Backup auf NAS über Netzwerk

butterhase

Lt. Junior Grade
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Dez. 2010
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284
Schönen guten Morgen!

Mein Thema betrifft mehrere Bereich und ich war nicht sicher wohin damit. Es geht um folgendes:
Ich hab das Problem, wenn ich mit clonezilla übers Netzwerk (Gigabit, ein Port also kein Port channel und Jumbo frames 9000) auf ein NFS share vom synology NAS ein Backup meiner 250 GB SSD erstelle (im Nas läuft ne HGST Deskstar NAS Internal Drive Kit 5TB HDD 7200rpm SATA 128MB cache) dann bricht ständig die Netzwerkgeschwindigkeit (Anzeige auf dem Nas) stark ein bis 0 mbit/s. Könnte es sein, dass die Festplatte die Daten nicht schnell genug wegschreiben kann? Würde da eine SSD im NAS helfen? Falls ja, könnte ich da z.B. eine Samsung 860 QVO für nehmen?

Vielen Dank für die Unterstützung
 
Mache ich hier 1x die Woche für mehrere Clients, läuft mit vollem Datendurchsatz.
Hab ne 916+ ohne SSD und auch 1GB Netz.
Software Veeam.
 
Die Platte ist defintiv schneller als Du über das NW Daten liefern kannst.
Entweder ist Dein PC beim Liefern der Flaschenhals (warum auch immer) oder die Verkabelung zickt rum.
Ich mache das bei mir regelmäßig auf ein QNap NAS, immer Volldampf um die 105MB/s beim Sichern in meinem GBit Netz (geht im NAS auf eine 6TB Platte - Einzeldisk, keinerlei RAID).

Eine SSD bringt Dir hier also nichts, das Problem schlummert woanders, vermutlich auf der Netzwerkstrecke bei Kabel/Switch.
 
Wie üblich kommt es auf die Dateien an. Bei vielen sehr kleinen Dateien bricht die Performance der Festplatte ein. Von SSDs natürlich auch, aber nicht wo massiv wie bei HDDs.
Also mal schauen was für Dateien in dem Backup liegen.
 
Nizakh schrieb:
Wie üblich kommt es auf die Dateien an. Bei vielen sehr kleinen Dateien bricht die Performance der Festplatte ein. Von SSDs natürlich auch, aber nicht wo massiv wie bei HDDs.
Also mal schauen was für Dateien in dem Backup liegen.
Wie gesagt, ich nutze Clonezilla. Das erstellt ein Festplatten-Image. Ich boote den PC mit Clonezilla, mounte das NFS-Share und speichere direkt auf dem NAS.
 
Bist du sicher, dass nicht Clonezilla der Flaschenhals ist? Ansonsten klassisches Ausschlussverfahren:
1. iPerf auf der Synology installieren und vom PC aus testen. Wenn da alles i.O. ist dann ist es nicht das Netzwerk
2. Von Windows aus eine große Datei vom PC aus auf das NAS schieben.
3. Von einem live-Linux aus eine große Datei vom PC aus auf das NAS schieben. Wenn beides i.O. dann ist es nicht das NAS.
Da bei unterschiedlichen Tests somit gezeigt werden kann, dass das Netzwerk und auch nicht das NAS ein Problem darstellen wird es an der verwendeten Backupmethode liegen. Sollte sich vorher ein Problem zeigen, kannst du dahingehend weiter suchen.
 
Vielen Dank schonmal für alle Antworten!

