Beratung für Eigenbau Heimserver - NAS/VM/HAOS/PiHole

Tzk

Commodore
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Hallo zusammen,

ich möchte mein heimisches Netz technisch etwas aufrüsten, (auch) weil bald der Umzug in ein Eigenheim ansteht. Heißt meine alte Synology DS215j (bestückt mit 1x4tb) soll endlich in Rente und ich möchte auf einen Eigenbau gehen, der zusätzlich virtualisieren kann. Bevor die eigentlichen Fragen kommen beschreibe ich kurz den Ist-Zustand und was ich mir vorstelle. Ggf. gibt's ja bessere Varianten alles umzusetzen ;)

Ausgangszustand:
  • Syno DS215j mit 1x4tb und 4tb USB HDD als Backup
  • Win XP VM liegt lokal auf dem Desktop PC
  • Syno ist als Netzlaufwerk bereitgestellt
  • keine weiteren VMs

Was ich mir vorstelle:
  • VM Host für PiHole+Unbound, XP VM, Home Assistant, paperless-ngx (Unraid/TrueNAS/Proxmox?)
  • Lokale "Cloud", die sich von PC und Smartphone wie eine Dropbox nutzen lässt und die alten Netzlaufwerke ersetzt (welche NAS Software?)
  • 2x512gb SSD im RAID1 für VMs
  • 2x4tb HDD im RAID1 mit externer 4tb HDD als Backup (ggf. Off-Site im alten Syno?)

Als Hardware habe ich einen älteren i7 4790 mit 4x8gb Ram auf einem H97 Board rumstehen, das Board hat 6x SATA Ports. Als Hypervisor habe ich die üblichen Verdächtigen im Auge: Unraid, TrueNAS oder Proxmox. Als reine Bauchentscheidung habe ich mir aktuell Proxmox auf einer einzelnen 512gb SSD zum Rumspielen installiert. Die Nummer mit dem USB Boot und der Lizenzierung gefiel mit bei Unraid nicht und TrueNAS las sich auch nicht sooo doll.

Nun die Fragen:
  1. Mehr eine Meta-Frage: Macht das so überhaupt Sinn oder hab ich mir bis hier her schon einen Bock geschossen? :D
  2. Proxmox/Unraid/Truenas: Passt Proxmox für meinen Anwendungsfall? Doch lieber eins der anderen?
  3. Ich bin mir absolut unsicher welche NAS Software ich einsetzen soll. Owncloud hat wohl Sicherheitslücken und wird nicht mehr entwickelt, OwnCloud Infinite Scale scheint noch nicht verbreitet zu sein. Nextcloud kann "alles", ist aber von der Performance im Webinterface eher träge. Zu TrueNAS liest man kaum was... Das ist ja eher ein NAS+X, so wie Unraid auch.
  4. Ich würde gerne die HDDs im Spindown halten, wenn kein Zugriff auf die Daten erfolgt. Deshalb sollen die VMs auf SSDs liegen und quasi nur der Datenpool des NAS auf den HDDs landen. Macht das überhaupt Sinn wie ich mir das denke? Kann ProxMox das?
  5. Proxmox unterstützt wohl ZFS als auch EXT4. Meine aktuelle Test-SSD läuft auf EXT4... Macht das für die zukünftigen Pools Sinn oder sollte ich auf ZFS gehen? Ich hab über höheren Verschleiß an (Consumer-) SSDs gelesen wenn ZFS genutzt wird.
  6. Ich habe gelesen, das man z.B. bei Nextcloud/Owncloud einerseits eine NFS Freigabe nutzen kann oder den Proxmox Storage Pool komplett an die VM durchreicht. Mir ist aber nicht klar was hier die bessere Variante ist und ob das Auswirkungen auf den Spindown hat. Den kompletten Controller an die VM durchreichen würde ich eher nicht machen, weil ich dann einen zweiten Controller verbauen muss, oder?
  7. Sollte ich möglichst alles in VMs installieren oder "darf" z.B. der PiHole auch als Container laufen? Ist die Performance in einem Container in der Regel besser?
Ihr merkt schon, es ist ein Haufen Fragen und ich habe versucht alles so strukturiert wie möglich zu Papier zu bringen... Ich bin jedenfalls über jeden Kommentar zum Vorhaben dankbar und habe hoffentlich das richtige Unterforum erwischt :daumen:

