Hallo Leute,
Ich habe mich an den letzten Wochenende immer wieder mit dem Airflow in meinem BeQuiet Pure Base 600 Gehäuse beschäftigt und möchte hier kurz anderen Leidgeplagten von meinen Erfahrungen berichten, vielleicht hilft es ja jemandem. Ich habe das folgende System im Pure Base 600 verbaut:
Durch die geschlossene Front im Pure Base 600 ist es leider nur sehr schwer möglich Luft von vorne anzusaugen, kein Wunder dass das Gehäuse von manchen als Backofen bezeichnet wird. Dadurch waren sowohl CPU, GPU und Gehäuselüfter dementsprechend laut um alle Komponenten auf eine passable Temperatur zu kühlen. Ich habe hier im Forum gelesen dass manche das Gehäuse modifiziert haben (zusätzliche Öffnungen in der Front) oder die Front völlig weglassen. Da ich keines von beidem wollte habe ich versucht den Airflow zu optimieren und dabei die Gehäuselüfter und den Lüfter des CPU Kühlers immer wieder umpositioniert (0-5 Gehäuselüfter, einblasend, ausblasend, unterschiedliche RPM ...).
Ich gehe hier nur mal auf die Variante ein die bei meiner Hardware mit Abstand am Besten funktioniert hat: Airflow von hinten nach oben vorne, wobei der Deckel des Gehäuses vollständig entfernt wird.
Die mit HWiNFO64 ausgelesenen Temperaturen nach 15 Minuten CPU & GPU Vollast (Furmark und gleichzeitig Prime95, small FFTs, max power) bei einer Raumtemperatur von 25°C:
bei den folgenden Lüfterdrehzahlen:
Mein PC steht ca. 1 m entfernt, unter dem Tisch. Die Drehzahlen der Gehäuselüfter und auch des CPU Lüfters habe ich im Bios fix auf diese Werte eingestellt (also keine Regelung per PWM) da ich bei diesen Drehzahlen keinen der Lüfter wahrnehme, d.h. unter CPU Volllast ist eigentlich nur das Lager des Netzteillüfters ganz leise zu hören wenn es im Raum wirklich absolut still ist. Warum betreibe ich auch den CPU Lüfter mit einer fixen Drehzahl? Wenn man den Lüfter vom Arctic Freezer 33 eSports ONE über PWM ansteuern, dann hört man recht deutlich wenn er seine Drehzahl hoch oder runter regelt.
Die Gehäuselüfter im Deckel sind mit Noctua NA-SAV2 Anti-Vibrations-Befestigungen am Gehäuse befestigt. Die sind übrigens wirklich ausgezeichnet, ich habe die Gehäuselüfter sicher 40x bewegt und sie schauen immer noch aus wie am ersten Tag.
Andere Konfigurationen (mit mehr Lüftern), haben sich bei mir leider nicht bewährt, z.B., ein zusätzlicher Arctic P12 Gehäuselüfter hinten senkt die CPU Temperatur um 2°C, dafür wird die GPU aber heißer.
Falls sich jemand fragt wie viel es bringt die Wärmeleitpaste der MSI GeForce GTX 1660 Super GAMING X durch Thermal Grizzly Conductonaut zu ersetzen: 4°C und 300 RPM (von 68°C bei 1570 RPM auf 64°C bei 1270 RPM - den Wechsel der Wärmeleitpaste habe ich in einer leicht anderen Konfiguration gemacht, daher sind Temperatur & RPM anders als oben).
Einen Nachteil hat der Airflow von hinten nach oben vorne aber: hinten gibt es keine Staubfilter, mal schauen wie sich das auf Dauer bewährt oder ob ich mir da noch etwas einfallen lassen muss...
