Nun nochmal 200 - 500 (je nach versicherung und Risikogruppe) für die KK runter, und du hast zwei Aufstocker ... dann liegen die Beträge nämlich auch mal unterhalb Hartz4 - und sind daher Leistungsberechtigt ... Ausfstocker.
bei mir fehlt mnoch ein bisschen, aber bei den meisten Aufstockern die ich kenne, zahlt das Amt nichts weiter, als die KK, weil diese 200 - 500 EUR extra eben vom job doch nicht finanzierbar sind.
Der Staat schreibt Eigenrtümern schon vor, was sie mit Eigentum zu machen haben ...
Quelle:
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html
Ob das so OK ist, ist eine andere Frage ... es ist aber mMn schon legitim, dass der Staat dafür sorge trägt, dass Eigentum auf dem Staatsgebiet einer sinnvollen verwendung zugeführt wird. Leerstand bzw. Spekulation mit leerstehendem Wohnraum dient nur sehr bedingt dem Wohle der Allgemeinheit.
Kapital daraus zu schlagen, mag für einige eine sinnvolle Verwendung für Wohneigentum sein ... da aber Wohnungsnot die Preise steigen lässt (Mangel), wird der "Spekulationsdruck" noch erhöht ... wer weiß, wie viel dass Grundstück in ein paar Monaten wert ist ... besser noch ein bisschen warten.
Für den Immobilienmarkt ist die Wohnungsnot Gold wert, denn dieser Mangel lässt die Preise steigen (ganz automatisch und legitimer als Gewinnerwartungen oder erhöhrte Abgabenlasten, die weitergegeben werden sollen).
Ich lehne die Spekulation mit Wohnraum genauso ab, wie die mit Lebensmitteln oder anderen Dingen, die Grundbedürfnisse befriedigen helfen.
Ich finde es einfach scheiße, dass ein guter Teil der Teuerung von Wohnraum darauf zurückzuführen ist, dass die Leute ihr Wohneigentum eben lieber leerstehen lassen, statt es zu vermieten, und dann eventuell durch diesen makel (da sitzt ja schon ein Mieter drin) ein bisschen weniger Geld dafür verlangen können.
Das Zaubermittel der Wirtschaftsverbände ist klar ... bauen muss billiger werden ... mag sein, aber wie soll man bei gesundem Verstand auf die Idee kommen, dass eine verbilligung der Baukosten oder Erleichterungen bei der Bürokratie hier gerade zu sozialem Wohnungsbau beitragen sollten ... dass hat schon zu Zeten der "neuen Heimat" nicht funktioniert ... warum sollten Privatinvestoren Wohnungen bauen, die ihnen dann nicht den maximal am Markt möglichen Profit ermöglichen?
Es werden tausend neue Yuppie-Lofts entstehen, aber keine einzige Sozialwohnung, wenn der Staat sie nicht bauen lässt ... aus Sicht eines Privatiers ist das nämlich unabhängig von den Baukosten kein "gutes Geschäft", Sozialwohnuhngen zu bauen ... Shoppingcenter oder Parkhäuser lohnen sich jedenfalls eher (wie hoch ist schon die Renditeerwartung bei Sozialwohnungen?).
Gegen die Wohnungsnot KANN nur der Staat etwas tun ... und dafür muss er als Bauträger aktiv werden, weil es vom "normalen" Immobiliengewerbe einfach nicht zu erwarten ist.
Wenn der Staat als aggressiver "Billiganbieter" auftritt, dann könnte das den gewünschten Impact am Markt haben ... aber ohne dese "unfaire" Konkurenz wird das mit den Mietpreisen wohl so weiter gehen, denn gesunken, sind Grund- und Immobilienpreise (und mit ihnen die Mieten) tatsächlich noch nie.
ABER, die kleinen Häusle-Bauer werden davon dann ja auch betroffen ... sinken die Erwartungen auf Mieteinnahmen (weil es ja "irgendwo" billigeren Wohnraum gibt), dann fühlen die sich ja enteignet, weil ihr Objekt dann eben keine 3% Rendite abwirft, sondern eben nur 0,3% ...
