Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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alles vom Konsum abhängig zu machen macht das System aber nicht stabiler

was sollen "darin Vorverkaufssteuern von etwa 25.- (woher soll ich des wissen, auf den Cent)" sein?
 
Vorverbrauchssteuern sollen das Problem nun lösen. Dafür setzt Du von 81 Euro gleich mal 29 Prozent (= 25 Euro an). Ich nehme an, Du kommst auf die 81 Euro als Nettopreis wegen der 19 Prozent Mehrwertsteuer. Dem ist aber nicht so.

81 Euro = 100 Prozent => 119 Prozent = 96,39 Euro
100 Euro = 119 Prozent => 100 Prozent = 100 : 119 : 100 = 84,03 Euro

Ich weise darauf hin, dass die Mehrwertsteuer för die Unternehmen ein durchlaufender Posten ist (Vorsteuerabzug). Da bleibt natürlich die Frage, woraus sich Deine 29 Prozent "Vorverkaufssteuern" speisen.

Und die Sache mit der Kopplung der Gehälter an den Unternehmensgewinn ist heikel. Die Deutsche Bank hat jetzt im operativen Geschäft Verluste gemacht, die nur durch Sonderverkäufe ausgeglchen werden konnten. - Es gibt auch Branchen, da macht Firma A ein Plus und Firma B Verluste. Bekommen die Beschäftigten von Firma B dann keinen Lohn mehr?

Und was zählt der Gewinn überhaupt noch? Er wird doch nicht mehr benötigt, etwa um Steuern darauf zu erheben. Es zählt schließlich nur noch der Konsum. Damit könnte man die Buchführungspflichten eigentlich über den Haufen werfen. Das würde den Unternehmen ebenfalls viele Kosten ersparen und eine Menge Steuerberater und Wirtschaftsprüfer arbeitslos machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
tolles Beispiel mit der deutschen Bank -.-
Großkonzerne und Banken sind offensichtlich ein Sonderfall, meine Vorschläge gehn mehr in Richtung Mittelstand, da wo die meisten Arbeitsplätze sind,

und in Richtung soziale Kontrolle, statt Bürokratie, das ist das spannende Experiment finde ich. Eine Marktwirtschaft, die nach dem Prinzip jeder-für-sich und jeder-gegen-jeden stattfindet, wird wohl kaum zu einer humanen Gesellschaft führen, oder? (Der Grund dafür liegt mM darin, das der Kuchen nicht mehr grösser wird und sich alle darum balgen das meiste abzugreifen)
Ich denke die Amerikaner empfinden das auch so und haben daher die Republikaner abgewählt, und wünschen sich einen Kuschelkurs, völlig zu Recht, oder?
 
Mittelstand, schön und gut. Aber Siemens hat nun einmal 430.000 Mitarbeiter, die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn jeweils ca. 240.000, bei Daimler snd es noch ein paar mehr.

Die kannst Du schlecht unter den Tisch fallen lassen.
 
Auch ein Mittelständler macht nicht immer Gewinn ...
 
was sollen "darin Vorverkaufssteuern von etwa 25.- (woher soll ich des wissen, auf den Cent)" sein?


Als Vorverkaufssteuern gelten alle Steuern außer der MWSt. Die klassische VVSt ist die Lohnsteuer. Wenn du dir heute was für 100.- kaufst, dann gehen davon grob 20.- an den Staat. Der Nettopreis des Produkts liegt also bei 80.-. Darin stecken aber auch Lohnsteuern, die gehn ja auch an den Staat. z.b. auch 20.-. Die Idee ist, die Lohnsteuer abzuschaffen und im selben Maße die MWSt anzuheben. Dann würde das Produkt immer noch 100.- kosten, es enthielte aber 40% MWSt. Niemand zahlt gerne Steuern, aber immerhin wird davon ja das GE finanziert, also halb so schlimm. Eine weiterer Vorteil ist, das der Unternehmer Geld spart und mehr Leute einstellen kann.
Soweit eine win-win-Situation

Der Nachteil dabei: Produkte, die nur wenig Lohnsteuer enthalten, würden teurer werden. Das wären insb. Unterhaltungselektronik. Statt 100.- wie heute wären das dann 120.-. Das is natürlich blöd. Andererseits kauft man das ja nicht so oft. Des weiteren wären die Hersteller gezwungen, bessere Qualität (langlebigere) zu bauen. So wie früher, da hat man sich alle Jubeljahre mal nen TV oder ne HiFi-Anlage gekauft. Die heutige Wegwerfmentalität ist doch krank.
---