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
 
Idee: alte DS215j mit den 4TB HDDs bestücken und einen Mini-PC besorgen, der die "Arbeit" übernimmt mit VM, Cloud, etc.
Nutze ich aktuell so ähnlich. Den Speicher stellt ein "Server-PC" bereit und ein Mini PC kümmert sich um PiHole, PLEX, etc.

Zu 7.: PiHole im Container ist gar kein Problem. Finde ich sogar besser/sinnvoller, weil es für sich läuft unn andere Software, sofern sie in der selben Instanz laufen würden, nicht beeinträchtigen kann.
 
Tzk schrieb:
VM Host für PiHole+Unbound, XP VM, Home Assistant, paperless-ngx
Dienste die ununterbrochen verfügbar sein sollen, habe ich von meiner NAS getrennt und dafür einen kleinen Mini-PC genommen, mit nem N95. 6W im idle.

Meine NAS braucht nicht ununterbrochen verfügbar sein, diese hat aber auch einen idle Verbrauch von 28W, dabei aber wesentlich performanter.
Daher schalte ich diese nur bei Bedarf ein.

Aber, das ist sehr individuell.
Wenn deine NAS immer verfügbar sein soll, sehe ich hier ein N100 Board.
Mit 6 Sata-Anschlüsse.
Für kleine VMs definitiv ausreichend.

Eine NAS OS würde ich immer direkt auf den Host laufen lassen.
Die gängisten erlauben es dir aber Docker zu installieren, bzw. generell über KVM VMs anlegen zu können.
Eine solche mit Proxmox zu virtualisieren, davon halte ich nichts.

Mit OMV bist du am flexibelsten, was die Dateisysteme betrifft.
Wenn eh nur ZFS verwendet werden soll, eigenet sich auch Unraid (nicht kostenlos, ist ein Abo-Modell), oder TrueNAS..
 
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Moin moin,

ich versuche mal ein paar Sachen zu beantworten.

1. Kann man so machen, aber ich persönlich würde kritisch und unkritisch hardwaretechnisch trennen.
2. TrueNAS und/oder Proxmox finde ich hier auch sinnvoll.
3. Weder owncloud noch nextcloud sind NAS Software! Sie stellen dir deine eigene Cloud.
Hier musst du wissen was du willst!
Geht es nur um Dateien ist etwas wie TrueNAS besser! Willst du Kontakte, Kalender usw. Syncen wäre nextcloud besser!
4. wieviel Daten erwartest du? Ich nutze SSDs für alles aktive, also auch die Daten und HDDs für Sicherungen/Backups
5. ZFS hat ein paar Vorteile, aber natürlich kannst du auch ext4 nutzen. Spindown bei ZFS ist auch so ein Thema.
6. Bei 6 SATA Anschlüssen, könnte ich mir vorstellen dass dein Board zwei Controller hat.
Aber trotzdem würde ich NFS nutzen oder direkt die VM groß genug machen!
7. Im Grunde haben die container weniger overhead, deswegen laufen sie effizienter!
Meiner Meinung nach pack alles was geht in container.
 
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Tzk schrieb:
2x512gb SSD im RAID1 für VMs
Raid ist kein BAckup.
Schützt nur bei Verlust eines Datenträgers vor Datenverlust.
Gibt aber weit aus mehr Szenarien, wie es zu Datenverlust kommen kann.

Raid kannst du gerne für eine erhöhte Verfügbarkeit nutzen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass du eine gute und bessere Backup-Strategie haben solltest.
Am besten nach der 3-2-1 Regel.

Tzk schrieb:
2x4tb HDD im RAID1 mit externer 4tb HDD als Backup (ggf. Off-Site im alten Syno?)
Wie eben geschrieben.

