Backup Odyssee Erfahrungsbericht Aomei & Ashampoo

Tiffosy

Cadet 4th Year
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Ein kleiner Erfahrungsaustausch zu Backupprogrammen Ashampoo und Aomei.

jahrelang hab ich mir automatisiert Ashampoo Backups angelegt aber zum Glück nie gebraucht.
Nun bin ich auf Version Ashampoo Backup 17 um / aufgestiegen und konnte kein USB Stick damit erfolgreich erstellen, verschiedene Sticks und USB Ports natürlich getestet, doch der Vorgang wurde immer unterbrochen. Der Support konnte mir auch nicht mehr helfen und hat sich bereit gezeigt den Kauf gutzuschreiben was ich aber dankend ablehnte.
Somit habe ich zusätzlich noch Aomei Backupper Pro aufgespielt und nebst gutem Ersteindruck auch problemlos USB Medien erstellen können. Dort hat die angebotene Outlook Backup Funktion mit Fehlern abgebrochen aber die Komplettsicherungen liefen zügig durch.

Das zur Ausgangslage. Mein Kontextmenü wollte ich von falschen Einträgen befreien und habe mit 2 Backups im Nacken mutig probiert. Das System war noch am selben Tag unbrauchbar ! Startmenü und Taskleiste nicht mehr nutzbar anklickbar..

Also Backup wiederherstellen. Aomei Bootstick startet .. und stürzt ab beim Amoei Startscreen, ohne Meldung zum Neustart.
Auf einem anderen System die Aomei Software installiert und einen Bootstick erstellt mit dem selben Ergebnis.
Anderes System zum Erstellen von Ashampoo USB Stick genutzt, selbes Ergebnis, startet und stürzt mit Neustart ab.
Ich las davon das es evtl. am fehlenden Samsung NVME Treiber liegen könne für ältere Systeme nötig um startbar zu sein.
Hört sich gut an aber auch einen Hardwarefehler konnte ich nicht mehr ausschließen.
Aomei hat in seiner Software die Möglichkeit Treiber einzubinden.. Wär klasse wenn es auch einen Treiber geben würde !
Die Samsung Express Software dazu kann man laden aber nicht installieren und somit komme ich auch nicht an den Treiber.
Also in Richtung Hardwarefehler erstmal weiter.. Könnte HDD oder RAM sein. Memtest Iso mit Rufus USB Loader konfiguriert mit dem Ergebnis, nicht startbar, Abbruch bei Start. Hirens Boot Disc wurde beim Start genauso unterbrochen.
RAM in verschiedenen Konfigurationen gesteckt ohne Erfolg. Weitere Hardware aus dem System entnommen die nicht zwingend notwendig waren, ohne Erfolg.
Aomei bietet einen PE Loader an mit mehr Funktionen !? Gefunden und installiert, USB Sticks erstellt und bis ins Menü gekommen. Sobald aber die Recovery oder der Partition Assistant gestartet wird = Abbruch und Neustart die Folge.
Natürlich auch das Asrockx570 Taichi Bios bearbeitet, Secure Boot deaktiviert, Uefi Modus und Legacy Modus getestet, Bios Reset ausgeführt alles ohne Erfolg. Windows Starthilfe und der SFC Scannow Befehl ohne Erfolg.
Nur ein alter Win 10 Stick und ein mit "Windows Media Creation Tool" neu erstellter Stick mit Win 11 starteten fehlerfrei und lassen die Neuinstallation und Formatieren der Festplatte zu, laufen dann bis zur Fehlermeldung nach Neustart!
Fehlermeldung von neu installiertem Windows auf alter NVMe war:

"der-computer-wurde-unerwartet-neu-gestartet" im PopupFenster

Hier war ich mit meinem Latein am Ende, Hardwarefehlertest auch nicht möglich, also schnell mal in den nächsten Laden eine neue NVME kaufen, leider nur überteuert eine Samsung 980Pro verfügbar. Egal ich werd sauer - Her damit !
Vielleicht war das wirklich gar nicht meine Spielerei mit der Registry!? Ich war vorsichtig und die genutzten Tools dazu haben nur eine Kleinigkeit ändern dürfen !?

Das Ergebnis blieb tatsächlich identisch! Alls USB Startversuche und Neuinstallationen waren nicht möglich.
Platinenfehler ? CPU Fehler ? Alles möglich aber sehr unwahrscheinlich weil das System in Top Zustand ist.

