Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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savoy2k schrieb:
Es kann einfach nicht sein, dass man in Deutschland lebt, 40stunden arbeitet und am Ende des Monats zum Amt rennen muss, damit die Miete noch bezahlt werden kann. Und zwar vollkommen egal ob Putzfrau, Bäcker, Friseur oder sonst was... Von der Rente, die diese Leute noch privat vorsorgen sollen, mal ganz zu schweigen.
Die Arbeit ist das wert, was sie erzielt. Soll die Friseurin 3000 Eur verdienen? Wenn ja, dann wirst Du wohl auch bereit sein, 60 Eur für Deinen Herrenhaarschnitt zu zahlen? Komischerweise wirst Du einer von wenigen sein, die das wollen und das Friseurgeschäft ziemlich schnell Pleite gehen.

savoy2k schrieb:
Wobei die mieten ein immer größeres Problem werden. Selbst bei uns auf dem land, 40 km von der nächsten Autobahn entfernt, nimmt das ganze schon perverse Auswüchse an.
Ich kanns nicht mehr hören. Wie sehr ist Deine Miete gestiegen?
Ja die Mieten werden teurer, aber in erster Linie die Neuvermietungen, da der Rest klaren rechtlichen Regeln unterliegt. Da hilft Neubau auch nur bedingt. Warum werden Neuvermietungen teurer. Weil der Bedarf steigt. Weil die Zinsen gerade gering sind und jeder meint, Haus/Wohnungseigentümer werden zu wollen (auch wenn er es sich eigentlich nicht leisten kann). Dadurch haben sich die Kaufpreise extrem verteuert. Weil die Kosten fürs Bauen durch immer neue Vorgaben bei Dämmung und Energiesparen immer teurer werden. Während man früher eine "billig"Wohnung vielleicht für 1800Eur / qm bauen konnte, geht das heute kaum noch unter 3000 Eur, allein weil die Baukosten in den letzten Jahren durch energetische Vorgaben explodiert sind. Soll der Eigentümer das alles selbst bezahlen, am besten noch drauf zahlen?
Leute flüchten gerade in Betongeld, weil man durch die Niedrigzinsen keine Rendite mehr hat. Deswegen steigen die Preise zusätzlich.
Alles in allem sollte man sich mal mit dem Thema beschäftigen, bevor immer gemeckert wird. Gerade Eigentum ist alles andere als ein einfaches und risikofreies Geschäft. Wenn Du davon ausgehst, dass eine 60 m2 Wohnung im Zentrum 250.000 Eur kostet, dann musst Du, nur um 2 % Rendite (wo früher jedes Sparbuch locker das Doppelte abgeworfen hat) herauszuholen, 5000 Eur Kaltjahresmiete erzielen. Das sind dann schon 420 Eur Kaltmiete, die man monatlich erzielen muss. Nur haben die wenigsten mal eben 250.000 Eur auf der hohen Kante und müssen dafür ein Darlehen aufnehmen. Da kannst Du mal trotz Niedrigzins mit locker 1,5% Darlehenszinsen rechnen. Dann kannst Du noch das Hausgeld bzw. die nicht umlagefähigen Kosten dazu rechnen (Instandhaltungsrücklage, Grundsteuern, Instandhaltungskosten, Gebäudeversicherungen,, etc. pp.) Realistisch gesehen, muss man locker niedriggerechnete 600 Eur Kaltmiete nehmen, um nicht draufzuzahlen. Und wofür? Um einen Spacken in der Wohnung zu haben, der erst die Miete prellt und dann eine Messiwohnung mit 30.000 Eur Schaden hinterlässt? Oder für den ständigen Streit mit den Mietern oder anderen Wohnungseigentümern? Klar gibt es kriminelle Miethaie, aber das sind nicht alle. Die jetzige Entwicklung ist absolut logisch und nachvollziehbar.