Wir haben doch heute folgendes Problem: die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander. Die Folgen sind ne schlechte gesellschaftliche Stimmung. Wie könnte man das ändern? Durch Steuern? Appelle? Enteignung? Gewerkschaften? scheint ja nicht zu klappen. Der neue Ansatz wäre eben, das da, wo hohe Gewinne gemacht werden, die Löhne drastisch steigen, weil das gut ist für die Binnennachfrage (weil die Reichen ja sparen). Deutschland hat seit vielen Jahren eine unangemessen niedrige Binnennachfrage, was natürlich die Wirtschaft bedrückt. Der Mechanismus wäre die soziale Kontrolle, dass der Unternehmer seinen "Ruf" verliert, wenn er zu geringe Löhne zahlt, die Mitarbeiter bleiben weg, und die Kunden auch.
Wer ein besseren Weg kennt, bitte her damit.

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@Odium
Es gibt arbeitsscheue Menschen, vielleicht ein paar Millionen. Dann gibt es aber auch Leute, die nen Job suchen und keinen finden. Die Zahl der Arbeitslosen ist höher als die Zahl der Arbeitsunwilligen. Das ist finanziell gesehn ein geringes Problem glaube ich. Wie gesagt, sollten Jobs unbesetzt bleiben, dann muss man sich das anschaun, was der Grund ist. Das kann nämlich alles mögliche sein, nicht nur in die eine Richtung schaun.
 
Die klassische VVSt ist die Lohnsteuer. Wenn du dir heute was für 100.- kaufst, dann gehen davon grob 20.- an den Staat. Der Nettopreis des Produkts liegt also bei 80.-. Darin stecken aber auch Lohnsteuern, die gehn ja auch an den Staat. z.b. auch 20.-.
Nein, nein, nein. Gut, dass ich gefragt habe. Die Lohnsteuer ist definitiv keine Vorverkaufssteuer. Deshalb frage ich mich auch, wie Du auf einen so hohen Anteil kommst.

Der Arbeitgeber zahlt an den Arbeitnehmer den Bruttolohn, zusätzlich beteiligt er sich an den Sozialversicherungen, das macht gut 20 Prozent der Lohnkosten aus (also 100 % plus 20 % = 120 % Gesamtkosten). Die Lohnsteuer zahlt aber ganz allein der Arbeitnehmer. Sie hat mit dem Arbeitgeber und mit seiner Kalkulation nichts zu tun!
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, da finde ich hat Werner recht, wenn er sagt, das Unternehmer keine Steuern zahlen.
entweder sind sie pleite und zahlen nix, oder
sie machen Gewinn, und dann zahlt aber eh alles der Kunde, die Lohnsteuer, Sozialversicherung usw.
Für den Unternehmer sind Kosten einfach nur Kosten, egal in welchem Topf das Geld landet
 
wenn du die Lohnkosten Heraus nimmst und zur Mehrwertsteuer aufaddierst dann bekommt doch der Staat keinen Cent mehr Geld.
um ein BGE zu Finanzieren müssten die einnahmen aber enorm gesteigert werden.

Rechenbeispiel:
Die Lohnsteuer beträgt 30%. Damit hat der Arbeitgeber kosten von 100.000€ Die Gesamtkosten die der Arbeitgeber hat belaufen sich auf 1.000.000

Also Kann der Arbeitgeber seine Produkte um 10% billiger anbieten.
es kommen aber 30% Steuern oben drauf.
D.h. die Produkte würden Teurer und der einfache Bürger wird Stärker belastet.
wenn die Arbeitnehmer dementsprechend 30% mehr lohn bekommen würde, dann hätte der Arbeitgeber die gleiche Kosten, Die Arbeitnehmer bekommen 30% mehr und müssen 30%mehr bezahlen. Effekt = 0
nur das dass Geld nicht Direkt von den Arbeitgebern geholt wird sondern von den einfachen Bürgern.
welchen sinn macht es das Geld vom einfachen Bürger zu holen und nicht vom Großen Bösen Betrieb der jährlich Milliarden gewinne macht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Walter08

sie machen Gewinn, und dann zahlt aber eh alles der Kunde, die Lohnsteuer, Sozialversicherung usw.

