Benutzer und Rechte für kleinen Home-Server mit Internetanbindung

Photon

Rear Admiral
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Hallo Community,

ich möchte mir einen kleinen Homeserver auf einem Raspberry Pi aufsetzen. Das Netzwerk besteht aus drei Rechnern (Arch Linux, Manjaro, Xubuntu). Am Raspi soll zusätzlich zur SD-Karte eine externe Festplatte und ein Drucker hängen. Die Aufgaben, die der Homeserver erfüllen soll:

1. Freigabe des Druckers über Cups.
2. Gemeinsame Dateiablage für die Rechner im Netzwerk über NFS.
3. Backup der Benutzerdaten von den Rechnern im Netzwerk über NFS.
4. Owncloud-Server für Dateiabgleich mit dem Uni-Laptop (soll Dropbox ersetzen).
5. Vielleicht irgendwann mal ein eigener kleiner Mailserver (sollte Googlemail ersetzen).

Ich habe mich als Distro für den Homeserver für Raspbian entschieden. Nach der Installation ist dort ein User "pi" eingerichtet, der via sudo Befehle als root ausführen kann. Nun soll ja der Homeserver sowohl Aufgaben im lokalen Netzwerk als auch Aufgaben, für die ein Zugriff übers Internet nötig ist, erledigen. Dabei würde ich ihn gerne so konfigurieren, dass diese Aufgaben möglichst voneinander getrennt sind. Es sollte also unmöglich sein, übers Internet auf die Backups oder auf den Drucker zuzugreifen. Meine Frage ist nun: Wie erreiche ich das am besten? Vermutlich sollte ich für Owncloud einen eigenen Nutzer anlegen, wie genau aber veranlasse ich, dass der Owncloud-Prozess von diesem Nutzer gestartet wird? Und welche Rechte sollte der Nutzer haben?

Viele Grüße,
Photon
 
Warum regelst du das nicht über die Portweiterleitung?
 
Vielleicht hätte ich dazuschreiben sollen, dass Server für mich noch Neuland sind. :) Inwiefern würde mir hier die Portweiterleitung helfen und wie richte ich sie ein?
 
Du brauchst ja eine Weiterleitung im Router für die entsprechenden Ports die du fürs Internet frei gibts. Und so lässt sich regeln, was du zulässt was nicht. Zum anderen würde ich sensible Daten auf dem Server verschlüsseln und "ausblenden". Ich nutze eine Synology DS 111, die hat eine grafische Oberfläche und ist sehr einfach zu bedienen.
 
Hmm, Verschlüsseln ist ja recht rechenintensiv, oder? Weiß nicht, ob man das dem Raspi zumuten möchte. Aber Verschlüsselung wäre auf jeden Fall ein Plan B. Die Frage ist, ob man so ein "ausblenden" auch über die Rechteverwaltung oder sonst irgendwie realisieren kann, ohne verschlüsseln zu müssen.

Du brauchst ja eine Weiterleitung im Router für die entsprechenden Ports die du fürs Internet frei gibts. Und so lässt sich regeln, was du zulässt was nicht.

Hierzu wäre eine kurze Erklärung oder ein Link zu etwas Lesestoff sehr hilfreich! :)
 
Für dein Vorhaben reicht ein Debian Linux aus.
Für die Benutzerverwaltung brauchst du Samba ebenso für Cups zur Druckerfreigabe. Willst du Grafische Sachen noch hinzufügen oder anderweitige Aktivitäten im internet mit Linux machen benötigst du zusätzlich Apache. Im gesamten sind diese Programme recht Ressourcenlastig. Ob dafür ein RasPi ausreicht wage ich zu bezweifeln. Besser wäre ein Banana Pi der mehr speicher hätte und übereinen dualcore Prozessor mit 1 GHZ Verfügt. Mit dieser power und den so besseren Ressourcen ist es einfacher sowas zu Realisieren. Ebenso verfügt der Banana Pi bereits schon über einen SATA Port an dem eine Festplatte bis 2 TB angeschlossen werden kann. Ncoh dazu musst du wegen dem internet eine feste IP haben das geht nur über Dyndns.org . Dort musst eine Registrieren damit auch dein Server übers internet ansprechbar ist. Ebenso benötigst du ein Script das dir (sofern das über DSL geht) immer die Korrekte IP an deine Eigentliche IP Adresse überträgt/editiert damit auch dein Server 24/7 erreichbar ist. Bei Kabelanschluß müsste das Script eben nur alle 24 Stunden Veränderungen an eine bestimmte Stelle mitteilen.
Sonst wäre dein Server für das internet so oder so sinnlos.

Der Minicomputer Banana Pi kostet ca 40-50 euro .Also nicht sonderlich mehr als der RasPi und man bekommt den z.B. bei pollin.de

Heutzutage würde der RasPi sich höchstens noch für eine NAS oder für einen Druckerserver Eignen ,für mehr nicht. Es gibt nicht mehr allzuviele Leute die soviel Eenergie und Zeit in das kleine Ding Investieren um mehr da rauszuholen.
 
Nun, ich hab schon einen Raspi und ein Banana Pi wäre mit zusätzlichen Kosten verbunden. Außerdem scheint mir der Raspi für alle Aufgaben aus meiner Liste schnell genug zu sein, nur das Webinterface von Owncloud ist etwas träge - aber ich werde es eh nur über den Desktop-Client nutzen. Einen SATA-Port benötige ich nicht, weil die Festplatte, die ich für den Homeserver übrig habe, eine 160GB 5400RPM Laptop-Festplatte ist, die über USB wohl nicht so viel langsamer ist wie über SATA. Über DynDNS bin ich schon im Bilde, aber danke für den Hinweis!
 
