"Backup" durch Kopieren - Verzeichnis angeblich zu groß

WIEDEHOPF

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Guten Abend in die Runde!

Ich will meine Fotodaten durch Kopieren von Platte A auf Platte B sichern.
Problem: Angeblich ist die Zielplatte zu klein, was sie aber nicht sein kann, da gleich groß wie die Quellplatte!

Quellplatte A ist 8 TB groß. Das dort liegende zu kopierende Verzeichnis ist 6,14 TB groß
Zielplatte B ist 8 TB groß. (Die Zielplatte ist frisch formatiert)

Wenn ich das Quellverzeichnis im WINDOWS EXPLORER von W11 kopiere und in Zielplatte B hineinkopieren will passiert folgendes:
Ich sehe im Kopierfenster, dass die Verzeichnisgröße "berechnet" wird und bis 11,0 TB hochgezählt wird (obwohl sie ja nur 6,14TB groß ist). Dann kommt - quasi folgerichtig - der Hinweis, dass die Zielplatt B zu klein ist, und dass 2,... TB an Platz fehlen.

Kann denn das sein? Hat da jemand eine Erklärung für mich? Danke im Voraus hierfür!

Und bitte nicht falsch vestehen: Ich will keine Hinweise, dass ich doch ein Backup mir Acronis oder sonstigen Propgrammen machen sollte, oder dass ich die Platte klonen sollte - darum geht es mir hierbei nicht! Ich würde halt verstehen wollen, warum Windows Explorer nicht funktioniert beim Kopieren wie oben beschrieben.

Nochmals Danke und Gruß!
WIEDEHOPF
 
Teste es mal mit TeraCopy.
 
In welchem Format hast du die Zielplatte formatiert?
 
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Ist auf der Quellplatte die Daten-Komprimierung aktiviert?
 
WIEDEHOPF schrieb:
Kann denn das sein? Hat da jemand eine Erklärung für mich?

Spontan, kann es an der Cluster-Größe liegen:

Standard-Clustergröße für NFTS, FAT und exFAT | Microsoft Support
Zusammenfassung

Alle von Windows verwendeten Dateisysteme organisieren Ihre Festplatte basierend auf der Cluster-Größe (auch als Größe der Zuordnungseinheit bezeichnet). Die Clustergröße stellt den kleinsten Speicherplatz dar, der zum Speichern einer Datei verwendet werden kann. Wenn die Dateigröße nicht auf ein Vielfaches der Clustergröße zurückzuführen ist, muss zusätzlicher Speicherplatz verwendet werden, um die Datei (bis zum nächsten Vielfachen der Clustergröße) zu speichern. Auf der typischen Festplattenpartition kann der durchschnittliche Speicherplatz, der auf diese Weise verloren geht, mithilfe der Gleichung (Clustergröße)/2 * (Anzahl der Dateien) berechnet werden.

Wenn beim Formatieren einer Partition keine Clustergröße angegeben wird, werden basierend auf der Größe der Partition Standardwerte ausgewählt. Diese Standardwerte werden ausgewählt, um den verlorengegangenen Speicher sowie die Fragmentierung, die bei der Partition auftritt, zu reduzieren.
 
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Meine Vermutung: Recht viele kleine Dateien,
und die Größe der Zuordnungseinheiten ist nicht identisch.
Die Zuordnungseinheiten von Platte B sind größer im Vergleich zu den Zuordnungseinheiten der Platte A.
 
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ChAiN SaW schrieb:
schau ob die Platte in GPT formatiert ist.
Klar, deshalb konnte er bereits eine Partition anlegen und es fehlen 2,xx TB...
Und GPT ist ein Partitionierungsstil und nichts, mit dem man formatiern würde.
 
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Hm, spontan würde ich sagen, aus irgendeinem Grund will er das Verzeichnis bei dir zwischenspeichern, das kommt dann auf knapp über 12TB, was zu gross ist und mit den 11,XXTB kurz vor der Fehlermeldung hinhaut.
Nur, warum?

Die Datenkomprimierung auf der Zielfestplatte sollte auf jeden Fall aus sein, das könnte nämlich der Grund für dieses Verhalten sein.
 
Meine Güte, was seid Ihr wieder schnell….. super!


Der Reihe nach geantwortet:

@desmonesi GPT
@daengl Wenn ich das wüßte, wie kann ich die einstellen/ausschalten/herausfinden im Nachhinein?
@WinnieW2 ja, definitiv klein und supergroß, weil RAW/NEF mit 45 – 70 MB im Schnitt, dann supergroße durch TIFF und Fotobearbeitung und dann viele, viele kleine mit 5-15KB als *.xmp

Die genannten Kopierprgs. werde ich gelegentlich mal testen, ob es da genauso geht oder nicht!