savoy2k schrieb:
MMn muss sich tatsächlich einiges ändern. BGE alleine würde natürlich nicht reichen.
- Sozialen Wohnungsbau deutlich erhöhen (siehe Wien)
(schön und gut, fragt sich nur, wer das alles bezahlen soll?)
savoy2k schrieb:
- Immobilien Spekulation grundsätzlich unattraktiv machen: nicht genutzte Grundstücke straf besteuern.
(genau scheiß auf Art 14 GG. Wir bestrafen einfach, wenn einer von seinem Recht Gebrauch macht, das damit zu machen, was er will. Er MUSS es günstig am besten kostenlos zur Verfügung stellen, auch wenn er damit vielleicht andere Pläne hat, oder gerade nicht bauen will oder kann. Ansonsten brauchen wir halt einfach mal wieder eine Bodenreform. Hey warum stellst Du mir nicht Deinen Golf zur Verfügung. Ich habe kein Auto und will auch eins. Ich finde es unfair, dass Du eins hast und ich nicht.)
savoy2k schrieb:
- Auf EU-Ebene eine Art Finanztransaktionsteuer einführen. (Okay, das ist vollkommene Utopie bei den derzeitigen europäischen Verhältnissen)
Dazu wurde genug gesagt.
savoy2k schrieb:
- Rentensystem umbauen ähnlich wie in der Schweiz. Beamte, Ärzte, Steuerberater, Architekten, etc. nicht mehr gesondert stellen.
Der Lacher schlecht hin. Das würde gehen, wenn wir nicht so viel Sozialhilfe zahlen würden. Kannst ja mal schauen, was Du dort für Stress hast, wenn Du zum Amt gehst und sagst, Vadder Staat zahl mir mal.
Außerdem kannst du das nicht so einfach umbauen. Wir haben einen Generationsvertrag, dort basiert das System auf 3 Säulen mit einem großen Teil Selbstversorgung (private Eigenvorsorge). Und bevor du gegen die bösen Versorgungswerke schimpfst, mach Dich erstmal schlau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsständische_Versorgung
(Am besten unter historische Entwicklung schauen). Die Freien Berufe wurden damals aus der Rentenversicherung ausgeschlossen, weil man das Risiko der Versorgung von Selbständigen nicht tragen wollte. Die Versorgungswerke sind aus der Not heraus geboren worden, weil die betreffenden von der RV gefi... wurden :freak: äh , keine andere Möglichkeit hatten, als sich selbst zu versorgen, nachdem ihnen der Zugang verwehrt wurde. Und genau die Leute fordern heute, dass die Versorgungswerke, weil "fuck so schlecht stehen die ja gar nicht da" :love:, dass die Leute in die gesetzliche Rente einzahlen und am besten die vielen Milliarden der Versorgungswerke in die gesetzliche RV fließen und bei den Herren feuchte Träume auslösen sollen. Nene so wird da kein Schuh draus. Ich frag mich v.a. wenn Du das "Schweizer System" willst, wieso du dann genau dort, wo Eigenversorgung vorherrscht, diese dann wieder abschaffen willst. Klingt sehr nach "keine Ahnung aber Hauptsache etwas gesagt", sorry
savoy2k schrieb:
- Zudem erschließt sich mir bis heute nicht, warum ich 25% Steuern auf Kapitalerträge zahle, während mein Arbeitseinkommen ziemlich schnell die 25% überschritten hat. Es sei denn man ist "Berater", und kann mal eben 70-80% von den Autokosten (bevorzugt fetter SUV oder Sport Kombi) absetzten.
Auch hier tun sich Lücken und Mythen auf, denn blöderweise wird immer wieder verschwiegen, dass die Kapitalerträge ohnehin meist schon versteuert sind, nämlich durch die 15% Körperschaftssteuer / Gewerbesteuer, die vorher schon vom Kapitalertrag abgeflossen (weil durch das Unternehmen bezahlt) sind. Hinzu kommen 5,5% Soli + 8 oder 9 % Kirchensteuer (falls pflichtig), so dass in aller Regel Kapitalerträge nicht anders besteuert werden, als der höchste Einkommenssteuersatz.
savoy2k schrieb:
Bsp.: Ein naher Verwandter ist nun gerade Steuerberater geworden mit 27 (Respekt dafür ^^). Nun geht der Kollege los, lässt sich seine Beiträge der letzten 4 Jahre aus der gesetzlichen AUSZAHLEN und geht in sein Versorgungswerk. Warum muss das sein? Er wird sein ganzes Arbeitsleben mit gutem bis sehr gutem Gehalt belohnt und oben drauf, darf er sich aus der Solidarität komplett zurück ziehen? Das er auch noch bei den Big Four hilft Steuern für die bedürftigen internationalen Konzerne zu minimieren, steht nochmal auf einem anderen Blatt. Achja, der macht das übrigens genauso: Schön Audi S5 zugelegt: zack gibt nochmal 3000-6000€ Steuer wieder am Ende...nur fürs Auto. Ich hab mir da lieber nur ein Golf geholt... 30Cent der halbe Kilometer... ach nicht der rede Wert bei 20km weg ;)

Gut, nach deiner Logik kann sich JEDER frei entscheiden Steuerberater zu werden. Aber meinst du wirklich wir brauchen 5 Mio Steuerberater? ;)
Zu den bösen bösen Versorgungswerksflüchtlingen habe ich schon was gesagt. Diese miesen Verräter.
Und der Schuft ist doch tatsächlich einer der 20%, die nicht durch einen der schwersten Abschlüsse mit einer der höchsten Durchfallraten durchgefallen sind und einer der sehr wenigen, die es zu einem Steuerberater geschafft hat. So ein Sack. Dabei kann das doch jeder :freak:. Als solcher hätte er dir wahrscheinlich auch kostenlos den Tipp geben können, dass wenn Du Dein Fahrzeug betrieblich/beruflich nutzt, du das als Selbständiger zumindest anteilig, nämlich im Umfang der betrieblichen Nutzung (alles andere wäre strafbewehrter Steuerbetrug und würde sofort auffallen, weil er nachweispflichtig hinsichtlich der Nutzung ist) absetzen kannst. Denn während Du als Angestellter in "Deiner" Firma nicht auf Deine privaten Kosten unterwegs bist, den Postwagen, mit dem du die Pakete auslieferst nicht selbst zahlen und betanken musst, bleiben die Kosten nun mal alle an ihm hängen und mindern sein Einkommen. Und Du kannst natürlich auch keine Entfernungspauschale steuerlich geltend machen? Aber ist schon echt ganz schön unfair. V.a. dass er einen S5 fährt, du aber nur mit einem Golf. Ey hey da fällt mir ein, hin und wieder fahre ich auch S5 S7, S8. Die S5 Richtung Westkreuz, die S7 Richtung Ahrensfelde und die S8 eher selten mal, wenn ich Richtung Flughafen oder meine Freundin düse. Nur blöderweise muss ich die auch immer mit anderen Fahrgästen teilen. Und sie ist deutlich unzuverlässiger geworden. :freak:
Dein Beitrag unterstreicht wieder mal, wie Neid getrieben die Gesellschaft ist. Aber hey dagegen hilft auch kein BGE, denn das bekommen dann auch alle. :freak:
 
