Begrenzter Zugriff auf WD Elements 1 TB Ext.HD

machida

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Hallo.

Meine gut gefüllte WD Elements mit 1TB machte ungewohnt laute Geräusche, ich zog den Stecker und habe nun fogendes Problem:
Die HD startet und läuft äusserlich wie immer. Sie wird auch richtig erkannt, auch der freie Speicher wird richtig angegeben. Ich habe 5 Ordner mit Games, Software usw. plus RECYCLER und System Volume Information. Von meinen 5 Ordnern kann ich nur auf den Games Ordner wie immer zugreifen, alles ist noch da und verwendbar. Die 4 anderen Ordner kann ich noch anklicken und nach längerer Zeit kommt die Info, dass die Ordner Leer sind. Öffnen kann ich nicht, sonst bleibt der PC länger hängen.

Durch die Suche habe ich hier ähnliche Probleme gefunden und habe mit TestDisk nach einer Anleitung von Fiona in nem anderen Thread Screens gemacht:

1. Analyse

analyse.jpg


2. Quick Search

quicksearch.jpg


3. Deeper Search

deepsearch.jpg


Bei Deeper Search war ich wohl zu ungeduldig, als sich ein paar Minuten nichts mehr getan hat, habe ich geschlossen. Ich lass es jetzt noch mal mit testdisk-6.12 laufen. Es scheint aber ewig zu dauern, ich werde dann am Abend noch mal nen Screen posten, ich hoffe er ist bis dann fertig.^^

Nach Quick Search werden mit P die Ordner angezeigt. Ich kann sie so auch alle öffnen und bis auf einen ist in jedem was vorhanden, nur leider lange nicht alles. Grob geschätzt vielleicht 1/4 der gesamten Daten.

Wie geh ich nun vor? Ich könnte wohl das vorhandene auf ne andere Platte kopieren. Nur fehlen mir dann einige wichtige Dateien in denen viele Stunden Arbeit stecken. Was kann ich sonst machen? Mit Easy Recovery versuchen was zu retten?

Was mir noch durch den Kopf ging, war dass viele Elements Benutzer Probleme mit dem Netzteil haben und ich erst vor drei Tagen begonnen habe die HD wenn ich sie nicht brauche zu deaktivieren. Vielleicht gibts nen Zusammenhang.

Ich denke und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Deeper Search läuft übrigens noch und es gibt ne Menge Errors.
 
Den Deeper Search kannst Du Dir sparen, da ja die MBR-Partitioninformation richtig ist.
Die Partition geht über die ganze Platte.
Wenn in den Ordner nicht überall das erwartete drinnen ist, sondern was fehlt. liegt mglw eine logische Zerstörung vor.

Wichtig: Da ja ein Zugriff auf das Filesystem der Platte besteht, keinerlei Änderungen auf der Platte vornehmen (neue Dateien aufspielen etc.) Am besten gleich in der Datenträgerverwaltung dieser Partition den Laufwerksbuchstaben wegnehmen, dann nuckel auch keine Dienste drauf herum.

In diesem Fall ist es sinnvoller, mir einer Testversion einer Recoverysoftware z.B. GetDataBack for NTFS, einen Komplettscan über die Platte zu machen, was genauso lange dauert wie bei Testdisk, dann aber alle Dateien und Dateireste unabhängig von den Ordnereinträgen gefunden werden.

Einzelne der so gefundene Dateien lassen sich auslesen und auf Funktionsfähigkeit testen
Prinzipiell ist es mit der kostenfreien Testversion möglich, alle Dateien einzeln händisch runterzuholen, die Lizenzversion kann das komfortabler gesamt oder ordnerweise...
Alles, was von testdisk gefunden wird, geht natürlich auch über testdisk

Vor Beenden von Getdataback unbedingt die Scanergebnisse abspeichern, dann kannst Du jederzeit darüber wieder auf die Platte zugreifen und musst den Scan nicht nochmals durchführen.
 
