Bandlaufwerk Pflicht für bestimmte Firmen ?

Aixx

Ensign
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Sep. 2011
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Hi Leute,

ich hab mal eine Frage bezüglich der gesetzteslage zu einer Datensicherung.
Leider finde ich diesbezüglich nichts.

IST ES PFLICHT für z.b. Arztpraxen oder bestimmte andere Firmen/Unternehmen das ihre Datensicherung auf ein Bandlaufwerk gespielt werden MUSS ?

Ich kann es verstehen das jemand zuhause leichter firmenbezogene Daten von einer externen Platte ziehen kann und nicht jeder 2. zuhause ein Bandlaufwerk hat aber ist das alleine ein Grund ? Ich könnte mir bei Ebay auch wenn ich wollte eins kaufen :X.

Natürlich Gesetz das falsche Wort da ohne irgendeine Anklage wegen falschem Umgang der Daten sowas nicht vorgeschrieben werden kann aber ..

Wenn jemand BITTE irgendwo einen Link hat oder da eine gute Auskunft geben kann wäre ich sehr froh da bei uns in der Firma gerade einige Diskussionen diesbezüglich anfangen und einige Leute sich hinstellen und meinen das wäre Pflicht oder bzw. nicht zulässig.

edit: Wie wäre es im Pflichfall wenn es auf einem anderen Medium verschlüsselt wird ?
 
Dafür hat die Firma einen Anwalt, der Euch Rechtsauskunft geben darf ...

Ich will Dir nicht die Hoffnung nehmen, aber hier wirst Du kaum Experten diesbezüglich treffen und zu 95% nur auf Halbwissen stoßen.
 
Falls es um die Sicherung von Kraftfahrer und Fahrzeugdaten von LKWs mit digitalem Tacho geht - dann ist es Pflicht! (Müsste mal schauen wie lange - ich glaube 2 Jahre)
 
Rechtliche und regulative Vorgaben für die elektronische Archivierung

Das Thema Archivierung und Langzeitspeicherung hat in den letzten Jahren besonders durch rechtliche und regulative Vorgaben an Bedeutung gewonnen. Die Gleichbehandlung von digitalen Dokumenten mit elektronischer Signatur wie herkömmlichen Papierdokumente, der Sarbanes-Oxley Act und andere Compliance-Anforderungen in den USA, die Diskussion um die Archivierung steuerrelevanter Daten entsprechend den GDPdU in Deutschland machen revisionssichere Archiv- und Speichersysteme erforderlich. Im Rahmen der Diskussion der gesetzlichen Anforderungen stellte sich häufig die Frage nach dem „richtigen“ Speichermedium. Traditionelle WORM-Medien, die physisch nur einmal beschreibbar sind, erhoben den Anspruch die einzig richtigen Speichermedien zu sein. Die Hersteller von Festplattensystemen und WORM-Tapes konterten. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Gesetze und Verordnungen medienneutral sind (oder sein sollten), da angesichts der langfristigen Aufbewahrungszeiträume auch Technologiewechsel berücksichtigt werden müssen. Das „richtige“ Speichermedium gibt es daher nicht. Das gesamte Verfahren der Archivierung muss geschlossen und sicher sein. Dies geht über die Frage der Speicherlaufwerke und -medien hinaus und bezieht auch die organisatorischen Prozesse mit ein.

Das können mittlerweile auch Nas/San Laufwerke sein.

Für die Verwaltung und Nutzung der Medien sind sogenannte Jukeboxen, also Plattenwechselautomaten gebräuchlich. Diese stellen softwaregestützt die benötigten Informationen von den Medien bereit. Die Software ermöglicht es in der Regel auch, diejenigen Medien mit zu verwalten, die sich nicht mehr in der Jukebox befinden und auf Anforderung manuell zugeführt werden müssen. Die Software zur Ansteuerung von Jukeboxen wird direkt in die Archivsoftware integriert, aber auch als unabhängige Ansteuerungssoftware, angeboten. Zum Anschluss von Jukeboxen bedient man sich in der Regel eigener Server, die auch die Verwaltung und das Caching übernehmen. Inzwischen können solche Systeme aber auch als NAS Network attached Storage oder integriert in SAN Storage Area Networks genutzt werden.
 
Nur wenn ich bedenke wie teuer relativ gute Bandlaufwerke sind und nach bestimmter Zeit neue Bänder dann kann ich dafür ca 30 externe Festplatten kaufen. Erst recht bei kunden mit vielleicht einem kleinen SBS.

Da würde ich 2-3 Platten kaufen und diese im Wechsel immer tauschen.
 
Problem ist die Aufbewahrungszeit. Wenn Du 5 Jahre Aufbewahren mußt, reichen in der Tat Wechselfestplatten, die man dann in den Schrank legt (am besten doppelt). Bei 10 Jahren kommen schon Bänder ins Spiel. Das geht bis ca. 30 Jahre gut, allerdings musst Du dann auch gleich die Bandlaufwerke und den Rechner mit Software mitarchivieren. Am besten ist dynamische Archivierung: Ständiges Umkopieren auf neuere Medien, damit kannst Du theoretisch auch längere Archivierungszeiträume schaffen.

Das Sicherste und einfachste ist tatsächlich immer noch Microfilm und Papier (Laserdrucker), allerdings bei den vielen Bilddaten, 3D-Daten, etc. heute kaum mehr machbar.
 
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