RaptorTP
Fleet Admiral
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Hallo zusammen,
ich möchte meine gemachten Erfahrungen zum Pure Base 500 Gehäuse von be quiet! mit euch teilen.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an be quiet!, die mir diese Muster zur Verfügung gestellt haben und für das entgegengebrachte Vertrauen.
Ihr könnt euch sicher sein, dass meine Meinung dadurch nicht beeinflusst wird und falls Kritik entstehen sollte, dass es gerechtfertigt ist, solang diese konstruktiv ist.
ich möchte meine gemachten Erfahrungen zum Pure Base 500 Gehäuse von be quiet! mit euch teilen.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an be quiet!, die mir diese Muster zur Verfügung gestellt haben und für das entgegengebrachte Vertrauen.
Ihr könnt euch sicher sein, dass meine Meinung dadurch nicht beeinflusst wird und falls Kritik entstehen sollte, dass es gerechtfertigt ist, solang diese konstruktiv ist.
AUßEN
Bei meinem Testmuster handelt es sich um die Ausführung (BGW36) mit Echtglas-Seitenteil in metallic gray. Weiterhin gibt es zum ersten Mal auch direkt zwei weitere farbliche Auswahl.
Schwarz, metallic grau und weiß. Alle 3 Gehäuse gibt es auch mit geschlossener Seitenwand.
Herstellerlink: https://www.bequiet!.com/de/case/1719
Was auch direkt auffällt ist, dass jeweils das gesamte Innenleben in der gleichen Farbe lackiert ist.
Sicher verpackt, wenn auch leicht ramponiert durch die Post, kam das Gehäuse bei mir an.
Ausgetütet hat man eine gute Sicht auf das noch leere Innenleben des Gehäuses, was für ein ungetöntes Echtglas-Seitenglas spricht. Das Gehäuse bringt etwas über 7,50 kg auf die Waage und weist somit ein solides Gewicht für einen Midi-Tower auf. (ohne Glas-Seitenwand sind es knapp 7,0 kg)
Trotz der Kompaktheit (LxBxH = 450x231x463mm) fasst das Gehäuse einen CPU Kühler von maximal 190mm und eine Grafikkarte mit einer Gesamtlänge von bis zu 369mm.
Ein gut durchdachtes Gehäuse sollte möglichst intuitiv genutzt werden können, daher werfe ich nur einen kurzen Blick in die Anleitung und bin doch sehr angetan von den extra eingefärbten CAD-Grafiken. Falls Fragen bei Einbau entstehen sollten, sollte man hier leicht eine Antwort finden.
Die Front ist aus Kunststoff und vermittelt durch die zusätzliche metallic Lackierung einen gelungen „brushed metal“ look. Das Logo wird im Auslieferungszustand von einer Folie geschützt.
Das Frontpanel ist sehr einfach und spartanisch gehalten. Es befinden sich 2x USB 3.0, Power Button und 2x 3,5mm Klinke für Mikro & Kopfhörer im Panel. Ein Reset Button gibt es nicht. Der Power Button leuchtet in weiß und zeigt lediglich, dass das System aktiv ist.
Natürlich habt ihr die Möglichkeit die LED statt an Power LED am Mainboard einfach an HDD LED anzuschließen, falls ihr lieber die Zugriffe eurer HDD/SSD sehen wollte.
Die Header für das Frontpanel. Das USB 3.0 Kabel ist zweigeteilt und flach.
Auf der Rückseite ist unter anderem direkt zu erkennen, dass ein 140mm Lüfter vorinstalliert ist. Man hat zwar auch die Möglichkeit, einen 120mm Lüfter zu verbauen, doch hier wurde direkt die größere Variante verbaut. Weiterhin sieht man auch, dass die Slotblenden außen verschraubt werden und ein Halter davorsitzt. Dadurch wird auch keine Vertiefung am I/O-Shield benötigt, was die Kosten der Herstellung reduzieren dürfte. Wie sich das beim Einbau wiederspiegelt, gilt es zu testen.
Der Halter für die Slotblenden hat gesicherte Thumbscrews.
Die Slotblenden sind sehr stabil ausgeführt.
Weiterhin gibt eine mit Thumbscrews befestigte Blende für das Netzteil, die ebenfalls gepolstert ist, um Vibrationen zu vermeiden. Ihr habt die Möglichkeit das Netzteil in beiden Ausrichtungen zu montieren. Entweder direkte Frischluft von unten oder eben über die wärmere Innenluft.
