Ozmog
Rear Admiral
- Registriert
- März 2015
- Beiträge
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Einführung
Da ich durch einen anderen Artikel hier auf CB auf die Idee kam, auch Körperschallwandler oder Bodyshaker zu verwenden, ich aber statt eines Sofas ein riesiges Kissen verwende, ist es nicht ganz so leicht umzusetzen. Ein Podest, auf den dann das Kissen liegt scheint mir die sinnvollste Lösung zu sein. Vorteil ist auch, dass es dann für andere Möbel verwendet werden könnte.
Für die Bodyshaker alleine ist das ganze dann aber doch nicht gedacht, ein paar zusätzliche Features sollen mir dann den Filmeabend noch bequemer machen.
Der Bodyshaker oder Körperschallwandler:
Noch mal kurz erwähnt, was denn ein Bodyshaker überhaupt macht. Aber nur auf die Schnelle, für diejenigen, die es noch nicht kennen.
Der Shaker sorgt dafür, dass der Tiefton stärker Fühlbar wird und das auch bei niedrigeren Lautstärken, dadurch, dass in meinem Fall die Plattform durch die Shaker in Schwingung gesetzt wird. Dazu werde ich das LFE-Signal des AV-Receivers verwenden.
Die Planung
Es gibt einige Bedingungen, die die Plattform einhalten muss, die Integration der Bodyshaker ist dabei schon fast einfach. Zum einen muss die Plattform größer als mein Kissen von 2,20m * 2,20m sein, trotzdem so flach wie möglich ausfallen, damit die Liegeposition nicht zu hoch ausfällt. Die Verstärker sollen ebenfalls in der Plattform untergebracht werden. Zudem soll noch eine schwenkbare Ablage integriert werden, damit ich auch in der Mitte liegen kann und trotzdem an mein Getränk und Snack rankomme. Als kleines Sahnehäubchen werden dann noch LED-Bänder für die Optik angebracht.
Da aber die Plattform sehr groß wird, ich diese nicht komplett direkt in der Wohnung bauen will und ich auch irgendwie durch das Treppenhaus muss, ist ein modularer Aufbau nötig.
Die Gesamtabmessung hab ich auf 2,4m * 2,4m festgelegt, damit überragt die Plattform das Kissen etwas, wird aber nicht zu riesig. Nach einigen Überlegungen hab ich mich entschlossen, den Ramen aus sechs Teilen zu bauen, und die Platte darüber aus vier. Warum, wird vielleicht bei den Schritten des Baus deutlich.
Alles weitere, was ich an Gedankengängen hatte, beschreibe ich bei den jeweiligen Bauabschnitten.
Insgesamt habe ich es wohl etwas übertrieben, was Material und Konstruktion angeht, aber lieber vernünftig als halbgares Zeug, es soll ja ins Wohnzimmer. Also, so wie ich es baue und was für Material verwendet wird, ist es jetzt schon recht teuer geworden und es ist bisher noch nicht alles Material besorgt.
Und los geht´s
Für den Bau nutze ich den Carport meiner Eltern, kann ich mich aktuell auch schön breit machen, da sie selbst im Urlaub sind, bin ich zugleich auch noch Haussitter.
Ich verwende Leimbretter aus Fichte in den Maßen 80*60 und 80*40, die gibt es im Baumarkt mit 2,5m länge. Erst einmal Anzeichnen der Längen, die ich benötige. Die Kappsäge hat keinen Endanschlag, den ich auf die gewünschte Länge einstellen kann, muss also der altmodische Bleistiftstrich genügen.
Alles handlich geschnitten hab ich erstmal die Balken vorbereitet, die als Verbinder der einzelnen Ramen dienen sollen. Aus Mangel einer Standbohrmaschine kennzeichne ich die Balken als Paare, damit sie auch weiter zusammen passen nach dem nicht so präzisen Bohren per Handbohrmaschine. Da ich Einschlagmuttern mit metrischen Gewinde verwende um dann von der anderen Seite mit normalen Sechskantschrauben die Verbindung herzustellen, habe ich vor dem Bohren erst einmal eine Senkung gesetzt, in der dann die Einschlagmutter gesetzt wird. Dann einfach mit einem langen Holzbohrer durch das Balkenpaar. Die Einschlagmuttern rein und gleich Paarweise verschraubt, damit ich nicht lange suchen muss, welches zu wem und in welcher Richtung.
