Backup zwischen zwei NAS Servern ohne Internetbelastung

Anko.

Ensign
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Okt. 2018
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Hallo zusammen,

ich möchte ein Backup zwischen zwei NAS Servern durchführen. Jedoch will ich dabei nicht meine Internetleitung belasten.
Gibt es eine möglichkeit ein Backup irgendwie "lokal" zu machen ohne dass das Internet belastet wird und ich somit eine viel niedrigere Internetgeschwindigkeit habe?

Vielen Dank im Voraus!
- Anko
 
klar geht das, wenn die im gleichen netzwerk sind oO

ein paar mehr details wären hilfreich.. welche NAS, standort, anbindung
 
Lösung: Backup auf externe Platten packen und rüberschaufeln.

Aber jetzt ernsthaft:
Wenn Du nichts über die Topologie bei Euch verrätst, wie soll man Dir helfen?
Sind die beiden NAS an einem Standort? In einem Netz?
Welche NAS? Gleicher Anbieter? Bezeichnung?
 
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Ja, geht.

Viel mehr kann man dir leider nicht sagen, wenn du keine Angaben zu verwendeten Systemen, Standort, Datenvolumen etc. machst...
 
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Einige Router / NAS bieten die Möglichkeit der Bandbreitenbeschränkung.
Mehr Details wäre aber schon hilfreich um konkreter zu werden.
 
Ok, hier ein paar nähere Angaben:

  • Haupt-NAS: Synology DS918+
  • Backup-NAS: Entweder DS218J oder DS218+
  • Standort ist der selbe, also sie stehen im selben Zimmer
  • Sie sind in einem Netz wobei ich überlege den Backup Server nur temporär immer anzuschließen

falls noch andere Antworten benötigt werden einfach bescheid geben! ^^
 
Lass doch die Backups zu einer Zeit laufen, wo du nicht am Rechner sitzt - z.B. in der Nacht.
 
Kleiner69 schrieb:
Lass doch die Backups zu einer Zeit laufen, wo du nicht am Rechner sitzt - z.B. in der Nacht.

Das wäre auch eine Option. Ich hab aber einmal gelesen, dass es sicherer wäre wenn das Backup NAS nicht dauerhaft im Netzwerk hängt wegen Viren etc. Aber da kenn ich mich leider zu wenig aus, was da jetzt sicher und was nicht ist...
 
Du kannst doch konfigurieren, das es sich zum Zeitpunkt X einschaltet, Backup macht und dann wieder runterfährt.
 
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Geplantes Backup, entweder tagsüber wenn Du eh nicht zu Hause bist, oder Nachts.
Das Ziel NAS bei Bedarf über die Energieoptionen z.B. um 22.00 Uhr hochfahren lassen, und zum Beispiel um 02.00 wieder runter.
Das Backup dann für 22.30 planen. Geht alles mit Synology Lösungen direkt auf dem NAS, braucht es keinen PC dazu während des Backups.
 
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Ok, Dankeschön. Das hört sich alles sehr gut an.
Ich habe diesen Thread hauptsächlich erstellt weil mich ein Kommentar von einem anderen User zu einen anderen Backup Thread unsicher gemacht hat.

"du machst jede Nacht ein 1:1 Backup auf das andere NAS und jedes WE bringst du die Stammdaten 30km weit weg.
klingt erstmal super und GANZ sicher, ist es das?
am Freitag morgen fängst du dir einen Virus ein, der im Hintergrund alle Daten verschlüsselt oder sonstwie unbrauchbar macht. Das merkst du aber erst Montag morgen wenn ALLE deine ach so tollen Sicherungen auch schon verseucht sind. Dann hast du zwar einen relativ hohen Aufwand betrieben aber nichts gewonnen, gar nichts!"

Deswegen hab ich hier nochmal nachgefragt, aber hört sich mit den geplanten Backups sehr gut an! ^^
 
Wenn Du den DS218 so konfigurierst dass nur der Backup User vom Haupt-NAS Schreibrechte hat (das Userkonto mit einem irgendwie 32 stelligen Passwort absichern), dürfte es für ein Encrypter Trojaner sehr schwierig werden da Schaden anzurichten. Zudem das ganze noch so einrichten dass das DS218 nur zu den nötigen Backupzeiten bootet (einstellbar im Synology Webadmin), dann dürfte das Risiko sehr gering sein. Der Backup Prozess kann man afaik auch bandbreitenmässig beschränken in den Optionen falls nötig.

Ah ja: Das DS218 in einem anderen Zimmer (Keller?) unterbringen um das Risiko von einem totalen Datenverlust bei einem lokalen Brand oder Wasserschaden zu minimieren. Ausser Haus wäre zwar noch besser, aber oft nicht möglich.
 
Wenn Du alles in einem Zimmer hast, brauchst Du nur einen 1GE fähigen Switch oder Du verwendest die 1GE-Ports Deines Routers, sofern der welche hat und die Möglichkeit besteht, die NAS-Systeme per Kabel anzuschliessen.

Da bei Dir alles in einem lokalen Netz zu sein scheint, belastet das Deine Internetleitung überhaupt nicht.

Cunhell
 
Lawnmower schrieb:
Wenn Du den DS218 so konfigurierst dass nur der Backup User vom Haupt-NAS Schreibrechte hat (das Userkonto mit einem irgendwie 32 stelligen Passwort absichern), dürfte es für ein Encrypter Trojaner sehr schwierig werden da Schaden anzurichten. Zudem das ganze noch so einrichten dass das DS218 nur zu den nötigen Backupzeiten bootet (einstellbar im Synology Webadmin), dann dürfte das Risiko sehr gering sein.

