Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Tomislav2007 schrieb:
Wenn das kapitalistische System so schlecht ist, dann frage ich mich wieso die kapitalistischen Länder die beliebtesten Länder der Welt sind, wo Menschen aus anderen Systemen am liebsten hin wollen?
Na selbstverständlich weil die entsprechenden Länder durch skrupellosen Kapitalismus vergleichsweise sehr reich geworden sind und dadurch der Lebensstandard dort sehr hoch ist. Doch nicht, weil die Menschen Kapitalismus so sehr lieben und unbedingt in ein maximal kapitalistisches Land wollen.
 
silent-jones schrieb:
Du scheinst das BGE nur als eine weitere Sozialleistung zu verstehen.
Nein, das ist keine Sozialleistung, die wäre kaum bedingungslos und erfolgte aus ganz anderer Motivation heraus.
Man könnte es eventuell als Geschenk sehen welches in der Hoffnung, nicht aber Aufforderung oder Verpflichtung, etwas zurückzubekommen von der Gesellschaft getätigt wird.
Kommt nichts zurück bleibt es genau dabei, fortlaufenden Geschenken. Das ist allerdings nicht solidarisch und auch keine wirkliche Kooperation denn diese ist ebenso wie Solidarität keine Einbahn.

Der Überlebenskampf ist auch nur aufgeschoben so lange Überschuss herrscht. Ein Modell des BGE welches in Zeiten des Mangels im Sinne seiner Erfindung funktionieren könnte kam mir bisher noch nicht unter.

silent-jones schrieb:
Unmöglich? Nenn mal ein Beispiel, an dem sich zeigt, dass es unmöglich ist, eine Bewertung vorzunehmen
oder meintest Du, dass es Dir unmöglich ist eine Wahl zu treffen bzw. Bewertung vorzunehmen?
Ich meinte das genaue Gegenteil davon, nämlich dass es für das Individuum, damit auch mich, relativ leicht ist diese Bewertungen vorzunehmen aber praktisch unmöglich für die Gesellschaft als Gesamtheit.
Religiöse und weltanschauliche Themen sind immer gute Kandidaten, ich greife mal zu einem recht extremen Beispiel, wie wäre es denn mit der Bewertung der Tätigkeit eines großen Schweinezüchters und einem Imam?
Wie bewertet "die Gesellschaft" diese Tätigkeiten, auch relativ zueinander.
Folgefrage, wer ist "die Gesellschaft" und wie gedenkt sie die Bewertung durchzusetzen?

silent-jones schrieb:
Wenn jemand in so einer theoretischen Diskussion, die ganz am Anfang steht, plötzlich sagt, etwas sei unmöglich, dann heißt das in der Regel lediglich, dass es sein Vorstellungsvermögen sprengt und nicht dass es tatsächlich unmöglich ist.
Oder, und das ist hier der Fall, dass das der Diskussion dienende Ausgangsmodell bereits schwere Fehler aufweist und jemand die Realität nicht hinreichend genau darin fassen konnte. Hier ist das die Betrachtung der "Gesellschaft" als ein einigermaßen homogenes Gebilde. Das ist sie nicht und wird sie auf absehbare Zeit auch nicht werden. Alles darauf Aufbauende ist zum Scheitern verurteilt.

Es könnte jedoch auch so sein, dass jemand meinen Post nicht genau gelesen hat in welchem nicht geschrieben steht, dass es an sich kaum bis nicht möglich ist, sondern lediglich unter der Bedingung "ohne massives Potenzial für Missbrauch".
 
Er beziht sich wohl auf mich. Und du wirst ihm nicht begreiflich machen können, dass die gesellschaft nicht er ist und auch nicht annährend so homogen ist wie ee annimmt und die unmöglichkeit darauf basiert in dem fall, dass es soviele meinungen wie menschen gibt und daher eine gesellschaftliche bewertung schlicht soweit gefächert wäre, dass sie nicht sinnvoll ist. Dies zu erfassen ist an sich relativ einfach aber du weisst ja, wir (seine Kritiker) können ihn geistig nicht folgen. Es sprengt unsere vorstellungskraft. Sein haupttotschlagargument seit etlichen posts.
 
savoy2k schrieb:
@Smartin
Das kam falsch rüber... Ich gönne Menschen, die mehr leisten, bzw mehr in ihre Ausbildung investiert haben, selbstverständlich das größere Auto/bessere haus/mehr Gehalt. Trotzdem sollte in einer solidargemeinschat sich niemand den gesetzlichen entziehen können.