Das Seitenteil ist komplett clean und ebenfalls mit gesicherten Thumbscrews verschraubt.
Perfekt für die Wand, die unerreichbare Seite unterm Schreibtisch 😉. Man kann die Seitenteile nicht einfach wechseln. Ein kleines Detail in Sachen Design ist auf dem nächsten Bild gut zu erkennen:
Man wollte den Standfüßen eine größere Beachtung schenken und sie nicht nur auf deren Funktion versteckt beschränken. Neben dem Aufbocken des Gehäuses, damit das Netzteil von unten staubgefiltert Luft ziehen kann, stehen die Füße leicht ab und schließen somit bündig mit den montierten Seitenteilen ab. Weiterhin dienen sie auch als Führung für den unteren Staubfilter. Obwohl der Staubfilter nur die angesaugte Luft des Netzteils möglichst staubfrei halten soll, ist der Staubfilter fast so lang wie das Gehäuse selbst. Dadurch ist es sehr einfach, den Filter für eine Reinigung über die Front herauszuziehen. Somit muss das Gehäuse nicht bewegt werden um an den Staubfilter zu kommen. Der Filter wird über acht Punkte gut geführt und rastet auch spürbar ein.
Das reguläre Top-Cover hält magnetisch auf dem Gehäuse und führt das Design der dreieckigen Luftöffnungen fort. An den Magnetstreifen wurde nicht gespart. Auch ist eine Dämmung im Bereich ohne Öffnung vorgesehen.
Durch die symmetrische Anordnung der ausgestanzten Dreiecke, kann man die drei Schlitze im Top-Cover auch zur Front zeigen lassen, wenn man das möchte.
Zubehör
Wieso eigentlich reguläres Top-Cover? Richtig, öffnet man das Gehäuse fällt einem direkt das mitgelieferte Zubehör auf.
Dieses besteht auch einem weiteren Top-Cover und dem kleinen Karton im HDD-Schacht.
Das zusätzliche Top-Cover ist ein Staubfilter über die komplette Länge der Vertiefung im Deckel.
Die Einkerbung dient, wie auch im regulären Top-Cover, zur besseren Entnahme.
Beide Top-Cover liegen bündig mit dem Deckel auf und stehen nicht ab.
Die Schrauben von links nach rechts:
- Schrauben zur Befestigung und Entkopplung der 3,5“ HDDs
- Schrauben zur Befestigung des Mainboards
- Schrauben für aller Art von 2,5“ Laufwerken
- Adapter für Mainboard-Abstandshalter
Nein, diese sind bereits im Gehäuse verschraubt und man spart somit einen Arbeitsschritt.
Aber bitte VORSICHT! Prüft vor dem Einbau genau, ob euer Board diese 9 Bohrungen (bei ATX-Format) aufweist.
weitere Details = https://de.wikipedia.org/wiki/Formfaktor_(Computertechnik)
Jedes heutige Mainboard sollte so aufgebaut sein, dass es passt. Der markierte Abstandhalter dient zur Arretierung, weshalb ihr nur 8 Schrauben zur Befestigung benötigt. Es darf nicht dazu kommen, dass ein Abstandshalter unter dem Board sitzt und womöglich einen Kurzschluss verursacht.
Beim Einbau bitte jede einzelne Bohrung checken und (bei ATX) direkt 8 Schrauben zurecht legen.
Innen
Werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die eben entfernte Seitenwand. Diese ist mit Dämmung versehen und hat zwei gesicherte Thumbscrews womit diese nie verloren gehen.
Seitenteil und Zubehör entfernt, können wir nun endlich einen Blick auf das Innenleben werfen. Im Boden sind wieder die Luftöffnungen in Dreiecksform für eine staubgefilterte (Staubfilter in diesem Bild entfernt) Frischluftversorgung des Netzteils. Auch sind 4 Antivibrationsdämpfer für das Netzteil angebracht. Neben den 4 Klettbändern mit Schriftzug und den gut verteilten Kabelbinder-Ösen, die für ein gutes Kabelmanagement sorgen sollten, sehen wir auch am Mainboard Tray einen Halter für 2x 2,5“ Laufwerke verschraubt.
Der Halter ist mit einer Thumbscrew gesichert und wird gegenüber nicht nur über zwei Punkte eingehängt und dann verschraubt, sondern sind hier nochmals zwei Nasen für eine optimale und einfache Arretierung vorgesehen.