Accepted connection from 192.168.10.33, port 3316
[ 5] local 192.168.10.4 port 5201 connected to 192.168.10.33 port 3317
[ ID] Interval Transfer Bitrate
[ 5] 0.00-1.00 sec 105 MBytes 881 Mbits/sec
[ 5] 1.00-2.00 sec 113 MBytes 946 Mbits/sec
[ 5] 2.00-3.00 sec 110 MBytes 921 Mbits/sec
[ 5] 3.00-4.00 sec 113 MBytes 949 Mbits/sec
[ 5] 4.00-5.00 sec 103 MBytes 862 Mbits/sec
[ 5] 5.00-6.00 sec 112 MBytes 941 Mbits/sec
[ 5] 6.00-7.00 sec 112 MBytes 942 Mbits/sec
[ 5] 7.00-8.00 sec 109 MBytes 918 Mbits/sec
[ 5] 8.00-9.00 sec 102 MBytes 853 Mbits/sec
[ 5] 9.00-10.00 sec 113 MBytes 949 Mbits/sec
[ 5] 10.00-10.00 sec 322 KBytes 907 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bitrate
[ 5] 0.00-10.00 sec 1.07 GBytes 916 Mbits/sec receiver

von windows zum NAS schwankts bei ner 1,8GB Datei zwischen 46 und 90 MB/s.

Rest muss ich später testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du ja Jumbo Frames verwenden willst: Dies ist im NAS, dem PC und dem vermutlich dazwischen liegenden Switch konfiguriert? Oder sind PC und NAS direkt ohne weitere Geräte dazwischen verbunden?

Du kannst iperf auch mit dem zusätzlichen Parameter -m starten, dann sollte die verwendete MTU Size angezeigt werden wobei laut Doku dies nicht von jedem OS unterstützt wird und soweit ich mich erinnere muss dieser Parameter auf dem Server laufen (oder beiden, nur Client reicht afaik nicht).

Ansonsten verschweigst du uns ja was für ein NAS genau du verwendest. Wenn dies schon >5 Jahre alt ist oder so dann sind die Transferraten in Ordnung. Es kommt natürlich auch drauf an ob und welche Zusatzdienste das System noch so parallel belasten.
 
Das NAS ist ein Synology DS216j. MTU Size setz ich in Clonezilla immer manuell auf 9000, auf dem Switch (Zyxel GS1900-24e und dem NAS ebenfalls auf 9000 gesetzt.

Unter Windows zum NAS:
Ping wird ausgeführt für 192.168.10.4 mit 8976 Bytes Daten:
Antwort von 192.168.10.4: Bytes=8976 Zeit=1ms TTL=64

iperf mit MSS 8960
Connecting to host 192.168.10.4, port 5201
[ 4] local 192.168.10.33 port 11563 connected to 192.168.10.4 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-5.00 sec 565 MBytes 948 Mbits/sec
[ 4] 5.00-10.00 sec 576 MBytes 966 Mbits/sec
[ 4] 10.00-15.00 sec 569 MBytes 955 Mbits/sec
[ 4] 15.00-20.00 sec 572 MBytes 960 Mbits/sec
[ 4] 20.00-25.00 sec 570 MBytes 956 Mbits/sec
[ 4] 25.00-30.00 sec 572 MBytes 960 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-30.00 sec 3.34 GBytes 957 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-30.00 sec 3.34 GBytes 957 Mbits/sec receiver
 
Zuletzt bearbeitet:
Erfolgte die Kopie der Testdatei per CIFS/SMB oder auch NFS?
Du hast weiter oben mehrere Möglichkeiten genannt bekommen um den Fehler einzugrenzen. Noch sind nicht alle davon getestet. Ebenso könnte man noch zur Verifizierung das NAS mit crystaldiskmark und zumindest dem sequentiellen Lauf testen. Falls ein zweiter PC/Laptop vorhanden ist auch diesen mal als Ziel nehmen um wirklich zu gucken ob nicht der Quell-PC der Engpass ist.

Wenn alles auf's NAS hindeutet müsstest du es noch weiter eingrenzen ob es wirklich an der einzelnen HDD liegt oder am NAS selbst. Einfachster Weg: Daten der Platte inkl. NAS-OS komplett sichern, Platte in PC stecken, dort testen. Wenn da schnell, dann liegt es am NAS würde ich sagen.
 
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