Aber was is das eigentlich für ein komischer Fehler den Windows 10 + 11 bei der Installation ausspuckt?
Googeln spuckt sowas aus: Minitool Seite
Ich soll bei der Fehlermeldung "Umschalt F10" drücken und im CMD die Registrierung aufrufen !?
Navigieren Sie zum Pfad: Computer/HKEY_LOCAL_MACHINE/SYSTEM/Setup/Status/ChildCompletion.
Doppelklicken Sie im rechten Bereich auf setup.exe und ändern Sie dann die Wertdaten in 3.
Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu bestätigen.
Beim neuen installiertem System auf neuer Festplatte ?
So verzweifelt war ich, dass ich das versucht habe ..

Tatsächlich die Installation läuft durch als wenn nie was gewesen wäre!
Ich habe schon hunderte Systeme installiert aber das ist mir noch nie vorgekommen!
Damit bin ich aber nicht zufrieden ! Ich will mein Backup wiederherstellen!

Also Aomei installiert und die Wiederherstellung versucht, "System muss dafür neugestartet werden".
Bootscreen und Neustart wie gehabt nicht möglich. In Amoei die Funktion gesehen (wie Cool) Aomei Bootsektor erstellen und dann direkt ohne USB Stick die Software starten !? Das könnte die Lösung sein.
Gestartet, Amoei angewählt .. Absturz, Neustart, Puh .. ok .. Dann ein Umweg!? Aus Amoi die Wiederherstellung auf eine USB Festplatte! Diese dann starten und das selbe dann auf die interne NVME !?
Versuch ist es wert, den Vorgang gestartet und nach ca 1ner Stunde bei 25% Analyse des Backups (von ca 250GB auf interner HDD) entnervt abgerochen.
Nun Ashampoo installiert, Wiederherstellung aus der Software nicht erfolgreich aber nun war das Notfall Image mit deren USB Tool nutzbar. Hab nichts zu verlieren und starte es mal von USB..
Linux startet durch aber nicht zu früh freuen. Dateipfad zum Backup gefunden und auf wiederherstellen geklickt .. Es läuft !?!
Tatsächlich nach ca. 1 Stunde das Backup komplett zurückgespielt und startbar. Stabil und wie gehabt..
Bis auf die Kleinigkeit mit Outlook ..
Was ist hier los *ost Dateien fehlen ?
Warum ist im Ashampoo Backup keine *ost Datei ??
Backup Image aufgerufen.. Keine OST Datei ? Nirgends !
Mal sehen wie es im Aomei Backup aussieht .. Das Internet sagt .. eher nicht der Fall !?
Also das Backup Image in Aombei aufgerufen ! Scheitert mit Fehler 4125 bei 20 %
Ich gebs echt auf ! Hab noch eine ältere händische Sicherung einspielen können und nur ca 6 Monate Mails sind verloren !
Aber was für ein Scheiß Wochenende ;)

Sorry für den langen Text und danke das Du bis hier gelesen hast !

Was sollte ich für eine Backup Software nehmen ?
Welchen Kompromiss muss ich dabei eingehen ?

Und wie kommt der Windows Installationsfehler zustande ?
Der hat mich schwer überrascht..

Beste Grüße
 
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Also: ich empfehle immer Veeam, für Privat in einer kostenlosen Version verfügbar, nie Probleme gehabt.
Das Installationsproblem kann ich dir nicht sagen, aber generell spielt man nicht so am System rum ;)

.ost Dateien sind die Cache-Dateien bei IMAP Konten, da liegt dann aber normal alles auch nochmal auf dem Mailserver und kann erneut abgerufen werden
 
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Liste doch erst einmal deine gesamte Hardware auf, vielleicht liegt dort schon der Fehler begraben. Speicher zu hoch getaktet, System übertaktet, veraltetes BIOS und und und, mal ganz abgesehen von der Windows-Version.
 
1) ein Backup ist erst ein vollwertige Backup, nachdem man auch einen Restore (erfolgreich) getestet hat!