Hallo

Kausu schrieb:
Ich persönlich bin froh, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern sehr wenig Korruption haben und Bestechlichkeit bei Beamten kein riesiges Problem ist.
Da gebe ich dir Recht, das könnte in der Tat ein Problem werden wenn man Beamte zu stark beschneiden würde, zumindest in sensiblen Positionen.

Kausu schrieb:
Ich sehe da Probleme beim notwendigen Nachwuchs, wenn man Ihnen die PKV und Pension wegnimmt.
Eine PKV muss nicht sein, zumindest nicht so stark bezuschusst (Vor allem im Ruhestand), die PKV gehört meiner Meinung nach abgeschafft.
Ich glaube der Aspekt der Unkündbarkeit und des sicheren Arbeitsplatzes ist heutzutage ausreichend um Nachwuchs anzulocken.
Der Status Städtischer Angestellter, ohne die Beamten Bonbons, lockt doch auch genügend Arbeitnehmer an.
Unkündbar, keine Arbeitslosenversicherung, hohe Pension und Bezuschussung der PKV bis ans Lebensende sind meiner Meinung nach ein paar Bonbons zu viel.

Kausu schrieb:
Bei der Pension ist zusätzlich das Problem, dass Beamte recht niedriges Brutto haben. Soll den Leuten also der Sold gekürzt werden oder mehr Brutto ausgezahlt werden?
Das ist der Punkt bei Beamten, die haben ein ziemlich niedriges Brutto aber ein sehr hohes Netto wegen der geringen Abgaben.
Man sollte Beamten ein höheres Brutto geben und sie dafür in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung stecken.

Kausu schrieb:
Normale Arbeitnehmer müssen doch gar nicht mehr aufstocken - ist das nicht eine Sache, die vor allem Freiberufler betrifft?
Das verstehen viele irgendwie nicht.

Gerade Freiberufler und Selbstständige sollte man in die gesetzliche Krankenkasse und Rentenversicherung rein nehmen.
Viele Freiberufler/Selbstständige klinken sich aus der Rentenverischerung aus und versichern sich nicht freiwillig um Geld zu sparen.
Viele Freiberufler/Selbstständige klinken sich aus der GKV aus und gehen in jungen Jahren in die günstigere PKV, im Alter kommt oft der Beitragsschock, die PKV gehört meiner Meinung nach abgeschafft.
Im Rentenalter kommen viele Freiberufler/Selbstständige, die Ihr Geld oft schön versteckt haben, dann angekrochen und schreien nach Grundsicherung.
Wer sich als Freiberufler/Selbstständiger die Rentenversicherung nicht leisten kann, der sollte mal darüber nachdenken wieviel Sinn seine Selbstständigkeit macht.

Smartin schrieb:
Die Arbeit ist das wert, was sie erzielt. Soll die Friseurin 3000 Eur verdienen? Wenn ja, dann wirst Du wohl auch bereit sein, 60 Eur für Deinen Herrenhaarschnitt zu zahlen? Komischerweise wirst Du einer von wenigen sein, die das wollen und das Friseurgeschäft ziemlich schnell Pleite gehen.
Das gute alte Geiz ist Geil Problem:
Jeder will selber fürstlich für seine ach so wertvolle Arbeitsleistung bezahlt werden, aber kaum einer will angemessen für Waren/Dienstleistungen bezahlen, böse Falle.
Das Trinkgeld ist im Dienstleistungssektor auch nicht mehr das was es mal war, es gibt kaum noch jemand ein angemessenes Trinkgeld, für 20 Cent wird von der Kellnerin noch Arschkriechen erwartet.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Man sollte Beamten ein höheres Brutto geben und sie dafür in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung stecken.

Ok. Dann würde ich tatsächlich keine Probleme beim Nachwuchs sehen, da es doch die ein oder andere interessante Stelle gibt.
Ich glaube nur nicht wirklich daran. Die Behörden haben sich da schon landgstt dran gewöhnt und jammern doch bei jeder Verhandlung rum.
Ein unkündbarer Job muss am Ende trotzdem genug Verdienst bringen.

Wobei ich nicht wirklich sehren kann, dass es dadurch günstiger wird. Aber da lasse ich mich gern belehren.