Bitte, bitte.....

Du bist doch bestimmt irgendwo angestellt. Dann schau bitte deine Lohnabrechnung an und lass dir von irgendjemand erklären was die einzelnen Posten bedeuten.
Die Lohnnebenkosten werden paritätisch von Arbeitgeber und Arbeitnehmer geleistet. Die Lohnsteuer wird vom Arbeitgeber einbehalten und an das zuständige Finanzamt abgeführt.

Der Unternehmer kann diese Kosten nicht einfach auf den Preis "draufrechnen".


Weist du wieviele Unternehmenspleiten wir de letzten Jahre hatten?

Wieso rechnen die nicht einfach alle Kosten auf ihren VK Preis drauf?

Weil es der Kunde nicht zahlt! Weil der Konkurrenzdruck in den Jahren immer weiter zunimmt! Weil für den Verbraucher gilt GEIZ ist GEIL! und das nicht nur bei den Geringverdienern!

In welcher Welt lebst du eigentlich, dass du hier jedesmall so einen Realitätsfremden Unfug erzählst.
Ich war Jahrelang angestellt. Mir haben die Kunden nie die Lohnnebenkosten bezahlt.
Heute, als Selbständiger Unternehmer kämpft man täglich mit Umsatzrückgängen. Wahrscheinlich muss ich Leute entlassen, so geht es vielen, wieso rechnen die nicht einfach alles irgendwo drauf?
:rolleyes:
 
walter08 schrieb:
Als Vorverkaufssteuern gelten alle Steuern außer der MWSt. Die klassische VVSt ist die Lohnsteuer. Wenn du dir heute was für 100.- kaufst, dann gehen davon grob 20.- an den Staat. Der Nettopreis des Produkts liegt also bei 80.-. Darin stecken aber auch Lohnsteuern, die gehn ja auch an den Staat. z.b. auch 20.-. Die Idee ist, die Lohnsteuer abzuschaffen und im selben Maße die MWSt anzuheben. Dann würde das Produkt immer noch 100.- kosten, es enthielte aber 40% MWSt. Niemand zahlt gerne Steuern, aber immerhin wird davon ja das GE finanziert, also halb so schlimm. Eine weiterer Vorteil ist, das der Unternehmer Geld spart und mehr Leute einstellen kann.
Soweit eine win-win-Situation

Der Nachteil dabei: Produkte, die nur wenig Lohnsteuer enthalten, würden teurer werden. Das wären insb. Unterhaltungselektronik. Statt 100.- wie heute wären das dann 120.-. Das is natürlich blöd. Andererseits kauft man das ja nicht so oft. Des weiteren wären die Hersteller gezwungen, bessere Qualität (langlebigere) zu bauen. So wie früher, da hat man sich alle Jubeljahre mal nen TV oder ne HiFi-Anlage gekauft. Die heutige Wegwerfmentalität ist doch krank.
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Der große Vorteil an der Einkommenssteuer ist doch gerade das Familien und geringe Einkommen weniger zahlen als Singles oder Personen mit hohem Einkommen.

Ein Single hat einen bedeutend niedrigeren Konsum an Lebensmitteln im vergleich zu einer drei köpfigen Familie.
Dafür hat der Single aber auch weniger Netto bei gleichem Bruttoeinkommen im vergleich zum Familienvater.

Single ohne Kinder, Steuerklasse 1, Keine kirchensteuer
Monatsbrutto 2000,-€ (2009)
-Lohnsteuer 266.99€
- Sozialabgaben 415.50€
= 1317.51 netto

Familienvater, 1 Kind, Steuerklasse 3, keine Kirchensteuer
- Lohnsteuer 39,-€
- Sozialabgaben 410.50€
= 1550.5 netto

Wenn ich jetzt die Lohnsteuer abschaffe und dafür die Mehrwertsteuer erhöhe wird die situtation für den Familienvater doch schlechter bzw. er benötigt auf einmal Staatshilfe um die Familie zu ernähren die er vorher ernähren konnte.


So jetzt zu den "Vorkosten" dem Arbeitgeber zahlt für beide Arbeitnehmer die gleichen Abgabe da beide den gleichen Bruttolohn haben jeder Arbeitnehmer kostet den Arbeitgeber 2410,50 Brutto im Monat.

