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Ensign
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be quiet!
Light Wings 120mm High Speed
&
Light Wings 140mm (High Speed)
-
Gelungenes ARGB-Lüfter-Debüt mit viel Licht und nur wenig Schatten!
Light Wings 120mm High Speed
&
Light Wings 140mm (High Speed)
-
Gelungenes ARGB-Lüfter-Debüt mit viel Licht und nur wenig Schatten!
Zunächst möchte ich mich an dieser Stelle erneut bei be quiet! für die Unterstützung, die Bereitstellung der Testmuster und den freundlichen Kontakt bedanken! Vielen Dank auch dafür, dass ihr mir immer wieder eine lange Testphase gewährt, sodass ich Familie, Arbeitsleben und Hobby unter einen Hut bekomme!
Die Testmuster verbleiben nach dem Review in meinem Besitz, es fand jedoch seitens des Herstellers keinerlei Einflussnahme auf den Test statt. Alle Testinhalte sind von mir frei gewählt!
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des umfangreichen Reviews mit vielen Bildern und einigen Videos!
Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung
Nachdem be quiet! bereits mit der Pure Base 500DX einen großen Erfolg im Bereich der preiswerten RGB-Midi-Tower landen konnte und auch die Silent Loop 2 All-in-One Wasserkühlungen zumindest dezent auf RGB setzen, wurde der Ruf der Fangemeinde nach RGB-Lüftern aus dem Hause be quiet! größer.
Nach langer Wartezeit ist es nun endlich so weit: Die brandneue Light Wings Serie füllt eine in meinen Augen klaffende Lücke im be quiet! Produktportfolio, die ersten Lüfter mit RGB-Beleuchtung aus dem Hause be quiet! erblicken das Licht der Welt, um eure PCs zum Leuchten zu bringen!
Hierbei möchte sich be quiet! nicht lumpen lassen und bringt die neuen Light Wings direkt in vier verschiedenen Varianten auf den Markt: 120mm- und 140mm-Lüfter, jeweils als „Standard“ und „High Speed“ Variante. Erstere ist dabei eher für den Einsatz als Gehäuselüfter gedacht, während letztere auf CPU-Kühlern und vor allem auf Radiatoren zum Einsatz kommen sollen.
Für diesen Test hat mir be quiet! ein Triple Pack der 120mm High Speed Version und obenauf noch jeweils zwei Dreierpacks der beiden 140mm Varianten als Gehäuselüfter in der Standard und der High Speed Version zur Verfügung gestellt. In den folgenden Zeilen möchte ich euch die Lüfter zum einen in dem Pure Base 500DX mit einem Shadow Rock 3, zum anderen in dem Silent Base 802 auf der Silent Loop 2 360mm präsentieren, Stärken und Schwächen herausarbeiten und euch wie immer einen Eindruck von Kühlleistung und Lautstärke geben.
Während be quiet! selbst die neuen Light Wings in der „Essential“ Serie und somit unterhalb der Shadow Wings einsortiert, werden die beiden Triple Packs mit 69,90 Euro für die 120mm-Variante und 72,90 Euro für die 140mm-Versionen offensiv bepreist und wildern damit in Gefilden namhafter Konkurrenz wie den Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB und somit deutlich über den empfehlenswerten Arctic P12/P14 PWM PST ARGB die jeweils nur rund 40 Euro kosten.
Ob die neuen Light Wings den hohen Kaufpreis im Vergleich zur Konkurrenz wert sind und dem markigen Slogan: „Beeindruckende Beleuchtung, überlegene Kühlung!“, gerecht werden, wird der Test zeigen!
2.Lieferumfang, Verarbeitung und Produkteigenschaften: Unboxing
Dieses Mal kommt es zu einer Premiere in einem meiner Reviews: Aufgrund der Ähnlichkeit habe ich mich zu einem Triple-Test entschieden: Es macht schlichtweg keinen Sinn, für die drei Versionen der Light Wings einzelne Reviews zu verfassen. Vielmehr möchte ich dieses Review im Laufe der Zeit noch ein wenig ergänzen.
Beide Triple-Packs der neuen ARGB-Lüfter aus dem Hause be quiet! kommen in einem kompakten, schlichten schwarzen Karton daher, auf dem die Lüfter abgebildet sind. Auf der Front befindet sich linksseitig ein silberner Streifen mit der Aufschrift „essential“ – wie schon erwähnt sortiert be quiet! die Light Wings in die Basis-Serie ein.
Dabei präsentiert be quiet! auf der Rückseite der Verpackungen stolz die Rückseite der Light Wings, welche ebenfalls beleuchtet ist – hier ist man also gegenüber der von mir ebenfalls getesteten Konkurrenz von Arctic und Alpenföhn im Vorteil. Auf der einen Seite führt ein QR-Code zur Produktwebseite, während auf der anderen Seite des Kartons die wichtigsten Spezifikationen präsentiert werden.
Öffnet man die Verpackung, so findet man die drei Light Wings – ganz gleich, ob 120mm oder 140mm – noch einmal sicher in einzelne Pappschachteln verpackt. Darüber hinaus liegt noch ein kleines Kästchen mit dem ARGB-Hub und dem Zubehör bei. Da das Zubehör bei allen Triple Packs identisch ist, möchte ich dieses hier zuerst präsentieren – bei der 120mm Variante fällt lediglich die Verpackung etwas kleiner aus.
