Backup Image Linux/Debian Solution

beercarrier

Lt. Commander
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Hallo Leute,
ich versuche mich jetzt schon ein paar Wochen an einer vernünftigen Backup Lösung für ein paar Linux VM's.

Ich denke ich sage erstmal was zur Ausgangssituation. Ich habe einen Debian Host auf dem ich mit Cockpit und libvirt ein paar Debian VM's, am Ende mehr als 5 weniger als 20, laufen haben werde, diese sind noch nicht da, das würde dann erst geschehen wenn ich das Thema Backup und Monitoring abgehandelt habe. Bezüglich Filesystem und Partionierung wäre da also noch alles möglich und ich würde wenn das von der Backup Lösung unterstützt wird auch gerne BTRFS oder ZFS wählen, ich komme da aber auch super mit lvm und EXT4 klar. Ich würde da gerne UEFI verwenden aber auch da bin ich pragmatisch.
Meine Vorstellung für die Backup Lösung geht in Richtung Client Server Modell und ich hätte gerne ein WebGUI um schnell schön zu sehen das alles läuft. Wichtig ist mir das es die Möglichkeit gibt, idealerweise ein inkrementelles, Image Backup zu erstellen so das ich schmerzfrei auf eine ältere Version zurückspringen kann. Dazu die Möglichkeit einer Disaster Recovery. Wenn ich träumen dürfte sowas wie nimm dir /dev/vda/. Ich hätte das ganze auch gern als OSS Version da dann Lizenzwechsel eigentlich ausgeschlossen sind, wenn es dazu pro Support gibt, umso besser. Der nächste Punkt wäre das es gut wäre wenn es dazu eine Idiotenanleitung gibt oder zumindest ein vernünftige Doku.

Ok ich weiß das ist eine lange Wunschliste. Ich habe da schon mal gegoogelt und mir sind die üblichen verdächtigen so untergekommen:
1) UrBackup:
Find ich super und ich bekomme das mit den Image sichern auch hin. Der Restore bringt mich aber zu Verzweiflung über den Befehl von Backupserver sagt er mir das der Backupserver im LAN nicht im Internet gefunden wird. Mit der Recovery CD, was ja genau das wäre was ich mir wünsche soll ich das gescherte /dev/mapper/root-... auf eine Partition wie z.B. /dev/vda3 zurückspielen womit ich nicht in die Maschine booten kann. Wenn es dazu eine Lösung gäbe wäre ich glaube ich durch.
2) Bacula:
Zur Hölle ist das kompliziert, zudem gibt es das Modul zum inkrementellen Image sichern vermutlich nicht in der Community Edition. Ich hab das mal soweit installiert das die WebGUI lief aber mit dem bconsole gab es dann Probleme. Ich weiß nicht, mir erscheint das deutlich zu komplex für eine Sicherung von 20 VM's.
4) Duplicity
Installiert und das sieht einfach nicht wie Server Client Lösung aus.
5) BackupPC
Installiert und ich konnte nur vom Client selbst auf die WebGUI zugreifen. Die Doku fand ich schwierig. Wenns da aber eine "du bist zu blöd" Anleitung gibt würde ich dem definitiv noch einmal eine Chance einräumen.

Um ehrlich zu sein, mit einer "du bist zu blöd" Anleitung würde ich eigentlich mit jedem Programm arbeiten. Ich bin da eigentlich auf der Suche nach geichgesinnten die einfach schon 2, 3 Schritte weiter sind und mir nen Tipp geben können welches Programm da gut funktioniert und bei dem es auch eine idiotensichere Anleitung gibt.

Erstmal vielen Dank für das Lesen des Romans, ich freue mich auf die Antworten(, hoffentlich gibt es welche).

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
beercarrier
 
ehrlich gesagt wäre das eher die Not-,Not-,Notlösung. Ich habe das die vergangen Jahre ganz gern genutzt jedoch wird die Lücke bei der sie sich nicht an Standards halten immer größer. Das ist man dann im goldenen Käfig.
 
Bei der lxc Integration. Aber ist doch Ok wenn das für dich super passt Proxmox ist super bequem und läuft out of the box. Habe da aber auch nicht wirklich Lust zu einem Diskurs was das bessere VE ist. Ist eh geschmacksache.
 
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beercarrier schrieb:
Habe da aber auch nicht wirklich Lust zu einem Diskurs was das bessere VE ist
sollte nicht darin ausarten :) ich wollte nur schauen, ob ich da was nicht weiss. aber zu lxc kann ich da an der stelle nichts sagen, weil ich das nicht (bis auf eine jellyfin-instanz) benutze. allerdings benutzt du ja laut eingangspost auch nur libvirt und da wäre mir nichts bekannt, dass da was nicht-standardkonformes benutzt wird - es ist ja weiterhin "nur" was kvm-basiertes und man kann ohne probleme die vms aus proxmox exportieren und auf einem reinen kvm/libvirt system wieder importieren. und das ist das eigentlich wichtige: man hat keinen vendor lock-in und kommt zur not an die daten ran.
 
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Ich verwende ZFS und restic. ZFS ist für Backup und Restore mit Abstand das beste, was ich bisher in der Hand hatte, aber es ist natürlich je nach verwendetem Betriebssystem nur eingeschränkt verwendbar.

Falls dich interessiert, wie ich meine Backups mit ZFS mache, ich hatte vor kurzem mal eine grobe Liste an Befehlen aufgeschrieben, siehe hier. Da ist dann auch ein Befehl zum inkrementellen sichern von Snapshots. Wegen der Vektorbasierten Speicher-Logik ist das schneller, als alles andere das ich getestet habe. Es kopiert nur die Bits, die es wirklich braucht - funktioniert über ssh und man kann snapshots sogar in eine Datei dumpen. Hier gibt es auch eine ganz brauchbare Rescue-Disk, die man mit Ventoy nutzen kann, falls man mal den Bootloader zerschießt und die ZFS Snapshots trotzdem noch auslesen / transferieren will.

Ich nutze außerdem einen shared-Mount für meine LXC und Docker-Container und ein automatisiertes Script für das Setup des Hosts. Sollte also ZFS mal scheitern, habe ich mit restic ein alternativ-Backup aller kritischen Dateien auf einer anderen Platte, wo ich dann den Host mit den VMs zwar neu aufsetzen müsste, aber das Shared-Verzeichnis könnte ich einfach wieder herstellen. Dank docker ist dass dann auch Arbeit von maximal 2 Tagen.
 
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Wenn du mit libvirt virtualisiert, hast du konfig + VM Disks. Sicher das weg und die Sache ist erledigt.
Idealerweise liegen die VMs auf einer separaten Partition, die kannst du beim Host Backup dann easy ausschließen.

Willst du die VMs granular sichern musst du auf eine besseren Hypervisor wechseln oder das backup innerhalb der VM ausführen.
 
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