Hi Buddy,
je nach Datenmenge und benötigter I/O bzw. Transfergeschwindigkeit gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Möglichkeit 1: Kommerzielle Backuplösungen wie die Buffalo Tera Station Serie die man in der gewünschten Kapazität kauft und darauf dann die Backups ablegt.
Dies ist die aller einfachste Art der Datensicherung mit nur durchschnittlicher Geschwindigkeit und ehr dürftigem Support im Fehlerfall - das trifft jetzt nicht nur auf Buffalo zu, sondern auf praktisch alle Anbieter von "Büro/Home NAS Stationen".
Möglichkeit 2: Ein selbst konstruiertes NAS System. Also ein Server auf Linux oder Windows Basis mit einem Raid Controller und der gewünschten Kapazität an Festplatten.
Wenn z.B. 8 TB Kapazität gewünscht sind, so würde ich 6x 2 TB Festplatten nehmen und daraus ein Raid 6 aufsetzen. Jeder gute Controller kann das und er erlaubt dass zwei Festplatten ohne Datenverlust ausfallen dürfen. Zudem ist es, entsprechenden Controller vorausgesetzt, schneller als ein Raid 5.
Dieses Raidvolume wird dann den Nutzern gegenüber mit je eigenem Nutzeraccount freigegeben. Entweder als Windows SMB/CIFS Freigabe oder als NFS / CIFS bei Linux/Mac.
So kann jeder Nutzer mittels Backup Software seine Daten automatisiert sichern.
Hier bieten sich wiederrum die Software Acronis (Windows/Linux) oder die von Apple (Mac) bereitgestellten Bordmittel an.
Das NAS System wird über Gigabit LAN angebunden und bekommt reichlich RAM spendiert um möglichst viele Daten zwichenspeichern zu können und somit ein schnelles Backup zu ermöglichen. Die Nutzer PCs werden so eingestellt dass sie zeitversetzt mit ihren Backups beginnen um Engpässe zu vermeiden.
Hardware des NAS:
Hier bietet sich die aktuelle Intel Xeon E5 Serie an, vorzugsweise eine CPU mit moderater Leistungsaufnahme und guter Performance, z.B. die E5-2620
Das Betriebssystem kommt auf eine SSD wie die Samsung 830 128 GB und als Raid Controller kommt z.B. ein 3ware 9650SE-8LPML zum Einsatz.
Die Festplatten sollten 24/7 geeignet sein, also vom Hersteller für den Dauerbetrieb frei gegeben sein. Eine Ersatzfestpatte kommt zusätzlich in den Schrank des Admins.
Wenn in Zukunft nämlich eine HDD ausfällt und ersetzt werden muss, so dauert dies seine Zeit. Der Hersteller wird zwar in den meisten Fällen eine baugleiche Ersatzfestplatte bereit stellen, jedoch können da erfahrungsgemäß gut 3-4 Wochen ins Land gehen, da die HDDs auf weiten Wegen um die Welt hin und her geschickt werden bei Garantiefällen.
Alles Weitere ist Detailsache und hängt von der Menge der Daten und Anzahl der Mitarbeiter ab - und natürlich vom Budget.
Aber das hier Beschriebene ist für ein Büro mit einigen Mitarbeitern (3-10) sicherlich angemessen und stellt die Grundlage für eine robuste Datensicherung dar.
So, das sind meine Vorschläge zu der Datensicherung für das Büro.
Wenn Du die nötige Hardware brauchst oder weitere Infos schick mir eine PM mit Deiner Telefonnummer.
Grüße
Fallaxia