Behringer XENYX QX1002 - Sound via. Handy auf Lautsprecher

florianfinn

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Hallo zusammen,
ich überlege mir das Behringer XENYX QX1002USB in Kombination mit einem Rode Procaster zuzulegen.

Dabei wird das Mic. ganz normal über den ersten Xlr Input angeschlossen. Dann war die Idee, ein z.b. Handy mit mini Klinke auf Klinke an einen der anderen Inputs anzuschließen um später am PC den Mic. und Handy Sound direkt zusammen zu haben. Jetzt möchte ich allerdings den Handy Input auch selber hören. Gibt es da eine Möglichkeit an einen Anschluss ein weiteres Klinke/Cinch Kabel anzuschließen, dass zu meinen Lautsprechern geht ohne, dass ich mich selber höre bzw. den Mic. Input? (Die Lautsprecher haben einen Input so vom PC Sound und einen weiteren, synchron nutzbaren Cinch R/L Anschluss)


Mit freundlichen Grüßen,
Florianfinn
 
 
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Das geht. Du schliesst dein Handy dafür am besten an den "2-Track-Input" an (oben rechts am Gerät, unterhalb der Monitor-Ausgänge [CTRL Room out]), darauf achten, dass du IN und nicht OUT nimmst :). Das Vorgehen ist im Manual auf p. 7 unter 2-Track-Input (deutsch in etwa: 2-Spur- oder Stereo-Eingang) beschrieben. Das Signal deines Handys wird dann 1 zu 1 auf das Mischpult durchgeschleift und dem Hauptausgang beigemischt. Mit andern Worten: am Mixer selbst kannst du es nicht bearbeiten, aber dafür kommen deine "Befehle" am Handy direkt zur Anwendung (Stop, anderer Titel, Lautstärke hoch/runter etc.

Wenn du das Signal des Handys im Mixer bearbeiten willst (und sei es nur, um den Pegel anzupassen), dann schlaufe es über eines der Line-In-Eingangspaare ein (9/10). Dann kannst du das Handy-Signal mit dem Drehpoti unten rechts (links vom Drehregler für die KH-Lautstärke) in der Lautstärke anpassen.

Je nach Vorgehen musst du verschiedene Kabel verwenden: Im ersten Fall eines mit Stereo-Mini-Klinke MALE für den Kopfhörer-Ausgang deines Handys und mit CINCH-Male Steckern L/R für den 2-Track-Line-In des Mixers.

Im zweiten Fall (Line-In 9/10) ein Kabel mit Stereo-Mini-Klinke MALE für den Kopfhörer-Ausgang deines Handys und mit je einem 6,3mm Jack-Male Steckern L/R für die L/R-Eingänge des Mixers.

Nachtrag: Wenn du zum Handyhören das Mik abschalten willst, drehst du einfach den Kanal 1 (den vom Mik) ganz zu.
 
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Moin,

zazie hat das meiste schon beschrieben.

deine Lautsprecher kannst du zusätzlich über Phones oder Main Out anschließen.
Das hängt aber davon ab wie du deinen PC anschließt.
(per USB?)
Wenn du deine Lautsprecher an den Phones Ausgang anschließt und den PC per USB oder Main Out, kannst du die Ausgangslautstärke getrennt regeln.
(Dafür bräuchtest du ein Kabel mit 6,3mm-Klinke Jack-Male-Stereo zu Chinch-L/R)

Was über den Behringer nicht geht ist z.B. am PC nur den MIC Sound zu haben und gleichzeitig an den Lautsprechern nur den Sound vom Handy.

(ich weiß nicht ob Behringer eine Software dazu liefert, evtl. lässt sich am PC (USB) dann doch noch einzelnen Kanäle regeln oder abschalten)
 
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Erstmal danke für die Ausführlichen Antworten.

Genau das Mischpult soll via. USB an den PC angebunden werden.
Nur mic. Am PC und Handy nur an den Boxen möchte ich garnicht.
Es soll ja alles (Mic + Handy) via. USB am PC ankommen und über die angeschlossenen Lautsprecher nur das Signal vom Handy.

Ist die Funktion denn Grundsätzlich so gegeben, oder musste man dann noch eine dieser Tasten mit "Phone to ctrl room"... Etc. Nutzen?
 
