be quiet Shadow Rock Slim Anpressdruck/Montage/Temps

SpiII

Fleet Admiral
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Hi,

ich frage mich, ob es wirklich so sein soll, dass der Kühler relativ locker montiert wird.

Ich habe mich an die Montageanleitung gehalten, aber wenn ich den Kühler anpacke und leicht nach links oder rechts drehe, lässt er sich minimal bewegen.
Die Schrauben sind fest und bis max. angezogen, aber leider haben die Schrauben kein durchgehendes Gewinde bis zum Schraubenkopf.
Zudem sind die Temperaturen auch nicht sonderlich besser geworden im Vergleich zum Stock Ryzen 7 2700 Kühler (3-4°C). PC steht im kühlen Keller.

Einzige Idee um etwas mehr Anpressdruck und evtl. bessere Temp. zu erreichen, wäre, dass ich die Unterlegscheiben nicht oben aufs Mainboard packe, wie in der Anleitung beschrieben, sondern diese hinters Mainboard packe. Also zwischen Mainboard und Backplate.
Ich bin mir unschlüssig und suche etwas Rat oder irgendwie Aufklärung, denn dass umbauen nimmt schon etwas Zeit in Anspruch, da ich das Mainboard komplett ausbauen muss aus einem kleinen, vollgepackten Gehäuse.

Jetzt würde ich gerne wissen, ob jemand ähnliches festgestellt hat mit seinem Shadow Rock Slim auf AM4 oder sogar anderen Sockeln?

LG
 
Aus eigener Erfahrung würde ich dir abraten den Anpressdruck künstlich zu erhöhen. Auf meinem alten H97 Board in Verbindung mit einem 4790K kam es zu Problemen wenn ich meinen Kühler da zu fest drauf gedrückt habe.

Ja, AMD Prozessoren sind natürlich anders gebaut, aber ein zu hoher Druck ist eher schädlich.

Was mir so einfällt, ist die Beschaffenheit der Oberflächen des Prozessors und des Kühlers. Es schwirrte eine Zeitlang das Gerücht durch die Foren, dass die AM4 Prozessoren minimal konvex sein sollen, also der Heatspreader. Während die Oberflächen der Kühler eher Plan sind. Das kann zu Luftspalten führen und natürlich auch zu einem gewissen Spiel. Ich glaube Igor hat was gemacht zu dem Thema mal, müsste ich aber selber suchen.

Wenn der Kühler auch nicht signifikant besser kühlt so müsste er aber doch leiser sein als der Stock Kühler...

In welche Richtung ist er denn locker? Um seine Z-Achse oder kannst den hin und her kippen?
 
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Klingt plausibel. Würde den Kühler auch nicht unnormal fest ziehen, wenn überhaupt möglich, denn durch die Unterlegscheiben gewinne ich nur ~1mm oder so und die Schrauben haben nur eine limitierte Gewindelänge von ~5mm, bis die Muttern am Kühler "auf Block" gehen.
Nur so wie es jetzt ist, kommt es mir zu wenig vor.

Weiß nicht ob es die Z-Achse ist. Ich kann den Kühler auf der CPU drehen/rotieren (im geringen Maß).

Die Lautstärke ist eigentlich egal, ich wollte von den 80-83°C weg.
 
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Nach dem Auftragen der Paste den Kühler auf die CPU setzen und noch nicht verschrauben.
Den Kühler dann auf der CPU vorsichtig hin und her drehen (10 °- 20 °) in jede Richtung.
So verteilst du die Paste ordenlich und die eingeschlosse Luft wird mit der Paste nach Außen gedrückt.
So minimierst du den Spalt noch etwas.
Versuchen natürlich nicht zu verkanten.
Der Nachteil ist, dass der Kühler dann richitg schmatzend drauf sitz und nach längerem Einsatz nur schwer von der CPU zu trennen ist.

Der Shadow Rock scheint mir auch nicht gerade ein guter zu sein.

https://www.computerbase.de/2021-03/thermalright-frost-spirit-140-test/2/
 
Ja damit ist die Z-Achse gemeint, wenn du ihn drehen kannst.
 
Spillunke schrieb:
Zudem sind die Temperaturen auch nicht sonderlich besser geworden im Vergleich zum Stock Ryzen 7 2700 Kühler (3-4°C). PC steht im kühlen Keller.

Bei einer 65W CPU ein durchaus akzeptabler Wert, lautstärkenormiert wird es bestimmt noch deutlich mehr sein. Ich glaube der Anpressdruck spiet hier überhaupt keine Rolle und das Ergebnis liegt im Bereich des Erwartbaren
 
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Ich habe die Halterung nun "umgebaut", sprich ich habe die Unterlegscheiben aus Plastik nicht nach Anleitung von oben aufs Mainboard gesetzt, sondern von hinten. Die sind nun zwischen Backplate und der Mainboardrückseite.

Habe jetzt einen fest sitzenden Kühler und merklich niedrigere Temperaturen. CPU hat bis jetzt max. 60°C erreicht (nach kurzem testen).

Eine Verbesserung von grob ~20°C finde ich schon beachtlich und meine Idee bzw. mein Bauchgefühl haben mich nicht getäuscht.
 
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Spillunke schrieb:
Ich habe die Halterung nun "umgebaut", sprich ich habe die Unterlegscheiben aus Plastik nicht nach Anleitung von oben aufs Mainboard gesetzt, sondern von hinten. Die sind nun zwischen Backplate und der Mainboardrückseite.

Ixh halte das für keine gute Idee. Nun wird der Anpressdruck des Kühlers punktuell an den vier Bohrlöchern auf das Mainboard geleitet. Normalerweise sollte dies flächig über die Backplate erfogen.
 
Ja verständlich, aber da ich den Kühler dank limitierter Gewindelänge bei den Schrauben nicht fester anziehen kann und der Anpressruck gefühlt so hoch ist wie bei anderen Kühlern, sehe ich da keine Probleme (in meinem Fall).

Ich könnte die Unterlegscheiben auch noch weiter nach "unten" wandern lassen und sie zwischen Backplate und Schraubenkopf packen, dann wäre die Backplate wieder am Mainboard anliegend, aber so funktioniert es scheinbar auch sehr gut.
Habe keine großartige Biegung/Verformung festgestellt vom Mainboard, als ich die Schrauben festgezogen habe.


EDIT: Nochmal ein kleines Resümee zu dem Ganzen:
  • konstant 60°C mit max. Peaks auf 62°C
  • CPU lief über 20 Stunden durchgehend auf voller Leistung (4K x265 Transcodierung)
  • Ryzen 2700 auf 3,775GHz (AllCore) und 1,18-1,2V
 
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