Tzk schrieb:
Proxmox/Unraid/Truenas: Passt Proxmox für meinen Anwendungsfall? Doch lieber eins der anderen?
Proxmox ist ein virtualisierer, keine NAS OS.
Damit kannst du VMs und Container anlegen/verwalten.

MMn. gehört eine NAS-OS (OMV/Unraid/TrueNAS) immer direkt auf den Host und niemals virtualisiert.
Das erleichtert dir die Administration ungemein und läuft am Ende wohl stabiler.



An deiner Stelle würde ich mir mal auf deiner Kiste Virtualbox installieren und die gängigsten NAS-OSs installieren. Damit du einen Eindruck der Software bekommst.
 
und ich sage hier auch, NAS OS direkt was den Rest halt auch kann.

eigentlich passt UNRaid sehr gut zu deinen Anforderungen, außer das es nicht kostenlos ist ;)

und es ist KEIN Abo Modell ... du entscheidest nach 12 Monaten ob du ein OS Upgrade willst oder nicht ... die Software hört nicht auf zu laufen ...

dies nur als Erklärung da immer gerne von einem ABO gesprochen wird, was es nicht ist ...

1740328514827.png


und es gibt auch eine Lifetime (zegegeben mittlerweile schon hochpreisig) wenn man will, alle Upgrades und ohne ABO usw usw ... User Entscheidung ;)

Vorteil Unraid
NAS Host
VM Host
Docker Host
LXC Host (per plugin)

Vergleich Prox
VM Host
LXC(d) Host

du siehst, Schwerpunkt VM ... NAS OS muss virtualisert werden, Docker muss virtualisiert werden, nicht tragisch, aber mehr "Gebastel", mehr Fehlerquellen, zusätzlicher Layer ...

wenn ich heute ne Maschine aufsetze um 5 Win VM's laufen zu lassen, macht Prox klar Sinn, aber mit Dockers, NAS, ... sind andere meiner Meinung nach besser für die meisten User.
 
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Also TrueNAS könnte alles gut umsetzen, zwingt dich aber zu ZFS.
OMV ist tatsächlich eine ganz gute alternative die flexibler ist im bezug aufs FS
Sehr einfach scheint auch CaSa OS zu sein, das setzt auf Debian auf und erlaubt einfache freigaben und docker container.

Ich fände gut:
MiniPC mit proxmox für alle services und dein alter PC oder die synology für NAS
 