Auch ein schönes Detail: für die Frontlüfter gibt es seitlich Öffnungen für die Kabelführung.
Weiter im Programm haben wir einen Festplatten-Käfig für 2x 3,5“ Laufwerke der ebenfalls mit zwei gesicherten Thumbscrews verschraubt wird. Seitlich kann man die schwarzen Gummis sehen in denen die Schrauben aufliegen um die verschraubte Festplatte zu entkoppeln.
Der Käfig kann auf Position 1 oder 2 installiert werden. Das dient dazu, mehr Platz zu schaffen, falls ein Radiator einer Wasserkühlung in der Front installiert werden sollte. Befindet sich der HDD-Käfig auf Position 2, hat man in der Front Platz für einen etwa 35mm dicken Radiator. Weitere Details zur Wasserkühlung kommen später im Text. Noch zu erwähnen gilt der Hinweis das man auch ein 2,5“ Laufwerk am Boden des Käfigs installieren kann.
Storage
In Summe können somit folgende Laufwerke im Gehäuse Platz nehmen:
- 4x 2,5“ HDD/SSD
- 2x 3,5“ HDD oder 1x 3,5“ + 1x 2,5“ HDD/SSD
Die Glasseitenwand ist mit den 4 Rändelschrauben schnell gelöst. Die Seitenwand ist nicht verdunkelt und hat eine lackierte Maskierung in Gehäusefarbe.
Rechts im Gehäuse sehen wir eine Blende die zwei Plätze für 2,5“ HDDs/SSDs bereithält und diese präsentiert. Diese Blende sorgt für ein sehr sauberes Kabelmanagement. Einmal durch die kleine abnehmbare Blende mit dem Schriftzug. Hier sollen die Kabel zu den Laufwerken verdeckt werden. Sowie aber auch der Absatz auf der linken Seite für die Anschlusskabel die an das Mainboard kommen. Unten an der vernieteten Netzteilblende sind ebenfalls Kabeldurchführungen. Sowie auch oben am Mainboard Tray.
Hier die Blende abgenommen, und das sehr schnell und einfach durch eine Thumbscrew. Neben der Verschraubung kommt auch hier die 4-Punkt Arretierung zum Einsatz und sorgt für einen festen Halt.
Praktisch ist, dass das Frontpanel nicht an der Frontblende hängt und man somit keine Kabel hat und es beiseitelegen kann. Man zieht einfach an der Frontblende und hat sie in der Hand. Ein Hinweis: Bitte achtet darauf, dass ihr die Blende von unten abzieht. Oben an der Aussparung für das Frontpanel könnte die Blende sonst einreißen. Die Blende ist robust ausgeführt. Beim Entnehmen und wieder Anbringen dieser hat man nicht das Gefühl, dass man es nur 5x machen kann.
Die Frontblende beinhaltet nicht nur seitliche Staubfilter, nein, auch die oftmals vergessene untere Ansaugöffnung wurde hier vorbildlich mit einem Staubfilter (Mesh) versehen.
Man kann alle 3 Staubfilter in der Front abnehmen, wobei ich hier empfehle diese einfach im montierten Zustand abzusaugen.
Anbei eine Bilderreihe indem das Pure Base 500 blankzieht.
Belüftung
Mit dem Gehäuse ist bereits mit 2x 140mm Lüfter ausgestattet.
Genauer gesagt handelt es sich um Pure Wings 2 Lüfter mit folgender Bezeichnung BQ PUW2-14025-LS-9. Diese sind mit 900 Umdrehung pro Minute angegeben.
Die Grafik zeigt einmal die bereits vorinstallierten Lüfter (hier orange eingefärbt) und die noch möglichen Bestückungsvarianten wie in der Tabelle angegeben.
Die vorinstallierten Lüfter gehören zu den leiseren 140mm Lüfter für etwa ~8€
https://geizhals.de/be-quiet!-pure-wings-2-bl047-a994425.html
Man sollte also gerade beim Gehäusevergleich darauf achten, dass hier bereits sehr gute Lüfter und sogar in 140mm verbaut sind.
Der versierte Silent Fan wird sich an dem leichten Rattern des Lagers evtl. stören. Hierzu zählen aber wirklich nur die, die es ganz genau nehmen. Bei voller Drehzahl sind sie hörbar – bzw. viel mehr die Luft, die bewegt wird.
