Backupkopie auf SSD oder HDD?

Music Clef

Lt. Commander
Registriert
Juli 2016
Beiträge
1.182
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zum Thema Backup.

Meine wichtigsten Daten (circa 100GB) habe ich eben auf eine externe USB-SSD (256GB) gesichert. Nun möchte ich von dem Backup noch eine Kopie haben. Was meint ihr, soll ich das nochmal auf eine baugleiche SSD machen oder auf eine externe HDD?

Die beiden Datenträger soll stromlos im Schrank aufbewahrt werden und nur angeschlossen werden, wenn das Backup aktualisiert werden muss, vielleicht zweimal im Jahr. Reicht es, wenn ich einmal im Monat die SSD mit Strom versorge? Bei SSDs kann es ja zu Datenverlusten kommen, wenn Sie länger ohne Strom sind? Ist das bei einer HDD auch so?

Vielen Dank.

MfG
Music Clef
 
Einen zusätzlichen Backup-Datenträger kannst du nach Preis kaufen: SSD oder HDD, je nachdem was gerade günstiger ist.

Allerdings dürfte ein Backup auf eine gute SSD etwas schneller vonstatten gehen als auf eine HDD.

Nicht vergessen: Man hat drei Datensicherungen und eine davon lagert in einem anderen Brandabschnitt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef und FreedomOfSpeech
Nimm doch einfach eine HDD. - Wenn die beiden Datenträger die identischen Daten enthalten, und beide Stromlos im Schrank liegen (idealerweise sogar noch an getrennten Orten), dann sollte doch recht wenig passieren. - Außer geziehler Diebstahl, Hochwasser!?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef und kolege
Music Clef schrieb:
wenn das Backup aktualisiert werden muss, vielleicht zweimal im Jahr.

Ja, das geht mit einer SSD auch ohne Probleme.
Das ist auch ein klassischer Einsatzfall, der auch Millionenfach gemacht wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Music Clef schrieb:
baugleich wäre nicht optimal. hat die eine ssd z.b. einen fehler in der firmware, ist die wahrscheinlichkeit gross, dass die andere den dann auch hat. davon abgesehen, kannst du auch ssds monate- und jahrelang ohne strom liegen lassen. wobei ich es eigenartig finde, dass du von deinen wichtigsten (!) daten nur zweimal im jahr ein backup machst?

generell gehört zu einem backup auch zu prüfen, ob die daten auch fehlerfrei sind. also immer nur auf das backupmedium kopieren reicht nicht. man sollte auch schauen, dass die daten wieder fehlerfrei gelesen werden können. also entweder ein dateisystem mit checksummen (und regelmässig ein scrub laufen lassen) oder selbst checksummen anlegen und prüfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef und Banned
Nimm eine HDD.
Dann hast du Backups auf verschiedene Speichtertechnologien und brauchst keine Angst haben wegen zu lange stromlos.
Dies entspricht übrigens auch der 3-2-1 Regel:
3 Sicherungen, verteilt auf mindestens 2 verschiedene Technologien und mindestens 1 davon räumlich getrennt (off-site, anderes Gebäude)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Ich sichere ebenfalls auf eine HDD und setzte unabhängig davon auf eine Cloudsicherung.

Kannst du dir ja einmal anschauen: klick
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Eine Kombination aus SSD (für schnelles und regelmäßiges Backup) und HDD (für langfristige, sicherere Speicherung).

Deine wichtigsten Daten sollten auf beiden Medien gesichert werden. Die HDD als langfristige Archivlösung und die SSD für die schnelle Verfügbarkeit und Aktualisierung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
0x8100 schrieb:
also entweder ein dateisystem mit checksummen (und regelmässig ein scrub laufen lassen) oder selbst checksummen anlegen und prüfen.

+1

Oder zumindest ab und an mal chkdsk /r o.Ä.

Die meisten Leute beachten diesen wichtigen Punkt leider m.E. nicht ausreichend. Die legen sich dann zig Backups an, ohne jemals zu prüfen, und denken ihre Daten seien sicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Ich hab mein Backup auf einer NAS, auf einer externen HDD und einmal auf einer SD-Karte in meinem Handy.
 
0x8100 schrieb:
wobei ich es eigenartig finde, dass du von deinen wichtigsten (!) daten nur zweimal im jahr ein backup machst?

Es handelt sich fast ausschließlich um Bilder und Videos von meiner Tochter, von 2009 bis heute. Diese Dateien möchte ich auf keinen Fall verlieren. Sie ist jetzt 15 und es fallen relativ wenig neue Daten an, dass letzte was gesichert wurden - waren Bilder und Videos von der Jugendweihe. Es kann auch sein, dass ich öfters ein Backup machen muss, kommt halt auch darauf an wieviel neue Bilder oder Videos anfallen... Urlaub etc.

0x8100 schrieb:
man sollte auch schauen, dass die daten wieder fehlerfrei gelesen werden können. also entweder ein dateisystem mit checksummen (und regelmässig ein scrub laufen lassen) oder selbst checksummen anlegen und prüfen.

Da verstehe ich nur Bahnhof... kannst du mir sagen, was ich genau machen muss?

Banned schrieb:
+1

Oder zumindest ab und an mal chkdsk /r o.Ä.

Die meisten Leute beachten diesen wichtigen Punkt leider m.E. nicht ausreichend. Die legen sich dann zig Backups an, ohne jemals zu prüfen, und denken ihre Daten seien sicher.

Was heißt "ab und an"? Welchen Zeitintervall empfiehlst du?

Ich habe die Daten jetzt wie folgt gesichert. Die Datenträger sind alle in Ordnung.

256GB USB-SSD (als Backupmedium)
500GB HDD (Kopie vom Backup im eigenen PC, stromlos)
500GB HDD (Kopie vom Backup, zur Ablage in einer anderen Wohnung, stromlos)
320GB HDD (Kopie vom Backup, zur Ablage in einer anderen Wohnung, stromlos)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast halt trotzdem keine Prüfsummen, die verifizieren können, dass sich die Daten mit der Zeit nicht verändert haben (Bit Rot/Bit Flips).

Bei so einer überschaubaren Menge an Daten würde ich dir sehr empfehlen, einfach ein RAR-Archiv zu packen (WinRAR ist dafür ein gutes Programm); hier wird dann automatisch für das Archiv eine Prüfsumme angelegt, welche über das Programm überprüft werden kann und beim Entpacken zwangsweise überprüft wird.

Ich würde es an deiner Stelle so machen:

Datenbestand --> 1x in Rohform (also ganz normal die Ordner), 2x diese als Archiv gepackt.

Diesen Datenbestand dann kopiert auf alle Backup-Medien.

Dazu kann man zur zusätzlichen Sicherheit einmal im Jahr chkdsk /r ausführen, um die Laufwerke auf Fehler zu prüfen und diese ggf. reparieren zu lassen.

Damit wärst du schon ziemlich sicher mMn.

Alternativ gibt es auch Backup-Programme, die Prüfsummen anlegen. Evtl. hat da ja jemand eine Empfehlung - ich bin da der falsche Ansprechpartner, da ich mit entsprechendem Dateisystem arbeite, und somit nicht darauf angewiesen bin (aber das würde in deinem Fall zu weit führen mMn).

Edit: Bevor ich es vergesse; bei den Archiven kannst du eine Recovery Record setzen - das gibt nochmal mehr Sicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Zurück
Oben