Bauteilqualität/Langlebigkeit? Heute noch ein Thema? (bsp. Asus Z170-A)

A

askling

Gast
Mir sind früher bei zwei Mainboards nach knapp 2 Jahren Kondensatoren ausgelaufen. Das Ist Jahre her und es scheint sich da ja viel gebessert zu haben, trotzdem frage ich mich ob das heute noch eine Rolle spielt.

Beispiel, ich möchte mir eigentlich gerne das Asus Z170-A kaufen, es gibt jetzt aber noch diverse weitere Serien (z.B. Z170 PRO GAMING) die mit' Langlebige Komponenten' werben. Marketing oder steckt da wirklich was relevantes dahinter? Das ganze bleibt ja sehr wage, ich bin mir nicht mal sicher, dass in dem PRO GAMING wirklich bessere Bauteile als bei dem Z170-A stecken. Beide sind ja vergleichbar teuer.

Wisst ihr da mehr?
 
Kaputt gehen kann immer etwas, allerdings stimmt es schon dass die Board Tendenziell länger halten, von den günstigsten Modellen vll. abgesehen.
Ich hab hier ein paar Boards die sehr viel Unter last (OC) für BOINC laufen:

-Gigabyte Z68 UD4-3B Knapp 4.5 Jahre alt mit 26.000h. läuft wie am ersten Tag
-Asus P5K Deluxe knapp 8.5 Jahre alt mit 33.000h läuft stabil, ist in letzter nur bei Kaltstarts etwas "Zickig"
-Daneben noch ein Asrock4Core das auch schon 6-7Jahre alt ist und über 10k Stunden hat, wie am ersten Tag...
 
Zuletzt bearbeitet:
Damals wurde bei den qualitativ minderwertigen Elektrolytkondensatoren am Elektrolyten gespart (minderwertig), wodurch die Kondensatoren nach relativ kurzer Zeit platzten. Heute werden bei den meisten etwas hochwertigeren Mainboards Feststoffkondensatoren verbaut, welche nicht mehr auslaufen bzw. sich aufblähen. Aber richtig dimensionierte Elkos überstehen auch ohne Probleme die gesamte Einsatzzeit eines Mainboard ohne Probleme.
In dem Sinne ist das Werben mit langlebigen Komponenten Marketing, solange du das Board nicht unter extremen Bedingungen (extremes OC, Kühlnung mit N2) betreibst.
 
Die heutigen Feststoffkondensatoren halten ewig im Vergleich zu den teils auch noch minderwertigen Elektrolytkondensatoren von früher.

Kondensatoren, welche 5000 Stunden bei 105°C schaffen, sollten bereits völlig ausreichen. Pro 10°C Unterschreitung dieses Wertes verdoppelt sich ungefähr die Lebensdauer. Bei Mainboards werden die auch noch kaum beansprucht, lediglich die im VRM-Bereich für die CPU müssen ackern. Da wären übrigens Top-Blow-Kühler eine vernünftige Idee. ;)

-> Ob 8000, 10.000 oder 12.000 Stunden Lebensdauer ist völlig egal, weil das schwächste Glied in der Kette andere Bauteile auf den Mainboards sind.
Ergänzung ()

Das gilt natürlich nur, sofern die Kondensatoren (ihre Kapazität) ordentlich dimensioniert wurde und die sonstigen Specs ihrem Zweck entsprechend passen.
 
Die genannten Mainboards sind so dimensioniert, dass sie auch OC mitmachen. Und wie And.! schon sagte, werden heute bei schon gehobenen Mainboards - etwa die von dir erwähnten - resistentere Kondensatoren verbaut. Kaputt gehen kann immer etwas, aber das mal außen vor werden die genannten Mainboards zumindest nicht explodieren oder durchschmoren.
 
In den letzten 10 Jahren hatte ich kein Board mehr gehabt, dass Kondensatoren-Probleme aufwies oder im allgemeinen die Funktion einfach aufgab. Da haben faktisch alle Markenhersteller nachgebessert. Wie es im OEM-Bereich ausieht, kann ich allerdings nicht beurteilen. Wobei de im gewerblichen Bereich eingesetzten Boards mindestens 5 Jahre laufen aufgrund der sonst zu kostenspieligen Wartungsverträge (die lohnen sich nur dann, wenn möglichst wenig getauscht werden muss).

Was heute eher interessant ist, ist der BIOS- und Treiber-Support sowie Lieferumfang. Hatte mit ASRock bisher die besten Erfahrugen. Gibt aber auch genung Leute die von Gigabyte oder Asus überzeugt sind. Hängt alles vom Einsatzgebiet ab. Bei mir ist es Dual-Boot Win/Linux mit häufigem Hardwarw-Umbau. Wenn man "nur" einmal zusammenstellt und 4-5 Jahre nutzt ohne wirkluche Veränderungen (eventuell GPU-Upgrade) ist es egal welcher Hersteller, da merkt man keinen Unterschied.
 
Sorry fuer das wecken, aber ich hab das Thema hier gefunden, weil ich mich zur Zeit auch frage, wie es mit der Haltbarkeit so bestellt ist. Immerhin soll ein X99 Board (fuer meine workstation) angeschafft werden... Auch wenn ich die allgemeine Ansicht teile, dass es heute weniger schlimm ist als "damals" hab ich hier nochmal einen interessanten Link gefunden:

Statistics by brand are based upon a minimum of 500 units sold

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http://hexus.net/business/news/comp...eport-gigabyte-top-motherboards-msi-graphics/

Finde ich schon krass eigentlich, nimm dir mal 100 Leute aus dem Forum, die sich gerade ein MB kaufen. Direkt 3 davon haben schon ein kaputtes Teil in der Hand. Aber gut *blafasel* ... Vielleicht sind Gigabytes deswegen etwas teurer? ¯\_(ツ)_/¯ Bin dann mal weiter shoppen :D
 
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