In dem kleinen Karton befinden sich neben dem ARGB-Hub im 2,5 Zoll Format noch insgesamt 12 Lüfterschrauben, vier Schrauben zur Befestigung des ARGB-Hubs, eine kurze Anleitung, ein M3-Klebepad für den ARGB-Hub und das Verbindungskabel für den 5V ARGB-Anschluss eures Mainboards zum Hub.
Insbesondere der mitgelieferte ARGB-Hub hat mich beeindruckt: Ihr könnt an diesem ARGB-Hub problemlos bis zu sechs Lüfter/sechs ARGB-Geräte betreiben und ihn gleichzeitig entweder in einem 2,5 Zoll Laufwerkstray verschrauben oder mittels des großen M3-Klebepads im Gehäuse befestigen. Der ARGB-Hub ist also eine hervorragende Zugabe, es wäre allerdings wünschenswert gewesen, wenn er gleichzeitig auch als PWM-Hub/Splitter fungiert hätte. Ein PWM-Y-Kabel für die drei Lüfter sucht man vergebens im Lieferumfang der 140mm (High Speed) Variante und ebenso bei den Light Wings 120mm High Speed.
Dies ist für meine Begriffe definitiv ein kleiner Negativpunkt, erst recht bei einer UVP um 70 Euro für ein Dreierpack. Bei Gehäuselüftern kann man diesen Aspekt noch verschmerzen, wer aber die Light Wings 120mm High Speed oder die Light Wings 140mm High Speed etwa für eine Push Pull Konfiguration auf seiner 360mm/280mm/420mm AiO nutzen möchte, der guckt erst einmal in die Röhre und muss ein Y-Kabel zukaufen. Die mitgelieferten Lüfterschrauben der Light Wings sind – wie im Bild zu sehen – recht kräftig. Daher kann ich euch an dieser Stelle die Empfehlung geben, diese ein paar Mal in die Lüfter hinein- und wieder hinauszuschrauben, da sie sonst recht schwergängig sind.
Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Light Wings in der 140mm Variante. Die 140er Light Wings verfügen über sieben „geräuschoptimierte Lüfterblätter“, die einen „hohen Airflow“ bieten und gleichzeitig „geräuschverursachende Turbulenzen“ reduzieren sollen. Dabei verfügt jeder Lüfter über 20 ARGB LEDs mit einer Beleuchtung auf der Vorder- und der Rückseite. Dabei sollen die Light Wings 140mm bei 1500 U/Min maximal 23,3 dB(A) laut werden.
Wie schon erwähnt kommen die drei Lüfter noch einmal einzeln verpackt daher. Auf der Seite der einzelnen Kartons wird noch einmal der Light Wings Schriftzug präsentiert. Auf den ersten Blick erinnert der Lüfterrahmen rein optisch ein wenig an die Pure Wings 2 in der 140mm Version. Beim Anfassen der Lüfter wird dann aber schnell klar, dass die Light Wings sichtlich hochwertiger verarbeitet wurden.
Der Lüfterrahmen inklusive be quiet! Schriftzug ist massiv und der gesamte Lüfter ähnlich schwer wie etwa die Alpenföhn WingBoost 3 ARGB. Die Front ziert ein großer LED-Ring rings um die Lüfterblätter. So ist es möglich, dass für be quiet! übliche, klassisch schwarze Design der Lüfter- und Lüfterblätter beizubehalten und dennoch überzeugende Leuchteffekte hervorzubringen – wie ihr später sehen werdet! Der LED-Ring auf der Rückseite hingegen fällt ehr dezent aus und wird durch die Verstrebungen des Lüfterrahmens viergeteilt.
Interessanterweise hat sich be quiet! für ein Y-Kabel beim 5V ARGB-Anschluss entschieden, nicht jedoch beim PWM-Anschluss des Lüfters. Dies liegt vermutlich in der Tatsache begründet, dass heutige Mainboards oftmals mehrere PWM-, aber häufig nur ein bis zwei ARGB-Anschlüsse aufbieten. Zudem verfügt der Light Wings im Vergleich mit den Pure Wings 2 (ebenfalls Essential-Serie) über recht groß geratene Anti-Vibrations-Pads, sodass entsprechend weniger Schwingungen an das Gehäuse übertragen werden sollen.
Auf der Rückseite findet ihr dann noch die maximale Drehzahl sowie die Leistungsaufnahme und das Produktionsdatum des Lüfters. Die Verarbeitung der Light Wings in der 140mm Variante macht einen hervorragenden Eindruck – sowie man es von Produkten aus dem Hause be quiet! gewohnt ist. Weiter geht es nun mit der 140mm High Speed Version.