Der Kollege besitzt keinen Firmenwaagen , ist Angestellter und kann eben seinen privat Waagen, wie viel er sich den auch immer kosten lässt, anteilig von der Steuer absetzen...
Ok.
Ja zur Solidargemeinschaft habe ich ja schon was gesagt. Wenn man erst eine Gruppe ausschließt und verjagt, braucht man hinterher nicht ankommen und sie zwangsverpflichten, weil man auf einmal feststellt, dass sie Kohle haben.
OFFTopic
Das mit der Steuer ist sooooo einfach auch nicht, kann aber grundsätzlich jeder machen (vorausgesetzt die entsprechenden Bedingungen liegen vor). Er kann aber nicht einfach die Kosten für sein Privatwagen von der Steuer absetzen. Er kann letztlich nur die Kosten für betrieblich veranlasste Benutzung absetzen, bzw. anteilig erstatten lassen. Das muss aber nachgewiesen werden (mit Fahrtenbuch u.ä.) und setzt auch eine gewisse Erheblichkeit voraus (nur weil ich mal 5 Fahrten mit dem Fahrzeug mache, kann ich noch nicht den Kaufpreis absetzen). Hier mal ein paar Beispiele, wodurch es nachvollziehbar wird.
https://www.soldan.de/media/pdf/c7/1f/0c/9783865861610_LP2.pdf
Er macht da aber letztlich keinen Gewinn, weil er letztlich nur seine Kosten (die er ja vorher hatte, Stichwort, Sprit, Auto wird durch zusätzliche Kilometer weniger wert) steuerlich geltend machen kann (er also auch nur einen Teil der Kosten davon wieder bekommt). Falls er Geld vom AG dafür bekommt, kann er nur die Differenzen geltend machen. Falls er "doppelt" kassiert, würde das sehr schnell auffallen (spätestens bei der Betriebsprüfung / Steuererklärung des Unternehmers, denn der wird seine Kosten auch geltend machen wollen) und er hätte Besuch, nicht nur vom Finanzamt, sondern wahrscheinlich gleich vom Staatsanwalt-

Ob es in der Sache schlau ist, muss man auch fragen, denn letztlich haftet er privat für etwaige Schäden (Verkehrsunfall Zb und die Höherstufung in der Versicherung), auch wenn er bei einer betrieblich veranlassten Fahrt einen Unfall hat. Dadurch werden die Grundsätze der Arbeitgeberhaftung ausgehebelt, die bei einem Firmenwagen weiterhin gelten würden. Für den Arbeitgeber ist es super, denn der zahlt bestenfalls ein paar Euro Kilometerpauschale, hat ein geringeres Haftungsrisiko und braucht keinen Firmenwagen anzuschaffen und zur Verfügung zu stellen. Alles in allem m.E. eher etwas, wo sich ein AG über den Tisch ziehen lässt und nicht die dicke Marie über die Steuer macht. Und für die Steuer ist es auch wurscht, ob der Unternehmer nun einen Firmenwagen anschafft und steuerlich geltend macht oder die Privatperson die betriebliche Fahrt mit dem Privatfahrzeug. Gut Unternehmenssteuer sind in aller Regel geringer als ESt, aber das Modell ist grds. m.E. erstmal jetzt nicht der große Deal. Aber ich bin auch kein Experte in dem Bereich.
 
Soweit ich weiß, leben wir in einer Gesellschaft, die Entscheidungsfindungsprozesse durchführen und zu Resultaten gelangen kann. Dafür braucht es keine homogene Gesellschaft, noch haben wir eine solche.