Tzk schrieb:
  1. Mehr eine Meta-Frage: Macht das so überhaupt Sinn oder hab ich mir bis hier her schon einen Bock geschossen? :D
Ich würde auf neuere Hardware setzen und die alte verkaufen
Tzk schrieb:
  1. Proxmox/Unraid/Truenas: Passt Proxmox für meinen Anwendungsfall? Doch lieber eins der anderen?
Ich nutze Truenas Scale und finde es echt gut, vor allem da es seit ein paar Monaten nativ Docker support hat.
Davor hatte ich mit Unraid geliebäugelt, aber da ich kein Fan von dem Update Modell bin und sie den Preis stark erhöht haben, würde ich davon abraten und das Geld in Hardware investieren.
Mit Proxmox habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Tzk schrieb:
  1. Ich bin mir absolut unsicher welche NAS Software ich einsetzen soll. Owncloud hat wohl Sicherheitslücken und wird nicht mehr entwickelt, OwnCloud Infinite Scale scheint noch nicht verbreitet zu sein. Nextcloud kann "alles", ist aber von der Performance im Webinterface eher träge. Zu TrueNAS liest man kaum was... Das ist ja eher ein NAS+X, so wie Unraid auch.
Also ich habe mit Nextcloud kein Problem, gut, mein NAS ist als solches stark überspezifiziert und die Container liegen auf einer SSD. Liegt also vielleicht an eher an deiner alten Hardware(?)
Tzk schrieb:
  1. Ich würde gerne die HDDs im Spindown halten, wenn kein Zugriff auf die Daten erfolgt. Deshalb sollen die VMs auf SSDs liegen und quasi nur der Datenpool des NAS auf den HDDs landen. Macht das überhaupt Sinn wie ich mir das denke? Kann ProxMox das?
Truenas macht meines Wissens nach keinen mit ZFS. Allgemein "kann" es bei der Verwendung von ZFS und spindown zu Problemen kommen.
Ich lass die Platten mittlerweile einfach laufen, bei der Anzahl an Zugriffen die durchschnittlich auf das NAS kommen habe ich das auch lieber als wenn die HDD andauern rauf und runterfährt.
Proxmox weiß ich nicht.
Tzk schrieb:
  1. Proxmox unterstützt wohl ZFS als auch EXT4. Meine aktuelle Test-SSD läuft auf EXT4... Macht das für die zukünftigen Pools Sinn oder sollte ich auf ZFS gehen? Ich hab über höheren Verschleiß an (Consumer-) SSDs gelesen wenn ZFS genutzt wird.
Kommt halt drauf an was du am Ende an Platten drin hast, ob die die gleiche Größe haben, etc.
Ich würde dir allgemein empfehlen dich einmal mit ZFS auseinanderzusetzen.
Tzk schrieb:
  1. Ich habe gelesen, das man z.B. bei Nextcloud/Owncloud einerseits eine NFS Freigabe nutzen kann oder den Proxmox Storage Pool komplett an die VM durchreicht. Mir ist aber nicht klar was hier die bessere Variante ist und ob das Auswirkungen auf den Spindown hat. Den kompletten Controller an die VM durchreichen würde ich eher nicht machen, weil ich dann einen zweiten Controller verbauen muss, oder?
Ich habe es bei Truenas einfach als Docker laufen mit eigenem Share, geht auch bei Proxmox. Rest siehe oben.
Tzk schrieb:
  1. Sollte ich möglichst alles in VMs installieren oder "darf" z.B. der PiHole auch als Container laufen? Ist die Performance in einem Container in der Regel besser?
Container sind einfacher zu verwalten und sind auch flexibler wenn es um Ressourcenmanagement geht (sei es RAM oder Festplattenspeicher) und es wäre mMn unsinnig alles in VMs zu packen.
Mag Ausnahmen geben, habe glaube ich mal gehört das z.B Home Assistant Probleme macht, kann aber auch schon veraltetes Wissen sein.
 
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S.Evans schrieb:
habe glaube ich mal gehört das z.B Home Assistant Probleme macht, kann aber auch schon veraltetes Wissen sein.
Ja, Home Assistant sollte als VM laufen und nicht im Container.
Geht zwar auch in nem Containern, dann aber mit einigen gravierenden Nachteilen.
 
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Der_Dicke82 schrieb:
Spindown bei ZFS ist auch so ein Thema
Das wurde schon letztens im Nachbarthread behauptet. Auf Nachfrage kam da aber nix zu.
Also daher hier noch mal: Was ist das angebliche Problem?
 
Danke erstmal für euren Input, das ist deutlich mehr als ich gehofft hatte :daumen:

Wenn möglich würde ich gerne (erstmal) auf den Kauf weiterer Hardware verzichten. Ich hab genug Zeug liegen, das ich gerne verwenden möchte. Das ich mindestens eine weitere 4tb HDD brauche ist klar und eingeplant. Konkret hätte ich hier:

alter PC mit i7 4790 32gb Ram
19" Rack ATX Gehäuse
2x Futro S940 "mini PC" mit 8gb Ram und Pentium J5005
Synology DS215j
2x4 TB Seagate Ironwolf
diverse 256gb und 512gb Consumer SSD

Ihr seid euch ja fast alle einig, dass eine Trennung zwischen VMs/Containern und NAS/Datengrab auf verschiedene Maschinen Sinn macht. Für die wichtigsten Dienste könnte man einen der Futro nehmen und dort einen Virtualisierer laufen lassen - das wäre dann die Proxmox Kiste mit HAOS, PiHole etc. pp.

