Benötige hohe Fließkommaleistung und hohen Speicherdurchsatz

Abakus99

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Hallo zusammen,

habe schon einige Beiträge im Forum hier gelesen und bin beeindruckt von der versammelten Kompetenz.

Ich betreibe derzeit einen Q9550-Rechner (800 MHz FSB) und benötige für meine Aufgabe (technische Simulationsrechnungen) hohe Fließkommaleistung und hohen Speicherdurchsatz. Meine Kiste kommt allerdings bzgl. Speicherdurchsatz an ihre Grenzen, wenn ich mehr als 2 Kerne gleichzeitig einsetze, bei Einsatz von 4 Kernen gleichzeitig gibt es teilweise sogar Speicherlesefehler.

Ich denke daher daran, die Maschine auf i7 umzurüsten. Gemäß den Beiträgen hier im Forum dachte ich an folgende Konfiguration:

CPU: Intel i7 920
Mainboard: MSI Eclipse X58
RAM: G.Skill DIMM Kit 6GB PC3-12800U CL9-9-9-24 (DDR3-1600)

Macht diese Konfiguration für meine Anforderungen Sinn ?

Vielen Dank für Euer Feedback.
 
Speicherlesefehler deuten eher auf Hardware-Probleme hin - das darf auch unter Belastung nicht passieren.

Das Anforderungsprofil hohe FP-Performance und Speicherbandbreite schreit eigentlich nach einem "günstigen" 2-Sockel Opteron-System.
Das ist so ziemlich das einzige Anwendungegebiet, in dem die aus dem Server-Umfeld stammende AMD-Technik den Intel immer noch vorraus ist.

Ein Sockel 1366 System ist P/L-mäßig trotzdem keine schlechte Entscheidung.

[EDIT] Habe mal aktuelles AMD Dual-QadCore 2,2GHz System mit ECHTEN 8 Kernen, angemessenem Stromverbrauch und beispielhaft 8GB RAM (jetzt quasi Quad_Channel RAM) zusammengestellt.
Ob die Komponenten 100% zusammen laufen, kann ich nicht garantieren, müßte aber.
Eine etwas günstigere "Consumer" i7-Zusammenstellung zieht der gnadenlos ab - als Server Konfig dürfte Intel genauso teuer werden.

Fehlt natürlich noch ein Gehäuse, in das auch ein E-ATX Board paßt (ab 100€) und ein ebenso teures Server-Netzteil.
 

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Zuletzt bearbeitet: (Beispiel angefügt)
Hallo,

also ein Umstieg von einem Core 2 Quad Q9550 auf einen Core i7 920 dürfte dir wohl kaum Vorteile bringen.

Wobei die Core i7 Prozessoren aufgrund des integrierten Speichercontroller über eine deutlich bessere Speicherbandbreite verfügen.

Ich finde jedoch, dass der Sockel 1366 in deinem Fall ein ziemlich schlechtest Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt. Dies liegt vor alem am Motherboard, welches eine höhere Grafikbandbreite verfügt (2x PCIe x16 2.0), die du jedoch nicht benötigst.

Vielleicht währe der Sockel 1156 für dich besser geeignet. Ich denke da an ein Intel® PC-Mainboard DP55WB, und einen Intel® Core™ i7-860 oder einen Intel® Core™ i7-870 Processor gedacht.

Achte darauf, dass du dein Geld eher in einen besseren Prozessor investierst, anstatt in Speichermodule mit "besseren" Leistungsdaten", überausgestattetes Motherboard oder etwa ein leistungsstärkeres Netzteil
Ergänzung ()

Das Konzept mit dem Opteron macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn die von dir verwendete Simulationssoftware bis zu 8 Kernen skalieren kann. Ansonsten könnte die Performance evtl. sogar niedriger ausfallen. Bei zwei (2) physikalischen CPUs benötigst du glaube ich auch ein besonderes Betriebssystem. Die Home Editionen von Windows XP, Windows Vista und Windows 7 unterstützen glaube ich nur eine (1) physikalische CPU ...
 
Hallo,

zunächst vielen Dank für die Tipps.

Ich denke tatsächlich, dass meine aktuelle Maschine ein Hardwareproblem hat, allerdings ist es leider nicht zuverlässig reproduzierbar :(.

Meine Software sollte ggf. schon auch bis zu 8 Kernen gut skalieren, allerdings lässt sich der Softwarelieferant natürlich die Lizenz für jeden Prozess extra bezahlen, weswegen ich auf eine hohe Leistung der Einzelkerne angewiesen bin.
 
Hallo,

wieviele Prozesse werden es denn wohl sein ? Wenn es nur ein (1) oder zwei (2) Prozesse sind währe evtl. auch ein Core i5 660 oder Core i5 670 ein Überlegung wert. Dann hat das System auch einen sehr niedrigen Verbrauch und du benötigst keine externe Grafikkarte (falls das für dich von Vorteil bzw. kein Nachteil ist).
 
Wir kennen eben deine Software und deren Flaschenhals in der Performance nicht so genau, gibt es Erfahrungen des Herstellers?

Wenn nur 2 Kerne ausgenutzt werden, dann ist ein DualCore i5-660 empfehlenswert.
Läuft die Software (ohne Aufpreis) auf 4 Kernen, dann den i5-750.
Die Speicherbandbreite erhöht sich dabei gegenüber dem DualCore nicht, die einzelnen Kerne sind niedriger getaktet.
Den i7-860 finde ich in dem Fall überdimensioniert, weil
* die Speicherbandbreite steigt immer noch nicht
* SMT bringt i.d.R. keinen Vorteil, wenn die Kernzahl durch die Software-Lizenz begrenzt wird

Der Opteron fällt wohl tatsächlich aus, die bezahlbaren Vertreter der i7-Reihe (920 / 930) brächte bei gleicher CPU-Leistung wie der günstige i5-750 nur eine geschätzt 20% höhere Speicherperformance.
 
Hallo,

der Softwarehersteller hält sich leider etwas bedeckt, was Prozessorbenchmarks angeht (werde aber nochmals nachfragen). Auf meiner derzeitigen Kiste ist der Flaschenhals eindeutig die Speicherbandbreite. Hier würden wohl sowohl i5 als auch i7 bessere Performance bringen.

Meine mögliche Anzahl von Prozessen wäre 4, so dass wohl der i5-750 oder der i7-860 geeignet wären. In dem Artikel

https://www.computerbase.de/2009-09...-core-i7-870/11/#abschnitt_sisoft_sandra_2009

habe ich mir mal die Fließkommaleistung angesehen, da scheint der Einsatz von SMT einen großen Unterschied zu machen. Dabei kommt nur der i7-860 mit SMT ein besser weg als mein derzeitiger Q9550. Das macht mich schon ein wenig nachdenklich.
 
Hallo,

also ein Core i5 750 wird wohl aufgrund der niedrigeren Taktfrequenz wohl nur sehr geringfügig schneller sein.

Wenn du wirklich eine merkbare Verbesserung erreichen möchtest, dann solltest du mindestens zu einem Core i7 860 oder besser noch zu einem Core i7 870 greifen. Wobei dir SMT hier wohl eher keinen Vorteil bringt, da du ja nur vier (4) Cores benötigst. Du solltest also SMT im BIOS deaktivieren.

Dabei hat SMT keinen direkten Einfluss auf die Fließkommaleistung. Der Benchmark, den du verlinkt hast, kann mit mehr als vier (4) Kernen skalieren und deshalb liefert SMT hier bessere Ergebnisse. Du solltest eher darauf achten, dass die CPU bei einer auslastung von vier (4) Cores möglichst hoch getaktet ist ...
 
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