Die Light Wings 140mm High Speed werden ebenfalls im schicken Triple Pack geliefert und sind – wie auch die „Standard“ 140mm Light Wings darin noch einmal einzeln im Pappschuber verpackt, auch das Zubehör ist identisch:
Dabei fällt sofort die geänderte Anzahl der Lüfter-/Rotorblätter ins Auge: Während der „normale“ Light Wings 140mm Lüfter nur über sieben Lüfterblätter verfügt, ist die High Speed Variante mit neun „geräuschoptimierten Lüfterblättern“ ausgestattet. Der Unterschied ist gut zu erkennen, wenn man beide Versionen einmal nebeneinander betrachtet, links der LW 140mm High Speed, rechts die Standardversion:
Während die Standard-Version vorrangig zum Einsatz als Gehäuselüfter in Betracht kommt, wurde die High Speed Version für Radiatoren und CPU-Kühler optimiert. Dementsprechend drehen die Light Wings 140mm High Speed mit maximal 2200 U/Min. bei einer maximalen Lautstärke von 31 dB(A). Durch die höhere Lüfterdrehzahl und die etwas andere Konstruktion liegt der maximale Luftdruck bei 2,3 mm H²O und der Air Flow bei rund 121,82 m³/h. An der Beleuchtungskonfiguration ändert sich hingegen nichts, auch die High Speed Variante verfügt über 20 ARGB LEDs und entsprechend über eine Beleuchtung auf Vorder- und Rückseite.
Ebenso sind die Anschlusskabel und der massive Lüfterrahmen identisch: gummierte Dämpfer um die Schraublöcher herum sollen dafür sorgen, möglichst wenig Vibrationen an das Gehäuse zu übertragen. Anschlussseitig finden wir auch hier ein PWM- sowie ein 5V 3-Pin ARGB-Y-Kabel.
Der Aufkleber auf der Rückseite offenbart noch einmal die wichtigsten Spezifikationen und das Herstellungsdatum. Obwohl die High Speed Variante für den Einsatz auf Radiatoren konzipiert wurde, werden die Lüfter im Test in Konkurrenz zu der „Standard“-Version als Gehäuselüfter eingesetzt – mit einem spannenden Ergebnis! Weiter geht es nun mit der 120mm Version.
Auch die 120mm High Speed Variante ist hervorragend verarbeitet und wirkt hochwertig. Anders als die 140mm Standard-Version verfügen auch die Light Wings 120mm High Speed über insgesamt neun Lüfterblätter, die einen „hohen Luftdruck“ von rund 2,6 mm H²O und gleichzeitig ein „beeindruckendes Leistungs-Lautstärke-Verhältnis mit 31 dB(A) bei 2.500 U/min“ bieten sollen – somit bieten Sie bei gleicher Lautstärke noch einmal einen höheren statischen Druck als die 140mm High Speed Version. Dabei wurden jedoch aufgrund der geringeren Größe „nur“ 18 ARGB LEDs je Lüfter verbaut.
Der grundlegende Aufbau der Lüfter ist dabei auch hier identisch: Auch die 120mm Light Wings verfügen über einen kräftigen LED-Ring auf der Vorder- und einen eher schmalen, viergeteilten LED-Streifen auf der Rückseite. Auch hier sind die großen Anti-Vibrations-Pads zu finden. Wenig überraschend fällt auch die Kabellänge mit 500mm identisch aus, ebenso wie die Anschlüsse (PWM, ARGB + Y-Kabel). Auf dem Rahmen deuten zwei Pfeile die Rotations- und Luftstromrichtung der Lüfter an.
Einen Kritikpunkt muss sich be quiet! bei den beiden High Speed Varianten jedoch noch gefallen lassen: Anders als bei der ebenfalls hochpreisigen Konkurrenz von Alpenföhn liegen keine Radiator-Schrauben bei. Diese hätte ich mir ebenso wie das schon erwähnte PWM-Y-Kabel gewünscht, denn gerade in einem großen Gehäuse wie der Silent Base 802 kann eine Push-Pull-Konfiguration durchaus interessant sein.
Bevor es nun mit dem Einbau der Light Wings in das Silent Base 802 sowie das Pure Base 500DX weitergeht, hier noch schnell die technischen Daten in der Übersicht:
3.Einbau der Light Wings
3.1 Einbau in das Silent Base 802 Window White samt Silent Loop 2 360
Beginnen wir zunächst mit dem Einbau der Light Wings 140mm in das Silent Base 802 Window White sowie dem Verschrauben der Light Wings 120mm High Speed auf der Silent Loop 2 360. Selbstverständlich stellt der Lüftereinbau keine besonders großen Hürden dar, denn schließlich werden die Light Wings – wie auch die meisten anderen Lüfter – einfach mit je vier Lüfterschrauben befestigt.
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Erstaunlicherweise geht es in der großen Silent Base 802 aufgrund der kräftigen Lüfterrahmen recht eng zu, denn eine Schraube des Mainboard-Trays blockiert beinahe das Einsetzen der 140mm Light Wings in der Front. Zudem bietet sich nur wenig Spielraum für das Durchstecken der Kabel auf die Gehäuserückseite, sodass diese recht heftig gebogen werden müssen. Wie schon erwähnt sind die Lüfterschrauben recht dick, sodass sie sich nur sehr schwergängig in die Lüfter schrauben lassen. Dies führt gerade an engeren Stellen zu einem hohen Kraftaufwand – hier nochmal die Empfehlung: Die Schraublöcher durch Hinein- und Hinausdrehen der Lüfterschrauben vor dem Befestigen schon einmal etwas weiten, denn dann gelingt die Montage etwas leichter!
Nach dem Befestigen der Lüfter geht es an die Verkabelung: Die Light Wings 140mm lassen sich dabei problemlos an der Lüftersteuerung des Silent Base 802 betreiben, wenngleich diese nur 3-Pin Anschlüsse für die werksseitig verbauten Pure Wings 2 140mm bereithält. Dank der ARGB-Y-Kabel habe ich in dem Silent Base 802 auf den ARGB-Hub verzichtet.
