Backup remote auf FritzBox ablegen: Tool + wie verbinden?

te one

Lt. Commander
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1.252
Hallo,

ich arbeite fast ausschließlich mit meinem Notebook und synchronisiere meine Daten via SyncThing/SyncTrayzor auf einen bei mir in der Wohnung stehenden Windows-Server (eigentlich ein altes Windows 8 - läuft halt 24/7).
Um bei einem eventuellen Brand o.Ä. noch ein Backup an einem anderen Ort zu haben, wollte ich die Daten eventuell über das Internet auf den USB-Speicher an der FritzBox meiner Eltern (wohnen viele km entfernt) backupen. Nun die Frage:
1. Wie verbinde ich mich auf die FritzBox 6591? Sie scheint FTPS zu können - alternative wäre wohl ein VPN aufbauen und dann als normales Netzlaufwerk einbinden. Andere Wege habe ich derzeit noch keine gefunden.
2. Welches Tool verwende ich zum backupen? Ich würde dort gerne wöchentlich das Delta backupen und dadurch eine Versionierung haben. Wenn's am Ende noch manuell lesbar ist (also die Files im Klartext abgelegt werden), wäre super - aber kein Muss.

Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich.
Danke & Gruß
 
AVM beschreibt verschiede Möglichkeiten zur Verbindung auf dieser Seite.
Achtung: die Fritzbox muß eine öffentlich erreichbare IPv4-Adresse haben.

Backup könnte man mit Duplicati einrichten.
Allerdings ist eine Fritzbox als NAS recht langsam.
 
IPv4 hat die Box.
Die proprietäre Fritz!Fernzugang-Anwendung, die AVM für seine VPN-Verbindungen nutzt, ist halt für automatisierte Backups nicht so der Hit, denke ich. Soweit ich weiß, muss der Tunnel immer manuell über einen Klick aufgebaut werden. Das funktioniert nach einem Reboot des Servers/ohne eingeloggten User nicht so einfach.
Daher hatte ich eher auf FTP (in einer sicheren Form) oder ein ähnliches Protokoll gehofft...

Danke für den Tipp mit Duplicati. Sehe ich mir mal an.
Hast du Erfahrungen wie schnell die Fritzbox arbeitet? Ich muss einmalig 30 GB und danach lediglich wöchentliche Deltas von unter 1 GB übertragen. Da die Geräte 24/7 online sind, sollte das hoffentlich zu schaffen sein?!
 
"Noch" kann das eigene VPN von AVM nur IPv4. 6591 hört sich nach Kabel an und dort hat man meist keine eigene IPv4, sondern CG-NAT.
In den Labor-Firmware (Beta Firmware) kann wohl AVMs VPN sich über IPv6 verbinden. AVM führt parallel zum eigenen VPN noch Wireguard ein. Das kommt auch demnächst.
https://avm.de/aktuelles/2022/wireguard-vpn-war-nie-so-einfach/

Edit: Ah, dass du eine eigene IPv4 Adresse hast, habe ich eben erst gesehen.
Hier was zum IPv6-Thema in neuen Firmware: https://www.computerbase.de/2022-02/fritzbox-7590-ax-fritzos-750-update/
In der Seite nach "IPv6" suchen, ist etwas weiter unten.
Edit 2: Hast du auch eine Fritzbox? Man kann zwei Fritzboxen per VPN koppeln, ohne die komische Client-Software. Dann kannst du ein Netzlaufwerk bei dir einrichten, was aber im Elternhaus läuft. Ich habe z.B. zwei Haushalte gekoppelt, einer ist 192.168.100.x, der andere 192.168.200.x. Also Lan-Lan gekoppelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe hier in meiner Wohnung leider keine FritzBox - daher fällt das Koppeln der Netze via FritzBoxen raus.

Ich habe eben aber mal Duplicati eingerichtet. Das beherrscht tatsächlich auch FTPS und kann damit direkt auf die FritzBox backupen. Die Geschwindigkeit ist mit angezeigten 650KB/s nicht wirklich schnell. Ich vermute, dass mein 3GB Testordner ca. 40 Minuten benötigt.
Jetzt ergibt sich das Problem:
  • Meine "aktiven" Daten (häufigere Änderungen) sind ca. 30 GB groß - da wäre ein Vollbackup in 5 Stunden durch
  • Meine "passiven" Daten (kaum Änderungen, liegen nur auf meinem Server und nicht auf dem Notebook) sind ca. 1 TB groß - ein Vollbackup bräuchte geschätzt => dauert ca. 200 Stunden!
Das wäre vielleicht einmalig stemmbar, aber Duplicati kann wohl auch keine inkrementellen Backups und daher fehlt mir Zeit + Plattenplatz bei der Fritzbox (eine 2TB HDD hängt dran).

Irgendwie brauche ich eine anständige Lösung...
Hätte noch 1 TB OneDrive-Speicher. Das reicht aber auch wieder nicht für alles. Man kann irgendwie auf 2TB upgraden - habe den Preis aber leider noch nicht gefunden.
 
te one schrieb:
aber Duplicati kann wohl auch keine inkrementellen Backups
Das ist nicht richtig, ganz im Gegenteil.
Ich würde Daten, die sich nicht ändern, auf einer externen Festplatte speichern und die Festplatte dann bei den Eltern deponieren.
 
Pete11 schrieb:
Das ist nicht richtig, ganz im Gegenteil.
Du hast recht - ich ziehe meine Aussage zum inkrementellen Backup zurück. Ich hatte diese Einstellmöglichkeit vermisst - anscheinend macht das Tool aber alles selbstständig.
Mittlerweile ist eine Stunde vergangen. Die Backup-Leiste steht kurz vor dem Ende aber es sagt immer noch "Warten auf den Upload zum Beenden..." (immer noch mein 3GB Testfolder). Bin gespannt, ob der irgendwann mal fertig wird - laut Protokoll tut er aber schon nichts mehr.

Ja, die Platte herumfahren ist auch eine Möglichkeit. Birgt aber auch Gefahren: Es wird vergessen, es könnte genau dann etwas passieren, wenn die Platte in meiner Wohnung liegt, ...
Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass ich in der heutigen Zeit eine schönere Lösung finde.
 
Zum Einarbeiten in Duplicati (und auch in andere Programme) sollte man eine kleine Datenmenge nehmen. Da kann man dann in kurzer Zeit (unter 1 Minute) sehen, was passiert. Man muß ja schließlich auch das Zurücksichern testen.

te one schrieb:
Es wird vergessen, es könnte genau dann etwas passieren, wenn die Platte in meiner Wohnung liegt, ...
Wenn Du ein sehr sicheres Verfahren haben willst, dann lies mal den Artikel "Emotet-sicheres Familien-Backup" in der c´t, siehe hier (Artikel ist kostenpflichtig)
 
Hm... Duplicati zeigt heute immer noch an, dass das Backup nie ausgeführt würde. Statusleiste weiterhin auf "Warten auf den Upload zum Beenden...". Auf der FritzBox liegt ein Haufen an Dateien - ich vermute, dass der Upload eigentlich schon erfolgreich war.

Hm... Vermutlich sind das gut angelegte 5 Euro, wenn man das so ohne Abo kaufen.
 
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