Beide Backup-Platten können nicht mehr gelesen werden

georg74

Lt. Commander
Registriert
Juli 2006
Beiträge
1.131
Ich bin ganz schön verzweifelt:
Seit Jahren sichere ich Daten auf Festplatten, immer im Quickport. Immer jede Platte doppelt. Bisher nie Probleme.
Nun lies sich vor 3 Monaten eine Platte nicht mehr lesen, es kam die Meldung, ich müsse sie formatieren.
Sieht so aus:
HDs.jpg

Auch mit testdisk hatte ich es versucht- nichts. Also habe ich sie formatiert und das Backup von der 2. Platte zurückkopiert und ok.

Nun ist es mir wieder passiert, ich habe eine neue 3TB Platte gekauft und wollte jetzt von der anderen Platte wieder das Backup draufspielen und habe diese intern angeschlossen- das gleiche! Nun stehen 2TB an Backups auf dem Spiel.
Was kann da los sein?

Das zeigt Crystal DiskInfo:
Crystal Diskinfo.jpg

Habe Win7, die Platten sind alle WD Caviar Green 3TB.

In der Datenträgerverwaltung wird sie mir aber ganz normal angezeigt:
Datenträgerverwaltung.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei HDDs in dieser Größe kann nur mit geeigneten USB/SATA-Controllern zwischen internem und externem Betrieb gewechselt werden: ansonsten muss die HDD entweder intern oder extern (und dann auch immer mit dem identischen USB/SATA-Controller) verwendet werden.
 
Ja, ich würde auch sagen, dass die HDDs an sich in Ordnung sind und dich USB, der Controller oder das Kabel, ärgern. So große HDDs bei wichtigen Backups würde ich nur per SATA/eSATA anschließen. Das geht obendrein noch schneller.

PS: Die 3 TB WD Green ist jetzt intern angeschlossen und RAW? Was war sie vorher, war sie vorher anders angeschlossen? Der CDI Screenshot sagt ja USB.
 
Zuletzt bearbeitet:
3TB = GPT Boot Sektor...

manche USB to SATA Controller Chips, kommen durcheinander wenn man mit GPT Platten arbeitet, da sie entworfen wurden bevor man GPT Platten kaufen konnte...

Entweder eine neuere Version vom QuickPort oder arbeite mit eSATA...
 
georg74 schrieb:
Und was mache ich jetzt?
Die Platte wieder in den QuickPort stecken. Falls du beim internen Betrieb die HDD in der Datenträgerverwaltung bereits initialisiert hast, so ist anschließend TestDisk nötig.

BadBigBen schrieb:
manche USB to SATA Controller Chips, kommen durcheinander wenn man mit GPT Platten arbeitet, da sie entworfen wurden bevor man GPT Platten kaufen konnte...
Das Problem ist ein anderes - selbst heute versucht so gut wie jeder USB/SATA-Controller eine Kompatibilität zu Windows XP zu gewährleisten (kein GPT Support) und emuliert daher 4K Sektoren. Daher können die HDDs am USB/SATA-Controller selbst jenseits der 2 TB mit MBR verwendet werden, ein Einbau in den Rechner ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Sektorengröße nicht möglich.

EDIT: Die von Holt geschilderte Problematik könnte auch zutreffen - dann sind die Daten aber mit großer Wahrscheinlichkeit verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nur Backupplatten sind, gibt es ja auch noch die Orignaldaten, oder? Also lege neue Backups an. Waren es doch keine Backups oder die eine ein Backup der anderen, dann hilft nur Datenrettung mit Tools wie Testdisk oder dessen kommerziellen Alternativen.

Wenn man Platten mit mehr als 2TB Kapazität intern aber besonders auch in USB Gehäuse oder Dockingstations verwendet, dann sollte man diese erst einmal dort komplett mit h2testw prüfen und wenn man diese umbauen möchte, dann auch in allen Gehäuse / Dockingstations die h2testw Dateien noch einmal prüfen lassen um zu sehen ob diese auch wirklich solche großen Platten unterstützen. Es empfiehlt sich ein paar Dutzend MD bis ein GB weniger zu wählen als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Schreibfehler führt.
 
Die Platte hatte einen Checkdisk-Lauf begonnen als sie intern angeschlossen war, den habe ich dann abgebrochen. Falls das ein fehler war habe ich ja noch die andere Platte- die war aber immer nur im Quickport angeschlossen.
Ich habe sogar heute ein neues Quickporet mit USB3 gekauft, da stckt sie drin, aber rotzdem gleiches Ergebnis.
Früher nutzte ich eSATA, aber das geht jetzt nicht mehr, IIRC hat das neue Mainboard keinen Anschluss dafür.
 
