Backup-Planung für meinen PC

volcom96

Lt. Junior Grade
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März 2013
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Guten Tag

Wie sicherer ich meinen PC am besten?
Welches Programm ist empfehlenswert? Wenn möglich Freeware, zahle aber bei einer guten Lösung auch.
Wie häufig welche Art von Backup? wie häufig vollständig, differenziell und inkrementell sichern.
Wie viele Backups sollte ich noch irgendwo gespeichert haben?


Mein PC:

1. Festplatte:
System-Laufwerk C:
SSD mit ca. 100GB Daten

2. Festplatte:
1. Partition: Dateien
2. Partition: Programme
Zusammen ca 1.5 TB Daten


Gebrauch des PC:
Fast täglich browsen
alle 2-3 Tagen Videospiele
berufliche Arbeiten die auf USB-Stick sind


Habe mir schon folgendes überlegt:
Ich könnte Montag, Donnerstag und Samstag ein Image von C: auf eine 3. Partition auf der 2. Festplatte machen. Jeden Sonntag eine vollständige Sicherung aller Partitionen des 2. Laufwerkes auf eine externe Festplatte machen (reicht 1 TB?) und am Mittwoch eine inkrementelle Sicherung.


Besten Dank für die Tipps :)
 
es gibt 100te von Lösungen. Containerlösungen mag ich persönlich überhaupt nicht.

Ich persönlich brauch SyncBackSE. Das hat folgende Vorteile:
-die Daten werden nativ abgelegt
-es kann Versioning, gelöschte und überschriebene Dateien werden in einem Unterfolder des Grundverzeichnisses beibehalten
-hat sehr viele Funktionen, ist aber einfach im Gebrauch

Auch die Gratisversion von Crashplan kann man anschauen, v.a. wenn man seine eigene Daten noch offsite bei jemandem speichern will.
 
Ich hab in etwa genau das selbe Problem bzw genau die selbe Fragestellung mit selber Hardware wie du . Ich hatte auch überlegt wöchentlich/monatlich Backups auf eine weitere Festplatte zu speichern, nur wird meine alte SATA dafür zu langsam sein und das Backup jedes mal mehrere Stunden benötigen :X
 
@d3vilsadvocate:
meinst du mit Containerlösung die 3. Partition mit dem Backup von C?

Habe gedacht dies sei praktisch, da sonst die externe Festplatte jeden Tag angeschlossen sein muss


@Lucke:
Mehrere Stunden sind nicht optimal :)
Jedoch kostet eine neue SATA Festplatte ja auch nicht mehr so viel Geld. Bei meinem PC (siehe Signatur) sollte es ein wenig schneller gehen :P
 
also erstmal muss man seine Backup Strategie danach ausrichten:
- wie "wichtig" sind die Daten?
- was kostet es, wenn sie weg sind?
- wie lange kann ich im Falle eines Falles darauf warten, bis die Daten wieder da sind?

wenn man es genau nimmt, dann muss man auch zwischen "Backup" und "Archiv" unterschieden!


Beispiel: in einem Produktionsbetrieb muss man z.T. die Fertigungsdaten (welcher Hersteller hat welche Bauteile geliefert) noch 10 Jahre "aufbewahren". Wenn das Produkt aber lange nicht mehr gebaut wird, dann Müll man sich damit nicht die Platten voll. Das kommt dann in ein Archiv.
Dabei muss man sicherstellen, dass man die Archiv Daten auch nach mehreren Jahren noch lesen kann. Tapes müssen dann z.B. jährlich oder alle zwei Jahre umkopiert werden (wegen Alterung und auch neuer Tape Drives).

Im übertragenen Sinn auf den privaten Bereich wären das vielleicht deine Hochzeitsvideos oder andere wichtige Daten, die dir nicht abhanden kommen sollen, auch wenn z.B. jemand deine Wohnung ausräumt und alles Computer Geraffel mit nimmt.

Daher hält man eine zweite Kopie der Archive genauso wie (mindestens) einen komplettes Backup an einem anderen Ort vor. Bei uns in der Firma ist ein Radius von 25 Miles vorgeschrieben. Wir haben also eine Sicherheitsfirma, die einmal die Woche vorbei kommt und das Wochen-Backup mit in die 50km entfernt gelegene Filiale in die Tresore packt. Wenn die Bombe so heftig ist, dass die Backups in 50km auch verbrennen (trotz Brandschutz), dann braucht man die auch nicht mehr...

Wenn man mit dem Computer Geld verdient, dann setzt man NAS mit Versions-Verwaltung ein. Ich kann mir z.B. in der Firma den stand von vor einer, zwei, fünf, zehn Stunden zurück holen, dazu den von Mitternacht gestern und vorgestern und den Stand vom letzten Sonntag. Das ist aber eben nur dafür da, wenn man mal aus versehen etwas gelöscht hat. Also wenn ich den ganzen Vormittag gearbeitet habe und Mittag geht was schief, dann kann ich mir auf jeden Fall den Stand von vor einer Stunde wieder holen. Und das ohne Tapes, Backups oder so.

Wie man das mit Full-, Incremental- oder Differential-Backups hält, hängt eben davon ab, wie lange darf es dauern, bis die Daten wieder da sind falls etwas schief geht.
Wie o.g. die Wochenbänder liegen 50km weit weg in einem Tresor. Da muss dann erst ermittelt werden welcher der versiegelten Koffer wieder zurück muss, welche Tapes eingelegt werden müssen usw. usf. Das dauert halt. Da ist es gut, wenn man ein nicht allzu altes komplettes Backup vor Ort hat, auf dem man dann aufsetzen kann.