Verstehe ich euch richtig, das ihr die VM/Container vollständig auf dem Hypervisor liegen habt?
Die andere Frage wäre dann die zweite Maschine, die das NAS werden würde. Das der Haswell alt ist, ist mir bewusst. Der zweite Futro wäre auch eine Option, der bräuchte dann eine PCIe SATA Karte und würde auch in das 19" Rack Gehäuse passen (Mainboard ist mITX). Stromversorgung wäre Gebastel aber machbar.

Ist auf den ersten Blick eine super saubere Lösung, aber auch eine Materialschlacht. Hier frage ich mich ob ich das wirklich "brauche"...

Der_Dicke82 schrieb:
3. Weder owncloud noch nextcloud sind NAS Software! Sie stellen dir deine eigene Cloud.
Hier musst du wissen was du willst!
Das Fettgedruckte ist denke ich das Problem ;) Ich brauche keinen Sync von Kalendern, Kontakten und so Schnickschnack.

Aktuell habe ich Netzwerkfreigaben auf der Syno laufen, die unter Win10 als Netzlaufwerk eingebunden sind. Mir geht aber auf den Keks das die Daten dann nicht (im Cache) lokal liegen. Da das NAS aktuell nicht 24/7 läuft muss ich es also entweder starten oder die Daten liegen halt nochmal lokal auf meinen Clients. Beides ist auf seine Weise nervig, wobei ich das NAS in Zukunft eher 24/7 laufen lassen würde. Aktuell steht es noch mitten in der Wohnung, in Zukunft wird es aber in einen 19" Schrank in den Keller vom zukünftigen EFH verbannt.

In meiner Vorstellung hab ich auf allen Geräten eine App/Programm laufen, die die Daten zu NAS/Cloud synct. Idealerweise so, das die häufig aufgerufenen Daten gecacht sind und damit lokal auf dem PC/Smartphone liegen. Halt so wie es z.B. Google Drive und Dropbox machen. Die Quizfrage ist hier, wie sich Nextcloud mit einer Halde von Daten (~2tb) schlägt oder ob ich um Netzwerkfreigaben nicht herum komme.
Frauchen wünscht sich jedenfalls eine "einfache" Möglichkeit um Daten vom Smartphone ins Datengrab zu schieben. Das würde wieder für eine Cloud sprechen. Die eine Hälfte der Daten über eine Netzwerkfreigabe und die andere Hälfte über eine Cloud bereitzustellen widerstrebt mir irgendwie.

Skudrinka schrieb:
Raid kannst du gerne für eine erhöhte Verfügbarkeit nutzen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass du eine gute und bessere Backup-Strategie haben solltest.
Am besten nach der 3-2-1 Regel.
Ja ist bekannt. Das ich mir noch eine vernünftige Backup-Strategie überlegen muss ist klar. Im ersten Schritt würde ich ggf. die Syno als Backup-Ziel nutzen, die darf dann natürlich nicht bei mir daheim stehen. Zusätzlich dann eine USB-HDD, die stromlos gelagert wird. Das ich sowohl Storage als auch VMs sichern muss ist klar.

alturismo schrieb:
eigentlich passt UNRaid sehr gut zu deinen Anforderungen, außer das es nicht kostenlos ist ;)

und es ist KEIN Abo Modell ...
Ist soweit bekannt, auch die Updatepolitik. Das Software Geld kostet ist erstmal kein Problem. Mir widerstrebt nur die Nummer mit dem USB Stick und der daran gebundenen Lizenz. Dafür könnte man alles auf einer Maschine laufen lassen und hat die NAS Funtkionalität direkt dabei (keine VM/Container fürs NAS nötig). Hmmm...
 
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Tzk schrieb:
Ihr seid euch ja einig,
Kommt auf deine Umstände an!
Für den einen mag es Sinn ergeben, für den anderen wiederum nicht.
Das liegt ganz bei dir und wirst du alleine herausfinden müssen.


Tzk schrieb:
Also der Hypervisor startet die VMs/Container dann vom NAS?
Wenn du eine NAS-OS installiert hast, welches KVM/Docker "onboard" hat, kann es die NAS als Speicher für die VMs nutzen.