2) nur mal so als Gegenbeispiel, wie so etwas auch ablaufen kann:
  • mein MacBook macht eh jede Stunde im Hintergrund völlig unauffällig Backups, trotzdem habe ich zur Sicherheit nochmal ein Backup auf das Timecapsule manuell angestoßen
  • HDD raus (ja, das ist schon sehr lange her ;) ) und eine fabrikneue SSD eingebaut, einerseits weil ich wechseln wollte, aber andererseits auch, weil ich unbedingt Backup/Restore testen wollte!
  • aus dem UEFI heraus kann ein Mac ein Wiederherstellungssystem aus dem Internet booten ((W)LAN inkl. Internetverbindung natürlich vorausgesetzt)
  • nachdem das gebootet hatte, hat es mich darüber informiert, dass im Netzwerk ein TimeCapsule gefunden wurde und gefragt, ob es dort nach einem Backup suchen soll, weil die Systemplatte kein System enthält.
  • gesagt getan, es hat zugegeben eine Ewigkeit gedauert, aber anschließend hat das Teil beim nächsten Boot wieder die Programme geöffnet, die zum Zeitpunkt des letzten Backups offen waren.
-> genau SO sollte ein vernünftiges Backup System funktionieren!
wenn ich dann noch bedenke, dass ich neben dem kompletten Image Restore auch problemlos mit einer grafischen Oberfläche in die Vergangenheit meiner Ordner gucken und mir aus dem versionierten Backup einzelne Files wieder raus klauben kann (ältere Versionen oder "nur" die letzte weil "Original" gelöscht), dann geht es wirklich kaum besser.

3) wenn man sich auf Windows beschränkt
  • Acronis hat mich schon mehrfach bereits beim Backup enttäuscht. Das haben mir Kollegen ebenfalls bestätigt, wenn allerdings das Backup funktioniert, soll i.d.R. auch der restore laufen, ein bitterer Nebengeschmack bleibt aber. Ich hatte eine Mehrfachlizenz gekauft aber wieder von allen Rechnern runter geschmissen, weil es auch zu viele ungewünschte Nebenwirkungen zeigt (unabhängig von Backup, der angebliche Virenschutz)
  • mit Veeam führe ich eine gewisse Hass-Liebe. Das Zeug hat mich auch schon zu oft an der Nase herum geführt und für die Bedienung muss man wohl geboren sein. Für mich ist das nichts, das ist aber ganz klar subjektiv zu sehen.
  • ich nutze Macrium Reflect (Kauf-Version) und wurde bisher noch nicht enttäuscht, toi, toi, toi
 
Ich hab schon auch alle möglichen Backupprogramme getestet und gekauft, am besten funktioniert bei mir mit zig verschiedenen PCs (hab eine 5er Lizenz) Acronis. Danach kommt Paragon Festplattenmanager, an dritter Stelle Macrium Reflect, Aomei danach. Ashampoo und O&O sind dagegen in vielen Dingen leider mangelhaft. Veeam finde ich ebenso nicht gut, die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig.
 
Also ich nutze bestimmt schon seit über 10 Jahren Acronis True Image und hat mich noch nie enttäuscht, läuft auch momentan auf 5 Systemen zuverlässig und habe schon unzählige Male Backups wieder hergestellt, immer ohne Probleme.

Ashampoo nehme ich gerne für Datenbackups, also alles außer startfähige Platten oder Partition.
 
Wenn sogut wie jede Software mit Fehlern abbricht und Du Systemabstürze hast, erstmal die Systemstabilität testen.

Da stimmt was am System nicht.

Hast Du letztens was geändert am PC? Hardware/BIOS/Einstellungen?
 
Da Acronis nach und nach über die Jahre immer schlechter geworden ist, bin ich zu Macrium Reflect gewechselt und absolut zufrieden. Habe mir das dann an einem Black Friday auch gekauft, kostet nicht viel und warum soll ich ein Produkt, das mir den Hals rettet nicht auch finanziell unterstützen?

Habe da ein Backup nach "Großvater-Vater-Sohn-Prinzip“ laufen und bin sehr zufrieden.

Schon mehrfach genutzt, um Systemlaufwerke zu wechseln oder einzelne Dateien aus einem Backup zu holen, auch ein Restore in eine VM habe ich schon getätigt, wobei ich da meist die Abkürzung über Disk2Vhd nehme, sofern das System noch läuft.
 
