Backup-HDD lässt sich mit chkdsk nicht reparieren, 30 h Datenübertragung vermeiden...

shaadar

Commander
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Hallo,

Ich habe eine externe Backupplatte, auf der ich immer mein Backup von ca. 3,5 TB Daten Eigene Dateien inkrementell aufspiele. Als ich meine Hauptplatte wie immer mit DirSync backuppen wollte, kam ein Fehler bei drei Verzeichnissen "Verzeichnis ... beschädigt..." chkdsk wurde empfohlen. Jetzt versuchte ich chkdsk auszuführen. Durch chkdsk H: lief das Programm eine Weile, berichtige etwas und schrieb dann: Im schreibgeschützten Modus kann chkdsk nicht weiter ausgeführt werden (nach 9%). (Win7 64 Bit)

Was für ein schreibgeschützter Modus? Ich kann manuell auf die Platte Dateien kopieren. Das Konto hat Administratorrechte.

Ich kenne mich mit chkdsk nicht so aus, wollte es aber ausführen, um dann inkrementell die Daten aufzuspielen (es ist ein einfaches Kopieren aller veränderten Daten in ein Verzeichnis, das schon bestehende wir beibehalten, man hat diesselbe Ordnerstruktur im Backup wie im Originalordner und kann daher auf einzelne Dateien zugreifen). So meine ich wäre alles erledigt und sicher, wenn nur chkdsk laufen würde...

Ich möchte die Backupplatte wieder bei Verwandten lagern. Das Problem ist: sollte ich durch irgendeinen Fehler die Daten auf der Backup-HDD verlieren, dauert das vollständige Wiederaufspielen ca. 30 Stunden. Dann sind meine Verwandten aber schon lange weg, und kommen nicht zu schnell wieder. Die neuen Daten sind nicht so viele, aber ich möchte sie backuppen.

Hat jemand einen sicheren Rat?
 
Hänge den Parameter /f dran. Dann werden die gefundenen Fehler auch repariert:

CHKDSK [VolumePfad]Dateiname] [/F] [/V] [/R] [/X] [/I] [/C]
[/L[:Größe]]


Volume Gibt den Laufwerkbuchstaben (gefolgt von einem
Doppelpunkt), den Bereitstellungspunkt oder das
Volume an.
filename Nur FAT/FAT32: Gibt die zu überprüfenden Dateien an.
/F Behebt Fehler auf dem Datenträger.
/V Nur FAT/FAT32: Zeigt den vollständigen Pfad und Namen
jeder Datei auf dem Datenträger an.
Nur NTFS: Zeigt zusätzlich Bereinigungsmeldungen an
(falls vorhanden).
/R Findet fehlerhafte Sektoren und stellt lesbare Daten
wieder her (bedingt /F).
/L:Größe Nur NTFS: Ändert die Größe der Protokolldatei (KB).
Fehlt die Größenangabe, wird die aktuelle Größe angezeigt.
/X Erzwingt das Aufheben der Bereitstellung des Volumes
(falls vorhanden). Alle geöffneten Handles auf
dem Volume werden dann ungültig (bedingt /F).
/I Nur NTFS: Überspringt das Prüfen von Indexeinträgen.
/C Nur NTFS: Überspringt das Prüfen von Zyklen innerhalb
der Ordnerstruktur.

Die Option /I oder /C verringert den Zeitaufwand für die Ausführung von
CHKDSK, da einige Überprüfungen des Volumes übersprungen werden.
 
Wie du schilderst dürfte es sich um ein gröberes Problem handeln. Da würde ich nicht mit chkdsk herumeiern, sondern einer Generalsanierung in die Augen blicken. Formatiere die Platte (langsam) und spiel wieder alles auf - dann bist du auch das incrementuelle Stückelwerk für eine Weile wieder los. Gut läuft eine Weile, aber kann ja über Nacht laufen und vielleicht an einem Tag, wo du abwesend bist. Was das mit Verwandten bei einer externen Platte zu tun haben soll, wirst wohl nur du bei einem merkwürdigen Sicherungsverfahren wissen.
 
Mit den Verwandten hat es nur auf sich, dass das 2. Backup nicht im selben Haus aufbewahrt wird, gegen Diebstahl / Feuer... ich könnte es auch näher wohnenden Freunden geben, das ist richtig. Hatte mit meinen Verwandten bisher immer gut geklappt... auch wenn sie etwas weiter weg wohnen. Sie fahren um 15.00 wieder weg, ich wollte vorher das Backup kurz erneuert haben, was ich jetzt eventuell nicht hinbekomme.

DirSync macht ja keine Stückelei, sondern schaut nur, ob auf dem zu kopierenden Windowsordner veränderte Dateien liegen und bessert diese eventuell durch kopieren nach (und die neu dazugekommenen auch). Es ist beim Backup immer eine NTFS-Partition mit denselben Windowsordnern wie beim Original und direkt den kopierten Dateien.

chkdsk /f läuft seit 2 Stunden. Ich warte nochn paar Stunden. Es sind ja keine inkrementellen Backupdateien, die alle verarbeitet werden müssen, sondern nur der Windowsordner wie im Original auch.

Formatieren: 14 Stunden, Aufspielen mit Verify zusätzlich 28 Stunden

EDIT: nach 9 Stunden noch nicht abgeschlossenem chkdsk /f folge ich Ost-Ösi - Partition neu anlegen, langsames Formatieren, Daten aufspielen.
 
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