Link für Geräuschkulisse der verbauten Pure Wings 2 – 120mm 3Pin Variante. (russisch)
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Schöne Aufnahmen, die ich mit meinem Equipment so nicht hätte aufnehmen können.
In sehr leisen Umgebungen, wenn der Rechner auf dem Schreibtisch steht, ist man in der Lage das Rattern wahrzunehmen.
Ein brandaktuelles Video von CasekingTV hat unter anderen 140mm Lüftern auch den Pure Wings 2 (3pin & 4pin) getestet und das Ergebnis möchte ich euch nicht vorenthalten.
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be quiet! hat auch Premium Lüfter im Repertoire, die extrem leise und langlebig sind. Dass diese hier aber bei dem Preis des Gehäuses nicht zum Einsatz kommen, sollte verständlich sein.
Wasserkühlung
Die Grafik erläutert bereits die Basics zu den Radiatoren, die ins Gehäuse verbaut werden können und das auch nur innen. Es sind keine Schlauchdurchführungen nach draußen im Gehäuse vorhanden. Was rückblickend für die meisten Gehäuse gilt, die ich getestet habe. Der Trend geht auch sehr stark zu einer AiO-Wakü die sich meist nicht zerlegen lässt (zumindest gewollt).
Wenn ich nichts übersehen habe, bietet lediglich das Silent Base 800 Öffnungen um Schläuche oder Tubes durchzuführen.
In der Front passt ein 360mm Radiator nur bei gewissen Kriterien:
Entweder HDD Käfig auf Position 2 (Bild oberhalb „Storage“) etwa ein 35mm dicken Radiator oder eben ohne HDD Käfig. Hier sollte mit über 80mm Freimachung in der Netzteilblende so ziemlich alles reinpassen.
Zusammenbau
Testsystem
Bevor wir zum Einbau kommen, hier kurz & bündig die Komponenten, die ich verbauen werde:
AMD Ryzen 7 3700X @ -0,075V Offset
Asus Crosshair VII Hero (x470)
32GB Patriot Viper RGB 3600 MHz
Gigabyte GTX 1080 Ti Aourus Xtreme Edition @ 1950 / 5805 MHz @ 0,993V
(originaler Kühler, aber 2x 120mm be quiet! Silent Wings 3 PWM Lüfter)
Noctua NH-D15S + chromax Blende & Lüfter
Crucial MX300 mit ROG Blende
intel 660p 2TB NVMe
be quiet! Straight Power 11 550W
Ich nutze die be quiet! Produkte freiwillig und wurde nicht bezahlt.
Somit dreht sich eigentlich nur noch ein Lüfter, der nicht aus dem Hause be quiet! kommt.
Wer weiß, vielleicht gibt es in dieser Richtung ja auch mal was zu testen 😉
Weitere Montage Details:
Die mitgelieferten Thumbscrews (oben) waren für meinen Winkel gegen Graka Sag leider zu kurz. Der 3mm Winkel raubt mir das Gewinde. Somit habe ich zu anderen Thumbscrews (unten) aus einem anderen Gehäuse gegriffen.
Man erkennt sofort, dass es auch hier extrem knapp ist und man evtl. einen Gewindegang oder etwas mehr hat. Da mir dies schon länger ein Dorn im Auge war, hier einfach eine Empfehlung direkt längere Thumbscrews zu kaufen falls ihr nicht schon Schrauben mitgeliefert bekommen haben solltet. Es dient mehr als Hinweis als ein Kritikpunkt für das Gehäuse. Da man sich somit schnell die Gewinde zerstören kann, falls man es zu sehr fest ziehen sollte.
Diese hier kann ich empfehlen, falls ihr auch einen Winkel unter die Grafikkarte packt. Diese Schrauben sind länger und aus Metall (nicht aus Aluminium) und nutze die kompletten Gewindegänge. Somit garantiert ihr einen möglichst langen Nutzen ohne Einschränkungen. (Die Thumbscrews kamen etwas spät an, daher wird es keine Bilder geben die diese in Nutzung zeigen)
Blende ab, Netzteil dran und Netzteil mit Blende wieder rein.
Ein abgewinkeltes SATA Kabel passt hier nicht, oder wenn dann nur unter Spannung, was nicht zu empfehlen ist. Durch diese Anordnung benötigt man kein abgewinkeltes Kabel, was auch das Ziel dieser Einbauausrichtung sein dürfte.