Alle Verbinder vorbereitet, geht es jetzt zum Bau der einzelnen Rahmenelemente. Ich habe gleich eine meiner Platten als Tisch genutzt, dass ich nicht auf dem Boden kriechen muss. Beim Ramen hab ich es mir etwas einfach gemacht, indem ich Schrauben von außen eingeschraubt habe. Zur Sicherheit und als Führung habe ich ein bisschen vorgebohrt, immerhin sind das recht dicke und lange schrauben. So dürfte ich stabil genug sein, ohne dass ich zig Winkel verschrauben muss. Die Rahmenelemente sind fast alle unterschiedlich, zum Warum kommen wir später.
Rahmen soweit fertig, dann erst einmal die Platten auslegen, verkehrtherum um die Positionen des Ramens und der Verbinder festzulegen. Gleichzeitig hab ich auch eine gute Unterlage zur Montage des Rahmens. Ich habe jetzt Siebdruckplatten in 15mm Stärke gewählt, OSB-Platten wären auch möglich gewesen, aber zur Übertragung der Vibrationen wollte ich so wenig Stöße wie möglich haben, vielen die Verlegeplatten schon mal raus. OSB gab es auch im Zuschnitt aus größeren Platten, waren aber nicht Lagernd und hätte zu lange gedauert, diese zu beschaffen. Immerhin wollte ich ja den Urlaub dafür schon nutzen. Denke, dass die Festigkeit der Siebdruckplatten nur zum Vorteil sein wird. Also Rahmenelemente aneinander geschraubt und auf den Platten ausgerichtet. Da ich so natürlich nicht durch die Platten Bohren kann, habe ich mit Klebeband eine Markierung an den langen Bohrer angebracht, damit ich tief genug durch den Rahmen bohre, um auch in die Platte zu kommen, aber eben nicht durch. Die Plattenverbinder und auch schon die Bodyshaker brauchte ich nur leicht anbohren, um später durchzubohren.
Da es am fertigen Rahmen leichter ist, die Positionen für die Füße zu bestimmen, habe ich auch diese gleich montiert. Die habe ich extra bestellt, bestehen aus Gummi, auch wenn es etwas weicher sein könnte, und sind auch schön Breit, also gute Auflage.
In den beiden Fächern, also da, wo der Rahmen offen ist, sollen am Ende die beiden Verstärker geschoben werden. Jetzt kann man auch ungefähr erkennen, warum ich 6 Elemente gewählt habe: Die vier Platten sind gleich groß, damit ich diese untereinander verbinden kann und trotzdem eine Symmetrieachse habe, war das nur mit 6 Elementen möglich, dass unter den Plattenstößen nicht komplett ein Balken verläuft. Warum ich die Platten extra untereinander verbinde und nicht einfach mit dem Rahmen folgt wieder später.
Die Shaker wurden so platziert, dass sie weiter im Bereich des Oberkörpers arbeiten, denke mal, so wirkt es besser.
Nachdem nun die Bohrlöcher in den Platten markiert sind, konnte ich erst einmal den Rahmen wieder zerlegen, die Platten bei Seite stellen und dann eine Platte auf die Böcke legen. Jetzt also durchbohren der markierten Löcher, Platte wenden und die Senkungen für die Einschlagmuttern und die Schrauben der Shaker anfertigen. Da ich keine Zentrierung mehr bei einem fertigen Loch für die Forstnerbohrer habe, habe ich ein Brett mit diesen durchbohrt, damit ich eine Seitenführung habe. Ansonsten wandert der Bohrer nur über die Platte. Ging so ganz gut. Alternativ hätte ich mit einem kleinen Bohrer durchbohren können, damit ich noch eine Zentrierung habe, aber ich hab es jetzt so gemacht. Für die Shaker kommen Senkkopfschrauben zum Einsatz, also nur eine einfache Kegelsenkung. Am Ende hab ich dann noch die Einschlagmuttern eingesetzt. Siebdruckplatten sind ziemlich fest, Einschlagen der Muttern ist da wenig sinnvoll, einfach mit einer Schraube reinziehen ist da deutlich besser.
