Beliebig viele Betriebssysteme auf einer HDD

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McMoneysack91

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Liebe Freunde,

diese Frage betrifft speziell die HDD-Festplatten:

Hat es einen Nachteil, wenn man nicht bloß dual-boot-artig zwei Betriebssysteme auf einer HDD Festplatte installiert, sondern drei, vier, zehn? Angenommen man hat eine 500GB Festplatte und ich partitioniere sie für 10 Betriebssysteme a 50GB. Wird die letzte Partition gegenüber der ersten irgenwelche Nachteile erleiden? Vielleicht aufgrund ihrer Position auf der HDD-Scheibe?

Benutzt vielleicht sogar jemand von euch eine solch feine Fächerung der Betriebssysteme?


Viele Grüße
 
McMoneysack91 schrieb:
Wird die letzte Partition gegenüber der ersten irgenwelche Nachteile erleiden? Vielleicht aufgrund ihrer Position auf der HDD-Scheibe?
Ja, die Transferraten werden dann geringer sein, da HDDs auf den äußeren Spuren eine viel größeren Umfang haben und damit auch mehr Sektoren pro Spur. Da eine Umdrehung immer gleich lang dauert, kommen da also mehr Daten in der Zeit unter den Köpfen vorbei und daher liegen die Transferraten auf den äußersten Spuren normalerweise etwa doppelt so hoch wie auf den innersten.

Aber was willst Du mit so viele Betriebssystemen und wenn Du eine Notwendigkeit dafür hast, wieso nutzt Du dann keine Virtualisierung? Außerdem würde ich keine HDD mehr dafür nehmen, schon gar nicht so eine kleine mit gerade mal 500GB, sondern eine SSD, die kosten in 500GB nicht mehr die Welt.
 
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MPT oder gpt Schema für die platte gedacht?
Anders gefragt hat der rechner uefi?
Welche Betriebsysteme möchtest du einsetzen?
Also 4 Systeme geht auf jeden Fall relativ easy selbst bei dem alten master-PartitonTable Schema mit mbr.
10 unter Linux durch 1 erweiterte Partitonen auch, Installation kann kompliziert werden.

Uefi mit gpt gehen über 100 Partitonen drauf.

Die Frage ist halt eher was der praktischen Nutzrn davon sein soll.
Holt schrieb:
daher liegen die Transferraten auf den äußersten Spuren normalerweise etwa doppelt so hoch wie auf den innersten.
War mir so noch nicht bewusst klingt aber logisch. Dachte immer nur es wäre normal das bei hdds die Lese-/Schreibrate um ca. die hälfte sinkt wenn sie fast voll sind.
 
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bluedxca93 schrieb:
MPT oder gpt Schema für die platte gedacht?
Anders gefragt hat der rechner uefi?
Ob das Laufwerk von dem gebootet werden soll nach MBR oder GPT partitioniert sein muss, hängt davon ab ob es ein BIOS oder ein UEFI ist und bei UEFI auch dessen Einstellungen ab. Aber ich habe das Gefühl die Frage ist eher theoretischer Natur.
 
@Holt: Du meinst sicherlich Spuren. Ein Sektor ist ein immer gleich großes Tortenstück aus den Pattern.
 
Nein, die Zeiten wo die Sektor immer die gleichen Winkelbereiche einer Spur belegt hat, sind lange vorbei, seit man HDDs nicht mehr nach CHS sondern LBAs adressiert, was eben genau deswegen eingeführt (CHS war dann nur noch aus Kompatibilitätsgründen und mit teils absurden Wert z.B. bei der Anzahl der Köpfe noch lange beibehalten worden) um eben dem Controller der HDD selbst die Verwaltung zu überlassen auf welcher Spur ein Sektor liegt und mit welchem Kopf er anzusprechen ist. Dies ermöglichte damals eine deutliche Steigerung der Kapazität von HDDs, da eben auf den äußeren Spuren der Umfang größer ist und damit mehr Sektoren dort Platz haben und somit die Sektoren nur alle "gleich" lang sind, statt alle wie bei Tortenstücken die gleichen Winkel zur belegen. Das sogenannte Zone bit recording wird aber schon wirklich lange verwendet, laut Wikipedia hatte es schon die Commodore 1541 floppy disk.
 
@Holt in der Tat war die Frage eher theoretischer Natur. Mich haben die Auswirkungen auf ebendiese Technik (Scheibe mit Lesekopf) interessiert.

Allerdings muss ich da Einspruch einlegen, Betriebssysteme virtuell zu simulieren. Ja, das ist für einen allerersten Geschmack eine gute Selektionsmaßnahme. Doch sind in einer Virtual Machine eben nicht alle Verhaltensweisen so wie "on the metal". Abgesehen davon, dass der Eindruck von Leistung durch das bereits laufende System verfälscht wird. Ich benutze die VirtualMachine, um mir den allerersten Überblick zu verschaffen und dann zu entscheiden, ob ich dem ganzen ein Go auf der Platte gebe.

BTW, I use Arch. Und damit hat sich auch mein Distro-Hopping erledigt^^ Dennoch kommen hier und da kleine schmackhafte Dinge, die man doch gerne mal im Echtbetrieb ausprobieren möchte.

Z.B. könnte ich mir sehr gut folgenden Aufbau vorstellen:

1. Arch Linux als Hauptsystem mit etwa 100GB
2. Windows 10 als Windows-Hauptvertreter (Adobe etc.) mit etwa 50GB
3. Windows XP für uralte Spieleklassiker, die sich mit Win7 oder Win10 beißen, mit etwa 50GB
4. Tiny Core Linux für den Minimalisten in mir (OS erlernen) mit etwa 25 GB
5. Windows 95 für den Archäologen in mir (Geschichtsunterricht in Sachen OS) mit etwa 25GB

Sind zwar keine 10 OS aber doch mehr als dual-boot.
 
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Ich wage zu bezweifeln, dass man Win95 auf moderner Hardware zum Laufen bekommt.
 
Davon mal ab ob Win 95 auch noch auf einer aktuellen HW läuft, würde ich bei solche Sachen wie Win95 aus historischen Gründen oder um eine andere Linux Dirstri auszuprobieren auf VMs setzen, die kann man dann auch leider auf den nächsten Rechner übertragen. Man wird ja kaum alle gleichzeitig nutzen wollen und dies ginge bei Multiboot ja auch nicht.

Ein Win 10 auf 50GB finde ich schon recht knapp, aber manche mögen es ja Windows jedes Byte auf der Platte wieder abzuringen den es sich genommen hat.

Bei den Spielen unter XP könnte es vielleicht Probleme geben, dann macht man eben ein Multiboot.
 
@McMoneysack91
Win3.11 läuft unter dosbox-x stabil.
Nimm lieber windows 98se in qemu/kvm oder virtualbox.

Bei XP drauf achten das die Grafikkarte auch kompatibel ist sonst wird das n i x. Zum testen ob es überhaupt bootet reicht es vllt. auch ohne ...


Grub kann livecd isos auch von der Festplatte booten. Grml boot bei debian Systemen.
 
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