Schon sehr geschickt, bei Drangsalierung der großen Investoren immer mit dem Kleinanleger argumentieren zu können, und vice versa bei Erleichterungen für die Kleinanleger mit den Großinvestoren.
Vielleicht sollte man das tatsächlich eindeutig Trennen und nur große Immobilieninvestoren zu Vermietung ODER zeitnahem Verklauf zwingen.
Im Ausland wird schon von einer deutschen Immobilienblase gesprochen ... und Spekulanten bekommen feuchte Träume, weil ja schon lange klar ist, dass der deutsche Staat dem vollkommen machtlos gegenüberstehen will.
PS: natürlich sind die Leute, die diese (unterbezahlten) Jobs machen, selbst schuld daran, dass sie so beschissen entlohnt werden ... 1 Woche Generalstreik der Niedriglöhner und in Deutschland bricht ALLES zusammen.
Arbeit, die nicht so entlohnt wird, dass man von ihr leben kann, wenn man das Vollzeit praktiziert, sollte einfach liegen bleiben ... sollen sie diese Tätigkeiten doch von Leuten erledigen lassen, die jeden zweiten Arbeitsauftrag falsch verstehen, wenn ihnen diese arbeit nicht genug wert ist.
Wer des Denkens mächtig ist, der wird wohl schnell feststellen, warum das eine verdammt dämliche Idee ist.
Nicht nur, weil einem ja immer wieder vorgeworfen wird, man sei selbst schuld, wen man nicht genug verdiene ... die Alternative ist der Vollbezug, und DAS wird noch weitaus teurer für unsere Sozialsysteme, denn wir werden in absehbarer Zeit keine >40 Mio Menschen im quartären Sektor unterbringen können ... und auf Handwerk hat die deutsche Kartoffel scheinbar keine Lust.
Das kann doch nur jemand fordern, der langfristig sowieso die Abschaffung der Sozialsysteme betreibt.
Du fragst das nicht nur schon seit Ewigkeiten, sondern du bekommst darauf seit Ewigkeiten keine Antwort, WEIL du sie (direkt im Anschluss) immer gleich selbst lieferst.
Aber darum gehts dabei ja auch nicht, der wichtigste Teil ist wohl, dass du damit "de Linke" wundervoll schechtreden kannst ... allerdings nicht die Partei, sondern die gesamte politische Richtung.
Meiner Meinung nach ist die Situation in der Linken in der deutschen Politik kein Einzelfall ... siehe SPD ... bis auf den Seeheimer-Kreis sind die sich auch nicht wirklich einig.
Union - naja - Merkel vs. Seehofer ... auch hier alles andere als Einigkeit an der Spitze (ich hätte mich diebisch gefreut, wenn dieser elende Flüchtlingsstreit die Union getrennt, und damit die Einflusssphäre der CSU endlich wieder auf Bayern beschränkt hätte).
Grüne ... auch die zerfleischen sich regelmäßig öffentlich (was in einem uneinheitlichen Kurs und Wählerunzufriedenheit mündet).
FDP ... naja, gibts in der FDP noch andere Polirtiker, als den Lindner ... man bekommt so wenig mit.
AfD ... hier hat man auf der einen Seite den völkisch nationalen Flügel ... der hat viele andere Denkrichtungen aus der Spitze verdrängt ... und auf der anderen die, die lieber die Schnauze halten, weil sie nicht auch noch hinausgeekelt werden wollen. Auch die AfD ist keine Partei mit wirklich klarer Linie ausserhalb der Isolationspolitik. Nur darin, dass interne Kritiker rauszuekeln sind, sind sich irgendwie viele einig ... aber ob ein Klima der Angst für Einigkeit reicht? ... naja, unter Hitler hat das ja eine Weile recht gut funktioniert.
Die Piraten scheinen mir fast mustergültig für unsere politische Landschaft, die anderen Parteien sind nur zu groß, um an sowas zu zerbrechen.