BackUp mit Live-Distro ?

MaddleMatze

Ensign
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März 2006
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164
Hallo Ihr.
Am 31.3. ist Welt-BackUp-Tag und das nehme ich zum Anlass, meine Strategie zu überdenken.
Angesichts der aktuellen Bedrohung durch EMOTET und ähnliche, mit schwer zu finden Spuren im System ist eine BackUp-Lösung für mich nur sinnvoll, wenn sie unanbhängig vom Betriebssystem funktioniert.
Bisher mache ich ein BackUp auf einer externen HDD. Aber sobald sie angeschlossen ist, hätte eine Ransomware wie EMOTET die Möglichkeit, sich auch dort breit zu machen oder diese HDD ebenfalls zu befallen. Ich muss zwar dazu sagen, dass ich seit über 15 Jahren nie Virus-Probleme hatte. Trotzdem will man sich ja nicht unnötig in Gefahr begeben.

In meiner Vorstellung starte ich eine Linux-Live-Distro, schließe die externe HDD an und spiegel die Daten.
Wie macht ihr das?

Gruß,
MaddleMatze
 
Eigentlich alle Backup-Programme haben einen Assistenten, mit dem man sich ein bootfähiges Notfallmedium erstellen kann, z.B. auf DVD oder USB-Stick. Wenn man von diesem bootet, hat man ein sauberes System und kann damit Backups erstellen und wiederherstellen.
 
https://restic.net/

Das beste und, wenn man nicht komplett bash scheu ist, auch das simpelste tool für backups.
  • Du kannst über alle relevanten protokolle und ziele beschreiben (S3, externe festplatten, dav .....)
  • git-like handling
  • super flink
  • file based
  • saubere crypto
Der vollständigkeit halber: tut auch super von live distros aus
 
Zuletzt bearbeitet:
MaddleMatze schrieb:
In meiner Vorstellung starte ich eine Linux-Live-Distro, schließe die externe HDD an und spiegel die Daten.
Die Clonezilla Live-CD kann das. Entweder komplett spiegeln 1:1 oder Images erstellen.
Images lassen sich auf internen/externen Speichermedien, Netzwerkfreigaben (NAS) oder z.T. auch Clouddiensten speichern.
Bei der kompletten Spiegelung (alle Partitionen + Bootmanager) musst du beachten, dass auch die Hardware ID kopiert wird. Da bleibt unter Windows dann eine Platte "offline" weil die Adresse schon vergeben ist.
Images würde ich sicherheitshalber nur mit der gleichen Version wiederherstellen, mit der sie erstellt worden sind.

MaddleMatze schrieb:
Wie macht ihr das?
Früher:
Spiegelung der System HDD mit Clonezilla. Bevor die Backupplatte wieder ins Regal wanderte musste die noch erfolgreich booten.

Mittlerweile:
Backupplatte vom Datengrab, sowie Sicherung der wichtigsten Daten auf HDD´s/USB-Sticks/NAS wird regelmäßig mit Robocopy aktualisiert.
Von der SSD erstelle ich derzeit nur ein Image mit der Windowssicherung.
Da besteht zwar ein Restrisiko (Image lässt sich nicht wiederherstellen), da ist aber eh nichts drauf, was man nicht neu installieren könnte.
 
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