Trotzdem muss man immer mehrere Versionen (eine gewisse Zeit zurück) vorhalten. Was ist, wenn sich ein Virus eingenistet hat und im Hintergrund alle Daten manipuliert hat? Stelle dir vor, du machst jeden Tag ein komplettes Backup auf eine externe Platte. Hast die gerade überschrieben und stellst fest, dass das alles nur Müll ist? Wenn du dann nicht auf eine Version von letzter Woche, letztem Monat oder gar Quartal zurück greifen kannst, dann sind deine Daten genauso futsch wie ohne Backup!

Klar, kommerziell und privat ist da etwas anderes, aber eigentlich nicht wirklich! Privat denkt normalerweise nur niemand wirklich die ganze Geschichte zu Ende...
 
Ich mache ca. 4x im Jahr ein Vollbackup. Dazwischen, alle 1-2 Wochen ein differenzielles Backup. Inkrementell ist mir zu gefährlich und bringt kaum Platzgewinn, dafür aber viel Verwaltung.

Ich versuche die Systempartition sehr klein zu halten. Wenn man sich wirklich mal das System zerschossen hat, muß ich bei 32GB nur ca. 5-10 Minuten bangen, bis das System wieder läuft. Bei 100GB dauert das Systembackup ja fast 30 Minuten. Das wäre dann schon irgendwie nervig.

Ich benutze Paragon Backup & Recovery. Das gibt es kostenlos, aber auch als Kaufversion. Ich habe letztere, weil im Karton eine Windows-PE-CD mit drin war. Mittlerweile funktuioniert aber der normale Rettungsdatenträger auch ganz gut (vom USB-Stick).
 
Zuletzt bearbeitet:
Sry, aber er will seinen privaten PCs sichern und ich lese etwas von Tapes und "50 km weit weg"...bisschen überdimensioniert oder nicht?


Kauf dir eine 3TB externe Festplatte und mache einmal in einem bestimmten Zeitraum eine Vollsicherung, jeden Tag eine inkrementelle und einmal in der Woche eine differentielle Sicherung.

Da du 1,6TB an Daten hast, könntest du ja eine zweite 3TB noch dazu kaufen und die immer abwechseln. Dann hast du den immer eine komplette Kette mit Vollbackup, inkrementell und differentiell.
 
Mit den 2 Platten versteht sich eigentlich von selbst und mind. einen 2. Standort sollte man schon auch in Erwägung ziehen.

Jeder kennt die Bilder von der Flut in Passau, oder an der Elbe. Ein Feuer ist auch nie auszuschließen und bei mir haben Einbrecher schon 2x den PC geklaut (ja, nimmt aktuell zu) und einmal hat ein Ex-Freund :freak: die HDDs verscherbelt, die waren zum Glück nicht nur doppelt, sondern auch verschlüsselt.
 
AquinasX schrieb:
Sry, aber er will seinen privaten PCs sichern und ich lese etwas von Tapes und "50 km weit weg"...bisschen überdimensioniert oder nicht?
du hast den Punkt nicht verstanden!

ich habe das Beispiel gebracht: wenn es dir egal ist, wenn dein Hochzeitsvideo, letzte Lohnsteuer Aufstellung, Versicherungspolicen, was weiß ich nicht alles, nach: einem Einbruch, Feuer, Überschwemmung, Blitzschlag...
weg ist und dir eine Kopie des Archivs bei deinen Eltern, Geschwistern oder meinetwegen Bank-Schließfach zu teuer oder aufwändig dafür ist, OK.

Ich habe die wichtigsten Dokumente gescanned und zusammen mit den wichtigsten Daten auf BD gebrannt. Die wird von Zeit zu Zeit aktualisiert und eine Version davon wandert zu meiner Mutter auf den Dachboden (die hat nichtmal ein BD Laufwerk ;) ).
Und ja, mir ist 2002 schonmal der völlig unscheinbare Bach (im Normalfall ca. 30cm breit und der "Damm" ist fast 2m hoch) hinterm Haus durch den Keller geflossen. Die Jauche hätte vermutlich keine dort gelagerte Platte überlebt.

Genauso habe ich auch schon von Kollegen gehört, die alle ihre Geräte an eine schaltbaren Steckdose hatten und genau die hat sich die Überspannung vom Blitz ausgesucht, um wirklich alles was daran angeschlossen war zu grillen. Toll wenn der Rechner hochgeht und die daran angeschlossene externe Platte mit den "Backups" gleich mit!

Man merkt erst was man mit ganz einfachen Mitteln hätte tun "sollen" nachdem es passiert ist ist und man es NICHT getan hat ;)
 
Erstmals vielen Dank für die Antworten, auf computerbase kann man sich immer verlassen :)

Ich habe zwar relativ viele Daten, jedoch für meinen Gebrauch verändern sich nur wenige GB jeden Tag.
Gebrauch des PC:
Fast täglich browsen
alle 2-3 Tagen Videospiele
berufliche Arbeiten die auf USB-Stick sind


Da die wichtigen Daten extern gespeichert werden, wird es auch nicht teuer.
Wegen der Zeit: 30 Minuten sind für mich nicht zu lange um C: wiederherzustellen. Bei der 2. Festplatte müsste ich halt zuerst nur die 2-3 temporär wichtigen Ordner wiederherstellen und danach erst alles.

Muss ich für C:, das alle Systemdaten mitgesichert werden ein Image machen oder geht auch ein Backup?


Ich glaube es reicht wenn ich ein Vollbackup mache und dann differenziell und inkrementell jeweils abwechselnd jede Woche durchführe. Oder ist dies ganz unrealistisch?
 
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