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. "Phones/CTRL Room out" bezieht sich auf die Monitor-Ausgänge (Control CTRL Room), auch als "Abhöre" bezeichnet, beziehungsweise auf die Headphones = Kopfhörer, im englischen Manual da und dort als "Phones" abgekürzt.
M.a.W.: Mit einem Phone = Telefon hat das nichts zu tun.

Zweiter, heikler Punkt:
Du willst Audio-Signale vom Mikrofon und vom Handy via Mixer auf den PC. Das haben wir gelöst, siehe meinen vorherigen Post.
Nun soll aber ausschliesslich der Ton vom Handy auf die Lautsprecher, kein Klang vom Mik. Dafür brauchst du
einen separaten Monitormix ermöglicht.
Schaltungsmuster:
Mikrophonkanal (Kanal 1; mono) geht über Main-Out in PC; Monitor-Regler bleibt auf 0.
Handy-Eingänge (Kanäle 9/10; "stereo"): Main-Out auf 0; Monitor-Regler auf, geht auf angeschlossenen Lautsprecher = Abhöre.
Das lässt sich auf dem Xenyx realisieren, es ist aber keine klassische Monitor-Schaltung, sondern ein "Missbrauch" der Effektschaltung (diese ist eigentlich eingebaut, um beispielsweise Hall oder Echo beizumischen; in unserem fall verzichten wir auf jegliche Effekte).
Beim Mik drehst du den FX-regler auf 0 (also ganz nach links), das Level-Poti unten am kanal öffnest du so weit wie nötig.
Bei den Handy-Kanälen 9 und 10 drehst du das LEVEL-Poti ganz nach links, drehst den FX-Regler so weit auf wie nötig und drückst in der MAIN-Section die Taste FX to CTRL RM (Room).
(Die USB/2TR-Tasten darfst du dann nicht drücken, sonst gibt's Feedback).

Somit hörst du auf den Lautsprechern ausschliesslich das Handy.
 
Zuletzt bearbeitet: (sinnstiftendes Komma ergänzt :))
Okay, also möglich, aber nicht direkt gewollt ^^ Und wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, ist es somit nicht mehr möglich den Effekt Prozessor ins Mic. einfließen zu lassen und gleichzeitig die Handy variante zu nutzen. Soweit korrekt? Ich müsste mich also jedesmal entscheiden, ob ich das Handy selber auf den Lautsprechern hören möchte, oder Effekte in das Audio Signal des Mikrofons einfließen lassen möchte.
 
Ja und Ja.
Eine separate Verwendung von Monitor-Signal und Effektweg(en) bedarf einer entsprechenden "Verkabelung" (man spricht von "buses"). Das findest du beispielsweise beim Xenyx 1222USB (schau dir auf dem vierten Bild mit der "Lupe" den ersten Kanal an, dann siehst du bei AUX die separaten Drehpotis für MON und FX.

Ich persönlich bin (seit anfangs der 90er Jahre, also von Beginn weg :) ) ein Fan der Produkte von "Mackie". Das ProFX12v2 war offensichtlich und in jeder Hinsicht das Vorbild des Xenyx 1222.
Mackies sind qualitativ hochwertig und äusserst langlebig. Ich habe Ende 1991 für mich ein 1202-VLZ gekauft und dieses Mischpult mehrere Jahre für Ausseneinsätze beim Radio (externe Diskussionsrunden; Liveübertragungen von Musikevents, also Mischung von FOH-Mischpult, Moderatorenmiks und Ambiance) eingesetzt, später mehrere Jahre als "Studio-Mischpult" als Radiokorrespondent und schliesslich als Mixer im Heimstudio. Das Ding läuft wie am ersten Tag, kein Poti raschelt, kein Schalter ist hinüber, keine Buchse hat den "Kontakt-Geist" aufgegeben. Was das kleine Ding noch heute besonders macht: es hatte gar zwei separat routing-fähige Monitor-Wege und konnte so auch zum Aufnehmen von Telefon-Signalen verwendet werden, was mit einem 'normalen' Mixer Mühe bereitet, weil gerne Feedbackschlaufen entstehen.
 
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