Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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jeder Mensch lebt 75 Jahre, (bald vielleicht 80)
in den ersten 20 Jahren verdient man nichts,
in den letzten 10 Jahren verdient man auch nichts.

also verdient man 45 jahre Geld und Lebt 30 Jahre den Rest von einem bGe.

wenn man nun Kheskau's Rechnung (2300€) weiterführt,
dann müsste der Durchschnitts Mindesteinkommen bei ca 3-4000€ liegen.
das dürfte circa um den Faktor 2 höher liegen als das heutige Brutto einkommen.

Wieder ein Punkt an dem sich die Katze in den eigenen Schwanz beißt.
 
Bruttoverdienste: http://www.destatis.de/jetspeed/por...kosten/Bruttoverdienste/Bruttoverdienste.psml

Hier findet man verschiedene Tabellen. Und immer schön auf die Notizen achten (Vollzeit, ohne Sonderzahlungen usw.).


P.S.
Momentan sind die Mieten steuerfrei. Wenn von den 800 Euro bGe nun 400 Euro für Miete draufgehen, dann können nur mit den restlichen 400 Euro Einnahmen über die Konsumsteuer generiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
dug, du liest deine links ja selber nicht:
Kritik

Kritiker der Anreiz-Beitrags-Theorie beschreiben folgende Argumente als Schwachstellen der Theorie:

* Es ist nicht genau definiert, was Anreize und Beiträge sind.
* Die Trennung zwischen Anreizen und Beiträgen ist unscharf.
* Es werden keine konkreten Gestaltungsempfehlungen genannt.
* Die Anreiz-Beitrags-Theorie begünstigt einen psychologischen Reduktionismus (geschlossene Betrachtung von einzelnen Elementen ohne Rücksichtnahme auf die Gesamtbedeutung).
* Die Anreize und Beiträge werden auf einen einzigen Nutzwert reduziert.
* Einzelne Merkmale der Teilnehmer werden nicht mit einbezogen. (z.B.: Karriereplanung)
* Es wird nicht spezifiziert, welche Anreize und Beiträge in einer bestimmten Situation wichtig sind.
du postest einen völlig umstrittenen Text und das solls dann gewesen sein?! Ich hab mehrfach punkte gepostet, worin das Anreizmodell des bGe liegt:
- bessere Arbeitsverträge
- zusätzliche Produkte aus händischer Arbeit
- endlich eine Möglichkeit für "Wenigarbeiter" zumindest ein bissel was zu leisten
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@keshkau
stimmt, die 12x hab ich glatt vergessen.

Jedenfalls hatte ich die 50% immer so verstanden, das der Nettopreis sich verdoppelt. Die Geldmenge muss schließlich stabil bleiben. Errechnet sich aus der erwähnten Staatsquote. Das muss hinkommen, tut es ja heute auch.


@florian
anscheind funktioniert es ja heute, (zumindest mit gewaltiger Schuldenaufnahme). Selber finanzieren sich nur 40%, d.h. 60% leben von Transfernleistungen. Bzw. funktioniert es wohl in naher Zukunft nicht mehr, zu viele Rentner auf jeden Arbeitenden.
 
ist doch toll, ich poste den Text gleich inklusive Kritik, sowas nennt man mal "differenzierte Betrachtung".

Die Modellannahmen sind immer die 1. Kritikpunkte. na und. Es soll ja lediglich als gedankliche Stütze dienen, um Wirkungszusammenhänge besser zu verstehen.
 
walter08 schrieb:
anscheind funktioniert es ja heute, (zumindest mit gewaltiger Schuldenaufnahme). Selber finanzieren sich nur 40%, d.h. 60% leben von Transfernleistungen. Bzw. funktioniert es wohl in naher Zukunft nicht mehr, zu viele Rentner auf jeden Arbeitenden.

Derzeit wird das Geld erarbeitet, du willst es verschenken.
(Zwangsarbeit würde das Problem lösen. damit wäre auch ein Grundeinkommen möglich...)

ok rechnen wir mit 100%
dann muss jeder für 1500€ konsumieren,
das ganze macht man 45 von 75 jahren ergibt 2800€
das würde ja mit den 3100€ Durchschnittseinkommen Funktionieren (gerade so)
aber nur wenn jeder Arbeit hätte

ach ja der Staat hat auch noch ein paar andere Ausgaben als nur das BGE
denn der Staat ist ja nicht nur dazu da um uns ein bGe zu bezahlen
 
Da hilft ein Blick auf die interaktiven Bevölkerungspyramiden des Statistischen Bundesamtes.

http://www.destatis.de/jetspeed/por...aktiveDarstellung,templateId=renderPrint.psml

Wer ist zu jung, um zu arbeiten? Wer ist zu alt? Wer könnte theoretisch arbeiten, steht aber z. B. als Hausfrau nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung?

Derzeit stellen die 20- bis 64-Jährigen noch 60 Prozent der Bevölkerung. Im Jahr 2040 (Variante 1 mit einem jährlichen Zuwanderungssaldo von 100.000 Menschen) werden es nur noch 52 Prozent sein. Der Anteil der nicht arbeitenden Bevölkerung wird demnach von 40 auf 48 Prozent steigen (Hausfrauen, Kranke und Arbeitslose nicht eingerechnet). Die Anhebung des Renteneinstiegsalters wird diesen Trend nur leicht abfedern können. Denn die geburtenstarken Jahrgänge werden im Jahr 2040 zwischen 70 und 80 Jahre alt sein.