Wie hoch ist denn der Zuschuss zur PKV..wirklich höher als die Beitragssätze zur GKV? Ich dachte immer Beihilfe gibt es nur, wenn irgendeine Rechnung anliegt. Dafür gibt es doch diese Ergänzungstarife zur Beihilfe. Kein Beamter muss vollversichert sein. Die schließen nur die Lücke



Gerade im Friseurbereich hat das überhand genommen. Die meisten behaupten "Zahl nicht so viel. Kann ich schließlich ja auch"
Das mag vielleicht für den 5€ alles ab Haarschnitt oder "3mm" zutreffen. Eine richtige Frisur ist Kunst und Handwerk und dafür zahlen ich auch.....solange ich es noch kann und muss (bisher noch vom weiblicher Glatze verschont^^)
Kellnerinnen kriegen auch immer ordentliches Trinkgeld und zwar mehr als diese 10-15% Regel .
 
@Smartin
Das kam falsch rüber... Ich gönne Menschen, die mehr leisten, bzw mehr in ihre Ausbildung investiert haben, selbstverständlich das größere Auto/bessere haus/mehr Gehalt. Trotzdem sollte in einer solidargemeinschat sich niemand den gesetzlichen entziehen können.

Der Kollege besitzt keinen Firmenwaagen , ist Angestellter und kann eben seinen privat Waagen, wie viel er sich den auch immer kosten lässt, anteilig von der Steuer absetzen...
 
Tomislav2007 schrieb:
22 Arbeitstage x 8 Stunden x 8,84€ = 1555€ Brutto = 1140€ Netto (Ohne Kirchensteuer), bei 40 Stunden die Woche muß niemand zum Amt rennen, weil das deutlich über Hartz4 liegt.
22 Arbeitstage x 7 Stunden x 8,84€ = 1360€ Brutto = 1030€ Netto (Ohne Kirchensteuer), bei 35 Stunden die Woche muß man auch noch nicht zum Amt rennen, weil das auch noch über Hartz4 liegt.
Nun nochmal 200 - 500 (je nach versicherung und Risikogruppe) für die KK runter, und du hast zwei Aufstocker ... dann liegen die Beträge nämlich auch mal unterhalb Hartz4 - und sind daher Leistungsberechtigt ... Ausfstocker.
bei mir fehlt mnoch ein bisschen, aber bei den meisten Aufstockern die ich kenne, zahlt das Amt nichts weiter, als die KK, weil diese 200 - 500 EUR extra eben vom job doch nicht finanzierbar sind.
Tomislav2007 schrieb:
Der Staat soll Eigentümern vorschreiben
Der Staat schreibt Eigenrtümern schon vor, was sie mit Eigentum zu machen haben ...
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html
Ob das so OK ist, ist eine andere Frage ... es ist aber mMn schon legitim, dass der Staat dafür sorge trägt, dass Eigentum auf dem Staatsgebiet einer sinnvollen verwendung zugeführt wird. Leerstand bzw. Spekulation mit leerstehendem Wohnraum dient nur sehr bedingt dem Wohle der Allgemeinheit.
Kapital daraus zu schlagen, mag für einige eine sinnvolle Verwendung für Wohneigentum sein ... da aber Wohnungsnot die Preise steigen lässt (Mangel), wird der "Spekulationsdruck" noch erhöht ... wer weiß, wie viel dass Grundstück in ein paar Monaten wert ist ... besser noch ein bisschen warten.
Für den Immobilienmarkt ist die Wohnungsnot Gold wert, denn dieser Mangel lässt die Preise steigen (ganz automatisch und legitimer als Gewinnerwartungen oder erhöhrte Abgabenlasten, die weitergegeben werden sollen).
Ich lehne die Spekulation mit Wohnraum genauso ab, wie die mit Lebensmitteln oder anderen Dingen, die Grundbedürfnisse befriedigen helfen.
Ich finde es einfach scheiße, dass ein guter Teil der Teuerung von Wohnraum darauf zurückzuführen ist, dass die Leute ihr Wohneigentum eben lieber leerstehen lassen, statt es zu vermieten, und dann eventuell durch diesen makel (da sitzt ja schon ein Mieter drin) ein bisschen weniger Geld dafür verlangen können.
Das Zaubermittel der Wirtschaftsverbände ist klar ... bauen muss billiger werden ... mag sein, aber wie soll man bei gesundem Verstand auf die Idee kommen, dass eine verbilligung der Baukosten oder Erleichterungen bei der Bürokratie hier gerade zu sozialem Wohnungsbau beitragen sollten ... dass hat schon zu Zeten der "neuen Heimat" nicht funktioniert ... warum sollten Privatinvestoren Wohnungen bauen, die ihnen dann nicht den maximal am Markt möglichen Profit ermöglichen?
Es werden tausend neue Yuppie-Lofts entstehen, aber keine einzige Sozialwohnung, wenn der Staat sie nicht bauen lässt ... aus Sicht eines Privatiers ist das nämlich unabhängig von den Baukosten kein "gutes Geschäft", Sozialwohnuhngen zu bauen ... Shoppingcenter oder Parkhäuser lohnen sich jedenfalls eher (wie hoch ist schon die Renditeerwartung bei Sozialwohnungen?).