Soweit der bisherige Stand, morgen geht´s weiter und Updates folgen dann.
Da ich durch einen anderen Artikel hier auf CB auf die Idee kam, auch Körperschallwandler oder Bodyshaker zu verwenden, ich aber statt eines Sofas ein riesiges Kissen verwende, ist es nicht ganz so leicht umzusetzen. Ein Podest, auf den dann das Kissen liegt scheint mir die sinnvollste Lösung zu sein. Vorteil ist auch, dass es dann für andere Möbel verwendet werden könnte.
Für die Bodyshaker alleine ist das ganze dann aber doch nicht gedacht, ein paar zusätzliche Features sollen mir dann den Filmeabend noch bequemer machen.
Der Bodyshaker oder Körperschallwandler:
Noch mal kurz erwähnt, was denn ein Bodyshaker überhaupt macht. Aber nur auf die Schnelle, für diejenigen, die es noch nicht kennen.
Der Shaker sorgt dafür, dass der Tiefton stärker Fühlbar wird und das auch bei niedrigeren Lautstärken, dadurch, dass in meinem Fall die Plattform durch die Shaker in Schwingung gesetzt wird. Dazu werde ich das LFE-Signal des AV-Receivers verwenden.
Die Planung
Es gibt einige Bedingungen, die die Plattform einhalten muss, die Integration der Bodyshaker ist dabei schon fast einfach. Zum einen muss die Plattform größer als mein Kissen von 2,20m * 2,20m sein, trotzdem so flach wie möglich ausfallen, damit die Liegeposition nicht zu hoch ausfällt. Die Verstärker sollen ebenfalls in der Plattform untergebracht werden. Zudem soll noch eine schwenkbare Ablage integriert werden, damit ich auch in der Mitte liegen kann und trotzdem an mein Getränk und Snack rankomme. Als kleines Sahnehäubchen werden dann noch LED-Bänder für die Optik angebracht.
Da aber die Plattform sehr groß wird, ich diese nicht komplett direkt in der Wohnung bauen will und ich auch irgendwie durch das Treppenhaus muss, ist ein modularer Aufbau nötig.
Die Gesamtabmessung hab ich auf 2,4m * 2,4m festgelegt, damit überragt die Plattform das Kissen etwas, wird aber nicht zu riesig. Nach einigen Überlegungen hab ich mich entschlossen, den Ramen aus sechs Teilen zu bauen, und die Platte darüber aus vier. Warum, wird vielleicht bei den Schritten des Baus deutlich.
Alles weitere, was ich an Gedankengängen hatte, beschreibe ich bei den jeweiligen Bauabschnitten.
Insgesamt habe ich es wohl etwas übertrieben, was Material und Konstruktion angeht, aber lieber vernünftig als halbgares Zeug, es soll ja ins Wohnzimmer. Also, so wie ich es baue und was für Material verwendet wird, ist es jetzt schon recht teuer geworden und es ist bisher noch nicht alles Material besorgt.
Und los geht´s
Für den Bau nutze ich den Carport meiner Eltern, kann ich mich aktuell auch schön breit machen, da sie selbst im Urlaub sind, bin ich zugleich auch noch Haussitter.
Ich verwende Leimbretter aus Fichte in den Maßen 80*60 und 80*40, die gibt es im Baumarkt mit 2,5m länge. Erst einmal Anzeichnen der Längen, die ich benötige. Die Kappsäge hat keinen Endanschlag, den ich auf die gewünschte Länge einstellen kann, muss also der altmodische Bleistiftstrich genügen.
Alles handlich geschnitten hab ich erstmal die Balken vorbereitet, die als Verbinder der einzelnen Ramen dienen sollen. Aus Mangel einer Standbohrmaschine kennzeichne ich die Balken als Paare, damit sie auch weiter zusammen passen nach dem nicht so präzisen Bohren per Handbohrmaschine. Da ich Einschlagmuttern mit metrischen Gewinde verwende um dann von der anderen Seite mit normalen Sechskantschrauben die Verbindung herzustellen, habe ich vor dem Bohren erst einmal eine Senkung gesetzt, in der dann die Einschlagmutter gesetzt wird. Dann einfach mit einem langen Holzbohrer durch das Balkenpaar. Die Einschlagmuttern rein und gleich Paarweise verschraubt, damit ich nicht lange suchen muss, welches zu wem und in welcher Richtung.