Photon schrieb:
Nun, ich hab schon einen Raspi und ein Banana Pi wäre mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Die Leistung wäre aber das doppelte wenn nicht dreifache was der RasPi hätte und der Preis tut für solche Vorhaben nicht weh.

Photon schrieb:
Außerdem scheint mir der Raspi für alle Aufgaben aus meiner Liste schnell genug zu sein, nur das Webinterface von Owncloud ist etwas träge - aber ich werde es eh nur über den Desktop-Client nutzen.

Glauben heißt nicht wissen.Und ich weiß aus Erfahrung das der RasPi nicht für alle Aufgaben geeignet ist. Sein 700Mhz Prozessor ist nicht für alle Aufgaben ausreichend. Wenn du unbedingt ihn aber nutzen willst ,dann müsstest eine eigene Linux Distribution zurechtfrickeln und die Letzte Ressource so Optimal wie möglich nutzen. Das kostet viel Zeit und ist extremst aufwendig. Verglichen mit dem Aufwand ,der Mühe und der Zeit ist ein BananaPi günstiger und macht weniger Probleme.


Photon schrieb:
Einen SATA-Port benötige ich nicht, weil die Festplatte, die ich für den Homeserver übrig habe, eine 160GB 5400RPM Laptop-Festplatte ist, die über USB wohl nicht so viel langsamer ist wie über SATA.

Alte Laptop Festplatten die auf IDE Basis arbeiten sind langsam ,keine Frage aber auch hier würde ein USB to IDE Adapter die Festplatte in der Übertragung der Daten zusätzlich bremsen. Bedenke der RasPi hat nur USB 2.0 Anschlüsse und die sind verglichen mit SATA sehr langsam ! . Ein IDE to SATA Adapter würde hier etwas mehr Speed bringen was bei Datenbanken, Dateiverwaltungen aber auch Webseiten wichtig ist. Beim Banana Pi ist nicht nur mehr Speed und Power im Vordergrund sondern auch der Speicher der doppelt so viel ist wie der RasPi hat. Hat den Vorteil das vieles auch gepuffert werden kann und so schneller zu Verfügung steht als alles erstmal zu laden mit der Auslagerungsdatei rumzuwuseln und dann erst zu Verfügung zu stellen.

Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die Daten vom Banana Pi aufzulisten.

- Betriebsspannung: 5 V- (Micro-USB)
- Stromaufnahme: max. 2 A
- CPU: A20 ARM Cortex-A7 Dual-Core, 1 GHz
- GPU: ARM Mali400MP2, kompatibel mit OpenGL ES 2.0/1.1
- Arbeitsspeicher: 1 GB DDR3 SDRAM
- SD-Speicherkartenslot: max. 64 GB
- SATA: max. 2 TB
- Netzwerk: Gigabit-LAN (REALTEK RTL8211E)
- Kamera: CSI Eingang (in Entwicklung)
- GPIO (2x13-polig): GPIO, UART, I²C, SPI, CAN, ADC, PWM, +3,3 V, +5 V, GND
- Video-Ausgänge: HDMI, CVBS, LVDS/RGB
- Audio-Ausgänge: Klinke 3,5 mm, HDMI
- USB-Anschlüsse: 2x USB 2.0 (direkt von der CPU), USB-OTG
- 3 LEDs: Power (rot), Netzwerk (blau), frei definierbar (grün)
- Reset-, Power- und UBOOT-Taste
- integriertes Mikrofon und Infrarot-Empfänger
- Gewicht: 48 g
- Platinenmaße: 92x60 mm
- Gesamtmaße (LxBxH): 97x74x20 mm

Preis 40,00 Euro + Versand (Pollin.de)

Für den Preis (auch wenn ich im Besitz eines RasPi bin) lasse ich den RasPi locker links liegen.

Man könnte z.B. über Infarot eine Tastatur Benutzen ,denk allein mal an die Tastaturen der früheren WebKisten die man an die Glotze angeschlossen hatte und über Infarot wurden die Tastaturen damit bedient. Maus Steuerung wäre auch damit möglich . So hättest die Verwendung von USB eingespart und könntest hier noch andere Sachen dran Betreiben die dir wichtig sind.
Es ist auch hier nur ein Beispiel von vielen. Was du daraus letztendlich machst bleibt dir überlassen. Nur ich hab mit dem BananaPI einen eigenen kleinen Webserver am laufen und ich kann auch hier Bestätigen das es einfacher ist als mit dem RasPI .

Photon schrieb:
Über DynDNS bin ich schon im Bilde, aber danke für den Hinweis!

Keine Ursache
 
Ich bediene den Raspi ausschließlich über SSH, es hängen HDD und Drucker dran, ein USB-Slot zu wenig war noch nie ein Problem.

Ich sehe ein, dass das Banana Pi besser ist als der Raspi. Aber ich sehe nicht ein, warum er für mich besser sein soll. Ich möchte ihn nicht als Webserver oder Sonstiges sondern ausschließlich für die im Eingangspost beschriebenen Zwecke. Falls sich daran was ändern sollte, werde ich den Banana Pi selbstverständlich als Option im Auge behalten.
 

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