Gegen die Wohnungsnot KANN nur der Staat etwas tun ... und dafür muss er als Bauträger aktiv werden, weil es vom "normalen" Immobiliengewerbe einfach nicht zu erwarten ist.
Wenn der Staat als aggressiver "Billiganbieter" auftritt, dann könnte das den gewünschten Impact am Markt haben ... aber ohne dese "unfaire" Konkurenz wird das mit den Mietpreisen wohl so weiter gehen, denn gesunken, sind Grund- und Immobilienpreise (und mit ihnen die Mieten) tatsächlich noch nie.
ABER, die kleinen Häusle-Bauer werden davon dann ja auch betroffen ... sinken die Erwartungen auf Mieteinnahmen (weil es ja "irgendwo" billigeren Wohnraum gibt), dann fühlen die sich ja enteignet, weil ihr Objekt dann eben keine 3% Rendite abwirft, sondern eben nur 0,3% ...
Schon sehr geschickt, bei Drangsalierung der großen Investoren immer mit dem Kleinanleger argumentieren zu können, und vice versa bei Erleichterungen für die Kleinanleger mit den Großinvestoren.
Vielleicht sollte man das tatsächlich eindeutig Trennen und nur große Immobilieninvestoren zu Vermietung ODER zeitnahem Verklauf zwingen.
Im Ausland wird schon von einer deutschen Immobilienblase gesprochen ... und Spekulanten bekommen feuchte Träume, weil ja schon lange klar ist, dass der deutsche Staat dem vollkommen machtlos gegenüberstehen will.


PS: natürlich sind die Leute, die diese (unterbezahlten) Jobs machen, selbst schuld daran, dass sie so beschissen entlohnt werden ... 1 Woche Generalstreik der Niedriglöhner und in Deutschland bricht ALLES zusammen.
Arbeit, die nicht so entlohnt wird, dass man von ihr leben kann, wenn man das Vollzeit praktiziert, sollte einfach liegen bleiben ... sollen sie diese Tätigkeiten doch von Leuten erledigen lassen, die jeden zweiten Arbeitsauftrag falsch verstehen, wenn ihnen diese arbeit nicht genug wert ist.
Wer des Denkens mächtig ist, der wird wohl schnell feststellen, warum das eine verdammt dämliche Idee ist.
Nicht nur, weil einem ja immer wieder vorgeworfen wird, man sei selbst schuld, wen man nicht genug verdiene ... die Alternative ist der Vollbezug, und DAS wird noch weitaus teurer für unsere Sozialsysteme, denn wir werden in absehbarer Zeit keine >40 Mio Menschen im quartären Sektor unterbringen können ... und auf Handwerk hat die deutsche Kartoffel scheinbar keine Lust.
Das kann doch nur jemand fordern, der langfristig sowieso die Abschaffung der Sozialsysteme betreibt.

Tomislav2007 schrieb:
Ich frage seit Ewigkeiten welche Partei ein BGE und/oder soziale Verbesserungen angehen würde und bekomme keine Antwort.
Die einzige Partei die für ein BGE und/oder soziale Verbesserungen zu haben wäre ist Die Linke.
Die Linke ist dabei unter 10% zu rutschen und wird zu allem Übel auch noch immer weiter von der AfD abgehängt.
Die aktuelle Spaltung in der Parteispitze bei Die Linke ist auch nicht förderlich für den Wählerzuspruch.
Wenn Die Linke sich nicht berappelt und auf eine Linie einigt sehe ich die bei den nächsten Wahlen unter 5% rutschen.
Du fragst das nicht nur schon seit Ewigkeiten, sondern du bekommst darauf seit Ewigkeiten keine Antwort, WEIL du sie (direkt im Anschluss) immer gleich selbst lieferst.
Aber darum gehts dabei ja auch nicht, der wichtigste Teil ist wohl, dass du damit "de Linke" wundervoll schechtreden kannst ... allerdings nicht die Partei, sondern die gesamte politische Richtung.

Meiner Meinung nach ist die Situation in der Linken in der deutschen Politik kein Einzelfall ... siehe SPD ... bis auf den Seeheimer-Kreis sind die sich auch nicht wirklich einig.
Union - naja - Merkel vs. Seehofer ... auch hier alles andere als Einigkeit an der Spitze (ich hätte mich diebisch gefreut, wenn dieser elende Flüchtlingsstreit die Union getrennt, und damit die Einflusssphäre der CSU endlich wieder auf Bayern beschränkt hätte).
Grüne ... auch die zerfleischen sich regelmäßig öffentlich (was in einem uneinheitlichen Kurs und Wählerunzufriedenheit mündet).
FDP ... naja, gibts in der FDP noch andere Polirtiker, als den Lindner ... man bekommt so wenig mit.
AfD ... hier hat man auf der einen Seite den völkisch nationalen Flügel ... der hat viele andere Denkrichtungen aus der Spitze verdrängt ... und auf der anderen die, die lieber die Schnauze halten, weil sie nicht auch noch hinausgeekelt werden wollen. Auch die AfD ist keine Partei mit wirklich klarer Linie ausserhalb der Isolationspolitik. Nur darin, dass interne Kritiker rauszuekeln sind, sind sich irgendwie viele einig ... aber ob ein Klima der Angst für Einigkeit reicht? ... naja, unter Hitler hat das ja eine Weile recht gut funktioniert.