Das tut mir leid @Mustis, dass Du und die Gruppe der Kritiker, mit der Du Dich über ein "Wir" verbunden fühlst, mir geistig nicht folgen könnt, wie Du schreibst. So eine Herangehensweise, die mit einem Nein beginnt, lässt ja auch keine Flexibiltät im Denken zu. Bevor man über ein BGE reden kann, muss man ja zu der Einsicht gelangt sein, dass jedem Menschen in unserer Gesellschaft zumindest soviel zusteht, dass für seine physische sowie soziale und vor allen Dingen menschenwürdige pure Existenz gesorgt ist - einfach weil er ein Mensch ist und einen intrinsischen Wert besitzt. Einen intrinsischen Wert kann man im wissenschaftlichen Sinne nicht beweisen. Es ist nunmal eine Einsicht. Sowie zB der kathegorische Imperativ, der im Volksmund heißt "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderem zu". Warum das richtig und wichtig ist, kann man nicht beweisen, aber man kann es dennoch wissen, nur in dem man es in sich erkennt. Wem der eigene intrinsische Wert als Mensch nicht bewusst ist, der kann ihn auch nicht in anderen erkennen. Der Begriff für diesen Wert ist Würde. Ich kann mich also nur dann für ein BGE entscheiden, wenn ich mir meiner eigenen Würde und demnach der Würde der anderen bewusst bin. Ohne diese Ebene, kann man keine tragfähige Begründung für ein BGE jenseits von wirtschaftlichen Faktoren finden und wirtschaftliche Faktoren interessieren sich nicht für die Würde eines Menschen. Ohne die Würde eines Menschen als gegeben hinzunehmen, ist die Diskussion aber emphatielos und dann wird es zu einer egomanen Kosten-Nutzen-Rechnung. Das könnte aber auch ein Computer leisten.
 
silent-jones schrieb:
Du hälst es für unmöglich zu beurteilen, ob der gesellschaftliche Nutzen des Müllmanns höher ist, als der des Versicherungsvertreters? Du kennst sicher den theoretischen Versuchsaufbau. Stell Dir vor, ab morgen sind beide Berufsgruppen für die nächsten 30 Tage verschwunden. Die Entscheidung darüber fällt mit jedem Tag leichter. :D
Im Übrigen ist es nicht polemisch Vorschläge für gesellschaftliche Veränderungen zu machen, nur weil man nicht gleichzeitig das detailliert ausgearbeitet Komplettkonzept mitliefert. Es ist eher polemisch, das zu verlangen, denn es ist unmöglich und erstickt daher Neuerungen im Keim. Was aber möglich ist, ist, eine Herausforderung holistisch zu erfassen und die Machbarkeit zu erkennen, ohne die Details zu wissen. Eine Fähigkeit, die allen Visionären zu eigen ist, auch erfolgreichen Unternehmern und Anführern jeder Art.
Das Gehalt eines Müllmanns bewegt sich zwischen 1900 und 3500 Eur + Zulagen. Reden wir da von Niedriglohnsektor?
Versicherungsvertreter sind oft selbständige Handelsvertreter nach §84 HGB, die vermutlich sogar oft weniger bekommen, weil sie nach Provision vergütet werden. (manche kommen am Anfang nicht mal auf 1000 Eur brutto)Nur alte Hasen an der Spitze von Schneeballsystemen verdienen (viel zu) gutes Geld
 
Was soll denn die ganze Aufregung, wir haben doch ein objektives Maß für gesellschaftlichen Nutzen ... alles soziale wird (in Ermangelung einer nennenswerten Charity-Kultur) vom Staat bezahlt ... und damit ist gesellschaftlich nützlich eben der, der am meisten Steuern zahlt.

Das objektive Maß für gesellschaftlichen Nutzen ist also die Differenz zwischen Brutto- und Nettolohn ... je größer diese Diferenz, desto größer ist "objektiv" auch der gesellschaftliche Nutzen der geleisteten Arbeit.

Oder stimmt an diesem Bewertungsystem ebenfalls einiges nicht?