Die USB-Controller auch noch zu mischen macht die Sache nicht unbedingt besser. Der Hinweis auf "chkdsk" und der Mischbetrieb mit eSATA deuten jedoch eher darauf hin, dass keine HDDs größer als 2 TB vom alten QuickPort unterstützt wurden und somit beim Überschreiten dieser Grenze die Daten zerstört wurden. Gibt es eine genaue Produktbezeichnung des alten QuickPort?
 
BadBigBen schrieb:
3TB = GPT Boot Sektor...

manche USB to SATA Controller Chips, kommen durcheinander wenn man mit GPT Platten arbeitet, da sie entworfen wurden bevor man GPT Platten kaufen konnte...
Das ist Quatsch, die Gehäuse interessieren sich dafür ebensowenig wie die Controller von HDDs oder SSDs selbst. Partitionen und ob diese MBR oder GPT angelegt sind, ist alleine eine Interpretation des Betriebssystemens aufgrund bestimmter Bytes an bestimmten Positionen auf der Platte, mehr nicht.

Dann haben einige USB Gehäuse und Dockingstation die mit mehr als 2TB großen HDDs umgehen können, eine 4k Sektoremulation im USB USB SATA Bridgechip aktiviert, meist nur wenn die HDD auch wirklich über 2TB groß ist. Um das zu prüfen, schließt sie an, starte eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT!

BadBigBen schrieb:
Entweder eine neuere Version vom QuickPort oder arbeite mit eSATA...
Auch das ist Blödsinn, denn an eSATA ist es wie intern angeschlossen und eine neuere Version des QuickPort hat vielleicht keine 4k Sektoremulation oder keine, das löst das Problem also nicht!
 
Backup, ja, auf 2 Platten verteilt.
Es kann sein, dass ich mit dem das erste mal über 2TB gekommen bin.
Das ist das alte Quickport:
http://www.sharkoon.com/?q=de/node/1260
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Dann haben einige USB Gehäuse und Dockingstation die mit mehr als 2TB großen HDDs umgehen können, eine 4k Sektoremulation im USB USB SATA Bridgechip aktiviert, meist nur wenn die HDD auch wirklich über 2TB groß ist. Um das zu prüfen, schließt sie an, starte eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:

Das geht nicht, weil ich im Shell nicht auf die Platte O: zugreifen kann: Auf dem Datenträger befindet sich kein erkannted Dateisystem.
 
georg74 schrieb:
Die Platte hatte einen Checkdisk-Lauf begonnen als sie intern angeschlossen war,
Das ist schon mal ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass sehr wahrscheinlich das alte Quickport keine 4k Sektoremulation hat und damit steht zu befürchten, dass es aufgrund von Fehladressierung zu dem Problem gekommen ist. Lass sie mal erstmal untern und probiere mit Testdisk die Daten zu retten, aber kopiere was Du retten kannst auf eine andere Platte. Chkdsk ist übrigens kein Datenrettungsprogramm, sondern versucht nur das Filesystem irgendwie gerade zu ziehen, wirft dabei aber auch gnadenlos über Bord was im Wege zu sein scheint. Echte Recoverytools wie Testdisk sind daher unbedingt vorzuziehen!
 
Laut Amazon-Bewertungen unterstützt der alte QuickPort nur 2 TB: daher wird beim Überschreiten das Dateisystem zerstört. Da die HDD nach 2 TB einfach am Anfang der HDD weiterschreibt, ist diese Art der Zerstörung meist sehr gründlich: selbst Datenrettungsprogramme wie GetDataBack oder R-Studio haben hier meist keine Chance. Wichtig wäre noch der von Holt erwähnte Befehl:
Code:
wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Falls dieser am neuen QuickPort eine 4K Emulation ausgibt, so muss die HDD für weitere Rettungsversuche entweder in den alten QuickPort oder intern angeschlossen werden.
 
Ok, ich schließe sie also intern an und schaue was geht.
Danke vielmals vorerst, ich denke, das Problem ist damit erkannt.

Komisch nur, dass mir normal die 3TB angezeigt wurden und beim Beschreiben machten sie beide auch keinen Mucks als es über die 2TB hinaus ging.
Da berichten amazon-Bewerter von nicht mal erkannt oder nur 800GB angezeigt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das ist mal wieder Datenblatt was den Namen nicht verdient hat, da steht ja nicht einmal drin wie groß die HDD maximal sein darf, also mit welcher maximalen Größe getestet wurde. Aber bei dem Alter und der USB2 / eSATA Kombination dürfte es wohl keine HDDs über 2TB unterstützen und auch keine 4k Sektoremulation haben, zumal wenn Du es sonst auch über eSATA mit der HDD genutzt hat, denn über eSATA gibt es diese 4k Sektoremulation sowieso nicht. Wenn der Rechner vorher HDDs über 2TB problemlos unterstützt hat, was fast alle mit dem passenden Treiber machen und die HDDs schon recht voll war, dann wird es wohl jetzt beim Anschluss über USB2 zu einer Fehladressierung beim Schreiben gekommen sein und die hat nicht wie sonst meist die Partitionsinformationen überschrieben, sondern "nur" Dateien und Metadaten des Filesystems wie Verzeichnisse.