Die Montage auf der Silent Loop 2 360 ging zügig von der Hand, hier habe ich die bei der Silent Loop 2 360 mitgelieferten Radiator-Schrauben genutzt. Leider war kein Test mit einer Push-Pull-Konfiguration möglich, da be quiet! – wie erwähnt – bei den Light Wings keine Radiatorschrauben mitliefert.
Der erste Testlauf (hier noch ohne Light Wings auf der Silent Loop) lieferte direkt ein paar schicke RGB-Impressionen!
3.2 Einbau in das Pure Base 500DX samt Shadow Rock 3
Der Einbau in das Pure Base 500DX geht genauso leicht von der Hand, dieses Mal gibt es aber die Gehäuselüfter-Vollbestückung: Insgesamt fünf Light Wings 140mm finden in dem Pure Base 500DX Platz, wenn ein normaler Luftkühler wie der Shadow Rock 3 verbaut ist.
Auch der Shadow Rock 3 lässt sich auf dem i5-11400f bei eingebautem Mainboard recht entspannt verbauen. Allerdings passt aufgrund der kompakten Abmessungen des Pure Base 500DX nur ein Light Wings 120mm Lüfter auf den Shadow Rock 3 – ein Test mit zwei Lüftern ist in dem Pure Base 500DX nicht möglich. Die Befestigung mit den Halteklammern geht dabei natürlich wesentlich schneller als das Festschrauben auf der Silent Loop 2.
In dem Pure Base 500DX habe ich mich für den Einbau des ARGB-Hubs entschieden, da keine 2,5 Zoll SSDs verbaut sind und das ASRock B560M-Pro4 nur zwei ARGB-Anschlüsse liefert, von denen sich einer recht schwergängig präsentierte. Überraschenderweise konnte ich sowohl die Case-Beleuchtung, den 120er-CPU-Lüfter und die fünf 140er Light Wings über den ARGB-Hub betreiben, indem ich eine Y-Verbindung eines Lüfters genutzt habe. Streng genommen hängen also sieben ARGB-Geräte am Hub, allerdings verfügt die Beleuchtung des Pure Base 500DX über eine eigene Stromzufuhr.
Die Verkabelung gelingt zügig und gut geordnet, der Einbau des ARGB-Hubs ist ebenfalls schnell erledigt – eine hervorragende Beigabe von be quiet! zu den Light Wings, wenn man hinterher die Muße hat, sämtliche Kabel ordentlich zu verlegen.
Auch der erste Test mit der ASRock Polychrome Sync Software erzeugt hervorragende ARGB-Leuchteffekte, insbesondere „Rainbow“ wirkt sehr überzeugend! Nach dem Einbau ging es nun an die umfangreichen Temperatur- und Lautstärketests.
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4.Leistung und Lautstärke
Wie immer gilt: Bei den Temperaturmessungen richte ich mich – so weit in der heimischen Umgebung möglich – nach den Computerbase-Vorgaben für CPU-Kühler-/AiO-Tests, die ihr hier nachlesen könnt. Zunächst liefere ich euch die Werte von zwei Testsystemen, ein drittes auf Basis von Alder Lake folgt in Kürze in dem Silent Base 802 Window White. Bevor es mit den Messungen losgeht, möchte ich euch die drei Testsysteme vorstellen:
Der Temperatur-Bug des ASRock Z590 Extreme scheint gefixt, die CPU-Temperaturen stimmen nun mit den Asus-Pendants überein. Für die Gehäuselüfter-Temperaturtests gilt dasselbe wie beim Review des Silent Base 802 Window White: Auch dieses Mal versuche ich, ein Worst-Case-Szenario zu erzeugen, indem der Rechner 20 Minuten parallel mit 12k In-Place FFTs bei Prime 95 und dem Furmark GPU-Stresstest aufgeheizt wird. Anschließend werden die Temperaturen von CPU, RAM, GPU, NVMe und Mainboard 10 Minuten lang mit HWiNFO protokolliert und das arithmetische Mittel gemessen.
Die Messungen der Light Wings in der 140mm Variante werden sowohl in dem Pure Base 500DX als auch in dem Silent Base 802 Window White jeweils mit ungefähr 500 upm, 750 upm, 1000 upm und 1500 upm vorgenommen. Als Vergleich stehen die Werte der Pure Wings 2 zur Verfügung.
Wie eingangs erwähnt richte ich mich bei den CPU-Temperaturmessungen nach der CB-Messmethodik, die Light Wings 120mm High Speed müssen auf der Silent Loop 2 360 gegen die Silent Wings 3 PWM High Speed und auf dem Shadow Rock 3 gegen den Shadow Wings 2 High Speed antreten.
Bezüglich der Lautstärke gilt dasselbe wie in den Übrigen Reviews: Ein adäquates Messgerät zur genauen Dezibel-Bestimmung fehlt mir, sodass ich mich auf subjektive Eindrücke beschränke.
Überraschen konnten mich vor allem die Light Wings 120 High Speed, die ich subjektiv leiser empfinde als die Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB High Speed und nur unwesentlich lauter als die Silent Wings 3 120mm High Speed, obwohl die Light Wings mit maximal 2500 U/min flott zu Werke gehen. Dasselbe gilt auf dem Shadow Rock 3, hier ist bis zu maximal Drehzahl von 1600 U/min des Shadow Wings 2 für mein Gehör kein Unterschied in der Lautstärke zu diesem erkennbar.