Von daher ist die Höhe der Einkommensteuer für den Arbeitgeber irrelevant bezüglich der Preisbildung ihn interessieren nur die gesamten Personalkosten.


Zum Grundeinkommen. das nur durch Mwst Finanziert wird (ohne lohnsteuer) und ohne Preiserhöhung

Gehen wir davon aus der Arbeitgeber hat zusätzlich zu den Personalkosten noch 1000 Euro an Fixkosten und pro produkt das hergestellt wird 100 Euro Variable kosten.
zusätzlich zahlt er noch freiwilige soziale leistung von 89,50 (vwL, Kantine)
heißt 5000 € Personal, 1000€ Fixkosten und sagen wir 40 Produzierte güter
Der ARbeitgeber bekommt sein Geschäftsführer Gehalt von 3000 €

Heißt gesamtkosten von 13.000€
so 13.000 / 40 = 325 Euro Netto VK + MWST. 20% 65€
= 390 Verkaufspreis.

Wie bitte schön soll der Preis nicht steigen wenn der Staat zb. 40% verlangt?
390 = 120% = 65€ Mwst + 325€Netto VKP
390 = 140% = 111€ Mwst + 279€Netto VKP

heißt mit jedem verkauften Produkt macht das unternehme 46€ verlust
bei 40 Produkten = 1840€ verlust

gehen wir mal davon aus die Arbeitnehmer würden tatsächlich auf die Lohnsteuer verzichten = -300€
dann bleibt immer noch ein Verlust von 1540 €

Wie lange kann ein Unternehmen das durchhalten?
 
Nun, ich weiß dass jeder Cent auf meiner Gehaltsabrechnung von Kunden stammt, also muss ich eure Rechentricksereien nicht weiter kommentieren.
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Es bleibt bei mir ein Unbehagen mit der derzeitigen Marktwirtschaft, es lassen sich bestimmte Phänomene einfach nicht oder nur sehr ungenau messen. Die ganzen "weichen" Faktoren: innere Kündigung, Frühverrentung, Brunout, Festhalten an schlechter Arbeit aus Angst vor Arbeitslosigkeit usw usf. Da könnte das GE den Gordischen Knoten durchhauen, einfach, weil die Hierarchien/Existenzängste nicht mehr gelten, und alle frei entscheiden können, so ist es jedenfalls gedacht.

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- edit: hier stand Müll -
 
Zuletzt bearbeitet:
walter08 schrieb:
Wir haben doch heute folgendes Problem: die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander. Die Folgen sind ne schlechte gesellschaftliche Stimmung. Wie könnte man das ändern? Durch Steuern? Appelle? Enteignung? Gewerkschaften? scheint ja nicht zu klappen. Der neue Ansatz wäre eben, das da, wo hohe Gewinne gemacht werden, die Löhne drastisch steigen, weil das gut ist für die Binnennachfrage (weil die Reichen ja sparen). Deutschland hat seit vielen Jahren eine unangemessen niedrige Binnennachfrage, was natürlich die Wirtschaft bedrückt. Der Mechanismus wäre die soziale Kontrolle, dass der Unternehmer seinen "Ruf" verliert, wenn er zu geringe Löhne zahlt, die Mitarbeiter bleiben weg, und die Kunden auch.

Und warum sollte sich an dieser Situation was ändern? Im Gegenteil die Situation würde nur noch verschärft werden, denn die Gehälter müssten noch mehr steigen damit viele Teile der Bürger überhaupt noch arbeiten gehen.

Ein paar meiner Kollegen bekommen knapp über 2.000 € Brutto - warum sollten diese noch arbeiten kommen wenn sie mit dem BGE nicht weniger Geld hätten? Also muss der Unternehmer mehr bezahlen damit er noch Arbeitskräfte bekommt -> die Lohnkosten steigen und die Produkte müssen teurer abgegeben werden -> die Arbeiter verlangen noch mehr Kohle am Monatsende!

In der Mittelschicht wird man da vielleicht mit 20-30% Gehaltserhöhung hinkommen, aber Personen in leitender Stellung oder gar Manager haben andere Maßstäbe. Wenn sich heute ein leitender Angestellter sprichwörtlich jedes Jahr einen neuen Porsche kaufen könnte will er das später auch noch. Da sich der Preis eines Porsche nun aber fast verdoppelt will der Manager auch eine Verdoppelung seines Gehalts -> die Schere zwischen "arm" und "reich" wird immer größer.