Ich habe mich an den letzten Wochenende immer wieder mit dem Airflow in meinem BeQuiet Pure Base 600 Gehäuse beschäftigt und möchte hier kurz anderen Leidgeplagten von meinen Erfahrungen berichten, vielleicht hilft es ja jemandem. Ich habe das folgende System im Pure Base 600 verbaut:
- CPU: Ryzen 5 3600 @ 4 GHz @ 1,087V
- CPU Kühler: Arctic Freezer 33 eSports ONE (Wärmeleitpaste: Arctic MX4)
- GPU: MSI GeForce GTX 1660 Super GAMING X (Wärmeleitpaste: Thermal Grizzly Conductonaut)
- Mainboard: MSI B450-A Pro
- Netzteil: BeQuiet Pure Power 11 400 W
Durch die geschlossene Front im Pure Base 600 ist es leider nur sehr schwer möglich Luft von vorne anzusaugen, kein Wunder dass das Gehäuse von manchen als Backofen bezeichnet wird. Dadurch waren sowohl CPU, GPU und Gehäuselüfter dementsprechend laut um alle Komponenten auf eine passable Temperatur zu kühlen. Ich habe hier im Forum gelesen dass manche das Gehäuse modifiziert haben (zusätzliche Öffnungen in der Front) oder die Front völlig weglassen. Da ich keines von beidem wollte habe ich versucht den Airflow zu optimieren und dabei die Gehäuselüfter und den Lüfter des CPU Kühlers immer wieder umpositioniert (0-5 Gehäuselüfter, einblasend, ausblasend, unterschiedliche RPM ...).
Ich gehe hier nur mal auf die Variante ein die bei meiner Hardware mit Abstand am Besten funktioniert hat: Airflow von hinten nach oben vorne, wobei der Deckel des Gehäuses vollständig entfernt wird.
Die mit HWiNFO64 ausgelesenen Temperaturen nach 15 Minuten CPU & GPU Vollast (Furmark und gleichzeitig Prime95, small FFTs, max power) bei einer Raumtemperatur von 25°C:
- System: 44°C
- PCH: 49°C
- MOS: 58°C
- CPU: 76°C
- GPU: 66°C
bei den folgenden Lüfterdrehzahlen:
- CPU: 902 RPM
- GPU: 1300 RPM
- Arctic F14 (oben Mitte): 515 RPM
- Arctic P14 (oben vorne): 666 RPM
Mein PC steht ca. 1 m entfernt, unter dem Tisch. Die Drehzahlen der Gehäuselüfter und auch des CPU Lüfters habe ich im Bios fix auf diese Werte eingestellt (also keine Regelung per PWM) da ich bei diesen Drehzahlen keinen der Lüfter wahrnehme, d.h. unter CPU Volllast ist eigentlich nur das Lager des Netzteillüfters ganz leise zu hören wenn es im Raum wirklich absolut still ist. Warum betreibe ich auch den CPU Lüfter mit einer fixen Drehzahl? Wenn man den Lüfter vom Arctic Freezer 33 eSports ONE über PWM ansteuern, dann hört man recht deutlich wenn er seine Drehzahl hoch oder runter regelt.
Die Gehäuselüfter im Deckel sind mit Noctua NA-SAV2 Anti-Vibrations-Befestigungen am Gehäuse befestigt. Die sind übrigens wirklich ausgezeichnet, ich habe die Gehäuselüfter sicher 40x bewegt und sie schauen immer noch aus wie am ersten Tag.
Andere Konfigurationen (mit mehr Lüftern), haben sich bei mir leider nicht bewährt, z.B., ein zusätzlicher Arctic P12 Gehäuselüfter hinten senkt die CPU Temperatur um 2°C, dafür wird die GPU aber heißer.
Falls sich jemand fragt wie viel es bringt die Wärmeleitpaste der MSI GeForce GTX 1660 Super GAMING X durch Thermal Grizzly Conductonaut zu ersetzen: 4°C und 300 RPM (von 68°C bei 1570 RPM auf 64°C bei 1270 RPM - den Wechsel der Wärmeleitpaste habe ich in einer leicht anderen Konfiguration gemacht, daher sind Temperatur & RPM anders als oben).
Einen Nachteil hat der Airflow von hinten nach oben vorne aber: hinten gibt es keine Staubfilter, mal schauen wie sich das auf Dauer bewährt oder ob ich mir da noch etwas einfallen lassen muss...