Das Problem ist wohl, dass Menschen für andere sehr gerne davon ausgehen, sie seien überbezahlt ... bei sich selbst aber eher davon ausgehen, sie seien unterbezahlt (sogar relativ unabhöängig vom Einkommen) ... beides gleichzeitig ist nicht logisch möglich ... und damit brauchen wir im grunde auch keine objektive oder logische Bewertungsgrundlage, denn die wäre nichts weiter als maximal ungerecht (subjektiv betrachtet).
Denn schon heute sind "alle anderen" überbezahlt, wärend "ich" notorisch unterbezahlt bin.
Und da das eine emotionale Angelegenheit ist, ist diese Einschätzung vom Gehalt der Aussagenen ziemlich unabhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
silent-jones schrieb:
Das tut mir leid @Mustis, dass Du und die Gruppe der Kritiker, mit der Du Dich über ein "Wir" verbunden fühlst, mir geistig nicht folgen könnt, wie Du schreibst.
Das betonst du immer wieder, nicht ich...

Wie wird den das Gehalt in unserer Gesellschaft festgelegt? Ist das kein weitgehend gesellschaftlicher Konsens wie es zu den Gehältern kommt?
 
Mustis schrieb:
Das betonst du immer wieder, nicht ich...
Das habe ich noch nie geschrieben. Ich habe geschrieben bzw. sagen wollen, dass man für manche Einsichten zuvor bestimmte Prozesse durchlaufen haben muss. Was Du hineinließt, liegt in Deiner Verantwortung. Jeder zieht sich bekanntlich den Schuh an, von dem er glaubt, dass er ihm passt.
 
Genau, und das die Kritiker diese Prozesse durchlaufen haben, dies sprichst du immer wieder ab. Indirekt hin und wieder, aber so oft wie du ultimative Wahrheiten des Menschseins postuliert hast, kannst ja nur du diese Prozesse durchlaufen haben bzw. nur jene die dir zustimmen und die Kritiker logischerweise nicht.

Oder aber du kannst einfach nicht den Kritikern geistig folgen. Beantwortest ja wieder keine konkrete Frage....
 
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Mustis schrieb:
Genau, und das die Kritiker diese Prozesse durchlaufen haben, dies sprichst du immer wieder ab.
Auch diese Schlussfolgerung entspringt ausschließlich Deiner Phantasie.
Mustis schrieb:
aber so oft wie du ultimative Wahrheiten des Menschseins postuliert hast
Wieso sollte ich keine ultimativen Wahrheiten des Menschseins kennen? Du scheinst doch von Deinen eigenen Wahrheiten auch sehr überzeugt zu sein.
Mustis schrieb:
kannst ja nur du diese Prozesse durchlaufen haben bzw. nur jene die dir zustimmen und die Kritiker logischerweise nicht.
Es gibt viele Menschen, die viele verschiedene Prozesse durchlaufen haben. Die einen haben dann an einigen Stellen tiefere Einblicke als andere. Würdest Du einem Professor für Kernpysik zutrauen, dass er einen tieferen Einblick in die Funktionsweise eines Kernreaktors hat als Du oder masst Du Dir an, auf einfach allen Bereichen kompetent zu sein?
Mustis schrieb:
Oder aber du kannst einfach nicht den Kritikern geistig folgen.
Lach :D
Mustis schrieb:
Beantwortest ja wieder keine konkrete Frage....
Ich beantworte sie sogar sehr konkret. Du hörst nur nicht zu, weil Du eine bestimmte Erwartungshaltung in Bezug auf die Antwort hast. Im Grunde genommen kann man so nur Selbstgespräche führen. Es gibt andere Menschen als Du, die einen völlig anderen Zugang zur Realität, zum Leben haben, als Du.
Vielleicht öffnest Du Dich dem mal?
 
silent-jones schrieb:
Auch diese Schlussfolgerung entspringt ausschließlich Deiner Phantasie.
Natürlich, selbstredend.... Du impliziert es natürlich kein bisschen. Ich wollte aus den letzten Seiten maln paar Zitate sammeln, aber es wurden so viele, das hät ne Verwarnung gegeben.

silent-jones schrieb:
Wieso sollte ich keine ultimativen Wahrheiten des Menschseins kennen? Du scheinst doch von Deinen eigenen Wahrheiten auch sehr überzeugt zu sein.
Ich habe meine Meinung nicht an einem Punkt als die Wahrheit des Menschseins bezeichnet. Du schon.

silent-jones schrieb:
Würdest Du einem Professor für Kernpysik zutrauen, dass er einen tieferen Einblick in die Funktionsweise eines Kernreaktors hat als Du oder masst Du Dir an, auf einfach allen Bereichen kompetent zu sein?
Im Gegensatz zur Kernphysik gibt es in der Spiritualität etc. keine wissenschaftliche Wahrheit. Hast du das Beispiel absichtlich gewählt oder siehst du da tatsächlich keinen Unterschied? Im übrigen unterstellst du hier wieder indirekt, dass du einen tieferen Einblick hast als andere.


