiver soll mindestens die Leistung pro Kanal bringen, die eine Box maximal schafft.

Schaffen deine Boxen also 140 Watt a 6 Ohm, dann sollte der neue Receiver das auch liefern können, sonst drohen Schäden an den Lautsprechern, wenn du bei hoher Lautstärke hörst.
 
easy.2ci schrieb:
Du hast einen Premium TV und dazu ziemlich gute Boxen.
Ich würde daher nicht beim Receiver sparen, sofern du keine externe Endstufe verwendest.

Der Receiver soll mindestens die Leistung pro Kanal bringen, die eine Box maximal schafft.

Schaffen deine Boxen also 140 Watt a 6 Ohm, dann sollte der neue Receiver das auch liefern können, sonst drohen Schäden an den Lautsprechern, wenn du bei hoher Lautstärke hörst.

Weißt du eigentlich wie laut man den AVR aufdrehen müsste um die Lautsprecher kaputt zu bekommen?
Das was auf den Lautsprechern drauf steht, ist die maximale Belastbarkeit. Und da würde ich doch gerne mal sehen wie du die zu Hause erreichst...
 
Falsch.

Lautsprecher zerstörst du nicht, indem du ihnen mehr Watt gibst als sie verkraften. Dazu haben Lautsprecher extra eine Schutzschaltung.

Lautsprecher zerstörst du indem du den Receiver an der Leistungsgrenze betreibst und dieser dann unkontrolliert Störimpulse aufs Kabel legt, was die Boxen zerstört.

Bei der Kombination schwacher Receiver und starke Boxen weist du nämlich nie genau, wann du den Receiver an der Leistungsgrenze betreibst.

Volle Leistung hast du nämlich nicht, wenn der Regler bis zum Ende aufgedreht ist. Da an den Receiver verschiedene Ohm Boxen betrieben werden können kann es sein, daß die Leistungsgrenze schon bei 50% der Reglerposition anliegt. Die dabei entstehende Ströme zerstören deine Boxen, auch wenn diese noch Leistungsreserven haben.

Ergo: Nicht die Lautstärke zerstört die Boxen, sondern der Betrieb eines Receivers an seiner Leitungsgrenze.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten :).

@ easy.2ci: Ich glaub mein jetziger Receiver hat nur 90 Watt Leistung pro Kanal (denon dra 585 rd) und der ist schon sehr lange in verwendung. Aber du hast natürlich recht, am AVR sollte man nicht sparen ;).

Von den Features wäre vllt Airplay ganz lustig, ansonsten sollte nur der Ton gut sein, viel mehr brauch ich nicht :D
 
Eine sinnlose Diskussion. Fakt ist der Verstärker hat im Optimalfall mehr Leistung als die Lautsprecher um Clipping zu vermeiden. Fakt ist aber auch man kann einen Lautsprecher sowohl durch Clipping (-> Receiver zu wenig Leistung) oder durch zu viel Hub (-> Receiver zu viel Leistung) zerstören.

Wahrscheinlich ist eher letzteres, da 100W+ von solchen Lautsprechern lange bevor man die Leistungsgrenze erreicht unertragbar laut sind. Auf der anderen Seite hört man Clipping aber auch bevor es überhaupt kritisch wird. Man dreht dann einfach leiser.

Das alles gesagt ist das Risiko bei AVRs der Mittelklasse quasi nicht gegeben. Man müsste schon eine Halle beschallen wollen damit diese nicht genügend Ausgabeleistung haben. Abhängig von der Effizienz des Lautsprechers, der Größe des Raums und der Person benötigt man wohl zwischen 10 bis 20W Leistung pro Kanal für sehr hohe Pegel.

Dazu sind Verstärker mit realen 100W PRO Kanal (oder mehr) teuer - sehr teuer. Muss man fünf bis sieben Kanäle abdecken dürfte man für die reine Verstärkerleistung mindestens 2000 Euro ausgeben. Das ist für den Heimbereich mehr als absurd.

