Backup & Datenintegrität

Nero Atreides

Lt. Commander Pro
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Jan. 2004
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Hallo zusammen,

nach langem basteln und machen und tun habe ich jetzt eine halbwegs vernünftige Datenhaltungs- und Backupstrategie für die ausufernden Daten der Familie hingestellt. Das sind mittlerweile 3 TB Daten mit Familienvideos, Musiksammlung, Fotos etc. pp.

Die Daten liegen auf einem NAS und werden von dort einmal wöchentlich auf eine externe HDD gebackupped.

Jetzt mal eine Frage zu Daten auf einer HDD: ich schreibe sagen wir heute eine Videodatei von 4GB auf die Platte und mache schön regelmäßig Backups davon. Jetzt könnte es ja sein, dass nach 3 oder 4 Jahren in der Datei Fehler auftreten, weil die Magnetisierung auf der Platte an einigen Stellen nachgelassen hat.

Wenn ich jetzt einmal in der Woche komplette Backups erstelle (und aufgrund der Datenmenge die alten ja nicht ewig vorhalten kann) werden die Fehler in der Datei dann mit gebackupped. Wenn ich jedes mal nur inkrementelle Sicherungen mache, dann würden die Fehler nicht mitkopiert und ich müsste hoffen, dass die Daten auf der externen Backup-HDD nicht verfälscht wurden, weil die ja genauso lange nicht angefasst wurden.

Was ist denn die bessere Lösung?

Haben moderne HDDs Mechanismen, dass Dateien, die länger nicht angefasst wurden, automatisch einmal "umkopiert" werden oder so ähnlich?
 
Festplatten halten eigentlich recht lange.

Wenn Du Images sicherst, dann werden Fehler in der Regel mitkopiert.

Wenn Du auf Dateiebene sicherst, dann wird dein Kopierprogramm den Fehler in der Quelle erkennen und eine Meldung ausgeben (Log Datei).

Um wirklich sicher zu sein, solltest Du Generationenbackups erstellen und verschiedene Medien nutzen. Das hängt aber von der Wichtigkeit der Daten und deinem gewünschten Aufwand ab.
 
Wenn es sich wirklich um wichtige Daten handelt, dann erstellt man nicht nur ein Backup, sondern auch noch eine Kopie des Backup oder eben ein 2. Backup mit dem gleichen Stand wie beim ersten. Und dieses 2. Backup bzw. diese Kopie des Backup wird widerum an einem anderen Ort aufbewahrt.

Und das die HDDs nicht wirklich so schnell die Magnetisierung verlieren, konnte ich vor kurzem an einer 20MB HDD von Conner CP-3024 sehen, die hier mal ca. Ende der 1980er Jahre im Einsatz war. Die HDD lief tadellos an, die Daten die darauf waren und ich mir so weit möglich ansehen konnte, waren einwandfrei.
 
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