Der Quick Search wird an Hand der Daten in der Partitiotabelle durchgeführt und geht daher fix. Der Deeper Scan wird gemäß der erkannten Geometry absolviert, über das Menü Geometry hat man dann auch noch einen Einfluss darauf. Wenn alle Cylinder nach Partitionierungs-Informationen abgesucht werden müssen, dauert es natürlich lange, wenn man z.B. die Geometry von 255 Heads auf 16 umgestellt werden, müssen entsprechend mehr Cylinder, genau genommen 16 mal so viele, abgesucht werden. Wenn die Partitionierung bereits im Quick search erkannt wurde, kann man sich, wie bereits geschrieben wurde, den Deeper Scan sparen.

Hast Du überhaupt mal chkdsk laufen lassen?
Du kannst mal probieren chkdsk <Laufwerk>: /v >c:\ErrorLog.txt auszuführen, dann sollte man im Log (ErrorLog.txt) sehen ob Fehler gefunden wurden und gar abgebrochen wurde. Der Test mit dem Log und nur der Verbose Option, weil chkdsk auch nicht ganz ungefährlich ist. Repariert wird mit der zusätzlichen Option /f oder bei def. Sektoren (ein S.M.A.R.T.-Log wäre dabei hilfreich) mit Option /r. Auch hier sollte man wieder die Verbose-Option nutzen, weil nur wenige den Consolen-Buffer groß genug konfigurieren um auch ein langes Log zu konservieren.

Gestartet werden sollte chkdsk nicht via GUI sondern über eine Shell (CMD oder Powershell):
Start - > Ausführen - > CMD oder Powershell eingeben und abschicken, dann chkdsk in dem Fenster eingeben und ausführen.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Das ich mir Deeper Search sparen kann trifft sich gut, ich habe heute Morgen abgebrochen und wollte es über Nacht laufen lassen um ein wenig Stromkosten zu sparen. Wenn ichs mir sparen kann, wird also mit Deeper Search auch nicht mehr gefunden als mit Quick Search?

chkdsk ist mir zu unsicher. Ich werde zuerst versuchen was zu retten ist und erst dann chkdsk laufen lassen.

Den Laufwerkbuchstaben habe ich gelöscht. Morgen werde ich mir ne neue HD besorgen und alles was mit testdisk gefunden wird rüberkopieren. Alles was geht kann ich dann schon mal löschen. Oder sollte ich direkt mit ner Recovery Software beginnen? Ist nur die Frage welche, verwendet habe ich bisher noch keine. Heute habe ich mir EasyRecovery Professional ausgeliehen und Morgen sollte ich von nem Arbeitskollegen noch R-Studio erhalten. Verstehe ich das richtig, dass ich mit der Trial von GetDataBack auch Daten wiederherstellen kann? Vielleicht hat jemand von euch eine klare Empfehlung, ansonsten werde ichs wohl mit R-Studio versuchen.

Vielen Dank nochmals, ich werde dann in ein paar Tagen die Ergebnisse posten.
 
Welches Rettungstool Du verwendest, ist Deine Sache.
Jedes hat so seine Eigenheiten und Grenzen im Einsatzgebiet, das GUI ist Geschmackssache, und die Performance ist bei allen mehr oder weniger grauenhaft.
Wie ich gesehen habe, hat Deine Platte zumindest einen defekten Sektor, im Bild des abgebrochene Deeper Scan ersichtlich.
Die meisten der kostenpflichtigen Tools haben in der Testversion irgendwelche Beschränkungen - bei Getdataback darf man jede gefundene Datei, egal wie groß sie ist, mit einem Programm öffnen, um zu sehen, ob sie unversehrt ist. Tja, und wenn man da das richtige verwendet, dann...
 
Mit R-Studio habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, bei der def. Disk eines Freundes habe ich rel. viel der Daten sichern können. Hier im Forum wird von Fiona sehr gerne Restorer Ultimate (vormals Restorer2000) und File Scavenger verwendet. Der Restorer erlaubt in der Demo bereits kleinere Files wieder herzustellen und man daran testen was zu erwarten ist. Der Scavenger scheint wohl den Focus auf Files zu legen (impliziert ja bereits die Benennung des Tools) und wird von Fiona gerne bei der Rettung bestimmter und wichtiger Files empfohlen. Die genannten Tools sind alle bereits sehr ausgereift.
 
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