Alle Verbinder vorbereitet, geht es jetzt zum Bau der einzelnen Rahmenelemente. Ich habe gleich eine meiner Platten als Tisch genutzt, dass ich nicht auf dem Boden kriechen muss. Beim Ramen hab ich es mir etwas einfach gemacht, indem ich Schrauben von außen eingeschraubt habe. Zur Sicherheit und als Führung habe ich ein bisschen vorgebohrt, immerhin sind das recht dicke und lange schrauben. So dürfte ich stabil genug sein, ohne dass ich zig Winkel verschrauben muss. Die Rahmenelemente sind fast alle unterschiedlich, zum Warum kommen wir später.
Rahmen soweit fertig, dann erst einmal die Platten auslegen, verkehrtherum um die Positionen des Ramens und der Verbinder festzulegen. Gleichzeitig hab ich auch eine gute Unterlage zur Montage des Rahmens. Ich habe jetzt Siebdruckplatten in 15mm Stärke gewählt, OSB-Platten wären auch möglich gewesen, aber zur Übertragung der Vibrationen wollte ich so wenig Stöße wie möglich haben, vielen die Verlegeplatten schon mal raus. OSB gab es auch im Zuschnitt aus größeren Platten, waren aber nicht Lagernd und hätte zu lange gedauert, diese zu beschaffen. Immerhin wollte ich ja den Urlaub dafür schon nutzen. Denke, dass die Festigkeit der Siebdruckplatten nur zum Vorteil sein wird. Also Rahmenelemente aneinander geschraubt und auf den Platten ausgerichtet. Da ich so natürlich nicht durch die Platten Bohren kann, habe ich mit Klebeband eine Markierung an den langen Bohrer angebracht, damit ich tief genug durch den Rahmen bohre, um auch in die Platte zu kommen, aber eben nicht durch. Die Plattenverbinder und auch schon die Bodyshaker brauchte ich nur leicht anbohren, um später durchzubohren.
Da es am fertigen Rahmen leichter ist, die Positionen für die Füße zu bestimmen, habe ich auch diese gleich montiert. Die habe ich extra bestellt, bestehen aus Gummi, auch wenn es etwas weicher sein könnte, und sind auch schön Breit, also gute Auflage.
In den beiden Fächern, also da, wo der Rahmen offen ist, sollen am Ende die beiden Verstärker geschoben werden. Jetzt kann man auch ungefähr erkennen, warum ich 6 Elemente gewählt habe: Die vier Platten sind gleich groß, damit ich diese untereinander verbinden kann und trotzdem eine Symmetrieachse habe, war das nur mit 6 Elementen möglich, dass unter den Plattenstößen nicht komplett ein Balken verläuft. Warum ich die Platten extra untereinander verbinde und nicht einfach mit dem Rahmen folgt wieder später.
Die Shaker wurden so platziert, dass sie weiter im Bereich des Oberkörpers arbeiten, denke mal, so wirkt es besser.
Nachdem nun die Bohrlöcher in den Platten markiert sind, konnte ich erst einmal den Rahmen wieder zerlegen, die Platten bei Seite stellen und dann eine Platte auf die Böcke legen. Jetzt also durchbohren der markierten Löcher, Platte wenden und die Senkungen für die Einschlagmuttern und die Schrauben der Shaker anfertigen. Da ich keine Zentrierung mehr bei einem fertigen Loch für die Forstnerbohrer habe, habe ich ein Brett mit diesen durchbohrt, damit ich eine Seitenführung habe. Ansonsten wandert der Bohrer nur über die Platte. Ging so ganz gut. Alternativ hätte ich mit einem kleinen Bohrer durchbohren können, damit ich noch eine Zentrierung habe, aber ich hab es jetzt so gemacht. Für die Shaker kommen Senkkopfschrauben zum Einsatz, also nur eine einfache Kegelsenkung. Am Ende hab ich dann noch die Einschlagmuttern eingesetzt. Siebdruckplatten sind ziemlich fest, Einschlagen der Muttern ist da wenig sinnvoll, einfach mit einer Schraube reinziehen ist da deutlich besser.
Soweit der bisherige Stand, morgen geht´s weiter und Updates folgen dann.