Backupstrategie gesucht

L.B.

Ensign
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Hallo Community,

derzeit betreibe ich einen Windows 7 Dekstop-PC und einen Windows 7 Server. Der Desktop-PC hat eine 1TB Platte, auf der sich meine Musiksammlung, Bilder und Dokumente befinden und eine 160GB Platte, auf der Programe installiert sind. Das System liegt auf einer 64GB SSD. Der Server hat eine 750GB HDD, wovon ca. 600GB für Musik & Co. frei sind.
Aktuell habe ich meine Dokumente und Bilder von der 1TB Platte des Desktoprechners auf der 160GB Platte und zweimal auf dem Server gesichert. Außerdem habe ich ein Windows-Backup erstellt, das auf der 1TB HDD liegt und ca. 100GB groß ist. Kurzum das totale Chaos. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer effizienten Backupstartegie. Brauche ich das Windows-Backup überhaupt? Es nimmt mir ehrlich gesagt zu viel Platz weg und ich habe den Sinn noch nicht so ganz verstanden. Wenn ich meine Daten manuell sichere, wofür brauche ich dann ein Windows-Backup?
Vielleicht habt ihr ja Tipps, wie man seinen Rechner am besten sichert, ohne dass die Sicherungen doppelt so viel Speicherplatz wegnehmen wie die eigentlichen Daten.
 
Die Daten auf dem Server zweimal zu sichern macht keinen Sinn.
Die Daten auf deiner Datenplatte + Server bringt eine doppelte Ausfallsicherheit, die 160 Gb Platte als 3. Platte einzubeziehen ist noch einmal sicherer.
Ein Windows-Backup auf der gleichen Platte wo schon deine Daten liegen amcht keinen Sinn un Hinsicht auf Datensicherheit...
 
Je nachdem, wie Du es machen willst, kann ich Dir empfehlen:

- alle 4 Wochen ein komplettes Backup jeder Partition mit Drivesnapshot.
- Alle wichtigen Dateien jede Woche oder alle 3 Tage vom Desktop auf den Server sichern. - Dazu ist es vielleicht sinnvoll, wenn sich die Files alle in einem oder 2 Verzeichnissen im Root befinden. - Sollte dann fix gehen.

Ich habe es bei mir so ähnlich. - Ich habe alle wichtigen Files 3 Mal.

- Auf dem Notebook als "Arbeitsgerät"
- Auf dem Desktop PC (Sicherung 1mal pro Woche vom Notebook)
- Auf einer externen HDD (Sicherung alle 4 Wochen)

Wenn mir tatsächlich alle 3 Datenträger zur gleichen Zeit abrauchen, dann kann ich es auch nicht mehr retten.....
 
Was für mich perfekt wäre, ist ein Dropbox-Client der nur im LAN syncen würde;

Versionierungen und platzsparende Komprimierungen möchte ich eigentlich hier gar nicht, denn ich möchte auch auf meinen "Backup-Client" die Daten ganz normal nutzen, so dass ein Sync in die Richtung "Backup-Client" -> Client möglich ebenfalls möglich ist;
 
Erst einmal musst du dir überlegen, was du willst. Geht es dir um eine Hochverfügbarkeit aller deiner Systeme oder die Sicherung deiner wichtigsten Daten?

Ich sichere nur persönliche Daten / Musik / Fotos / Filme / Mails / Programmeinstellungen. Alles andere lässt sich irgendwie wiederherstellen. Da sich diese Daten nicht so häufig ändern, sichere ich vier Wochen alle paar Tage differentiell, danach voll. Sind drei Vollbackups vorhanden, werden die ältesten gelöscht. Das geht schnell und spart Platz.

Wenn deine Systempartition mit in die Sicherung soll, wird es nicht komplizierter, aber du brauchst mehr Speicherplatz. Spiele, Programme und Updates installieren, da kommt eine differentielle Sicherung häufig einer Komplettsicherung gleich.

Trotz vieler Bugs nutze ich unter Windows Acronis True Image. Da lässt sich diese ganze Prozedur recht einfach einstellen. Die Windows Sicherung hingegen ist schlicht unsagbar langsam und kann nicht differentiell sichern. Da gerät jede Platte an ihre Grenzen.

Der Unterschied zwischen schlichtem "Dateien auf eine Platte kopieren" und dedizierten Sicherungsprogrammen ist der, dass du problemlos und platzsparend mehrere Versionen deiner Daten vorhalten kannst. Manuelles Kopieren komprimiert nicht, ist fehleranfällig und nur mit Aufwand wirklich gut zeitlich zu steuern. Genau das nimmt dir ein gutes Sicherungsprogramm ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke schonmal für eure Antworten.
Kennt ihr denn ein gutes Programm zum Sichern oder macht ihr das einfach manuell?
Da ich die Daten auf dem Server nicht nur sichern möchte, sondern sie auch bearbeiten, neue Dateien hinzufügen oder löschen möchte, wäre es meiner Ansicht nach sinnvoll den Desktop-Rechner und den Server zu synchronisieren und auf meiner 160GB Platte ein wöchentliches Backup zu machen. Allerdings habe ich noch kein Programm gefunden, dass die Daten 1:1 kopiert.