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Des Weiteren sollten sich einige Verfechter der Erhöhung der Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer mal darüber im klaren sein, dass viele Preise einfach vom Marketing ausgedacht sind und man diese verlangt weil man es will. Warum also sollten solche Produkte NETTO plötzlich billiger werden, damit sie bei höherer Umsatzsteuer den Bürger gleichviel kosten?? Ich verweise da nur mal aktuell auf Nikon, welche gegen Grauimporte vorgehen wollen weil man in der EU weitaus höhere Preise verlangt als in der restlichen Welt (www.heise.de/resale/Nikon-kuendigt-...mung-des-Graumarktes-an--/news/meldung/118375). Genauso läuft es z. B. auch in der Autobranche, wo sogar innerhalb der EU NETTO-Preisunterschiede bis 30% drin sind.
 
walter08 schrieb:
Es bleibt bei mir ein Unbehagen mit der derzeitigen Marktwirtschaft, es lassen sich bestimmte Phänomene einfach nicht oder nur sehr ungenau messen. Die ganzen "weichen" Faktoren: innere Kündigung, Frühverrentung, Brunout, Festhalten an schlechter Arbeit aus Angst vor Arbeitslosigkeit usw usf. Da könnte das GE den Gordischen Knoten durchhauen, einfach, weil die Hierarchien/Existenzängste nicht mehr gelten, und alle frei entscheiden können, so ist es jedenfalls gedacht.
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Ich ignoriere mal die finanzierbarkeit des GE.

Und gehe auf die "weichen" Faktoren ein.
Solange der Mensch nicht im Schlaraffenland lebt, werden die Menschen auch in Zukunft immer Arbeiten müssen um seine Existenz zu sichern.
In der Steinzeit durch Jagen und Sammeln.
Heute durch das Ausüben eines Berufs.

Und es wird immer Menschen geben denen Ihre Arbeit oder Arbeit im allgemeinen keinen Spaß macht.


"Weiche" Faktoren sind unabhängig von einem Grundeinkommen.

-Die innere Kündigung
wird z.b. durch schlechte Vorgesetzte, unmotivierende Arbeit, Unterforderung, fehlende Aufstiegschancen verursacht.
Was soll ein GE daran ändern?
Das einzige was hier nützt ist sich einen neuen Arbeitgeber suchen.

-Frühverrentung?
Im sinne von
A) der Mitarbeiter ist zu "alt" und das Unternehmen will in loswerden
oder B)der Mitarbeiter kann aus Gesundheitsgründen nicht mehr arbeiten?
A) das ist nicht die Schuld der Arbeitgeber die nutzen nur die Angebote der Politik die dies auf kosten der Allgemeinheit möglich gemacht hat.
B) wüsste nicht was man dagegen haben könnte.

-Burnout,
tritt sehr stark bei Managern und Lehrern auf.
die Manager sind selbst schuld.
die Lehrer sind leider die Sündenböcke.
Aber da sind die Eltern und die Politik schuld.

-Festhalten an schlechter Arbeit aus Angst vor Arbeitslosigkeit.
Das ist wie mit der "inneren Kündigung" man sollte sich in dem Fall einen anderen Arbeitgeber suchen.
Aber warum soll die Gesellschaft in form des GE dafür aufkommen, das jemandem seine Arbeit nicht gefällt und er lieber erstmal garnicht arbeitet bis er was neues gefunden hat,
anstelle weiter zu arbeiten und sich aus der Arbeit heraus was neues zu suchen?

Solidarität ist eine schöne und gute Sache.
Aber Solidarität geht in beide Richtungen.
Wenn die die Arbeitenden mit ihrer Arbeit die Arbeitslosen stützen, dann haben die Arbeitslosen auch die Pflicht so schnell wie möglich wieder auf eigenen Beinen zu stehen.

Das Land braucht keine GE sondern mehr Eigenverantwortung
 
Hinzu kommt: Wenn z. B. 20 Prozent der Chefs schlecht sind, dann bleiben sie auch nach der Einführung eines Grundeinkommens schlecht. Es wäre auch utopisch zu glauben, genau diese Chefs hätten anschließend keine Beschäftigten mehr. Denn die anderen 80 Prozent können wahrscheinlich nicht alle Wechselwilligen aufnehmen. Es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle, z. B. die Entfernung zum Arbeitsplatz. Der Autobauer, der in Bochum bei Opel unzufrieden is, müsste schon weit wegziehen und hoffen, woanders überhaupt einen Job zu bekommen. Denn freie Stellen wird es in erster Linie dort geben, wo auch andere Mitarbeiter wegen ihrer Chefs gekündigt haben. Das macht unter dem Strich die Arbeit aber nicht besser.

