Azubi: mach mehr aus Deinem Geld? EFT oder wie anlegen?

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Hallo zusammen.
Wie könnte ein ganz unbedarfter Azubi denn 500-100 Euro die wirklich verfügbar und entbehrbar wären oder einen teil davon sinnvoll verwenden ohne großes Risiko damit das evtl. ein bischen wächst in der heutigen Zeit?
Man wird ja sicherlich nicht annähernd die aktuelle Inflationsrate ausgleichen können, von der Hausbank hört man nur EFT, macht das Sinn, wie groß sind die Risiken in Bezug auf die Summe/in Prozent?
Kann man davon ausgehen dass die Bank primär das empfiehlt/per Newsletter/auf der Homepage bewirbt woran sie selbst am besten verdient?
Es einfach so auf dem Konto liegen zu lassen macht es ja auch nicht besser, also wo informieren?

Danke Euch
 
Placeholder2022 schrieb:
wie groß sind die Risiken in Bezug auf die Summe/in Prozent?
Wie meinst du das? Aktien bzw. Funds und ETFs sind Schwankungen ausgesetzt (Volatilität, max Drawdown etc.). Je länger aber dein Anlagehorizont (bei ETFs 10 Jahre und mehr), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du hinterher mehr Geld hast als vorher.

Ich halte ETFs als eine der besten Methoden als privater kleiner Sparer ohne viel Aufwand mit überschaubaren Aufwand zu sparen mit dem Ziel "nicht arm zu sterben"

Ansonsten zitiere ich mich mal selbst:
Nilson schrieb:
Im Grunde ist es ganz einfach:
1. Index Suchen (wenn du nur ein ETF willst: MSCI ACWI oder FTSE All-World)
2. Depot eröffnen (die meisten Broker unterscheiden sich für den Sparplan-Sparer nicht viel)
3. Aus dem bisher Ersparten einen Einmalkauf tätigen (statistisch ist es besser sofort alles zu kaufen)
4. Sparplan einrichten
5. Laufen lassen, ggf. ein mal in Monat rein schauen ob noch alles seine Ordnung hat
6. in 20 Jahren sich über die Rendite freuen.
Vorher drei bis fünf Monatsgehälter als Notgroschen zurücklegen (ggf. auch etwas mehr, wenn du nicht sehr risikoafin bist)

Darüber hinaus kann ich dir die Youtubekanäle von Finanztipp und Finanzfluss empfehlen (vor allem die älteren Videos über die Grundlagen)
Auch unser Sammelthread zum Thema Aktien ist sicherlich eine gute Anlaufstelle. Wenn du da mal die Suchfunktion bemühst findest du da auch Beitrag mit ähnlicher Fragestellung.
 
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ETF, aber nicht über die Banken, sondern selbst über Onlinebanking oder eine Investmentapp.
 
Idon schrieb:
ETF, aber nicht über die Banken, sondern selbst über Onlinebanking oder eine Investmentapp.
Also angenommen ich bin bei ner Direktbank wie der Comdirect oder IngDiba und kann im Portal vom Onlinebanking EFTs einrichten bzw besparen, dann ist das seriös und nicht rein profitorientiert seitens der Bank wie in einem Verkaufsgespräch beim Berater einer Bank vor Ort?
Und EFT sind doch die "breit gestreuten" Anlagen wo entgegen einer Einzelaktie etwa das Verlustrisiko fürs Geld geringer ist weil eben gut durchgemischt risky aber evtl. profitabel mit weniger Schnapp aber dafür eben weniger risky, so salopp gesagt?
 
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Jeder in der Kette hält natürlich etwas die Hand auf. Die ETFs über die Direktbanken wie die Comdirect oder IngDiba sind dabei aber sicherlich günstiger wie der Aktive Funds über die Hausbank.

ETF sind wie aktive Funds Aktienpakete die ein gewisses Mindestmaß an Diversifikation mitbringen müssen. Wobei es auch hier Himmelweite unterscheide gibt. Von ETFs mit 10 Unternehmen auf einen Index aus einer sehr speziellen Nische bis hin zum ETF auf den MSCI World ACWI IMI mit über 9000 Unternehmen ist alles dabei.
 
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Richtig. ETF bilden durch breite Anlagen einen gewissen Index ab.

Somit ist der durchschnittliche Zugewinn nicht enorm wie bei erfolgreichen Risikoaktien, aber es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass du schlagartig viel verlierst.