Danke Euch!
 
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Könnte es nicht eher an der Datenkomprimierung der Quellplatte liegen?

Was passiert, wenn Du alles markierst und Rechte Maustaste - Eigenschaften klickst?

Wie weit wird dann hochgezählt ?
 
Also wenn es überwiegend große Dateien sind, sollten die Cluster eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Kannst du den von IBISXI angesprochenen Eigenschaften-Dialog mal hier posten mit den verschiedenen berechnteten Größen?

Z.B. mit Alt-Druck (aktuelles Fenster) und einfach hier einfügen, oder Win-Shift-S um den Bereich zu markieren. Der Dialog reicht ja.
Und vielleicht noch die Eigenschaften des Ziellaufwerks.

Beispiel:
1667247202271.png
 
Denke ebenfalls, dass die Dateien auf dem Quelllaufwerk komprimiert vorliegen u. beim Kopieren mit realer Grösse aufschlagen.
 
Ja, aber wir sprechen hier von der doppelten Größe... da müssten es aber exorbitant viele kleine Dateien sein... die großen Dateien nehmen ja darauf kaum Einfluss. Also im Worst Case wären das pro Datei so 120 KB (weniger im Mittel ist wahrscheinlich).

Wenn ich nicht ganz falsch rechne, dann sind es etwa 4,86 TB, was mehr kopiert werden soll als erwartet.
4,86 TB = 4976,64 GB = 5096079,36 MB = 5218385264,64 KB
5218385264,64 KB / 120 KB = 43.486.543,872
Also so viele Dateien müssten es mindestens sein, wenn es um Cluster von 128 KB geht und man von einem sehr schlechten Verhältnis ausgeht. Nicht unmöglich.

Was aber viel relevanter ist: Berechnet der Explorer bei der Anzeige beim Kopieren wirklich die Größe der Dateien auf dem Zielmedium? Hat dafür irgendjemand Hinweise?

Tut er nicht.

1667249501314.png

1667249749280.png
 
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Habe die Anzahl der zu kopierenden Dateien (mit Everything) gezählt:
jpeg 48400 Fotos im Schnitt sind die zwischen 5-28 MB
RAW 93800 Fotos im Schnitt zwischen 40 - 80 MB
xmp 95600 Dateien im Schnitt zwischen 1-15 und ca. 1/4 geht auch auf 250 KB
Die Eigenschaften von Quelle und Ziel als jpg anbei
 

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Also es kann nicht an den Zuordnungseinheiten liegen, wie gesagt.

Ich finde es merkwürdig, ich war skeptisch, ob andere Tools was bringen, aber mittlerweile würde ich das auch empfehlen.

Ach ja, es wäre dennoch interessant, die Eigenschaften aller Dateien zu sehen und nicht nur die des Laufwerks.
1667254231050.png

(hab vor dem Ende den Screenshot gemacht, aber einfach alles markieren und Alt-Enter drücken)
 
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Soweit ich das jetzt sehe, sind die Dateien ja nicht komprimiert, bzw. die Platten auf Komprimieren "eingestellt":
Werde jetzt zunächst einmal ca 50-60 % der Quellplatte kopieren und dann versuchen mit kleineren Einheiten die Zielplatte voll zu machen. Dann werde ich ja sehen, ob es vielleicht mit den kleineren Tranchen geht.
Denn ich verstehe einfach nicht, dass wenn ich im 10 Liter Eimer 8 Liter drin habe, warum diese 8 Liter nicht in einen anderen 10 Liter Eimer zu kippen sein sollen... :-)
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und danach dann ggfls. die Zusatzprpgramme probieren.

Danke nochmals!
 
Ich hatte früher auf meinem Backup System mit einer 4TB HDD für jedes Backupdatum einen eigenständigen Ordner indem sich der komplette Inhalt der Quellplatte (2-3 TB) zum Backupzeitpunkt befand. Und es waren zig solcher Ordner nebeneinander. Wenn ich diese 4TB Platte plump auf ein Zielmedium hätte rüber kopieren wollen, hätte das locker 30, 40 TB haben müssen. In diesem Fall hatte rsync dafür gesorgt identische Dateien über Hardlinks zu deduplizieren.

NTFS kann ja auch diverse Links, teils auch rekursiv etc. Sind hier evtl. Filesystem Links im Spiel?
 
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