Mustis schrieb:
Wie wird den das Gehalt in unserer Gesellschaft festgelegt? Ist das kein weitgehend gesellschaftlicher Konsens wie es zu den Gehältern kommt?
silent-jones schrieb:
Ich beantworte sie sogar sehr konkret.
Wo? Oo

PS:
silent-jones schrieb:
Sowie zB der kathegorische Imperativ, der im Volksmund heißt "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderem zu". Warum das richtig und wichtig ist, kann man nicht beweisen, aber man kann es dennoch wissen, nur in dem man es in sich erkennt.
Aber sicher kann man das. Kant hat dies dargelegt und logisch belegt. Und es heißt Kategorischer Imperativ....
 
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@silent-jones
Dein Post Nr. 5985 strotzt nur von Überheblichkeit!
Ich kann mich also nur dann für ein BGE entscheiden, wenn ich mir meiner eigenen Würde und demnach der Würde der anderen bewusst bin.
Du nennst es Würde, ich nenne es Überheblichkeit/Anmaßung!
 
Mustis schrieb:
Natürlich, selbstredend.... Du impliziert es natürlich kein bisschen. Ich wollte aus den letzten Seiten maln paar Zitate sammeln, aber es wurden so viele, das hät ne Verwarnung gegeben.
Es gibt einen Unterschied zwischen der Intention eines anderen und Deiner Interpretation.

Mustis schrieb:
Ich habe meine Meinung nicht an einem Punkt als die Wahrheit des Menschseins bezeichnet. Du schon.
Ja, so nenne ich es. Und? Nennst Du es bei Dir nicht Fachwissen in Sachen Wirtschaftsfragen oder so ähnlich?

Mustis schrieb:
Im Gegensatz zur Kernphysik gibt es in der Spiritualität etc. keine wissenschaftliche Wahrheit. Hast du das Beispiel absichtlich gewählt oder siehst du da tatsächlich keinen Unterschied? Im übrigen unterstellst du hier wieder indirekt, dass du einen tieferen Einblick hast als andere.
Deshalb habe ich doch auch geschrieben, dass es im wissenschaftlichen Sinne nicht beweisbar ist. Das macht es aber nicht weniger wahr. Dass Du Deine Mutter liebst, ist auch nicht wissenschaftlich beweisbar, dennoch wohl eine Wahrheit.
Ja, ich habe einen tieferen Einblick als viele andere in diesen Bereich. Und? Du hälst Dich doch auch für kompetent in vielen Bereichen, offenbar sogar in allen, sogar in Bezug auf mich bist Du scheinbar der Experte.

Mustis schrieb:
Aber sicher kann man das. Kant hat dies dargelegt und logisch belegt. Und es heißt Kategorischer Imperativ....
Etwas logisch zu belegen ist kein wissenschaftlicher Beweis, lediglich ein erkenntnis-theoretischer.

Was soll das eigentlich für ein Diskussionsstiel sein, jemanden der was? Inkompentenz oder Doofheit oder Arroganz...? zu überführen oder was soll dieser ganze Blödsinn?
 
silent-jones schrieb:
Ja, so nenne ich es. Und? Nennst Du es bei Dir nicht Fachwissen in Sachen Wirtschaftsfragen oder so ähnlich?
Fachwissen ist keine Meinung. Du setzt hier deine Meinung mit Fakten gleich. Und genau das ist das Problem...
silent-jones schrieb:
Deshalb habe ich doch auch geschrieben, dass es im wissenschaftlichen Sinne nicht beweisbar ist. Das macht es aber nicht weniger wahr. Dass Du Deine Mutter liebst, ist auch nicht wissenschaftlich beweisbar, dennoch wohl eine Wahrheit.
Dann stelle es nicht als Fakt dar. Den ein Fakt ist beweisbar. Auch ist die Liebe zu einer Mutter ebensowenig vergleichbar mit einer Meinung in Sachen Spiritualität wie Kernphysik.
silent-jones schrieb:
Ja, ich habe einen tieferen Einblick als viele andere in diesen Bereich.
Behauptest du, belegen kannst du es nicht.