Das gemeine an diesen Fehladressierungen ist eben, dass man diese bei initialisierten HDDs nicht merkt, da Windows bei denen die Größe aus den Partitionsinformationen ausliest und die stehen am Anfang der Platte, können also immer gelesen werden.
Ergänzung ()

Simpson474 schrieb:
Laut Amazon-Bewertungen unterstützt der alte QuickPort nur 2 TB
Das habe ich mir gedacht.

Simpson474 schrieb:
Da die HDD nach 2 TB einfach am Anfang der HDD weiterschreibt, ist diese Art der Zerstörung meist sehr gründlich
Wobei hier die Chance besteht, dass es weniger schlimm ist, wenn der Überschreiten der 2TiB Grenze passiert ist, als sie über eSATA angeschlossen war, da dürfte dieses 2TB Limit nicht gelten, wenn es nicht im Rechner selbst ein entsprechendes Problem gibt. Damit wären denn durch das Abschneiden des 33. Bits eben nicht die wichtigsten Informationen ganz am Anfang überschrieben worden.

Simpson474 schrieb:
Falls dieser am neuen QuickPort eine 4K Emulation ausgibt, so muss die HDD für weitere Rettungsversuche entweder in den alten QuickPort oder intern angeschlossen werden.
Im alten QuickPort nicht, da das ja über USB2 die Fehladressierung hat, daher würde ich die HDD erstmal intern anschließen, was dem Anschluss über eSATA entspricht.

Wichtig ist aber, dass der Rechner jetzt auch Platten mit mehr als 2TB unterstützt, also nicht z.B. ein zu alter Hersteller-AHCI Treiber verwendet wird. Der von Intel unterstützt erst seid der Version 10.1 Platten mit mehr als 2TB.

georg74, poste bitte mal den Screenshot von Drive Controller Info!
 
Genau... arbeitet nicht mit Platten über 2TB...
Hatte genau das Problem, vor zwei Wochen...

Alte Controller Chips, kommen mit GPT Platten nicht zurecht, wenn sie mehr als 2TB haben...
und auf das wollte ich hinaus mit meiner Aussage...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: Das hat mit GPT nichts zu tun, sondern nur damit, dass diese Platten eben über 2TB Kapazität haben und damit die höchsten Adressen mehr als 32bit breit sind, diese Gehäuse aber dann das 33. Bit anschneiden. Das man solche Platten mit GPT partitionieren muss, wenn sie eben nur 512 Byte pro Sektor haben, hat zwar auch seine Ursache darin, dass die Angaben für den Anfang und die Länge einer Partition bei MBR nur 32 Bit breit sind, davon weiß der Controllerchip aber eben nichts.
 
Also der Rechner ist 3,5 Jahre alt.
Meinst du den screenshot?
DCI.jpg

Komisch, wie gesagt, dass er sich nie beschwert hat beim formatieren im Quickport mit 3TB.
Per sATA war die Platte nie angeschlossen, das habe ich seit Jahren nicht mehr genutzt, die Platten sind nur ca. 1 Jahr alt.

Das ist mein MB: http://geizhals.eu/asus-p8b75-m-lx-90-mibj20-g0eay0kz-a815713.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer SSD im Rechner und einem 7er Chipsatz sowie der Nutzung von eSATA solltest Du aber wirklich mal auf den AHCI Modus umstellen. Der PCIIDE müsste aber eigentlich Platten über 2TB unterstützen, sicher bis ich da zwar nicht, aber der MSAHCI tut es jedenfalls seid Anfang an und beide sind von Microsoft.

Wenn man nachträglich vom IDE auf den AHCI Modus umstellen will, muss man aber vorher dafür sorgen, dass ein passender Treiber zum Bootzeitpunkt gestartet wird, sonst bootet Windows hinterher nicht mehr. Man kann dazu z.B. eine cmd.exe als Administrator starten und eingeben:
sc Config msahci Start=Boot
oder in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\msahci den Wert Start auf 0 stellen oder http://support.microsoft.com/kb/922976/de
 
Danke für deine Tips, im Moment steht bei mir aber die Datenrettung an erster Stelle ;-)
Über Nacht ließ ich Testdisk durchlaufen und in der Früh kam nichts, sah so aus:

Testdisk Lauf.jpg

Heißt das, er hat gar nichts gefunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben