Backup mittels Systemabbild oder Sicherung oder beides machen?

knaeckebrot2204

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Hallo,

bei meiner Recherche zum Thema Backup sind einige Fragen aufgetaucht, die ich hier gern besprechen würde.

Also mein Backup sieht so aus, dass ich ein komplettes Systemabbild (mit der Funktion in Windows 10) auf einer externen Festplatte erstellt habe und zusätzlich sichere ich regelmäßig meine persönlichen Daten (Dokumente, Fotos etc.) auf einem USB-Stick.

Jetzt habe ich gelesen, dass im Fall des Falles es evtl zu Problemen kommen kann, wenn man Windows 10 wiederherstellen möchte mit Hilfe des erstellten Systemabbilds (zB dass da nicht alle Daten übertragen werden könnten). Ist da was Wahres dran? Also ist das mit Windows 10 erstellte Systemabbild nicht ganz so zuverlässig?

Und dann gibt es in der Systemsteuerung ja auch noch die Option "Sicherung einrichten". Ist diese Option auch noch sinnvoll, wenn man schon ein Systemabbild erstellt hat?

Oder sollte man ein Backup überhaupt besser nicht mit diesen beiden Optionen machen sondern zB mit einer eigenen Software?

Lg
knaeckebrot
 
Ich persönlich würde mir eine Image Software kaufen und regelmäßig Images erstellen, welche dann auch extern wiederhergestellt werden können. Idealerweise mit einer Image Explorer Funktion, damit man sich gezielt notfalls Daten aus dem Images ziehen kann.

Und die persönlichen Daten lieber auf eine USB HDD oder SSD. USB Sticks traue ich nach all den Jahren gar nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Veeam Agent for Microsoft Windows FREE​

Die Sicherung von Windows selbst ist nicht gut.
Nimm Veeam es ist kostenlos und wirklich richtig gut. Darüber solltest du schon x mal gestolpert sein wenn du das Thema "Backup" Recherche.

Da kannst du sogar einstellen das sobald du die Festplatte ansteckst eine Sicherung auf die Platte gemacht wird. Ohne extra aufwand, anklemmen fertig. Die Software bemerkt von selbst das eine Festplatte angesteckt wurde.
 
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Ich schließe mich meinem Vorredner an: Veeam nutze ich seit Jahren auf mehreren Rechnern. Wirklich einfach, schlank, und Daten sind schnell wieder herzustellen.

Den Link findest du hier bei Computerbase.
 
Hier noch eine tolle und hier kostenlos zu bekomme IMAGE Software. Wesentlich einfacher als mach anderes Tool:

https://www.deskmodder.de/blog/2023...fessional-kostenlos-fuer-euch-bis-30-05-2024/

Ich halte es so das Ich Windows und Programme eine Partion oder SSD zuweise und dann eine Partition oder SSd für die Daten. Auf den Daten Part dann ein IMAGE von C:\ (immer schön klein) und dann die Daten Partition mit diesem Tool auf verschd externe sichern:

https://www.computerbase.de/downloads/sicherheit/backup/freefilesync/

MfG
 
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knaeckebrot2204 schrieb:
Ist da was Wahres dran? Also ist das mit Windows 10 erstellte Systemabbild nicht ganz so zuverlässig?
Ja, zumal die Systemabbild-Funktion nicht mehr weiterentwickelt wird.
Sie ist nur noch dafür da, falls man noch alte Sicherungen rumliegen hat.

Die Neue Sicherung die Windows mitbringt, ist keine echte Sicherung, eher ein Umzugsservice bzw. Hilfe für die schnelle Neueinrichtung des System.
Sie kann Apps, Einstellungen und bestimmte Dateien Online (OneDrive) sichern. Die Idee hat MS von Google/Android geklaut. Dort gibt es sowas schon länger. Beide können jedoch keine kompletten Systeme sichern.

Daher solltest du auf eines der erwähnten vollwertigen Backupprogramme greifen.
 
Das Ding heißt nicht umsonst „Sicherung…(Windows 7)“ das wurde seit Windows 7 nicht mehr angefasst. Damit Backups zu machen ist mehr als fahrlässig.

Einfach und gut ist z.B. Macrium Reflect free Editon.
 
knaeckebrot2204 schrieb:
komplettes Systemabbild (mit der Funktion in Windows 10)
Funktioniert einwandfrei.

knaeckebrot2204 schrieb:
... Jetzt habe ich gelesen, dass im Fall des Falles es evtl zu Problemen kommen kann, wenn man Windows 10 ...
Welche denn?

PC295 schrieb:
Ja, zumal die Systemabbild-Funktion nicht mehr weiterentwickelt wird.
Was soll am Lesen und Schreiben von .vhdx und ein paar Metadaten weiterentwickelt werden?

cvzone schrieb:
Meines Wissen ist das Windows Systemabbild kein vollständiges Image ...
Das nennt man Unwissen. Einfach in das Image reinschaun wäre eigentlich so einfach gewesen.
Ergänzung ()

cvzone schrieb:
... Images erstellen, welche dann auch extern wiederhergestellt werden können ...
Was bedeutet das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bronks schrieb:
Was soll am Lesen und Schreiben von .vhdx und ein paar Metadaten weiterentwickelt werden?
Die Funktion der Sicherung und Wiederherstellung selbst.
Das gerade bei der Systemabbild-Erstellung/Wiederherstellung immerwieder Fehler, teilweise mit unverständlichen Fehlercodes und -meldungen, ist nicht zu übersehen.