silent-jones schrieb:
Etwas logisch zu belegen ist kein wissenschaftlicher Beweis, lediglich ein erkenntnis-theoretischer.
Du hast nirgendwo zum Thema Kateroischer Imperativ etwas mit wissenschaftlichem Beweis geschrieben. Zur Auffrischung für dich:
silent-jones schrieb:
Sowie zB der kathegorische Imperativ, der im Volksmund heißt "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderem zu". Warum das richtig und wichtig ist, kann man nicht beweisen, aber man kann es dennoch wissen, nur in dem man es in sich erkennt.
Man kann es beweisen, nämlich logisch und erkenntnis-theoretisch und das hat Kant getan.
 
Ah, wir sind bei der dogmatisch angenommen Würde die nicht argumentiert werden kann und aus welchselbiger man die einem genehmen Ansprüche ableitet. Eines der letzten Rückzugsgefechte.
Unweigerlich gefolgt von der generellen Abwertung (Unterentwickelt, unfähig, auf einer geringen Stufe befindlich....) all jener die den eigenen Theorien Widerspruch zu leisten wagen. Wahre Ablehnung davon kann es eigentlich nicht geben, die eigenen Ausführungen sind erhaben und wer sie ablehnt tut das nur aufgrund seiner persönlichen Unzulänglichkeit.

Eines würde mich doch interessieren, wenn die Würde universell und immer da ist wie kann dann gerechtfertigt werden einen Menschen einzusperren?

silent-jones schrieb:
Soweit ich weiß, leben wir in einer Gesellschaft, die Entscheidungsfindungsprozesse durchführen und zu Resultaten gelangen kann. Dafür braucht es keine homogene Gesellschaft, noch haben wir eine solche.
Dann musst Du Dein Wissen vertiefen. Die meisten Entscheidungsprozesse wurden an politische Parteien ausgelagert, selbst entscheidet die Gesellschaft kaum noch etwas.
Obwohl mein Beispiel nicht im geringsten adressiert wurde warte ich weiterhin geduldig auf dessen Lösung.

silent-jones schrieb:
"Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderem zu". Warum das richtig und wichtig ist, kann man nicht beweisen,
"Man" kann das schon.
Wenn ich also im theoretischen Falle dass ich nur von der Gesellschaft nehme ohne irgendwie zu geben dafür nicht auch noch belohnt und bestärkt werden will, weil ich derart unsolidarisches Verhalten als für mich selbst entwürdigend empfinde, darf ich das dann auch von anderen erwarten?
Als Antwort müsste nun etwas in die Richtung kommen dass diese Haltung nur auf mangelnden Selbstwert, nicht durchgemachten Prozessen, fehlerhafter Persönlichkeit o.Ä. basiert, ich daher (natürlich schöner ausgedrückt) minderwertig sei und dies nicht erwarten könne.
 
Hallo

Leli196 schrieb:
Na selbstverständlich weil die entsprechenden Länder durch skrupellosen Kapitalismus vergleichsweise sehr reich geworden sind und dadurch der Lebensstandard dort sehr hoch ist.
Sag ich doch, wir sind durch Geschäftssinn und nicht durch Sozialismus/Kommunismus/Linke Kuscheltheorien sehr reich geworden und haben einen sehr hohen Lebensstandard erreicht.
Ich möchte nicht das dieser Reichtum und sehr hohe Lebensstandard durch linke Phantasien zerstört wird, ich möchte das alles zumindest so bleibt wie es ist, evtl. sogar noch besser wird.

