Backup für Familienmitglieder

sweber

Lieutenant
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Hallo,

ich stehe vor der Aufgabe, für einige Familienmitgleider eine Backup-Lösung einzurichten.

Es geht jeweils um persönliche Daten, Dokumente, Bilder, so etwas. Keine riesigen Datenmengen, aber ärgerlich, wenn was weg wäre (HDD Failure, Verschlüsselungstrojaner, Feuer, etc.).

Es handelt sich in allen Fällen um Daten, die auf Netzwerkspeichern liegen. In einem Fall eine Synology Diskstation, in anderen Fällen selbstgebaute NAS-Systeme, die per Proxmox mit Openmediavault einen Fileserver bereitstellen.

Ich habe zugegebenermaßen nicht viel Ahnung und habe drei Möglichkeiten in Erwägung gezogen:

- Backup jeweils auf externen Festplatten, die am System hängen und periodisch beschrieben werden. Vorteil: Billig, Nachteil: Mehr Geräte zuhause mit Stromverbrauch, Festplatten sind möglicherweise irgendwann durch, Backup ist nicht diebstahl- und feuersicher

- Backup über das Internet auf ein System, das zum Beispiel bei mir steht und genug Speicher 24/7 zur Verfügung stellt. Vorteil: billig und zentral, einfach für mich zu warten. Nachteil: Alles ist bei mir, Stromverbrauch, Lärm, und ich muss alles selbst machen :/

- Backup auf Cloudspeicher (z.B. plcoud). Vorteil: Die kümmern sich um alles. Nachteil: eher teuer (200€ für 500GB auf Lebenszeit). Kompatiblität zu Synology nicht ganz klar.

Habt ihr da Gedanken zu? Was würdet ihr machen? Welche Software sollte ich jeweils benutzen zum Anlegen der Backups (einmal im Fall von Synology und einmal auf dem Proxmox-NAS?
 
E: So mache ich das für mich privat mit nur einem PC:
2-3 externe Platten + eine die in das Bankschließfach rotiert und/oder verschlüsselt in der Cloud. Zur SW kann ich nichts sagen, ich schiebe einfach ein Stammverzeichnis* auf die Platten als unkomprimiertes Archiv wo alles vorhanden ist was gesichert werden muss.
*Ordner mit dem Namen Stamm auf C bei mir, enthält 4 weitere Unterordner wie Archiv, Papierkram usw.

Cloud nutze ich selbst nicht, eine verschlüsselte Platte mit privaten Daten könnte man auch zur Tante statt Bankschließfach oder so rotieren damit immer eine Platte außer Haus ist. 🤷
 
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sweber schrieb:
Backup auf Cloudspeicher
Dafür nutze ich OneDrive, auch wenn es "nur" 1 TB pro Nutzer sind. Ich möchte aber eh Excel und Word nutzen, nach einem längeren Ausflug Richtung Open Source, von daher sind die 64€ pro Jahr und 6 Nutzern nicht teuer.
NAS war mir damals zu teuer und unser Internetanschluß trotz Großraum München einfach nur Mist. Von daher nutze ich das jetzt seit 2017 aktiv und bin zufrieden. Und gerade MS traue ich mehr Datensicherheit zu, als mir.
 
Es spricht nichts wirklich gegen externe HDDs, aber ich würde da einmal im Jahr oder so chkdsk /r drüber laufen lassen oder am besten gleich ein Backup-Programm verwenden, das mit Prüfsummen arbeitet.

HDDs halten Daten nämlich nicht ewig sicher, diese können sich mit der Zeit verändern (Bitrot).


Cloudspeicher (wenn es ein seriöser Anbieter ist) ist eine gute Sache, denn die wissen idR, was sie tun, und haben professionelle Hardware und Software. Bei nur 500GB in meinen Augen die beste Variante.
 
Um wie viel Speicher geht es denn? Ich schätze 500 GB für die gesamte Familie?

Zur Cloud:
Mit einem Microsoft 365 Family Abo sind es 4 € pro Monat für 6 TB Cloud-Speicher. (= 2400 € für 50 Jahre)
6 Personen erhalten jeweils 1 TB getrennten Cloud-Speicher mit eigenen Zugangsdaten!
Es gab immer wieder Angebote, in denen die 15 Monate für 30-40 € verkauft wurden. Damit reduziert sich der Preis fast auf die Hälfte.
Zusätzlich hat man den ganzen anderen "Schnickschnack" wie Office, Outlook, Skype Minuten, Editor, KI-Tools, etc.

Meine persönliche Lösung:
FreeFileSync für Offline-Synchronisation und Syncthing für WLAN Backups (Smartphones) mit ein paar externen Festplatten.
In unregelmäßigen Abständen wird eine Festplatte in ein Bankschließfach im Tauschverfahren gelegt, falls das Haus abbrennen sollte. Kurz vor Silvester wäre praktisch. 😉
Daten, die man ständig neu erzeugt (Arbeit, Schule, Smartphone, etc.) kann man temporär auf einem USB-C-Stick speichern, bis die nächste größere Synchronisation ansteht. Damit hat man sämtliche Daten immer mindestens doppelt, denn das Hauptgerät (PC, Smartphone, etc.) kann theoretisch jeden Tag bei einem Unfall oder Zufall kaputt gehen.

Für das absolute schlimmste Szenario - Krieg:
Die mit großem Abstand wichtigsten Daten sollten ultramobil sein. Hierzu könnte man die Daten ständig auf einem Smartphone verschlüsselt ablegen. (Geburtsurkunde, Ausweis, Reisepass, Wertpapiere, notarielle Beglaubigungen, Urkunden, Zugangsdaten, Zeugnisse, Abschlüsse, etc.)
Zusätzlich dazu sollte man eine Cloud im Ausland besitzen, ggf. mit Zugang über das Smartphone.
 
sweber schrieb:
- Backup auf Cloudspeicher (z.B. plcoud). Vorteil: Die kümmern sich um alles. Nachteil: eher teuer (200€ für 500GB auf Lebenszeit). Kompatiblität zu Synology nicht ganz klar.
Das ist für den Preis wirklich nicht teuer.

Alternative: 365 Abo für 6 Familienmitglieder für ca.60-70 € am BF, da ist dann 1 TB OneDrive mit dabei.
 
sweber schrieb:
- Backup auf Cloudspeicher (z.B. plcoud). Vorteil: Die kümmern sich um alles. Nachteil: eher teuer (200€ für 500GB auf Lebenszeit). Kompatiblität zu Synology nicht ganz klar.
Teuer ist relativ.
Für ca. 200 € / Jahr bekämst Du bei LiveDrive 5 TByte Cloudspeicher zum synchronisieren/teilen und für bis zu 5 PCs/Macs (inkl. einem NAS) unbegrenzten Datei-Backup-Speicher.

Die NAS-Sicherung erfolgt mit einer App über einen PC.

Die 5 TByte Cloudspeicher können auch via Smartphone-App für Backups vom Smartphone genutzt werden.

Der Service hatte mir schon mal den Hintern gerettet, nachdem ungünstigerweise sich 2 HDDs aus meinem RAID5-Verbund gleichzeitig verabschiedet hatten. 😅
 
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