Praktische zu verlegende Kabel. Zusammen mit der Blende auch ein gelungenes Konzept.
Meine Blende passt einfach nicht zur Ausrichtung der SSD im Gehäuse.
Ihr bekommt diese Blende hier:
(vertikal & horizontal ausgerichtet)
https://www.coldzero.eu/ssd-covers/
Leider hat das geteilte USB 3.0 Kabel nicht den erhofften Effekt. Auch als doppelt flaches Kabel ist es trotz allem sehr steif, wie in bisher allen Gehäusen, die ich kenne. Zu meinem Pech sitzt der USB 3.0 Header nicht genau unter einer Freimachung, wobei es ohne einen abgewinkelten Stecker nicht möglich wäre das Kabel direkt abzuführen.
Ergebnis
Ja gut, ich hätte die zwei PCIe-Stromkabel noch mit Kabelbinder etwas „cleaner“ gestalten können.
War ich am Anfang doch erst etwas skeptisch gegenüber den außenliegenden Slotblenden, die man meist von sehr günstigen Gehäusen her kennt, haben sie mich in ihrer Ausführung positiv überrascht.
Selbst ohne die Blende, die man noch dagegen schrauben kann, sitzt auch meine doch eher schwere Grafikkarte sehr fest im Slot. Hier wurde, mit Erfolg, nicht an Wandstärke gespart.
Durch meinen verbauten Winkel sitzt die Blende dann etwas schief, wenn man sie möglichst weit randrückt.
Und manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte:
So leicht konnte ich schon lange nicht mehr ein Netzwerkkabel entnehmen. Durch die stabile Ausführung an den Slotblenden und die damit nicht nötige Vertiefung am I/O-Shield ist das auf jeden Fall als Vorteil zu sehen.
Das Kabelmanagement ist schnell und einfach zu bewerkstelligen.
Hier lunzt der Netzteillüfter raus und schnappt nach frischer Luft.
Unterm Schreibtisch, weil oben einfach kein Platz ist.
Temperaturentwicklung
Nach einer Stunde BFV bei 26°C Raumtemperatur hatten CPU & GPU genau 65°C.
Zum Vergleich in einem großen Tower bei 25°C Raumtemperatur mit 5x 140mm Gehäuselüftern lagen nach ebenfalls einer Stunde BFV für CPU & GPU 61°C an.
Zuerst einmal wundert es mich ein wenig, dass sich beide Komponenten irgendwie abgesprochen haben und zum anderen bin ich begeistert, dass trotz keiner weiteren Maßnahme von zusätzlichen Lüftern oder Veränderung der vorinstallierten Lüfter die Differenz abzüglich dem Delta der Raumtemp mit nur 3°C sehr gering ist.
Die mit 900rpm angegebenen Lüftern drehen bei voller Drehzahl bis 1000rpm auf.
Anbei noch ein Airflowguide von @Narbennarr
https://hardware-helden.de/be-quiet-pure-base-500-optimales-lueftersetup/
Fazit
best bang for buck! - Das Gehäuse kommt in seiner Ausführung in 3 Farben und auf Wunsch mit Echtglasfenster. Durch bereits qualitativ vorinstallierte Lüfter gehört das Gehäuse zu den Preis-Leistung-Krachern in seiner Kategorie. Das Frontpanel fällt einfach gehalten aus und sollte den meisten Nutzern ausreichen. Benötigt ihr einen USB Typ-C in der Front bzw. wollt einfach nicht drauf verzichten, müsst ihr auf eine Alternative zurückgreifen. Es bietet trotz der kompakten Abmaßen Platz für potente Hardware, die bereits im Auslieferungszustand gut belüftet werden kann.
Contra
- Lüfter nur 3 Pin (kein PWM)
- starres USB 3.0 Kabel
- kein USB Typ-C im Frontpanel
Pro
- Echtglas-Seitenteil
- Thumbscrews gesichert
- unterer Staubfilter frontal zu entnehmen
- Stabil ausgeführter Slotblenden-Bereich
- 2x 140mm Lüfter vorinstalliert (Pure Wings 2)
Spec
nicht selbstgemachte Bilder wurden mir freundlicherweise von be quiet! zur Verfügung gestellt.
Ich bedanke mich nochmals für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffe ich konnte euch das Gehäuse näher bringen.
Ich bedanke mich nochmals für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffe ich konnte euch das Gehäuse näher bringen.
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