Bei den Light Wings 140mm hingegen fällt der subjektive Eindruck anders aus: Diese empfinde ich subjektiv stets als lauter und präsenter als die Pure Wings 2 140mm. Eigentlich kann man nur 500 U/Min als „unhörbar“ bezeichnen, ab 750 U/Min sind die Light Wings 140mm gut wahrnehmbar und ab 1000 U/Min für mein empfindliches Gehör im Grunde dann zu laut, obwohl sie mit maximal 23,3 dB(A) angegeben werden. Die Geräuschkulisse ist dabei vermutlich auf die Luftbewegungen im Case zurückzuführen.
Interessanterweise fällt dieser Eindruck bei den Light Wings 140mm High Speed anders aus: Diese empfinde ich subjektiv ebenfalls leiser als die Standard 140mm Variante der Light Wings. Vermutlich liegt dies an der anderen Anordnung der Lüfterblätter. Während die Luftbewegung oder die Vibrationen des Gehäuses bei den Light Wings 140mm bereits ab rund 750-1000 U/Min deutlich hörbar sind, nehme ich diese bei den Light Wings 140mm High Speed erst ab rund 1500 U/Min wahr. Allerdings handelt es sich hier nicht um ein eigenständiges Problem von be quiet!, dasselbe Phänomen tritt auch mit Lüftern von anderen Herstellern auf und ist in einem anderen, noch größeren Gehäuse (Meshify 2 XL von Fractal Design) noch erheblich störender. In einem kleinen Gehäuse wie der Pure Base 500DX hingegen treten erheblich weniger Vibrationen auf.
Dennoch kann man die drei Versionen der Light Wings problemlos auch absolut leise betreiben und speziell die Light Wings 120mm High Speed und die Light Wings 140mm High Speed überzeugten mich während der Tests!
4.1 Temperaturen mit der Silent Loop 2 360 und dem Silent Base 802 Window White
Starten wir mit dem „weißen Riesen“ und der Silent Loop 2 in der 360mm Variante. Während ich für die reinen CPU-Temperaturtests den i9-10900k auch ohne die von Intel vorgegebenen Limits laufen lasse, läuft im Gehäuse-Check alles auf Standard-Einstellungen. Für den Test wurde das Silent Base 802 mit dem Triple Pack der 140er Light Wings ausgestattet: Zwei 140mm Light Wings befinden sich in der Front, ein Lüfter im Heck des Silent Base 802. Die AiO ist im Deckel montiert.
Die Lüfter auf der Silent Loop 2 laufen auf den „Standard“-Einstellungen des ASRock Z590 Extreme. Dies resultiert ohne Power Limits in der maximalen Drehzahl von 2500 U/min bei den Light Wings 120mm High Speed und 2200 U/min bei den Silent Wings 3 High Speed. Mit den von Intel vorgegeben Power Limits drehen die Light Wings dann nach 35 Minuten mit rund 1650 U/min, während die Silent Wings nur 1350 U/Min für eine identische Kühlleistung benötigen.
In beiden Szenarien werden im Rahmen der Messungen im Grunde dieselben Temperaturen erreicht, allerdings benötigen die Light Wings stets mehr Drehzahl und somit auch eine etwas höhere Geräuschkulisse als die Silent Wings 3. Im (Spiele-)Alltag merkt man davon aber letztlich nichts mehr, wenn die CPU innerhalb der Limits läuft. Schließlich handelt es sich hier um einen Stresstest – beim Gaming bleibt der i9-10900k in der Regel deutlich kühler.
Gegen die Silent Wings 3 High Speed müssen sich die Light Wings 120 mm High Speed also geschlagen geben – im Gehäuselüfter-Test sieht es dann anders aus: Hier herrscht über das gesamte Drehzahl-Band nahezu Gleichstand mit den Pure Wings 2 140mm. Die Abweichungen rangieren im Grunde innerhalb von 1K – dies fällt dann eher in den Rahmen der Messgenauigkeit.
Dennoch ist es ein wenig enttäuschend, dass sich die rund 70 Euro teuren Lüfter nicht gegen rund 40 Euro (für drei Stück) teuren Pure Wings 2 140mm durchsetzen können. Andersherum ist es jedoch wenig überraschend, da be quiet! die Light Wings treffend in die Essential-Reihe einsortiert und somit im Bereich der Kühlleistung Gleichstand herrscht! Die Leistung der Lüfter ist dennoch gut und man bekommt bei den Light Wings in der 140mm Version immerhin die Möglichkeit gegenüber den Pure Wings 2 140mm bis zu 1500 U/min abzurufen.
4.2 Temperaturen mit dem Shadow Rock 3 und der Pure Base 500DX
Auf dem Shadow Rock 3 habe ich mich für drei Drehzahl-Varianten bei dem Light Wings 120mm High Speed entschieden: 1350 U/min (Standard-Drehzahl des ASRock Boards), 1500 U/min (maximal Drehzahl des Shadow Wings 2), 2500 U/min (Maximal Drehzahl des Light Wings 120mm HS).