@ easy.2ci
Clipping hat nichts mit "unkontrolliert[en] Störimpulse[n]" zu tun. Bei Clipping wird die Signalform abgeschnitten was zu einem anhaltenden Signal führt. Ein Lautsprecher arbeitet durch Schwingungsänderungen d.h. er vibriert mal schneller und mal langsamer. Kommt das Signal gleichförmig (-> Clipping) geht er auf Dauer! (oder bei sehr großer Last) kaputt.

Dazu sollte man sagen das es heutzutage auch Technologien wie "Soft Clipping" gibt womit man mögliche Schäden durch Clipping umschifft. Man sollte also die Katze im Sack lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@andy_0: Danke für die Ausführung :)

@ easy.2ci: Danke für den Link, habs mir mal durchgelesen.

Also im Prinzip tut es jeder Mittelklasse AVR, da ich keine speziellen Anforderungen habe.

Welche hat eurer Meinung das beste P/L Verhältnis?
 
cool_case schrieb:
Boxen sind MB Quart 980S, da es schwer ist einen geeigneten Sub auf die schnelle zu finden, wollte ich ausprobieren wie die 2.0 Anordnung klingt.

Würde ich auch sagen. Sind ja nun keine Brüllwürfel, sondern sollten schon sehr tief gehen. Wenn Du sie nach unten "abrunden" willst, dann mit einem Sub nicht unter 400-500,-.




cool_case schrieb:
Leider hat mein jetziger Receiver keine digitalen Anschlüsse also brauch ich einen neuen.

Wofür? Sofern sowieso keine Surroundspuren durch ein passendes Lautsprecher-Setup genutzt werden, sehe ich den Sinn nicht! Da reicht auch Stereo-Zuspielung, und die kann ohne Probleme über klassisches Stereo-Cinch-Kabel erfolgen.
 
Dann kann ich aber z.B. die PS3 nicht in das Setup integrieren.

Edit:

Also mir scheint der Denon AVR-2113 am meisten zuzusagen, da er Airplay unterstützt und das ne feine Sache ist.
Der Onkyo TX-NR616 und TX-NR515 haben zwar eine höhere Ausgangsleistung und mehr Anschlüsse (input und output) und preislich ist der unterschied nicht so groß.

Kann man dem zustimmen :D?
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt danke die 100€ Aufpreis kann man sich dadurch sparen :).

Noch eine Frage und zwar haben meine LS eine Impedanz von 4 Ohm und der AVR gibt einen Bereich von 6-16 Ohm an.
Ich habe gelesen wenn man die Boxen nicht lange stark belastet ist das nicht weiter relevant, stimmt das?
 
Das ist grundsätzlich richtig. Jedoch wir die Angabe von Denon nicht komplett korrekt sein. Jeder AVR sollte problemlos mit 4 Ohm Lautsprecher umgehen können, da dies der quasi Standard ist.
 
Super Danke das hat mir alles sehr geholfen.

Noch eine Frage zum AVR: kann man über den LAN Anschluss einen PC verbinden und darüber HD Material wiedergeben, oder muss es der HDMI Anschluss sein? bzw. über den USB Anschluss eine Festplatte anschließen?
 
Über USB kannst du sicherlich ein beliebiges Speichermedium anschließen. Was für Dateisysteme (FAT, NTFS, ...) unterstützt werden würde ich dem Handbuch entnehmen. Dazu wird sicherlich ein Größenlimit von maximal 2TB (-> MBR initialisierte HDD) existieren. Was du alles über den Ethernet Anschluss machen kannst, kann ich dir nicht sagen.
 
Verstärkerklang ist bei AVRs zu 90% identisch. Wichtiger ist hierbei die Ausgabeleistung sowie die "Features" die hierbei noch mitgeliefert werden, zb ist das Einmesssystem nicht uninteressant oder evtl USB und Lan Anschlüsse um mehr mit dem AvR machen zu können.
Interessant könnten hierbei die Onkyo und Pioneer Modelle sein, da diese viel Anschlüsse und viele nette Gimmicks bieten. Der LAN Anschluss geht darüber hinaus nicht als Crossover sondern muss zumindest durch einen Switch zwischengeschaltet werden. Dann kannst du aber DLNA nutzen. Habe selber den Onkyo 808 und funktioniert alles erstklassig.
 
Zurück
Oben