Ah ja: Das DS218 in einem anderen Zimmer (Keller?) unterbringen um das Risiko von einem totalen Datenverlust bei einem lokalen Brand oder Wasserschaden zu minimieren. Ausser Haus wäre zwar noch besser, aber oft nicht möglich.

Ok perfekt, werde ich machen!

Und zu den anderen:
Ich sicher mir die wichtigsten Daten auf eine externe Festplatte und bringe sie dann ca. 40KM entfernt bei Verwandten unter. Deswegen kann ich bei Brand oder Wasserschaden darauf zurückgreifen. Leider kann ich die 2 Server nur in den einen Raum aus platzgründen packen. Aber bei Brand wäre das sowieso egal welches Zimmer (im Worst Case) :D
Ergänzung ()

cunhell schrieb:
Wenn Du alles in einem Zimmer hast, brauchst Du nur einen 1GE fähigen Switch oder Du verwendest die 1GE-Ports Deines Routers, sofern der welche hat und die Möglichkeit besteht, die NAS-Systeme per Kabel anzuschliessen.

Da bei Dir alles in einem lokalen Netz zu sein scheint, belastet das Deine Internetleitung überhaupt nicht.

Cunhell
Ich hab schon auf meiner Wunschliste einen 1GE fähigen Switch, diesen werde ich mir aufjedenfall holen.
Ok, danke für die Information! :)
 
Ich verstehe aber trotzdem dein Problem nicht so recht. Wenn beide NAS nebeneinander im selben Netzwerk sind, kannst du sie natürlich auch lokal miteinander verbinden - solange du nicht explizit über eine externe Cloud gehst oder das gegenüberliegende NAS mit einer DDNS-Adresse ansprichst. Wobei letzteres ein Spezialfall ist und auch da kein Traffic durch's Internet geht, aber trotzdem NAS1<->Router<->NAS2 anstatt NAS1<->NAS2.

Sprich das gegenüberliegende NAS einfach mit seiner lokalen IP-Adresse an und dann gehen die Daten auch direkt von NAS zu NAS, ohne Router, ohne Internet.
 
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Raijin schrieb:
Ich verstehe aber trotzdem dein Problem nicht so recht. Wenn beide NAS nebeneinander im selben Netzwerk sind, kannst du sie natürlich auch lokal miteinander verbinden - solange du nicht explizit über eine externe Cloud gehst oder das gegenüberliegende NAS mit einer DDNS-Adresse ansprichst. Wobei letzteres ein Spezialfall ist und auch da kein Traffic durch's Internet geht, aber trotzdem NAS1<->Router<->NAS2 anstatt NAS1<->NAS2.

Sprich das gegenüberliegende NAS einfach mit seiner lokalen IP-Adresse an und dann gehen die Daten auch direkt von NAS zu NAS, ohne Router, ohne Internet.

Ok, werde ich ausprobieren - Danke!
 
Ich kenn mich Synology nicht aus, habe hier nur QNAP.
Da kann man Snapshots erstellen und diese auch inkrementiell backupen.
Sobald zu einem Zeitpunkt durch z.B. einen Cryptotrojaner das Original verschlüsselt wird,
kann man so einfach eines der vorhergehenden Backups zurückspielen.
Ausserdem fällt beim Backup auf, dass das inkrementielle Backup um ein vielfaches größer ist, da sich ja die Daten durch das Verschlüsseln vollkommen verändert haben.

Sollte aber bei Synology auch klappen:
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/HyperBackup/data_backup

Aber was Du mit Internetleitung belasten geschrieben hast:
Das geschieht bei Backup von NAS zu NAS nur, wenn beide an unterschiedlichen Standorten sind.
 
Hast Du den jetzt noch 100 Mbit/s im LAN dass das stört? Das ist natürlich schon sehr alt (und da kann es schon sein dass wenn man ein Backup von NAS zu NAS macht alles lahm wird), 1 Gbit/s ist schon vor bald 20 Jahren normal gewesen.
 
Thema Sicherheit wegen Cryptos:
Das Backup NAS in ein eigenes lokales Netzwerk hängen.
Auf dem Haupt NAS ein gerät mit 2 Netzwerkschnittstellen (LAN1 und LAN 2) verwenden.
Schon ist die Trennung perfekt.
PC ( ip range 192.168.0.x ) => Haupt NAS (LAN1: ip range 192.168.0.x/LAN2: ip range 192.168.9.x) => Backup NAS (ip range 192.168.9.x) .
Da ziehst optimalerweise sogar ein eigens Kabel zur direkten Verbindung von LAN2 zum Backup NAS.

Snapshots kann man dann sogar auf beiden Geräten laufen lassen.
Sollte der PC mit einem Cyrpto infiziert sein dann betrifft das maximal die Netzwerkfreigabe im Haupt NAS.

Das Backup NAS ist im Netzwerk nicht sichtbar ! Einmal konfiguriert läuft es total autark. Eventuelle Änderungen an der Konfig im Backup NAS sind dann aber mit etwas Handarbeit und Aufwand zu tätigen
 
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@Der Turl:
Wenn man das Backup-NAS nur über die NAS-Internen Backup-Funktionen einbindet (z.B. Rsync oder RTRR) und keine Samba-Freigaben darauf einrichtet, sollte es auch vor Crypto-Trojanern sicher sein.
 
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