Backup Festplatte macht plötzlich "stop and go" und friert kurz ein!

Raubmordkopie

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich nutze die Seagate Barracuda EcoGreen F3 (ehemals Samsung Spinpoint F3) in einem USB 3.0 Festplattengehäuse ( Fantec MR-35U3 ) seit mehreren Jahren als Backupfestplatte.

Gelagert wird diese in einem Klasse 1 Feuerschutztresor, die Platte ist nie heruntergefallen noch hat sie jemals Probleme gemacht. Gelaufen ist diese lediglich ungefähr 100 Stunden, zum Backuppen halt.

Jetzt hat sie aber Probleme bereitet, als ich mit FreeFileSync meine PC-Platte spiegeln wollte, lief sie ganz normal, nur dass sie alle paar Sekunden pausiert hat und nichts mehr gelöscht bzw kopiert hat. Ein paar Sekunden später fing sie wieder an zu kopieren.

Ich habe dann bei CrystalDiskInfo gesehen, dass ein SMART-Wert nicht passte, nämlich "C5 - 2 Ausstehende Sektoren".

Das habe ich dann sofort gegoogelt und dort stand, dass das nichts schlimmes ist, die Sektoren sind defekt, da die Platte aber zichtausende Sektoren hat, werden die defekten einfach nicht weiterverwendet.

Da ich die neue VeraCrypt-Version im Verdacht hatte, softwareseitig Probleme zu machen, habe ich die Festplatte dann schnellformatiert, das hat aber nichts gebracht. Dann habe ich die Platte vollständig formatiert, d.h. sie wird komplett überschrieben. Das hat dann erstmal ewig gedauert, da die Platte wie gesagt ständig pausiert...

Danach ist seltsamerweise der SMART-Eintrag und die Warnung verschwunden. Das Problem besteht aber immer noch.

Auch habe ich die Platte mal via SATA im Rechner angeschlossen, doch auch dort läuft sie nicht richtig.

Zudem habe ich einen kleinen Neodymmagneten in maximal 50cm Nähe von der Festplatte gehabt, doch sind Festplatten selbst gegen 60 Kilo Neodymmagneten in direktem Kontakt sehr resistent und in der Entfernung dürfte eigentlich nichts passieren. Zumindest kein dauerhafter Schaden.


Kennt jemand das Problem?
Versucht die Festplatte vll. irgendwie, die fehlerhaften Sektoren zu korrigieren und pausiert deswegen so oft? Ich bin mit meinem Latein am Ende, will die Platte aber nocht nicht abschreiben. Ich habe noch zwei weitere F3s von damals im Einsatz, die viele viele tausend Stunden und Anlaufzyklen durch haben und die laufen noch wie am ersten Tag.
 
Was willst denn jetzt da groß rumdiskutieren. Die hat offensichtlich einen Schaden, also gehört sie ausgetauscht. Punkt. Das ist doch vollkommen egal, wie der Zustand der anderen Platten ist
 
Danke für deine Hilfe, es ist ja nicht so, dass so ein seltsamer Festplattenfehler eine Lösungsmöglichkeit haben könnte. Würde die Platte typische Defekte wie Rattern, Klackern oder Piepen aufweisen würde ich mir nicht die Mühe machen hier im Forum zu posten.

Und der Zustand der anderen Platten kann sehr wohl von Wichtigkeit sein, da diese höchstwahrscheinlich aus derselben Charge stammen und man daraus die Lebensdauer abschätzen kann. Das ist auch der Grund, weswegen man für ein NAS nie dieselben Festplattenmodelle auf einen Rutsch kaufen sollte, da sich dann die Wahrscheinlichkeit eines produktionsbedingten Ausfalls mehrerer Platten extrem erhöht.

Eventuell bringt es etwas, die Platte mehr als nur ein Mal komplett zu überschreiben, damit die Firmware Problemsektoren ausschließt. Es kann zich Gründe haben, die man zuverlässig beheben kann. Nur weil DU sie nicht kennst, solltest du nicht über Hilfesuchende urteilen. Immer dasselbe in Foren, 80% Timewaster. Bitte antworte mir nicht mehr, sofern du keine Hilfe anbietest.
 
Poste bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen, da gibt es also eine Lesefehler wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Es muss also nicht automatisch ein Schaden an der HDDD die Ursache sein, auch wenn es oft so ist.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Wurden hier keine Reservesektoren benutzt, so ist die Oberfläche der Plattern wenigstens noch in Ordnung.
 
@Holt: danke für deine Antwort!

Ich kann leider die Fehlermeldung nicht screenen, weil diese nicht mehr angezeigt wird.

Ich habe die Festplatte aber nochmal direkt via SATA ans Mainboard angeschlossen, dort macht sie doch keine Probleme... Dateien werden durchgehend kopiert und auch bei einer Komplettformatierung läuft diese in einem Stück durch.

Dann habe ich die Platte wieder in den USB-Gehäuse geschoben und die Probleme kommen wieder. Es liegt also mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit am USB-Gehäuse, vll. ist auch nur das Netzteil davon kaputt, sodass nicht genug Strom durchkommt und die Festplatte pausieren muss.

Ein neues Gehäuse ist bestellt ( Fantec DB-ALU3e-6G ), mal schauen ob die Platte damit zurechtkommt. Die anderen F3s sind übrigens schon über 30.000 Stunden gelaufen, mal schauen wann sie die ersten Alterserscheinungen zeigen.
 
Beachte das einige Samsung HDDs ein FW Update brauchen um an SATA 6Gb/s Ports zu funktionieren.
 
Und es gibt das nächste Problem: das Festplattengehäuse läuft nur mit 63MB/s und kommt nicht darüber hinaus.

Es ist mit USB 3.0 direkt hinten am MB angeschlossen und ich habe unterschiedliche Ports ausprobiert. Auch habe ich die Firmware vom Gehäuse aktualisiert, auch wenn das nicht nötig war, da meine Seriennummer nicht von Bugs betroffen ist.

Was nun? Beim alten USB 3.0 Gehäuse habe ich volle 120 MB/s der Festplatte erreicht. Und für die Samsung gibt es auch kein Firmware Update, ich habe das neueste.
Ergänzung ()

Mit einer aktuellen WD Black erreiche ich 73 MB/s. Und wenn ich das Gehäuse an einen USB 3.0 Hub anschließe, bekomme ich volle Geschwindigkeit.

Sonst sorgen USB Hubs eher für Probleme, in diesem Fall "lösen" sie das Problem? Verkehrte Welt!

Woran kann das liegen? Ein Bug vom Mainboard? Das Mainboard hat die aktuelle Firmware und vor ein paar Tagen erst ein HDD Problem behoben, da liegt die Vermutung ja recht nahe. Obwohl das alte Gehäuse die volle Geschwindigkeit liefert, sofern es nicht pausiert. Vll. hat es was mit dem UASP Support vom Neuen zu tun?
Ergänzung ()

Ich verstehs nicht, nachdem das Gehäuse am Hub ging, gehts jetzt auch ohne Hub direkt am Mainboard!
 
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