Backup Nutzerverzeichnis Ubuntu 23.04 automatisch beim Start

AMDHippster

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Hallo zusammen,

ich wollte bei einem Ubuntu PC ein automatisiertes Backup des Nutzerverzeichnisses einrichten und habe erstmal mich über chron und dann über anachron informiert, weil der PC nicht ständig an ist.

Dann habe ich festgestellt das Ubuntu so ein Programm "Startprogrammeinstellungen". Dann habe ich da folgenden Befehl eingetragen;

cp -a /home/user/. /mnt/sdb1

Da wird das Home Verzeichnis auf eine andere Platte bei jedem Systemstart kopiert, zumindest dann wenn Dateien hinzugekommen sind. Das muss ich mal noch genauer testen.

Man muss dazu eine zweite Platte im System haben, die dann an einen entsprechenden Ort gemountet wird, wenn der PC startet. Das kann man in dem "Laufwerke" Programm unter "Einhängeoptionen bearteiten" wenn man das entsprechende Laufwerk gewählt hat einstellen. Dann muss man das sudo Passwort eingeben.

Das finde ich eine sehr komfortable Alternative zu anachron.
 
Warum nutzt du nicht die App Datensicherung die normalerweise unter Ubuntu vorinstalliert ist?
 
du könntest aber auch rsync probieren, damit ist auch das prüfen ob die Dateien neu oder geändert sind kein Problem mehr.
 
Kann man so machen, kann man aber auch noch gut optimieren. Dein Ansatz überschreibt dann afaik immer das letzte Backup, du hast also keine Versionierung. Auch kopiert es immer alle Dateien, egal ob sich etwas geändert hat oder nicht. Das ist nicht gerade effizient.
Ebenso wird nicht geprüft ob das Backupziel verfügbar ist, im Zweifelsfall schreibst du dir so dein Filesystem voll.

Ich würde mir da als Alternative auch das erwähnte "Datensicherung" ansehen, genauer gesagt verbirgt sich Deja Dup dahinter.

Alternativ ist ggf. auch dieser Artikel für dich interessant: https://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC
 
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Ich wusste nicht das es die Datensicherungs App gibt.

Habe es gerade mal getestet. Da kommt irgendein gzip File raus. Das finde ich nicht gut, das kann man so nicht verwerten, es müsste erst mal wieder hergestellt werden. Ich würde im privaten Bereich sowas wenn möglich mit einfachem Kopieren lösen, dann hat man auch weniger Aufwand hinterher wenn das Backup noch gebraucht wird.
Ergänzung ()

snaxilian schrieb:
Dein Ansatz überschreibt dann afaik immer das letzte Backup, du hast also keine Versionierung.
Das finde ich auch gut so für diesen Fall.

Wir reden hier ja von vielleicht 20 GB insgesamt, die zu sichern sind, das dauert kaum 5 Minuten.
 
AMDHippster schrieb:
cp -a /home/user/. /mnt/sdb1

Ich habe heute erneut mein Backup mit cp -avr angelegt mit der Hand.

Ich würde vorher nochmal die cp Manpage lesen, ob nicht r doch benötigt wird.

Die Backups kann man sicherlich irgendwie mit dem Datum verknüpfen.

Auch sollte man die User Permissions mitsichern bzw. die User ID.

--

Irgendwann hatte ich mal die Idee von Snapshots mit LVM2. Habe ich nie weiterverfolgt.

Es gab diverse Backup scripts mit rsync.
 
Ich persönlich verwende für Backups ohne ZFS-Dateisystem meistens restic. Damit kannst du ein versioniertes, verschlüsseltes, verifizierbares und dedupliziertes Backup anlegen. Sprich: Wenn du Daten schon mal gesichert hast, erkennt der das und sichert nur neue Daten (das macht das ganze WESENTLICH schneller). Auch doppelte Dateien werden über einen Rolling-Hash weitgehend vermieden.

Für eine Wiederherstellung kannst du das verschlüsselte Repository per FUSE als Laufwerk mounten und so damit arbeiten, als wäre es mit rsync oder cp kopiert. Es wird dann jeweils ein Unterverzeichnis für das jeweilige Backup-Datum angezeigt und dort drin dann die gesicherten Datieen.

Wenn du ZFS hast, kannst du dir mal zfs send und zfs receive bzw. zfs-auto-snapshot angucken.
 
Meine Ubuntu Installationen sind ganz normal als Ext4.

_roman_ schrieb:
Ich würde vorher nochmal die cp Manpage lesen, ob nicht r doch benötigt wird.
Der Punk am Ende des Dateipfades ist für das rekursive kopieren da. Steht zwar in der Manpage nicht drin, aber ich hatte das so gelesen und es scheint auch zu funktionieren. Aber ich werde mir das nochmal ansehen.
 
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