Es geht meiner Meinung nach eher um Organisationsfragen innerhalb des Arbeitslebens (Mitbestimmung, Selbstorganisation, Entscheidungsbefugnisse, Betriebsklima). Diese Punkte lassen sich alle ohne bGe verbessern.
 
BRAVO Dr_Sascha, das ist analytisches denken, entlich kein sozialromantisches gesüze.

Marktwirtschaft ist vielleicht nicht perfekt, aber im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsformen funktioniert sie wenigstens.
Selbet wenn das Bürgergeld finanzierbar wäre, scheitert es am Menschen.
Jeder Mensch ist Egoist: Der Vater der seinen Kinder teure Geschenke macht, will geliebt werden; Der Sklave arbeitet lieber, als das er sich verprügeln lässt; Ich schreibe hier um mich zu profilieren, und das ist stärker als meine Legasthenie. Keine Handeln ohne motivation.
Also wenn sich jemand den Arsch platt sitzt und dafür noch Geld bekommt, wird er nicht gerade von der Gesellschaft motiviert etwas zu tun.
[ironie] wir deutschen können ja gönnen, neid ist hier ja ein Fremdwort [/ironie]
Neid entsteht da wo Ungleichheit besteht, aber es liegt an mir wie ich mit Neid umgehe. Neid sollte Ansporn sein und nicht hass schühren.
Wenn Geld massiv von "Reich" nach "Arm" umverteilt wird, gefällt das den "Reichen" bestimmt so gut das sie und ihr Kapital ins Ausland gehen. (man könnte vielleich ne Mauer bauen)
Der teil der hier bleibt, wird, da ja mehr Geld im Umlauf ist, dieses mit Preissteigerungen abschöpfen.

"Geld macht nicht glücklich" ist eine Phrase die man von Leuten hört die Geld haben. Mein Nettoeinkomme liegt bei ca. elfhundert Euro, ich muß Miete zahlen, essen, tanken, usw. , aber es macht mich nicht unglücklich keine neue C-Klasse oder ne Kingsize-Eckbadewanne zu besitzen. Auf Luxus verzichten macht kein spaß aber eben auch nicht unglücklich. Der Mensch wird unglücklich, weil er etwas haben will das unerreichbar ist.
 
Das klingt ein wenig nach der "Zwei-Faktoren-Theorie" von Frederick Herzberg, der Arbeitnehmer nach Ereignissen befragte, die bei ihnen hohe Zufriedenheit oder Unzufriedenheit auslösen.

Die erste Gruppe nannte er "Hygienefaktoren" (Faktoren, welche bei positiver Ausprägung die Entstehung von Unzufriedenheit verhindern, aber nicht zur Zufriedenheit beitragen.). Die zweite Gruppe umfasste die "Motivatoren" (Sie beeinflussen die Motivation zur Leistung selbst und kommen schwerpunktmäßig aus dem Arbeitsinhalt. Motivatoren verändern also die Zufriedenheit, ihr Fehlen führt aber nicht zwangsläufig zur Unzufriedenheit.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktoren-Theorie_(Herzberg)
 
ein andere Möglichkeit wäre, wenn über technischen Fortschritt, genauer Medizintechnik, eine Messbarkeit hergestellt werden könnte. Wenn es möglich wäre, in Echtzeit festzustellen, ob die Arbeit(sbedingung) sich schlecht auf die Gesundheit auswirken wird (der Mensch hält einiges über lange Zeit aus, bis er bricht), dann würden nämlich die Krankenkassen / Berufsgenossenschaften ins Spiel kommen, um beim Arbeitgeber die Hand aufzuhalten.
Bzw. bei gestressten Selbstständigen wäre es ein Vorsorgeansatz.
 
Abgesehen davon, dass du auf keinen einzigen Kritikpunkt in diesem Thread eingehst; könntest du erklären was du mit deinem letzten Post meinst? Der ist so nämlich völlig unverständlich, insbesondere was das ganze mit dem beG zu tun hat.
 
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