@Bueller: Dass mit den Dateiversionen ist nachvollziehbar. Aber mir reicht es eigentlich, wenn ich die aktuelle Version meiner Dateien habe. Es geht mir nur darum, dass meine Daten im Falle eines Hardwaredefekts nicht verloren gehen.
Das System selbst möchte ich gar nicht unbedingt sichern, denn die Neuinstallation ist innerhalb von 1-2 Tagen erledigt und man hat ein frisches System. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Synchronisieren macht das Microsoft Sync Toy Sinn... aber synchronisieren macht als Backup an sich schon keinen Sinn... Datei versehentlich gelöscht -> Aus dem Backup auch "weg"

Meine Frage ist noch -> für was hast du einen Server..?
Wenn du den nicht hernimmst kannst du eine Freigabe erstellen und dann vom Desktop mit Windows Backup darauf sichern.
Wenn schon, wäre es möglich einfach beide Server auf ein NAS zu sichern.
 
Die Dateien auf dem Server sollen auch gar nicht unbedingt als Backup dienen, sondern einfach nur im LAN verfügbar sein. Ein richtiges Backup würde ja auf meine 160GB Festplatte passen.
Auf dem Server ist übrigens Windows 7 Professional und er ist im Heimnetzwerk eingebunden.
 
@L.B.

Und was passiert, wenn eine deiner Dateien korrupt ist oder du sie versehentlich geändert hast, aber den Originalzustand zurück haben möchtest? Das aus Versehen bearbeitete Bild, die Word Datei, die sich nicht mehr öffnen lässt oder was auch immer...

Beim Kopieren überschreibst du auch immer die alten Daten.
 
Mir fällt gerade auf, dass ich die ganze Zeit von differentiellen Backups schrieb. Ich meine natürlich inkrementelle. Ups.

Robocopy ist eine feine Sache. Wenn man es bedienen kann. Man muss schon genau wissen, was man da macht, sonst ist der Zielordner nachher nämlich leer oder im schlimmsten Falle auch der Quellordner. Ich würde niemandem Robocopy empfehlen, der sich nicht genauestens damit auskennt.
 
Nein, der ist nicht selbst schuld. Ein Backup muss einfach sein und das bezweifle ich, wenn ich Art und Weise der Fragestellung mit deiner Lösung vergleiche.
 
Bueller schrieb:
Nein, der ist nicht selbst schuld.

Ich habe doch gerade geschrieben, dass Robocopy von sich aus erstmal nichts löscht, erst recht nicht im Quellverzeichnis.

Damit das passiert, muss man extra Argumente hinzufügen, die das dann eventuell bewirken. Und dann ist man selbstverständlich selbst schuld, wenn man Robocopy mit Argumenten startet, von denen man nicht weiß, was sie bewirken.


Bueller schrieb:
Ein Backup muss einfach sein

Wie viel einfacher als täglich automatisch soll es denn noch sein, bitte?

Dass man sich in die Bedienung neuer Software erst einlesen muss, ist ja wohl klar.

Trotzdem ist Robocopy kein Hexenwerk. Die o.g. Routine habe ich mir innerhalb von 60 Minuten eingerichtet und hatte vorher keinerlei Kenntnisse in der Bedienung des Programms.

Als weitere Hilfe gibt es zusätzlich auch noch diverse grafische Oberflächen...
 
Mit robocopy habe ich schon mal kurz gearbeitet, war leider ziemlich kompliziert.

Ich habe mir jetzt folgende Strategie überlegt:

-Synchronisation meiner Bibliotheken mit den Server-Bibliotheken in "Fast-"Echtzeit
-Backup meiner wichtigsten Daten auf der 160GB-Platte

Ich denke, das sollte reichen. Dann kann eigentlich nur noch etwas verloren gehen, wenn die Bude abfackelt. :D
 
Synchronisation: robocopy.exe Quellordner Zielordner /MIR
 
Ich habe es jetzt mit einem Programm namens Personal Backup gemacht, das ebenfalls per Konsole gesteuert werden kann, weshalb ich mir eine Batch geschrieben habe, die einmal in der Woche aufgerufen wird.
Mit Robocopy habe ich auch ein bisschen experimentiert und erstmal alle Daten auf dem Server zerschossen. :freak::D Ist aber wieder repariert. ;)
 
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