Ich würde auch erst mal die Hardware komplett überprüfen, z.B. mal mit einem Linux testweise starten.
Ergänzung ()

Spawn182 schrieb:
Da Acronis nach und nach über die Jahre immer schlechter geworden ist,
Bis auf das Abo ist es nicht schlechter geworden. Und die Schutzfunktionen kann man jetzt auch prima deaktiveren bzw. bei der Installation abwählen. Ich kann damit bis heute uralte Backups noch zuverlässig öffnen.
 
Hatte mit der immer wieder als Pro-Version angebotenem Aomei Probleme mit dem Start über das USB-Wiederherstellungsmedium. Diese 1-Jahres-Pro-version scheint da Probleme zu bereiten, wohl auch mit den Serials, die dann plötzlich nicht mehr aktuell sind und akzeptiert werden. Erst der Umstieg auf den Aomei-Backupper-Standard funktionierte wieder alles reibungslos. Also für mich: Hände weg von dieser immer wieder angebotenen 1-Jahres-Pro-version und seinen wohl nicht immer im Notfall funktionierenden Registrierungen.
 
Für mich ist Veeam uneingeschränkt empfehlenswert.
Nutze ich mittlerweile auf meinen Linux Maschinen (auch mangels Alternativen) als auch auf meinem Windows-PC, hat schon mehrere erfolgreiche Restores hinter sich.
Ich glaube, dass Veeam mit seiner recht großen enterprise Verbreitung ein recht ausgereiftes Programm ist, nur leider keine direkte Lizenz für Privatanwender, so nutze ich gerade etwas notgedrungen eine NFR Lizenz, um mehrere Backupjobs verwalten zu können :D.
 
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nutrix schrieb:
Bis auf das Abo ist es nicht schlechter geworden. Und die Schutzfunktionen kann man jetzt auch prima deaktiveren bzw. bei der Installation abwählen. Ich kann damit bis heute uralte Backups noch zuverlässig öffnen.

Ich habe nie TrueImage benutzt, ich hatte AcronisBackup bzw. AcronisBackupAdvanced. Mit jährlichen Updates war das preislich ganz Ok. Aber wenn ein Installer 2GB groß ist, haufenweise Krams installiert, die App nur noch per Browser bedienbar ist und dann am Ende der ShadowCopy Provider ständig Probleme hat, dann fällt der Wechsel leicht.

Macrium ist wie das alte Acronis, stabil, schlank, schnell. (Mag sein, dass das bei TrueImage auch noch so ist.)

Aber das soll ja hier auch kein Backup Software Vergleich werden, habe nur meine Erfahrungen wiedergegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey danke für die vielen Ansätze !

Ein gutes Backupprogramm kennt man erst wenn es funktioniert hat.
Apple Timecapsule hört sich wirklich genauso an wie es sein sollte ! *seufz
Veeam nutzen wir @ Work auf den Servern aber die Bedienung ist wirklich ein Graus !

Hardwarefehler kann ich nun wieder ausschließen denn der Rechner schnurrt wieder ohne Murren.

Guter Hinweis mit dem übertaktetem Ram !
Hab ich aber auch ausprobiert im Standartmodus im Bios.
Wie auch TMP im CPU deaktiviert usw.

Ich denke es liegt entweder ein Fehler im Bios oder aber tatsächlich haben die alten Bootsticks ein Problem mit NVME Treibern.

Hardwarespecs kommen aber trotzdem ;)
AMD R7 5800x
NZXT Kraken M22 (~45°)
ASRock x570 Taichi Bios L5.01 (neuste Version)
4x8 GB RAM 3200
Nvidia 4070
Samsung NVME 980 Pro 1TB
Crucial BX500 2TB
WD 6TB HDD (s)
be quiet! PURE POWER 12 M | 1000W

Nichts war oder wird übertaktet.
 
Ich nutze aktuell Pika Backup (BorgBackup GUI), möchte aber auf restic umsteigen fürs Online Backup damit alles in der Cloud auf Object Storage ist... Aomei habe ich wärend der Ausbildung viel genutzt jetzt habe ich einige adi dateien mit denen ich nicht wirklich was anfangen kann, von Backup Software bin ich daher nicht so begeistert, die beiden oben sind wenigstens Open Source, aber für mich ist eigentlich restic fürs konstante Online Backup und dann jedes Jahr (oder Quartal) ein Vollbackup auf eine neue, leere HDD besser als die meisten Backup Tools, da hat man am Ende nur einen Haufen schwer lesbarer Daten weil nichts standardisiert ist.
 
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