Auch hier ist das Ergebnis wenig überraschend: Der Shadow Wings 2 120mm High Speed liefert im Vergleich mit dem Light Wings bei 1500 U/min ein leicht besseres Ergebnis von 1K. Allerdings ist auch dieser Unterschied beinahe zu vernachlässigen, sodass hier im Grund ebenfalls Gleichstand herrscht. Der Betrieb mit maximaler Drehzahl bringt dem Light Wings im Vergleich zu 1500 U/min zwar noch einmal eine Verbesserung von 2K, aber auf Kosten einer enormen Lautstärke.
Eventuell wäre die Differenz mit einer stärkeren CPU als dem i5-11400f größer, dennoch geht die Tendenz eher noch in Richtung geringerer Drehzahl: Bei 1350 U/min ist das Ergebnis unter Volllast unwesentlich schwächer als mit 1500 U/min. Überhaupt läuft der i5-11400f innerhalb der Limits unter Vollast bei rund 2900 Mhz auf allen Kernen äußerst kühl!
Bei den fünf als Gehäuselüfter verbauten Light Wings 140mm zeichnet sich in dem Pure Base 500DX gegen fünf Pure Wings 2 140mm ein ähnliches Bild wie in dem Silent Base 802 Window White – dieses Mal allerdings mit leichten Vorteilen für die Light Wings.
Überraschend: Bei 1500 U/min können die Light Wings 140mm gegenüber 1000 U/min in dem Pure Base 500DX nochmal erheblich zulegen, insbesondere bei der Kühlung von NVMe und Grafikkarte, aber auch beim Arbeitsspeicher und der Mainboard-Temperatur.
Insgesamt bleibt im Bereich der Kühlleistung festzuhalten, dass die Light Wings 140mm in etwa die Leistung der Pure Wings 2 140mm erreichen und mal leicht besser, mal ein wenig schwächer abschneiden (natürlich alles im Rahmen einer häuslichen Messung ohne Laborumgebung).
Die Light Wings 120mm High Speed hingegen erreichen durchaus die Leistungen der größeren Geschwister in Form der Silent Wings 3 und der Shadow Wings 2, benötigen hierfür aber mehr Drehzahl und somit auch eine leicht höhere Geräuschkulisse – die aber noch immer deutlich unterhalb der Konkurrenz aus dem Hause Alpenföhn liegt.
Somit bieten beide Versionen im Test eine grundsolide Kühlleistung! Aber: Niemand kauft die Light Wings nur wegen der Kühlleistung, auf die Beleuchtung kommt es an! Die Paradedisziplin der neuen be quiet! Lüfter schauen wir uns im nächsten Abschnitt genauer an.
4.3 Temperaturen mit Alder Lake und der Silent Loop 2 360 in dem Silent Base 802 Window White
Kommen wir zum sicherlich interessantesten Teil der Temperaturtests mit den Light Wings in dem Silent Base 802 Window White: Der Härtetest mit Intels aktuellem Flaggschiff (mal vom KS abgesehen), dem i9-12900k.
Auch hier greife ich auf die Computerbase-Testmethodik zurück, setze bei den Gehäuse-Tests jedoch auch auf 12k-In-Place FFTs für die CPU und lasse den Rechner stets 30 Minuten statt nur 20 Minuten aufheizen. Zudem werden jetzt insgesamt vier Light Wings 140mm (High Speed) als Gehäuselüfter in dem Silent Base 802 Window White verbaut, drei in der Front, einer im Heck:
Beginnen wir mit dem reinen CPU-Test: Die Gehäuselüfter (Light Wings 140mm „Standard“) laufen bei rund 1000-1100 U/Min. Getestet wird der i9-12900k mit drei verschiedenen UEFI Settings:
1.ASUS Multicore Enhancement: Das ASUS Board gibt die Limits vor!
2.No Limits – Power Limits wurden im UEFI aufgehoben!
3.Limitiert auf 125W!
Beim Betrachten der Ergebnisse wird auch hier deutlich, dass die Light Wings 120mm High Speed in Kombination mit der Silent Loop 2 360 einen ausgezeichneten Job machen:
Mit den Light Wings 120mm High Speed auf der Silent Loop 2 erlaubt das ASUS Board bei einer im Test kühlen Raumtemperatur von rund 20°C dem i9-12900k, bis zu 245W aus der Steckdose zu ziehen, was im Stresstest zu einem Takt von 4800 Mhz der P-Cores und zu 3700 Mhz bei den E-Cores führt – ganz gleich ob mit ASUS MCE oder aufgehobenen Power Limits. Bremst man den i9-12900k dann auf 125W ein, werden die von Intel garantierten 3700 Mhz auf den P-Cores bzw. 3000 Mhz auf den E-Cores erreicht und die Temperaturdifferenz beträgt entspannte 39,9 Kelvin. Somit machen die Light Wings 120mm High Speed in Kombination mit der Silent Loop 2 360 auch bei der Kühlung von Alder Lake eine gute Figur!
Betrachten wir nun die Gehäuse-Temperaturen bzw. die Temperaturen der übrigen Komponenten während des Stresstests. In Konkurrenz zu den Light Wings 140mm (High Speed) treten nun die ARCTIC P12 & P14 A-RGB – ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Ich möchte allerdings in diesem Test vor allem die Frage beantworten, welcher der Light Wings nun der bessere Gehäuselüfter ist: Der 140mm „Standard“ oder doch der High Speed! Starten wir bei 650 U/Min.:
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Überraschenderweise setzt sich der Light Wings 140mm High Speed hier klar vor die normale Version, obwohl der Light Wings 140mm High Speed eher für höhere Drehzahlen optimiert wurde. Im Mittel performt er hier rund 2 Kelvin besser als die Standard-Variante. Mit der ARCTIC 140mm Konkurrenz liefert man sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen – was auch bis zum Ende so bleiben wird!