Die Piraten scheinen mir fast mustergültig für unsere politische Landschaft, die anderen Parteien sind nur zu groß, um an sowas zu zerbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Nun nochmal 200 - 500 (je nach versicherung und Risikogruppe) für die KK runter, und du hast zwei Aufstocker ... dann liegen die Beträge nämlich auch mal unterhalb Hartz4 - und sind daher Leistungsberechtigt ... Ausfstocker.
bei mir fehlt mnoch ein bisschen, aber bei den meisten Aufstockern die ich kenne, zahlt das Amt nichts weiter, als die KK, weil diese 200 - 500 EUR extra eben vom job doch nicht finanzierbar sind.

Tomislav und ich haben doch aber von Arbeitnehmer gesprochen und da wird von den Nettobeträgen gar nichts mehr abgezogen. Von den 1555€ Brutto gehen ungefähr 129,07€ für die KK weg und insgesamt 320,72€ Sozialabgaben.
Du scheinst von freiwillig versicherten Leuten zu schreiben, was man aber als Sozialversicherungsbeschäftigter nicht sein kann.


Naja es gibt schon Parteien für BGE - sogar eine Einthemapartei, wenn ihr das BGE unbedingt wollt, dann müsst ihr aufhören andere Parteien zu wählen.
https://www.buendnis-grundeinkommen.de
 
Tomislav2007 schrieb:
Jeder Tarifvertrag berücksichtigt Dinge wie Arbeitsqualität/-belastung und Qualifikation, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Entgelt-Rahmenabkommen
Und wie viele der Aufstocker arbeiten auf einen TV? Es dürften ziemlich wenige sein.
Ein kleines Beispiel: Werkvertragler werden auch bei DB nicht nach Tarif bezahlt (aber über Mindestlohn) ... das betrifft knapp 40% der in Deutschland bei DB beschäftigten.
Aber da das ja keine Angestellten von DB sind, kann die Unternehmensführung jederzeit behaupten, bei ihnen würden alle über Tarif bezahlt ... dieses "Alle" meint aber nur 60% des arbeitenden Personals im Betrieb. Der Rest arbeitet nicht bei, sondern nur für DB.
Einen Betriebsrat gibt es bei DB auch ... er vertritt nichtmnal 60% der Belegschaft, da auch DB gerne so kleine Bereiche auslagert, die dann eben keinen Betriebsrat mehr "brauchen" (weil zu geringe Beschäftigtenzahlen).

@Kausu: Natürlich geht es mir nicht um die Angestellten, sondern um das immer größer werdende Heer an "Externen" die von immer mehr Unternehmen genutzt werden, um die Lohnnebenkosten zu sparen.
Hier dann wieder der Vorwurf "selbst schuld", wenn dass Einkommen aus dieser Scheinselbstständigkeit nicht ausreicht, dann hat man eben falsch eingepreist.
Wenn man höher einpreist, dann geht der Auftraggeber eben zur Konkurenz - immer zu günstigsten (was nicht der billigste sein muss).
Am wahrscheinlichsten hat man sich dann aber einen Berdich, oder ein Unternehmensmodell ausgesucht, welches aufgrund der Unwirtschaftlichkeit eigentlich aussterben müsste (z.B. Pflegeberufe, Reinigunswesen ... oder eben Lehrtätigkeiten auf selbstständiger Basis.

Und bitte nicht wieder den lächerlichen Hinweis, dass Scheinselbstständigkeit geahndet werden kann ... es kann, aber es passiert einfach zu selten, und wenn man sowas zur Anzeige bringt, hat man danach sehr wahrscheinlich einen Kunden verloren ... und wenns der einzige war, dann ist das eben auch schön doof, die eigene Scheinselbstständigkeit anzuzeigen.
Ich habe eine zeitlang Freunde und bekannte beim PC-Neukauf beraten ... oft waren das einfach Leute, die was neues haben wollten, sich aber bei der Vielfalt am Markt unsicher waren .... ein nicht zu vernachlässigender Teil waren aber auch geringfügig selbstständige, die durch den Kauf von eigentlich nicht dringend fürs geschäft benötigter Technik ihre Einkünfte wieder unter den Steuerfreibetrag drücken wollten, damit sie sich für die Vorsteuer im nächsten Jahr nicht verschulden mussten.

Die Realität sagt nämlich "friss oder stirb" ... natürlich nicht wörtlich, sondern im Bezug auf das Freelancertum.
In dem Bereich gibt es keine Tarifverträge, an die sich irgendein Auftraggeber gebunden fühlt ... es gibt nur den Markt und (seit kurzem) einen Mindestlohn, von dem viele Freelancer nur träumen können, weil sie eben in eine der vielen Ausnahmeregelungen fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Hallo
Das gute alte Geiz ist Geil Problem:
Jeder will selber fürstlich für seine ach so wertvolle Arbeitsleistung bezahlt werden, aber kaum einer will angemessen für Waren/Dienstleistungen bezahlen, böse Falle.
Grüße Tomi

Das ist irgendwo auch ein Nullsummenspiel, wenn alle besser bezahlt werden, steigen auch die Preise, da der Lohn der größte Kostenfaktor ist.
 