Mein Proxmox läuft wie geschrieben, auf einem Mini-PC.
System läuft auf einer NVMe.
Proxmox erstellt von allen VMs und LXCs alle 6h ein BAckup auf die ebenfalls eingebaute SSD.
Meine NAS holt, sofern sie eingeschaltet ist, diese ab und speichert es auf die NAS.
Davon wiederum werden 3 vollbackups erstellt.



Tzk schrieb:
Die andere Frage wäre dann die zweite Maschine,
Was ist hier die Frage?


Tzk schrieb:
wobei ich das NAS in Zukunft eher 24/7 laufen lassen würde.
Dann NAS-OS auf den Host installieren und die mitgegebenen Möglichkeiten nutzen, um VMs und Container zu erstellen. (Für deine Home-Server-Dienste)

Tzk schrieb:
In meiner Vorstellung hab ich auf allen Geräten eine App/Programm laufen, die die Daten zu NAS/Cloud synct.
Unter Windows und Linux nutze ich FreeFileSync.
Am Handy SMBSync2 - glaube ich 🙈

Tzk schrieb:
Idealerweise so, das die häufig aufgerufenen Daten gecacht sind und damit lokal auf dem PC/Smartphone liegen.
Da ist mir nichts bekannt.
Ergänzung ()

Tzk schrieb:
Mir widerstrebt nur die Nummer mit dem USB Stick und der daran gebundenen Lizenz.
Auf dem Stick ist nur das OS gespeichert.
Das meiste passiert nach dem hochfahren nur noch im Ram.
Tzk schrieb:
Dafür könnte man alles auf einer Maschine laufen lassen und hat NAS direkt dabei (keine VM, kein Container). Hmmm...
Was meinst du?
 
andy_m4 schrieb:
Was ist das angebliche Problem?
Das bei ZFS ähnlich wie im RAID alle Festplatten gleichzeitig aktiv sind (Jedenfalls wenn sie im gleichen Verbund sind)

Spindown im idle funktioniert bei mir wunderbar.

@Tzk du hast zwei S940 ? Na das ist doch perfekt!
Da würde ich den alten i5 tatsächlich gar nicht nutzen! Nur die zwei und den nas als backup.
Speicher beim futro könntest du auch per USB lösen.

Wenn du Daten vom PC gar nicht unbedingt nur auf den NAS schieben willst, sondern auch auf dem PC wären statt netzlaufwerken eine syncro eventuell besser!
Kannst du da den genauen usecase mal beschreiben? Sund es gemeinsam genutzte Daten o.ä.?
 
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Es gibt Systeme wo nicht alle HDDs im jeweiligen Verbund genutzt werden!
So wohl bei unraid's System oder jbod zum Beispiel.

Ich will darüber aber gar nicht diskutieren, ich finde ZFS für produktive Systeme nahezu Konkurrenzlos!
 
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Habe während der obigen Antworten meinen vorherigen Beitrag nochmals etwas editiert und gekürzt. Ihr seid schnell...
Skudrinka schrieb:
Mein Proxmox läuft wie geschrieben, auf einem Mini-PC.
System läuft auf einer NVMe.
Proxmox erstellt von allen VMs und LXCs alle 6h ein BAckup auf die ebenfalls eingebaute SSD.
Meine NAS holt, sofern sie eingeschaltet ist, diese ab und speichert es auf die NAS.
Davon wiederum werden 3 vollbackups erstellt.
Ja, das ergibt Sinn und ich verstehe nun wie ihr das gemeint habt. Diese Option werde ich mir offen halten, aber zum Start erstmal nur mit einer Maschine anfangen um die Komplexität klein zu halten. Wie vorgeschlagen mit einem NAS-OS (OMV, TrueNAS oder Unraid) und nicht mit Proxmox. Letzteres kann ich jederzeit auf einem Futro nachinstallieren, die VM/Container migrieren und die Backups ähnlich umsetzen wie du.