Noch eine Anmerkung: Über die Lüftersteuerung des Silent Base 802 Window White war es nicht möglich, die Light Wings 140mm High Speed unterhalb von 1100 U/Min. zu betreiben, da dort nur 5V als Minmal-Einstellung möglich sind und die Lüftersteuerung für 3-Pin Lüfter ausgelegt ist. Via PWM an das Mainboard angeschlossen stellen die niedrigen Drehzahlen dann jedoch kein Problem mehr dar!
Bei 1100 U/Min und annähernd identischer Raumtemperatur liegen die beiden Varianten der Light Wings dann praktisch gleichauf, dieses Mal mit ganz leichten Vorteilen für die Standard-Version – insbesondere bei VRM- und NVMe-Temperatur. Außen vor bleibt die Mainboard-Temperatur – der große Vorteil der ARCTIC-Lüfter ist hier für mich unerklärlich. Erneut liefert man sich hier mit dem P14 A-RGB ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit leichten Vorteilen für den P14.
Bei 1500 U/Min. ist die Maximaldrehzahl des Light Wings 140mm erreicht. Auch hier liegen die beiden Varianten der Light Wings praktisch gleichauf mit Schwankungen innerhalb der Messungenauigkeit von 1 Kelvin. Es zeigt sich also, dass der Light Wings 140mm High Speed trotz der Optimierung für Radiatoren und hohen Luftdruck auch hervorragend als Gehäuselüfter geeignet ist und der „einfachen“ 140mm Variante in nichts nachsteht. Auch in diesem Diagramm liegt jedoch der P14 bei CPU- und GPU-Temperatur vorne – auch bedingt durch die höhere Raumtemperatur, die zu einer geringeren Temperaturdifferenz führt.
Bei der Maximaldrehzahl fällt der Light Wings 140mm aus dem Diagramm, da diese bei 1500 U/Min. erreicht war. Die Maximaldrehzahl des Light Wings 140mm High Speed von 2200 U/Min. resultiert auf dem ASUS ROG STRIX Z690-A Gaming Wifi D4 laut HWiNFO in rund 2000 U/Min. – ähnlich wie bei der Konkurrenz von ARCTIC. Insbesondere beim RAM wird deutlich, dass der Light Wings 140mm noch einmal eine höhere Leistung als Gehäuselüfter bietet, als der P14 PWM PST 0dB A-RGB, der hier erneut nur durch die höhere Raumtemperatur geringere Temperaturdifferenzen bei CPU und GPU aufweist. Das folgende Diagramm verdeutlicht, warum der P14 hier stets vorne liegt:
Betrachtet man (Gehäuse-)Lüfterdrehzahl und CPU-Takt in Abhängigkeit voneinander wird deutlich, wie gut die Leistung der Light Wings 140mm (High Speed) tatsächlich ausfällt: In der Spitze erreicht der i9-12900k mit den Light Wings 140mm bis zu 150 Mhz mehr Takt unter Volllast als mit den P14 PWM PST 0dB A-RGB. Dabei liefert der Light Wings 140mm die konstanteste Leistung, denn die CPU taktet stets mit 4700 Mhz auf den P-Cores, während der CPU-Takt bei den Light Wings 140mm High Speed stetig in Abhängigkeit zur Lüfterdrehzahl steigt.
Natürlich habe ich auch hier keine Laborbedingungen und die Schwankungen ergeben sich vor allem durch die Differenzen in der Raumtemperatur während der Tests. Jedoch erklärt das Diagramm recht gut die niedrigeren CPU- und GPU-Temperaturen mit den P14 während der Tests, die ich eben bei höheren Temperaturen testen musste.
Vergleicht man nun die Light Wings 140mm mit den Light Wings 140mm High Speed kann es für mich nur eine Empfehlung geben: Ich würde direkt zu den Light Wings 140mm High Speed greifen! Dafür gibt es in meinen Augen zwei Gründe: Zum einen bietet der Light Wings 140mm High Speed eine höhere Flexibilität durch das größere Drehzahlband von 500 U/Min. bis 2200 U/Min., zum anderen geht er subjektiv bei identischer Drehzahl stets leiser und „vibrationsärmer“ zu Werke – auch im Vergleich mit den P14 PWM PST A-RGB. So richtig kann ich dieses Phänomen nicht erklären. Wie schon erwähnt vermute ich, dass dies an der Anordnung und Anzahl der Rotorblätter liegt.
5.RGB-Beleuchtung:
Be quiet! hat sich bei den – wie erwähnt - Light Wings für einen beleuchteten Ring um die Lüfterblätter entschieden, während der Rotor selbst klassisch schwarz bleibt und nicht beleuchtet wird. Im Gegenzug erhält aber auch die Rückseite der Light Wings eine Beleuchtung, während der Lüfterrahmen an den Seiten – anders als etwa bei den Wing Boost 3 ARGB – nicht beleuchtet ist.
Dabei verbindet ihr die Light Wings ganz einfach mit einem 5V 3-Pin ARGB-Anschluss auf eurem Mainboard und steuert sie anschließend über die ARGB-Software eures Mainboardherstellers – in meinem Fall ASRock Polychrome Sync im Falle des ASRock B560M-Pro 4 und des ASRock Z590 Extreme.