Smartin schrieb:
Nur weil keiner mehr putzen will und deshalb Putzkräfte rar sind, werden die Leute dennoch nicht der Putzkraft 4000Eur Gehalt zahlen, sondern es dann eher selbst in die Hand nehmen.

Angebot und Nachfrage - das nennt sich Marktwirtschaft. Sollte keiner mehr putzen wollen, müssen die Preise (Gehälter) dafür steigen, klar warum auch nicht.
Unternehmensvertreter mögen das aber nicht, die wollen das Prinzip nur wenn sie ihre Waren und Dienstleistungen verkaufen, aber nicht im Einkauf ;) Da soll der Staat dafür sorgen, dass genug "Angebot" vorhanden ist.

Beim ganzen Fachkräftemangel geht es nur darum keine höheren Löhne zahlen zu wollen (ich zähl mal Ausbildungskosten zu den Löhnen hinzu, besser ist vielleicht nicht mehr Geld in das Humankapital investieren zu wollen).
In Österreich schreiben schon den ganzen Sommer lang diverse Unternehmensvertretungen, dass die Regierung dafür sorgen soll mehr Kellner und Köche in die westlichen Bundesländer zu verpflichten (in dem Arbeitslose eine längere Anreisezeit zugemutet wird etc.) hauptsächlich für Saisonarbeit.
Das Problem würde sich aber viel besser lösen lassen, in dem die Herrschaften das machen, was früher bei Saisonarbeitern üblich war - das doppelte Gehalt im Vergleich zum beständigen Ganzjahresjob. Dann kommen die Leute von alleine, zurzeit gehens halt lieber in die Schweiz oder bleiben in ihrer Umgebung, weil sie dort auch so viel verdienen können, aber die Leute kennen und im eigenen Bett schlafen können.

Steigen die Preise? Möglich, aber das ist Marktwirtschaft. Ich will keinen Urlaub machen auf Kosten der Angestellten bzw. wird das eh nicht passieren. Diejenigen die nicht wirtschaften können müssen halt schließen oder selber arbeiten.
 
hallo7 schrieb:
Unternehmensvertreter mögen das aber nicht, die wollen das Prinzip nur wenn sie ihre Waren und Dienstleistungen verkaufen, aber nicht im Einkauf ;) Da soll der Staat dafür sorgen, dass genug "Angebot" vorhanden ist.
Genau das seintz das Problem zu sein ... nicht nur in Wirtschaftlichen Zusammenhängen.
Beim Verkauf ist Mangel das Ziel (Nachfrageüberhang treibt die Preise nach oben), beim Einkauf muss es aber nach Möglichkeit Überschuss geben (Angebotsüberhang senkt die Preise).
Im Grunde braucht man nur Grundrtechenarten, um zu sehen, dass das nicht funktionieren kann, wenn im Kreislauf jeder Einkäufer gleichzeitig auch Verkäufer ist.
Die Wirtschaftsverbände wissen das sehr genau, und deswegen schreien sie beständig danaczh, dass die Differenz vom Staat gemanagt wird ... dass der Staat z.B. Aus- und Weiterbildungskosten übernimmt, Lohnkosten senkt ... gleichzeitg aber für Rsiken aufkommt und die erwirtschafteten Gewinne in Ruhe lässt.

Von daher bin ich @HerrAbisZ für die Bibeleinwürfe sogar dankbar ... denn das steckt ähnlich viel "Logik" drin.
 
Moin, ich weiß zwar grad nicht in welche Richtung die ganze Diskussion geht, aber kommen wir doch mal zum BGE zurück.

Ich bin ein strikter Gegner aufgrund des B in BGE. In Zukunft wird es wahrscheinlich immer weniger sozialversicherte Arbeitnehmer geben, daher wird ein Grundeinkommen wohl unabdingbar sein.
ABER: sollte es bedingungslos sein? Warum wird immer wieder darauf herumgeritten? Ich finde, für ein Grundeinkommen sollte es gewisse Bedingungen geben - wer etwas für die Gesellschaft leisten kann (keine kranken oder behinderten Menschen), sollte das auch tun müssen. Entweder geht man zusätzlich einer Arbeit nach oder man muss etwas im Rahmen der sozialen und umweltlichen Verantwortung machen. Mich stört immer die Sache mit dem "Bedingungslos" - und wahrscheinlich die meisten Gegner dieser Sache. Es lässt die Befürworter so nach Faulpelzen und Schmarotzer aussehen, Leute ohne Antrieb und Leistungswillen.
 
Der Wert einer Arbeit sollte danach bemessen werden, welchen gesellschaftlichen Nutzen sie hat, welche gesellschaftliche bzw. persönliche Notwendigkeit sie bedient. Gäbe es über Nacht keine Friseure mehr, würde sich die Meinung der eitlen Gesellschaft bezüglich des Wertes der Friseurarbeit sehr schnell ändern. Das gleiche gilt für Müllmänner, die Polizei, Feuerwehr, Pflegeberufe, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter usw usf.
 