Skudrinka schrieb:
Ah, sorry. Zu schnell gedacht und zu wenig getippt. Ich meinte, dass das NAS-OS dann nativ läuft und nicht virtualisiert werden muss, wie es auf einem reinen Hypervisor der Fall wäre. Habs oben editiert.
Der_Dicke82 schrieb:
du hast zwei S940 ? Na das ist doch perfekt!
Jop. Leider hat der S940 keinerlei SATA Ports, man muss also einen SATA Controller nutzen und für die Stromversorgung muss man kreativ werden. Wäre aber mit etwas basteln machbar. Bonus: Das Mainboard vom Futro ist mITX und damit zu normalen PC Gehäusen kompatibel. Passt also auch in mein 19" Rack Gehäuse :D

Der_Dicke82 schrieb:
Kannst du da den genauen usecase mal beschreiben? Sind es gemeinsam genutzte Daten o.ä.?
Ich nutze abwechselnd mehrere PCs: Laptop, PC im Bastelzimmer und normalen Desktop. Auf allen habe ich mehrere Ordner mit Daten liegen, die ich oft im Zugriff habe. z.B. Tools zum Bios modden, Datenblätter und so weiter. Da das NAS bisher nicht 24/7 lief, habe ich mir durch lokale Speicherung beholfen, um nicht immer das NAS starten zu müssen. Syncro klingt gut und könnte statt einer Cloud eine gute Option sein. Auch weil man so flexibel ist was genau synchronisiert wird und was nur auf dem Netzlaufwerk bereitgestellt wird.

-----

Ich denke das Bild fügt sich so langsam. Danke für eure guten und wertvollen Tipps bis hier hin. Manchmal hilft es sehr eine zweite (...dritte...vierte...) Meinung zu hören :)

Die Backupstrategie fürs NAS muss ich nochmals durchdenken. RAID 1 für Redundanz ist gesetzt, externes Backup auf die alte Synology auch. Gemäß 3-2-1 müsste ich noch auf ein weiteres Medium sichern, da überlege ich mir noch was. Es würde eine weitere USB HDD gehen, aber dann ist es kein anderes Medium.

Wenn die Frau des Hauses dann noch eine lokale Cloud haben möchte, kann man jederzeit Nextcloud oder sowas wie Immich als Container aufsetzen und die passenden Apps dazu installieren. Das dann natürlich auf dem NAS und nicht auf dem Hypervisor.
 
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Tzk schrieb:
Syncro klingt gut und könnte statt einer Cloud

Da gibt es mit syncthing ein leichtes gutes tool um über im Grunde alle Geräte und Systeme hinweg Dateien zu synchronisieren!
https://syncthing.net/

Ich denke du wirst noch einiges probieren müssen, aber das fügt sich dann schon zusammen.

Haben die S940 aber nicht mehrere m2 slots? Ich glaube meine S930 haben sogar noch einen SATA an board inkl. Power header
 
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Verschiedenes zu probieren ist ja nicht schlimm. Letztendlich muss ich es so bauen, dass ich zufrieden bin. Ihr habt mir einfach geholfen die Optionen durchzugehen, damit ich nicht alles selbst versuchen muss sondern nur die sinnvollen Sachen teste.

Der S940 hat einen M.2 und einen mPCIe Slot. Da kann man 2x M.2 PCIe oder 1xPCIe/1xSATA reinzwängen, aber schön ist anders. Für Strom ist intern ein 4pin Molex (12V-only) verbaut, wo man ein ATX Netzteil dran basteln kann. Nur der Start ist dann interessant, wenn man den 24pin vom NT Brücken muss und dann der S940 separat gestartet wird. Muss ich mir ansehen ob das so geht. Falls ja, dann würde ich den ersten 940er als Proxmox und den zweiten (mit sata Controller) als NAS im 19” Gehäuse laufen lassen. Der Haswell käme dann aufs Abstellgleis.

Es gibt für die Futro folgendes Netzteil mit 12V und 5.4A, das a den internen Molex gesteckt wird:
https://www.immel.de/fujitsu-psu-65w-38060419
 
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