Backup: Windows Server SIcherung für Bare-Metal Recovery (Server 2008 R2)

_fe

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Board gelandet.

Für einen kleinen Server hier überdenke ich gerade das Sicherungskonzept (übernommen von Vorgänger) das bisher relativ wild war. Es wurde zwar per Aufgabenplanung und robocopy Batch Scripts täglich/wöchentlich/monatlich auf Dateiebene alles gesichert, es existiert aber kein Bare-Metal Recovery Plan.

Mir wurde empfohlen, dass gerade Win Server 2008 R2 ein brauchbares Sicherungssystem an Board hat. Das habe ich mal ausprobiert und testweise eine Windows Server Sicherung gezogen.

Meine Fragen dazu:

  • Wiederherstellen von einzelnen Dateien aus der Sicherung sollte kein Problem sein, habe ich getestet. Ist richtig oder? Insofern hätte ich ja keinerlei Nachteil zur bisherigen Dateisicherung (außer dem Backupvolumenanwachs von ~40 GB auf ~ 150 GB für Sicherung mit Bare-Metal Option ganze Hauptplatte C)
  • Auf dem Server ist eine SQL Datenbank gehostet. Gibts da problematische Wechselwirkungen? Aus der Datenbank wird jede Nacht eine Sicherung gezogen, die in einer Datei auf der Platte gespeichert wird und damit ja auf Dateiebene mitgesichert wird. Eine besondere Sicherung für den SQL-Server brauche ich also nicht.
  • Der Server verwaltet außerdem das AD und die Domäne. Gibts da Probleme?
  • Ansonsten macht der Server eigentlich nichts spannendes außer Dateien zur Verfügung stellen. Habe ich dann mit der WSS alles abgedeckt und kann darauf setzen, dass ein WIederherstellen der Sicherung genau den Backup-Zeitpunkt Zustand wiederherstellt?
  • Ein Test steht noch aus. Soweit ich das verstehe müsste ich auch eine leere Platte reinstecken können (grob vereinfacht natürlich, eigentlich läuft da ein kleines RAID) und darauf den Zustand komplett wiederherstellen können, ohne dass jemand einen Unterschied merkt. Richtig?
  • Es gibt da die Optionen für Schattenkopien, welche ist da für mich die richtige? Ich verwende ja kein anderes Sicherungstool wie WIndows mir slbst als Tipp gibt...

Ich hoffe jemand erbarmt sich und lässt mich an seinem Wissen teilhaben ;)

Viele Grüße,
_fe
 
Das Windows-Backup hat alle notwendigen Funktionienen um mittels VSS das System im laufenden Betrieb komplett zu sichern und das schließt natürlich das AD und den Microsoft SQL mit ein.

Der einzige Pferdefuss besteht eigentlich nur im Management der Sicherungsmedien. Es empfiehlt sich ein RDX-Laufwerk oder eine dedizierte externe USB-HD und ein räumlich getrennt untergebrachtes NAS.

Die SQL werktäglich manuell mit Boardmitteln zu sichern und auf das NAS zu verschieben kann zusätzlich nützlich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei,

super, vielen Dank für deine Antwort!

Sicherungsmedien habe ich eigentlich genug zur Verfügung.
Eine Sicherungspartition im Server (fällt für Bare-Metal natürlich flach), eine NAS (leider im selben Raum), sowie eine externe HD die außer Haus aufbewahrt wird und 2 externe HDs für die Archivierung alter Sicherungen.

Was mir aus den Sicherungseigenschaften noch nicht ganz klar geworden ist: Welche der VSS Optionen ist die Richtige für mich?

Wenn ich auf die NAS sichere (Netzwerkfreigabe, da muss ich also manuell nachhelfen, weil der WSS Assistent sagt, wenn ich auf eine Netzwerkfreigabe sichere würde immer nur die aktuellste Sicherung aufgehoben werden) kann ich auch direkt aus dem Netzwerk wiederherstellen? Bzw anders formuliert, funktioniert die Wiederherstellung auch noch, wenn ich den entsprechenden Sicherungsordner von der NAS im Ernstfall auf eine externe USB HDD ziehe und damit die Wiederherstellung durchführe?

So sieht es im Moment danach aus, dass ich meine Sicherung darauf umstelle täglich auf die NAS zu sichern (7 Tage aufbewahren, 4 Wochen aufbewahren), wöchentlich dann ein Backup manuell auf die externe HDD ziehen, die außer Haus aufbewahrt wird, monatlich auf Archivdatenträger sichern.

VG!
 
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