@ Fu Manchu

Du hast völlig Recht ! "Bedingungslos" ist ein Witz ! Und die, die es fordern, vergessen wohl, dass andere das bezahlen müssen oder fordern es trotzdem ! Beides ist abwegig !
 
Ein nicht bedinungsloses Grundeinkommen gibt es bereits, nennt sich HartzIV, mit all den hässlichen Begleiterscheinungen des Machtmissbrauchs und der Verachtung. Das wollen immer nur jene, die sich selbst als nicht betroffen wähnen, dabei völlig außer Acht lassend, dass auch sie eines Tages arbeitslos werden könnten, vielleicht erst jenseits der 50 und plötzlich gibt´s keinen Bedarf mehr an ihrer Arbeitskraft. Spätestens mit der dann enstehenden neuen Lebensrealität, lässt auch die große Fresse nach. ;)
 
DerOlf schrieb:
Die Wirtschaftsverbände wissen das sehr genau, und deswegen schreien sie beständig danach, dass die Differenz vom Staat gemanagt wird ... dass der Staat z.B. Aus- und Weiterbildungskosten übernimmt, Lohnkosten senkt ... gleichzeitg aber für Rsiken aufkommt und die erwirtschafteten Gewinne in Ruhe lässt.

Das ist Unsinn ! Keiner schreit danach, dass der Staat Gewinne der Unternehmen nicht besteuert; allenfalls geht es um Differenzierungen und Steuererleichterungen, um mögliche Wettbewerbsverzerrungen auszugleichen oder manchmal auch um die Abkassierwut des Staates einzudämmen.

Dass der Staat Aus- und Weiterbildungskosten übernimmt ist notwendig, sonst würde die Gleichheit im Bildungssystem zerstört; und dass die großen Unternehmen danach schreien, ist ebenso falsch ! Und gerade für KMU ist das enorm wichtig !
 
@Silent Jones
Und wer legt den Nutzen fest? In deinen Augen haben Banker keinen/kaum nutzen, wie du gerne betonst. Sehen hier wohl einige anders. Wie bemisst man also den Wert einer Arbeit für die Gesellschaft objektiv? Butter bei die Fische statt polemischer Reden schwingen, auf geht's!
 
Mustis schrieb:
@Silent Jones
Und wer legt den Nutzen fest? In deinen Augen haben Banker keinen/kaum nutzen, wie du gerne betonst. Sehen hier wohl einige anders. Wie bemisst man also den Wert einer Arbeit für die Gesellschaft objektiv? Butter bei die Fische statt polemischer Reden schwingen, auf geht's!
Wie wird es denn jetzt "objektiv" bemessen? Geht das überhaupt?
Der gesellschaftliche Nutzen ist zumindest leichter zu erkennen, als der - wie macht man es jetzt? Der kapitalistische Wert?
Im Übrigen habe ich nicht gesagt, dass sie mehr oder weniger nutzlos sind, sondern dass sie in meinen Augen nicht gemäß ihres Nutzens bezahlt werden.
@Mustis, versuch mal einen Beitrag an mich ohne persönlichen Angriff zu schreiben, d.h. rede über die Sache, anstatt über mich.
Versuch´s einfach mal und sieh was passiert.
 
silent-jones schrieb:
...nennt sich HartzIV, mit all den hässlichen Begleiterscheinungen des Machtmissbrauchs und der Verachtung. ...

Dann sollten wir hier ansetzen. Eine Lösung in Form eines Grundeinkommens mit Bedingung ist bestimmt leichter und schneller durchzusetzen als ein BGE.
 
Dann gib halt auch mal ne Antwort, mit der du nicht ausweichst wenn man dich auf etwas bestimmtes anspricht. Ich mein du schreibst:
silent-jones schrieb:
Der Wert einer Arbeit sollte danach bemessen werden, welchen gesellschaftlichen Nutzen sie hat, welche gesellschaftliche bzw. persönliche Notwendigkeit sie bedient.

Daraufhin frage ich dich:
Mustis schrieb:
Und wer legt den Nutzen fest? Wie bemisst man also den Wert einer Arbeit für die Gesellschaft objektiv?

Deine Antwort daraufhin:
silent-jones schrieb:
Wie wird es denn jetzt "objektiv" bemessen? Geht das überhaupt?

:freak:

Wenn du ersteres forderst, MUSST du es auch irgendwie begründen, wie das ablaufen soll. Stattdessen stellst du es dann selbst in Frage und antwortest auf meine Frage mit einer Gegenfrage. ich bin doch aber nicht derjenige, der es fordert sondern du! Und subjektiv wird es bereits heute bemessen, deshalb meine Frage nach dem objektiv. subjektiv durch subjektiv ersetzen erschien mir im Kontext wenig sinnvoll. Und solange du es einfach forderst und nicht im geringsten weißt, wie es umgesetzt werden soll ist und bleibt es eine polemische Forderung. Es ist eine schlichte Feststellung, kein persönlicher Angriff.
 
Ich fordere es nicht, ich stelle es zur Diskussion. Die Frage ist also: Wie kann man gesellschaftlichen Nutzen in ein Bewertungssystem packen?
 
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