Selbst MS hat abgeraten die Funktion noch zu nehmen und auf Drittanbieter-Tools verwiesen.
 
PC295 schrieb:
Selbst MS hat abgeraten die Funktion noch zu nehmen und auf Drittanbieter-Tools verwiesen.
Tatsache. Da hast du recht. Hat mich echt überrascht.

Bei mir funktionierte es es bisher echt gut. Erst vor ein paar Wochen habe ich die Systemplatte restored.

Backups mache ich damit auch und hole mir öfter einzelne Dateien zurück.
 
Es gibt Windows Boardmittel, um Images vom eigenen System zu machen. Mittels einfachem Skript läßt es sich nutzbar machen: c't WIMage
Der Inhalt läßt sich mounten oder per Packprogramm öffnen. Wiederherstellung erfolgt auf jedem System per Windows Installationsprogramm
 
Kann mir mal einer erklären wie man so ein Systemabbild wiederherstellt, wenn Windows einem abgekackt ist? Also man komplett neu installieren muss?

Also von Veeam zB?

Installiert man dann ganz normal windows komplett?

Installiert wieder Veeam und macht das dann über das Programm?

Weil diese eigene Windows Funktion kann man ja schon während der Installation nutzen. Also da wird man ja gefragt ob man reparieren will?
 
Veeam bietet dir an, einen Notfallboot-Stick zu erstellen. Von dem startest du in so einem Fall, und stellst das System darüber (mittels des vorliegenden Images) wieder her.

Du brauchst also nicht erst Windows neu zu installieren. Sondern du spielst direkt das Image ein.
 
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@Dr. McCoy

Danke für deine Antwort!

Also dieser Bootstick von Veeam macht dann auch mein Windows neu?

Muss das Windows in so einem Fall noch soweit funktionieren dass ich das Veeam Program ansteuern kann, oder nutze ich diesen Stick über das BIOS wie einen normalen Windows Boot Stick.

Also PC ist aus ich steck den Veeam Stick rein, fahr hoch und geh ins BIOS?

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Zuletzt bearbeitet:
Endverbraucher schrieb:
oder nutze ich diesen Stick über das BIOS wie einen normalen Windows Boot Stick.
Genau so. PC aus, Stick rein, PC einschalten, schnell über die Funktionstaste zum temporären Bootmenü den Veeam Notfallstick zum Booten auswählen, das Notfallsystem startet unabhängig vom Zustand deines Windows.

Sobald das Notfallsystem fertig hochgefahren ist, wählst du in diesem das auf einem weiteren externen Datenträger von Dir vorgehaltene Image aus vorher von dir im laufenden Betrieb regelmäßig durchgeführten Sicherungen als Quelle aus, und den internen Datenträger im PC als Ziel.

Achtung, je nach Art und Weise des erstellten images und je nach Partitionierung auf dem PC-internen Datenträger gehen dabei möglicherweise Daten vom Erstellungszeitpunkt des eingespielten Images bis heute verloren.

Nicht zuletzt daher sollten Datensicherungen immer zusätzlich und regelmäßig zeitnah, unkomprimiert und separat erstellt werden.
 
@Dr. McCoy

Wow danke für die ausführliche Antwort.

Also ich würde gerne regelmäßig solche Abbilder erstellen.

Die sind bei mir nur ca 120 GB gross.

Wollte dafür eine 4 TB HDD extern benutzen.

Kann ich dann mit diesem Stick eins dieser Abbilder benutzen.

Oder ist dieser Stick an die Version gebunden die ich beim erstellen des Sticks abgelegt habe?

Also nehmen wir an ich hätte jetzt 12 Abbilder auf meiner HDD.

Mein Windows kackt vollständig ab.

Wie kann ich dann das 12. Abbild mit dem Stick benutzen wenn ich den Stick beim 1. Abbild erstellt habe.

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Also ich pack den Stick rein und geh ins Bios.

Der Stick bleibt eingesteckt.

Ich stecke zusätzlich meine HDD ein. Und gebe diese HDD als Quelle an.

Was wenn mehrere Abbilder auf der HDD sind? Werde ich dann gefragt welches abbild ich möchte?
 
Ja, du könntest in Verbindung mit einer 4 TB HDD eines dieser Abbilder nutzen. Bzw. auch zwischen allen auswählen, die sich auf dieser HDD befinden. Du bootest das Notfallsystem vom Stick, und entscheidest in diesem dann, welche deiner vorhandenen Image-Dateien du zur Wiederherstellung auswählen möchtest.

Auch den USB-Stick mit dem Notfallsystem darauf kannst du immer wieder neu erstellen, beispielsweise, nachdem eine neue größere Programm-Version von Veeam erschienen ist. Das ist vielleicht einmal jährlich der Fall.

So kannst du in aller Regel auch immer ältere und neue Images einspielen. Denn neuere Programm-Versionen sind zu älteren Images abwärtskompatibel.


Endverbraucher schrieb:
Also ich pack den Stick rein und geh ins Bios.
Du brauchst nicht ins BIOS ins dauerhafte Bootmenü. Es reicht bereits das simple Aufrufen des temporären Bootmenüs mittels Funktionstaste. Und in dem wählst du dann den Stick aus.

Zu deinen letzten beiden Fragen: Ja und ja.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler der Autokorrektur beseitigt.)
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@Dr. McCoy

Nice. Du hast didaktisches Talent mein Freund.

Du hast mir grade alle meine Fragen auf den Punkt unmissverständlich beantwortet. Das ist eine seltene Gabe. Danke dafür!
 
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