Schwankungen nach unten gibt es natürlich trotzdem, siehe zB der riesige Absturz durch die Pandemie oder die aktuellen Einbrüche durch den Ukraine-Krieg.
Auf lange Sicht sind ETFs aber historisch gesehen eine gute Anlage und machen so ca 6% Rendite pro Jahr im Schnitt. Klappt aber eben nur, wenn man das Geld darin für Jahre nicht anfasst. Panikverkäufe bei kurzem Absturz sind da fatal.

Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, gibt es auch noch die Auswahl zwischen ausschüttendem oder thesaurierendem ETF. Ersterer zahlt dir Dividenden regelmäßig aus, letzterer legt Dividenden direkt wieder im ETF an (und wächst somit auch entsprechend schneller im Wert).
 
Ok, und je nach spezieller Nische und /oder Mix aus Unternehmen die "unverzichtbar" sind oder eben nicht kann ein EFT auch mehr oder weniger riskant sein, sprich alleine dadurch dass man sagt es wird ein EFT ist also auch keinerlei Risikoeinschätzung möglich. man muss also doch einige Zeit investieren ins ausbaldowern, richtig so`?

@über mir

Der thesaurierende ist also die bessere Wahl, der haut quasi den Zins und Zinseszins direkt wieder mit in die Anlage.
Ausschüttend bei 500-100 Euro und bis zu 6% bringt ja eh keine Summen mit denen man akut verfügbar groß was reißen könnte, also drin und wachsen lassen.

btw wenn morgen alle Stricke reißen ist das Geld nicht fix gebunden sondern man müsste dann eben zum aktuellen Kurs verkaufen wenn es wirklich unbedingt gebraucht würde?
 
Nilson schrieb:
Die ETFs über die Direktbanken wie die Comdirect oder IngDiba sind dabei aber sicherlich günstiger
Zumindest bei der Ing kann man da auch noch auswählen, über welche Handelszentrale der Kauf laufen soll, und hatten bisher diverse Aktionen, dass Sparpläne oder gewisse Einmal-Käufe gebührenfrei sind.
 
Korrekt.

Ich habe ein paar Risiko-ETF aus Spaß. Die performen durch die Krisen völlig unterschiedlich. Mein menschenverachtender Öl-Gas-Waffen-US-ETF geht brutal durch die Decke, obwohl er während Corona massive Verluste eingefahren hat, während meine Tech-ETF quasi auf das Ende der Welt hindeuten. Der DAX-ETF suckt ebenfalls.

Die Standard-ETF, also all-world und so, performen einfach durchschnittlich. So wie zu erwarten.
 
und durchschnittlich meint eben jene plus minus 5% wie es beim Opa früher die Lebensversicherung war?
quasi mal machen um einigermaßen der Wertverlust des Geldes durch Inflation abzufangen
 
Normalerweise deutlich über Inflation. Ist halt etwas konservativer, dadurch weniger anfällig für Krisen, da z. B. Tech-Aktien neben Öl-Aktien und Chemie-Aktien gekauft werden und irgendeine davon immer ganz gut performed während andere halt nicht gut laufen.
 
Placeholder2022 schrieb:
sprich alleine dadurch dass man sagt es wird ein EFT ist also auch keinerlei Risikoeinschätzung möglich
Genau.
Placeholder2022 schrieb:
man muss also doch einige Zeit investieren ins ausbaldowern, richtig so`?
Frei nach John D. Rockefeller:
Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.
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Placeholder2022 schrieb:
und durchschnittlich meint eben jene plus minus 5% wie es beim Opa früher die Lebensversicherung war?
quasi mal machen um einigermaßen der Wertverlust des Geldes durch Inflation abzufangen
Langfristig über einen sehr langen Zeitraum im Mittel. Welche Zahl man nennt (meist 5 bis 8 Prozent), kommt ein wenig auf die Ananahmen an (Brutto, Netto, Inflationsbereinigt etc.)
 
Idon schrieb:
Normalerweise deutlich über Inflation. Ist halt etwas konservativer, dadurch weniger anfällig für Krisen, da z. B. Tech-Aktien neben Öl-Aktien und Chemie-Aktien gekauft werden und irgendeine davon immer ganz gut performed während andere halt nicht gut laufen.
Ok, das meinte ich.
Hauptsache keinen zu speziellen EFT, da, ich sag es mal überspitzt, ein EFT aus lauter porn Aktien wegen Lockdown und Homeoffice, vor Ort die Hotels zu, kein online weil im homeoffice jeder alles mitbekommen würde, sprich ganze Branche liegt brach, so etwas geht nach hinten los, aber gut durchgemischt ist die gute Solidargemeinschaft, der Starke zieht den Schwachen durch.
 
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