Die Light Wings 140mm und der Light Wings 120mm High Speed auf dem Shadow Rock 3 machen in dem Pure Base 500DX Case in Verbindung mit dessen RGB-Beleuchtung einen sensationellen Job und stehen der Konkurrenz von Arctic, Alpenföhn und Corsair in keinster Weise nach. Die Beleuchtung ist kräftig, die Farben werden hervorragend und differenziert dargestellt. Hier ein paar weitere Impressionen der Light Wings und dem Pure Base 500DX:
5.1 RGB-Beleuchtung der Light Wings in dem Silent Base 802 Window White mit ASUS Aura
Schon in der Pure Base 500DX mit der eher mittelmäßigen ASRock Software liefern die Light Wings eine beeindruckendes Leuchtfeuerwerk ab. Noch besser wird es jedoch mit ASUS Aura in dem Silent Base 802 Window White samt ASUS ROG STRIX Z690-A Gaming Wifi D4. Der Kontrast der „schwarzen“ Lüfter zum weißen Gehäuse und dem Mainboard mit silbernen Elementen ist in meinen Augen perfekt.
In Kombination mit den tollen Effekten von Armoury Crate/ASUS Aura Sync können die neuen Light Wings vollends überzeugen und stehen in meiner Gunst hinsichtlich der RGB-Beleuchtung direkt neben den Alpenföhn Wing Boost 3 ARGB. Alle Effekte werden durch die 20 verbauten ARGB LEDs hervorragend und klar definiert dargestellt. In Kombination mit dem weißen Case ergibt sich ein regelrechtes RGB-Feuerwerk. Hier noch einige (viele) Impressionen:
Die RGB-Effekte der Light Wings sind absolut beeindruckend und das Debüt im Bereich der ARGB-Lüfter aus dem Hause be quiet! kann somit definitiv als gelungen bezeichnet werden! Nun haben be quiet! Fans endlich die Möglichkeit, im Bereich der Gehäuselüfter auch auf eine ARGB-Lösung aus dem Hause be quiet! zurückzugreifen.
6.Fazit
Be quiet! liefert mit den Light Wings sowohl in der 120mm High Speed Variante als auch mit den 140mm (High Speed) Lüftern für das Gehäuse ein gelungenes Debüt im Bereich der ARGB-Lüfter ab.
Die Kühlleistung steht den etablierten Produkten in Form der Pure Wings 2 140mm sowie den Silent Wings 3/Shadow Wings 2 nichts oder nur wenig nach und liegt durchweg auf einem hohen Niveau, obwohl be quiet! die Light Wings „nur“ in die „Essential“ Serie einstuft. Dies spürt man ein wenig im Bereich der Lautstärke, denn hier sind insbesondere die Light Wings 120mm High Speed den Silent Wings 3 (leicht) unterlegen – arbeiten aber immer noch deutlich leiser als etwa die Konkurrenz aus dem Hause Alpenföhn. Dabei können insbesondere die Light Wings 140mm High Speed auch als Gehäuselüfter überzeugen und sogar die etablierte Konkurrenz in Form der Arctic P14 PWM PST zumindest leistungsseitig hinter sich lassen. Zudem arbeitet die High Speed-Version der Light Wings 140mm subjektiv bei identischer Drehzahl leiser als die „Standard“-Variante.
Vollends überzeugen können die Light Wings in der Disziplin, für die sie entwickelt wurden: Der Beleuchtung! Die Steuerung der Light Wings via ARGB-Software funktioniert problemlos und das Leuchtbild sowie die ARGB-Effekte sind genauso herausragend wie die der Konkurrenz aus dem Hause Alpenföhn, Arctic oder Corsair. Letztlich entscheidet hier die persönliche Vorliebe, welche Lüfter und Optik jeder einzelne bevorzugt. Bei be quiet! befindet sich jedoch der hervorragende ARGB-Hub für das SSD-Tray bei den Triple Packs direkt mit im Lieferumfang.
Dabei zeigen die Light Wings nur wenig Schwächen: Mindestens bei dem Triple Pack der 120mm High Speed Variante würde ich eine PWM-Splitter Kabel und Radiatorschrauben erwarten, bei einem Kaufpreis von rund 70 Euro im Grunde aber in jedem Triple Pack der Light Wings mindestens mal das PWM-Y-Kabel.
Da dies jedoch schon Kritik auf hohem Niveau bedeutet, kann ich den neuen Light Wings – trotz des recht hohen Preises - eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, denn be quiet! vereint hohe Leistung mit hervorragenden RGB-Effekten – insbesondere bei den High Speed-Varianten!
Pro:
+ hervorragende ARGB-Beleuchtung
+ hohe Kühlleistung
+ beleuchtete Rückseite
+ teilweise leiser als die Konkurrenz
+ PWM-Steuerung
+ ARGB-Hub im Lieferumfang
+ kein Zusatzcontroller notwendig
+ vier verschiedene Versionen
+ ARGB-Y-Kabel an jedem Lüfter
+ Kabellänge von 50cm
Contra:
- kein PWM-Y-Kabel im Lieferumfang
- keine Radiatorschrauben im Lieferumfang
- deutlich hörbar bei voller Drehzahl
- hoher Preis
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