Leli196 schrieb:
Bevor man über ein BGE reden kann, muss man ja zu der Einsicht gelangt sein, dass jedem Menschen in unserer Gesellschaft zumindest soviel zusteht, dass für seine physische sowie soziale und vor allen Dingen menschenwürdige pure Existenz gesorgt ist - einfach weil er ein Mensch ist und einen intrinsischen Wert besitzt.
Für die physische sowie soziale und vor allen Dingen menschenwürdige pure Existenz wird mit Hartz4 ausreichend gesorgt, wer Luxus will soll arbeiten gehen.

silent-jones schrieb:
Der Begriff für diesen Wert ist Würde.
Würde kann man nicht durch andere geschenkt bekommen, Würde hat man selber oder man hat sie nicht.
Wo bleiben die Würde und der Stolz sich selber zu versorgen und sich nicht Würdelos von anderen durchfüttern zu lassen ?

silent-jones schrieb:
"Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem anderem zu".
Genau das ist es, ich will nicht von anderen finanziert und durchgefüttert werden weil ich Würde und Stolz habe, deswegen möchte ich das anderen auch nicht zufügen.

silent-jones schrieb:
Das habe ich noch nie geschrieben.
Jetzt lüg nicht.
Du hast oft geschrieben das wir dich nicht verstehen oder wir dir nicht folgen können, wenn alle dich nicht verstehen oder dir nicht folgen können dann liegt es wohl eher an dir als an allen anderen.

silent-jones schrieb:
Wieso sollte ich keine ultimativen Wahrheiten des Menschseins kennen?
Weil du ideologisch verblendet bist und keinen klaren Blick mehr auf die Realität hast.

silent-jones schrieb:
Es gibt andere Menschen als Du, die einen völlig anderen Zugang zur Realität, zum Leben haben, als Du.
Das was du von dir gibst hat nichts mit Realität zu tun.

silent-jones schrieb:
Vielleicht öffnest Du Dich dem mal?
Wozu wenn der andere Zugang zur Realität eine Phantasiewelt ist die es nicht gibt ?

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007
Du nennst es Geschäftssinn, ich nenne es skrupellosen Kapitalismus auf dem Rücken von Menschen in anderen, ärmeren Ländern. Wir können nur so reich sein, weil andere Länder arm sind.
 
Hallo

Leli196 schrieb:
Du nennst es Geschäftssinn,
Ja

Leli196 schrieb:
ich nenne es skrupellosen Kapitalismus auf dem Rücken von Menschen in anderen, ärmeren Ländern.
Was können wir dafür das z.B. in Afrika die skrupellosen Regierungen/Führer Ihre Bodenschätze/Rohstoffe für ein Trinkgeld abgeben um sich selber die Taschen zu füllen und das Volk verhungern lassen ?
Afrika ist was Bodenschätze/Rohstoffe angeht einer der reichsten Kontinente, wo keiner hungern müßte, wenn deren Regierungen/Führer nicht so skrupellos/käuflich wären und langfristig denken würden.

Leli196 schrieb:
Wir können nur so reich sein, weil andere Länder arm sind.
Solange ich auf der Gewinnerseite stehe und ein feines Leben habe ist für mich alles gut.
Sozialistischen/kommunistischen Schwachsinn habe ich in Ex-Jugoslawien lange genug mitgemacht, diesen menschenverachtenden Mist (alles für die Partei und nichts fürs Volk) will ich nie wieder.
Jeder der noch nie Sozialismus/Kommunismus selber erlebt hat und über den bösen Kapitalismus meckert weiß nicht wovon er spricht und weiß vor allem nicht zu schätzen wie gut es uns hier geht.

Grüße Tomi
 
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Hallo

silent-jones schrieb:
Du bist dermaßen emphatiebefreit, egoman und zynisch,
Danke, von einem wie dir so genannt zu werden ist eine Ehre und eine Bestätigung für mich genau so weiter zu machen.
Wenn ich mir die Wahlergebnisse der letzten Jahre ansehe dann gibt es deutlich mehr Menschen wie mich als Menschen wie dich.

silent-jones schrieb:
dass Du beinah gefährlich wärst.
Stimmt Menschen wie ich sind eine Gefahr für ein BGE, wir wollen niemanden fürs nichtstun belohnen, mit uns gibt es so einen Quatsch nicht.

silent-jones schrieb:
Zum Glück bist Du nur ein Freak in einem EDV-Forum.
Wenn ich mir den Diskussionsverlauf hier ansehe dann bist du um einiges freakiger.

Grüße Tomi
 
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