Wenn der Anteil der mittleren Altersklasse an der Gesamtbevölkerung von 60 auf 52 Prozent fällt, entspricht das übrigens einem Rückgang von 13 Prozent! Dieser "produktive Bereich" müsste also deutlich mehr raushauen, um unseren Lebensstandard zu halten. Dabei ist der steigende Pflegeaufwand für die Alten noch nicht berückichtigt. Denn der erfordert zusätzliche Ressourcen.


Bei der Berechnung des "Durchschnittseinkommens" kommt es darauf an, wie es ermittelt wird (arithmetisches Mittel, Median). Jüngere Arbeitnehmer verdienen in der Regel weniger als ältere.
 
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yup, mit dem brand-eins-Interview ist im Prinzip alles wesentliche gesagt. Werner hat nicht nur den totalen Durchblick, sondern auch die Autorität von ein paar Mrd €s.

es geht halt auch darum, wie man das jetzige System beurteilt, und seine Zukunftsfähigkeit
 
Extrem gute Tabelle, keshkau. Ich seh darin in erster Linie die potentielle Konkurrenz für mich auf dem Arbeitsmarkt später :D
Und zum ersten Mal wird mir auch bewusst, was es heißt, wenn jede Frau nur 1.4 Kinder bekommt.
 
Ich halte die in dieser Topic vorgestellte Variante eines Sozialstaates für absoluten schwachsinn!

Es gab da mal einen Wirtschaftstheoretiker mit dem Namen Keynes. Nach Keynes wäre dieser ganze Kram mit Geld geben dafür mehr Mwst.usw., ein sogenanntes Nullsummenspiel.

D.h. es kommt nichts neues dabei raus.

Wahrscheinlich würde diese Idee sogar zu einer enormen Verschlechterung der Wirtschaftslage führen, da ein enormer Arbeitskraftverlust eintreten würde.
 
@Keshkau
soweit ich das gesehn habe, basieren beide Modelle auf der Finanzierung durch Lohnsteuer. Ich finde die Idee mit der Konsumsteuer sinnvoller, da die Lohnsteuer ja nur eine Vorverkaufssteuer ist, die in Wahrheit der Kunde zahlt.
(Das gilt übrigens auch für die Idee des "Paritätischen Finanzierung", eine Behauptung, das Arbeitgeber und -nehmer sich beide am Sozialstaat beteiligen würden: Augenwischerei, wie man einfach nachweisen kann, andere Baustelle)
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Mir fiel noch etwas ein zum allgemeinen Konsumverhalten: Es ist glaube so, das Menschen die wenig haben, eher geneigt sind, bzw keine andere Wahl haben, als Schrott zu kaufen. Sobald ein gewisses Einkommen da ist, ändert sich das Konsumverhalten bei den meisten, und zwar so, das eher weniger, dafür aber qualitativ hochwertiger eingekauft wird. So das stimmt und man das aufs bGe anwendet heißt das, das wir weniger billige China-Importe hätten, dafür tendenziell wieder mehr Produktion hier (Beispiel Fa. Steiff), was ein Segen für die Umwelt und natürlich auch die Menschen wäre. Langfristig hätte das natürlich positive Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit.
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nochmal erklärt, was sich heute geändert hat:


http://www.youtube.com/watch?v=PG-7J-k49eM

http://www.youtube.com/watch?v=C4vSrc4g8zU&feature=related
 
zitat walter08

Das gilt übrigens auch für die Idee des "Paritätischen Finanzierung", eine Behauptung, das Arbeitgeber und -nehmer sich beide am Sozialstaat beteiligen würden: Augenwischerei, wie man einfach nachweisen kann

Klar ist das so, da genügt ein Blick auf die Gehaltsabrechnung.
Diesen einfachen Gegenbeweis kannst du ja kurz erleutern. Spannung.
 
aus Sicht des AG: rechnet sich der Arbeitnehmer, kann er bleiben, rechnet er sich nicht, Kündigung. Die Kosten des AN sind bekannt und werden einfach addiert: Lohnsteuer, Krankenversicherung etc pp

letztlich - wenn man sich die Mühe macht, jeden Euro zurückzuverfolgen - zahlt sowieso alles der Kunde ==> daher sollte man auch nur den Konsum besteuern ;)
der Konsum ist die einzige Möglichkeit "Wert" messbar und sichtbar zu machen


ich erwähne den "Wert", weil wir grade sehen, was passiert, wenn sich die Geldwirtschaft von tatsächlichen Werten entkoppelt
 
Zuletzt bearbeitet:
in deinen youtube Links wird wieder nur davon geredet wie toll es doch wäre, aber wie man es finanzieren sollte wird bewusst nicht erzählt.

Ich meine wenn das so Toll wäre und vorallem Machbar wäre, Dann hätte der Nette Herr eine Studie in Auftrag gegeben wo die Finanzierbarkeit geklärt wird.

Hat er aber nicht.
Wieso nicht?


Denk mal darüber nach.
 
walter08 schrieb:
2. und durchs bGe findet die gleiche Umverteilung statt, die wir heute schon haben

Mhhh ... also da scheint jemand sein eigenes Konzept nicht verstanden zu haben.

Ich bekomme heute kein Geld vom Staat, und mit mir ein Großteil der Bevölkerung nicht ... Also so ganz versteh ich deine Aussage nicht
 
klick auf den link :rolleyes:
 
Und was steht da weltbewegend neues?

7 von 10 Menschen in Deutschland beziehen aktuell ihren Lebensunterhalt nicht vom Staat.
 
da steht das aktuell 6 von 10 Leuten ihr Einkommen aus div. Formen der Umverteilung beziehen
 
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